Der emeritierte Papst Benedikt XVI. (93) ist am Donnerstag überraschend nach Deutschland gereist. Grund ist der schlechte Gesundheitszustand seines in Regensburg lebenden älteren Bruders Georg Ratzinger (96). Wie der Sprecher des Bistums Regensburg, Clemens Neck, sagte, landete Benedikt am Vormittag mit einer Maschine aus Rom am Münchner Flughafen. Dort habe ihn der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer empfangen und sei mit ihm zusammen nach Regensburg gefahren, wo der frühere Papst im Priesterseminar wohne.
WOLFEGG – Ein kleines Mädchen strahlt über das ganze Gesicht – beim Schlittenfahren, beim Spielen mit dem Hofhund oder beim Hühnerfüttern. Die Fotos berühren an jeder Station der Wanderausstellung aufs Neue. Nach Marktoberdorf, Immenstadt, Lindenberg und Ottobeuren ist „Geliebte Gabi. Ein Mädchen aus dem Allgäu. Ermordet in Auschwitz“ nun im Bauernhausmuseum Wolfegg zu sehen.
Vor Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft rufen die beiden großen Kirchen in Deutschland in Europa zu mehr Solidarität auf. Es gelte, "die Zukunft unseres gemeinsamen Hauses Europa in Verantwortung für den europäischen Zusammenhalt zu gestalten", erklärten die Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, am Mittwoch in Bonn und Hannover.
Als Kita des Jahres 2020 ist eine Einrichtung im niedersächsischen Aurich ausgezeichnet worden. Den mit 25.000 Euro dotierten Preis erhält die Pinguin Kindertagesstätte für die Förderung der Kreativität der Mädchen und Jungen, wie die Verantwortlichen des Deutschen Kita-Preises am Dienstagabend in Berlin mitteilten. In derselben Kategorie wurden zudem vier Zweitplatzierte mit jeweils 10.000 Euro ausgezeichnet, darunter der katholische Kindergarten St. Franziskus im Kirchtal aus Benningen am Neckar in Baden-Württemberg.
Katholiken in ganz Deutschland haben am Donnerstag das Fronleichnamsfest gefeiert. Der mittelalterliche Name bedeutet so viel wie "Fest des Leibes und Blutes Christi"; das Fest erinnert an die Gegenwart Jesu im Sakrament der Eucharistie. Wegen der Corona-Pandemie fielen die farbenfrohen Prozessionen meist aus. In Köln führte Kardinal Rainer Maria Woelki nach dem Festgottesdienst auf dem Domplatz eine kleine, geschlossene Sakraments-Prozession durch Straßen der Innenstadt.
Der Deutsche Kinderschutzbund fordert nach den Missbrauchsfällen in Münster die Bundesregierung auf, mehr in den Schutz von Kindern zu investieren. "Der Staat könnte die Jugendämter, Kindertagesstätten und Schulen besser ausstatten und finanzieren - er könnte viel mehr tun", sagte der Präsident der Organisation, Heinz Hilgers. Unterdessen forderte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hohe Strafen bei Fällen von Kindesmissbrauch.
In 168 Metern Höhe wird der künftige Düsseldorfer Stadtdechant Frank Heidkamp am Donnerstag den traditionellen Segen zu Fronleichnam spenden. Da die üblichen Prozessionen wegen der Corona-Krise ausfallen, gibt es in diesem Jahr einen Gottesdienst auf der Aussichtsplattform des Fernsehturms neben dem Landtag, wie das Stadtdekanat am Montag mitteilte.
Angesichts des Rekordniveaus judenfeindlicher Straftaten in Deutschland fordert der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, einen verstärkten Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus. Dabei seien sowohl Politik, Justiz und Zivilgesellschaft gefragt, hieß es am Mittwoch in Berlin. "Dabei muss der israelbezogene Antisemitismus, der erschreckend weite Verbreitung in allen Teilen der Bevölkerung hat, einbezogen werden."
Die Teilnehmer des Synodalen Wegs zur Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland setzen angesichts der Corona-Pandemie zunehmend auf einen Austausch im Internet. Inzwischen tagten drei der vier Foren per Videokonferenzen, teilten die Organisatoren in Bonn mit.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist nach Worten seines Biografen Peter Seewald originell, demütig, bodenständig und humorvoll. Joseph Ratzinger sei "ein Solitär, kein Kumpeltyp, aber eben auch kein kalter Kirchenfürst", sagte Seewald im Interview der "Süddeutschen Zeitung". "Und irgendwie auch unkonventionell, antibürgerlich, alles andere als spießig", erklärte der Autor, der am 4. Mai eine umfangreiche Biografie des 2013 zurückgetretenen Papstes vorgelegt hat.
Der Blutritt in Weingarten kann in diesem Jahr trotz der jüngsten Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen nicht in der gewohnten Form stattfinden. Es bleibt bei der Absage von Europas größter Reiterprozession, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Unter Achtung strenger Hygiene- und Abstandsregeln soll es aber am 21. und 22. Mai mehrere Festgottesdienste geben, die über das Internet übertragen werden.
Genau ein Jahr vor dem Start des dritten bundesweiten Ökumenischen Kirchentags (ÖKT) laufen die inhaltlichen Vorarbeiten für das Großereignis weiter. "Neu & intensiv begleiten uns Demut und Verantwortung", twitterte der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Marc Frings, am Dienstag mit Blick auf die noch ungewissen Folgen der Corona-Pandemie. Wie genau der ÖKT aussehen werde, "beraten wir gerade".
Die deutschen Bischöfe gehen auf Distanz zu einer Gruppe um die Kardinäle Gerhard Ludwig Müller und Joseph Zen Ze-kiun. Diese hatten zusammen mit Erzbischof Carlo Maria Vigano eine Warnung veröffentlicht, nach der die Corona-Pandemie genutzt werden solle, um eine Weltregierung zu schaffen, "die sich jeder Kontrolle entzieht".
Viele Seniorenheime in Deutschland dürfen am Muttertag wieder begrenzt öffnen. Doch Betreiber und Altenhilfe-Experten rieten am Freitag zu einem langsamen und rücksichtsvollen Neustart.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat dazu aufgerufen, das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren als Aufforderung für eine Stärkung Europas zu begreifen. "Aus dem Kriegsende folgt die Verpflichtung für Europa", sagte der CDU-Politiker dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Wichtig sei es auch, sich dafür verantwortlich zu fühlen, Errungenschaften wie Frieden und Demokratie nicht zu gefährden. "75 Jahre Frieden - das muss man wertschätzen und darf es nicht als gegeben abhaken."
In die Debatte über den Einsatz von bewaffneten Drohnen kommt Bewegung. Die in der Koalition vereinbarten Expertenanhörungen sollen am Montag beginnen und vom Verteidigungsministerium organisiert werden. Das geht aus einer Einladung hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch) vorliegt. Bei der ersten Anhörung sollen demnach ethische, rechtliche, politische und militärstrategische Fragestellungen besprochen werden.
Am Wochenende haben die Kirchen in Deutschland wieder vermehrt öffentliche Gottesdienste unter strengen Corona-Schutzmaßnahmen gefeiert. So leitete nach sieben Wochen Pause Kardinal Rainer Maria Woelki die erste Messe mit Gemeinde im Kölner Dom. "Wir nehmen unsere Verantwortung wahr und werden dafür Sorge tragen, dass kein Leben gefährdet ist", versicherte der Kölner Erzbischof am Sonntag. Trotz der geltenden Sicherheits- und Hygieneauflagen sei er froh, wieder Gottesdienste feiern zu können. Den Gesang der Gläubigen im Dom habe er bei dieser ersten Messe jedoch vermisst.
Klöster gehören zu den Keimzellen der Braukunst. Viele Braustätten beziehen sich auf diese Tradition und nutzen den Titel „Klosterbrauerei“. Echte Klosterbrauereien und Braubetriebe in kirchlicher Trägerschaft sind indes selten geworden. Die Säkularisation im 19. Jahrhundert ließ ihre Anzahl schrumpfen. Vor allem in Bayern gibt es sie heute noch.
Der frühere Papst Benedikt XVI. begeht an diesem Donnerstag seinen 93. Geburtstag. Offizielle Feiern sind nicht geplant. Sein Privatsekretär Erzbischof Georg Gänswein sagte laut Medienberichten schon vor zwei Wochen, mit Blick auf die Corona-Pandemie seien keine Delegationen vorgesehen. Benedikt XVI., von 2005 bis 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche, führt ein zurückgezogenes Leben in einem früheren Kloster in den vatikanischen Gärten. In den vergangenen Monaten hat seine körperliche Verfassung merklich nachgelassen.
Öffentliche Gottesdienste und andere religiöse Veranstaltungen soll es angesichts der Corona-Pandemie auch vorerst in Deutschland nicht geben. Das erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch in Berlin. Zugleich wies Merkel auf den am Freitag stattfindenden Austausch zwischen Religionsvertretern und der Bundesregierung hin. Demnach soll dort ein "möglichst einvernehmlicher Weg" vorbesprochen werden. Das Verbot von öffentlichen Gottesdiensten gilt zunächst bis zum 3. Mai. Die Deutsche Bischofskonferenz äußerte sich enttäuscht darüber.
Versorgungslücken gehörten lange der Vergangenheit an. Durch die Corona-Krise könnten Lebensmittel hierzulande wieder knapp werden. Um gegenzusteuern, setzen viele auf eingekochtes Obst oder Gemüse. Vom „Einmachen“ oder „Einwecken“ sprachen schon die Großmütter. Sie meinten damit die Hitzesterilisierung als Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. Diese stellte ab 1900 eine geradezu revolutionäre Entwicklung für die häusliche Wirtschaft dar.
Eine Art Sonnenaufgang hinter der Aufforderung "schaut hin": Mit diesem Motiv präsentiert sich der bundesweite Ökumenische Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main künftig in einer Werbekampagne. Nach Angaben der Veranstalter soll das Großereignis, zu dem im Mai kommenden Jahres mehr als 100.000 Besucher erwartet werden, trotz der derzeitigen Corona-Krise wie geplant stattfinden.
Ostersonntag ohne den Osterräderlauf: Für den Lügder Dechenverein, der die Traditionsveranstaltung ausrichtet, ist das unvorstellbar. Jahr für Jahr sind Tausende von Menschen dabei, wenn sechs brennende Riesenräder vom Lügder Osterberg ins Tal der Emmer rollen. Weil das 2020 nicht möglich ist, geht der Räderlauf online – und zwar um Punkt 21 Uhr am Ostersonntag, den 12. April: Die Osterräderlauf-Kanäle bei Youtube, Facebook und Instagram zeigen einen Film, der kurzfristig für die Osternacht 2020 gedreht wurde. Er enthält Bilder des Räderlaufs 2019 und aktuelles Material, mit dem die Dechen ein Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft setzen wollen. Sichtbare und hörbare Signale des Räderlaufs wird es in Lügde auch geben: Wie immer um 21 Uhr läuten die Kirchenglocken von St. Marien und das Osterkreuz leuchtet in die Nacht. Vielleicht geht auch ein Wunsch der Dechen in Erfüllung: Die Lügder singen an ihren Fenstern mit, wenn zum Ende des Films das Dechenlied (mit Untertiteln) angestimmt wird.
In Zeiten der Corona gestaltet sich der Alltag immer schwieriger. Angesichts von Schul- und Kitaschließungen, Veranstaltungsverboten und reduzierten sozialen Kontakten bleibt vielen nur die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten. Wie Berufsleben und Familie irgendwie unter einen Hut gebracht werden können, zeigt der sehr persönlich gefärbte Erfahrungsbericht von Rocco Thiede und Catarina Hofmann-Thiede:
Das Kölner Traditionsunternehmen ist vor allem für seinen Melissengeist bekannt - nun will die "KlosterfrauHealthcare Group" dem Mangel an Desinfektionsmitteln in der Corana-Krise abhelfen. "Wir sind dabei, eine unserer Produktionsanlagen auf die Herstellung von Handdesinfektionsmitteln in 0,2 Liter-Flaschen umzustellen", erklärte CEO Helmut Fabry. Die Herstellung im Zweischichtbetrieb beginne Anfang April.
Bei einem Blutspendetermin in einer Würzburger Pfarrei hat das Bayerische Rote Kreuz (BRK) einen außergewöhnlichen Andrang registriert. Der Ehrenamtliche Stefan Schwarz zeigte sich im Anschluss "überwältigt" von der großen Bereitschaft vor allem von Erstspendern. Unter ihnen waren den Angaben zufolge viele Studierende, die Aufrufen in den sozialen Medien gefolgt seien. Teils hätten die "in verantwortungsvollem Abstand zueinander Wartenden" mehr als zwei Stunden Schlange stehen müssen. "Trotzdem war die Stimmung gut, niemand hat gemeckert oder gejammert", lobte Schwarz.
Angesichts der Corona-Krise rufen die großen christlichen Kirchen in Deutschland zum Zusammenhalt auf. Jede und jeder sei von der aktuellen Lage betroffen, insbesondere die Schwachen treffe sie "mit aller Härte", heißt es in der am Freitag veröffentlichten Erklärung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik, dass sich die drei Kirchen gemeinsam zu einer aktuellen Situation äußern.
In Deutschland sind jetzt alle öffentlichen christlichen Gottesdienste wegen der Coronakrise abgesagt. Am Mittwoch setzte als letztes der 27 katholischen Bistümer Regensburg das staatliche Verbot in eine Anweisung an seine Seelsorger um.
Als im November 1989 in Berlin die Mauer fiel, bereitete sich Matthias Wanitschke in Erfurt auf seine Weihe vor. Priester wollte er werden. Daraus wurde nichts. Heute arbeitet der Diplom-Theologe bei der thüringischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des früheren DDR-Staatssicherheitsdiensts und gilt als Experte für das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und SED.
Die Ausbreitung des Coronavirus stellt auch das religiöse Leben in Deutschland vor Herausforderungen. Die gegenwärtige Situation erfordere außergewöhnliche Schritte, erklärte Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode in einem am Freitag veröffentlichen Schreiben. Laut Bode gibt es in der derzeitigen Situation für keinen Katholiken eine Verpflichtung zum Besuch von Gottesdiensten im Sinne der Sonntagspflicht. Die für 21. März geplante Bischofsweihe in Augsburg fällt aus, ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Wegen des sich verbreitenden Coronavirus werden in immer mehr Bundesländern vom kommenden Montag an die Schulen und Kindertageseinrichtungen geschlossen - meist bis zum Ende der Osterferien.
Ein wachsamer Küster hat in der Münchner Kirche Heilig Geist innerhalb von zwei Tagen zwei Opferstock-Diebe überführt. Das berichtet der „Münchner Merkur“. Dem 30-jährigen Alexander Kastner fiel demnach am Donnerstagabend vergangener Woche auf, wie sich ein Mann am Opferstock herumdrückte.
Die Bundesregierung will die Länder bei der Umsetzung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter unterstützen. Der Bundestag debattierte am Donnerstag in erster Lesung ein entsprechendes "Ganztagsfinanzierungsgesetz". Demnach will der Bund in diesem und im kommenden Jahr ein Sondervermögen von insgesamt zwei Milliarden Euro errichten. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter soll laut Koalitionsvertrag bis 2025 eingeführt werden.
Die Wahl des Limburger Bischofs Georg Bätzing (58) zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz hat zahlreiche positive Reaktionen ausgelöst. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärte, Bätzing übernehme nach wichtigen Ämtern im Bereich des interreligiösen Dialogs und der Weltkirche nun eine zentrale Aufgabe und große Verantwortung an der Spitze der katholischen Kirche in Deutschland. „Sie schaffen wichtige Verbindungen zwischen Kirche, Staat und Gesellschaft“, betonte er.
Pater Hans Langendörfer (69) bleibt nun doch noch einige Monate Sekretär der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Die Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe bestätigte ihn am Dienstag in seinem Amt. Der Jesuit hat angekündigt, diese Aufgabe bis höchstens Ende des Jahres auszuüben.
Bischof Georg Bätzing (58) ist neuer Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Der Bischof von Limburg wurde am Dienstag in Mainz zum Nachfolger von Kardinal Reinhard Marx (66) gewählt.
Mit bewegten Worten hat der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode dem scheidenden Kardinal Reinhard Marx für die sechsjährige Arbeit als Bischofskonferenz-Vorsitzender gedankt. Als Stellvertreter erinnerte Bode am Montag in der Vollversammlung der Bischöfe an das enorme Reisepensum, das Marx zwischen Bonn, Berlin, München und Rom zurückgelegt habe.
Der Reformdialog in der katholischen Kirche in Deutschland nimmt weiter Gestalt an. Zwei der vier Foren, die die zentralen Themen des Synodalen Wegs bearbeiten, haben jetzt ihre Vorsitzenden gewählt, teilten die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) am Freitag in Bonn mit.
Er gestaltete Heiligenplaketten, Emaille-Tafeln, Bronzeplastiken, Skulpturen und Reliefs. Auch Kerzenständer, Schmuck, Altäre, Taufbecken, Tabernakel, Kirchenportale und vieles mehr in vielen Ländern der Erde gehen auf ihn zurück. Vor 100 Jahren, am 3. März 1920, wurde der Goldschmiedemeister, Bildhauer und Maler Egino Weinert in Berlin geboren.
Das Kopftuchverbot für Rechtsreferendarinnen in Hessen stimmt nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts mit dem Grundgesetz überein. Wegen der weltanschaulich-religiösen Neutralität des Staates kann der Gesetzgeber das Tragen von Kopftüchern untersagen, wie aus dem Beschluss des Zweiten Senats hervorgeht.
Neuer Paukenschlag in der katholischen Kirche in Deutschland: Nach dem Vorsitzenden Kardinal Reinhard Marx (66) hat am Dienstag auch der langjährige Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer (68), überraschend seinen Rückzug angekündigt. Zugleich deutete er indirekt an, dass eine Frau Nachfolgerin werden könnte.
Vertreter der Kirchen und anderer Religionsgemeinschaften haben erschüttert und fassungslos auf die Gewalttat von Hanau reagiert. Zugleich forderten sie einen entschiedeneren Kampf gegen Hass und Rassismus. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, kritisierte „eine Tendenz zu einem ausgrenzenden und aggressiven Nationalismus und Rassismus“, der aus christlicher Perspektive durch nichts zu rechtfertigen sei.
Mit Konfitüre gefüllt und mit Zucker bestreut ist er das populärste Schmalzgebäck zur Fastnachtszeit: In Bayern und Österreich heißt der schwimmend ausgebackene Klassiker „Krapfen“, in Hessen „Kräppel“. In Berlin sowie in großen Teilen Ostdeutschlands ist das Siedegebäck als „(Berliner) Pfannkuchen“ bekannt. Die Kurzform „Berliner“ ist im Westen Deutschlands sowie in der Schweiz üblich.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki sieht sich nicht als Nachfolger von Kardinal Reinhard Marx an der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz. Auf die Frage, ob ihn das Amt als Vorsitzender reizen würde, sagte Woelki im Interview der „Süddeutschen Zeitung“: „Ich persönlich möchte mich auf die Herausforderungen konzentrieren, die sich mir als Erzbischof von Köln und als Kardinal der katholischen Weltkirche stellen.“
Nordrhein-Westfalen fördert mit einem neuen Programm die Sonntagsöffnungen von öffentlichen Bibliotheken. 1,2 Millionen Euro stellt die Landesregierung dafür bis Ende 2022 zur Verfügung, teilte das Kulturministerium in Düsseldorf mit. Auch ehrenamtlich betreute kommunale und kirchliche Einrichtungen können Mittel erhalten.
Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode schließt seine Nachfolge von Kardinal Reinhard Marx als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz aus. Die Gründe für den angekündigten Rückzug von Marx träfen auf ihn selbst erst recht zu, teilte Bode über seinen Sprecher Hermann Haarmann mit. Marx (66) hatte am Dienstag angekündigt, wegen seines Alters bei der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe Anfang März in Mainz nicht für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.
Kardinal Reinhard Marx (66) steht nicht für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz zur Verfügung. Seine am Dienstag bekannt gewordene Ankündigung nahmen Beobachter und Kirchenvertreter mit Bedauern und Überraschung zur Kenntnis.
Kardinal Reinhard Marx steht nicht für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz zur Verfügung. „Meine Überlegung ist, dass ich am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit 72 Jahre alt wäre, und dann auch das Ende meiner Aufgabe als Erzbischof von München und Freising nahe sein wird“, heißt es in einem Brief an seine Mitbrüder, den die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag veröffentlichte. „Ich finde, es sollte die jüngere Generation an die Reihe kommen.“
Die Sperrung des Kölner Doms wegen des Sturmtiefs „Sabine“ ist aufgehoben. Ab sofort ist die Kathedrale wieder geöffnet, teilte die Dombauverwaltung am Montagmittag mit. Auch die Domschatzkammer sei wieder geöffnet. Die Turmbesteigung sei aber vorerst nicht möglich.
Die FDP-Fraktion will die Auflösung des Thüringer Landtags beantragen und damit eine Neuwahl im Freistaat ermöglichen. Das kündigte Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP) am Donnerstagnachmittag vor den Medien an. Damit wolle die FDP den „Makel der Unterstützung“ durch die AfD vom Amt des Ministerpräsidenten nehmen. „Die AfD hat gestern durch einen perfiden Trick versucht, die Demokratie zu beschädigen“, erklärte Kemmerich.
Mit spartanisch eingerichteten Supermärkten und billigsten Preisen versucht eine russische Unternehmerfamilie, im Osten Deutschlands wirtschaftlich Fuß zu fassen. Vertreter der katholischen Kirche kritisieren das Gebaren des Discounters als „Geschäft mit den Armen“.
Von mahnenden Worten bis zu großem Entsetzen reichen die Reaktionen auf die Wahl des FDP-Politikers Thomas Leonhard Kemmerich (54) zum neuer Thüringer Ministerpräsidenten. Der Landtag wählte den Katholiken am Mittwoch überraschend zum Nachfolger von Bodo Ramelow (Linke). Von den 90 abgegebenen Stimmen entfielen bei einer Enthaltung im dritten Wahlgang 45 auf Kemmerich und 44 auf Ramelow. Er ist der zweite FDP-Ministerpräsident in der Geschichte der Bundesrepublik.
Der Aachener Karnevalsprinz Martin I. (Speicher) hat einen Orden an Papst Franziskus überreicht. Das Geschenk mit der eingravierten Widmung „Il Papa“ übergab das närrische dem katholischen Oberhaupt bei der Generalaudienz am Mittwoch.
Die Interessenvertretung der Caritas-Mitarbeiter fordert von der Bundesregierung gesetzliche Einschränkungen für befristete Arbeitsverträge. Vor allem will sie, dass die Möglichkeit einer sachgrundlosen Befristung – das heißt, dass der Arbeitgeber ein Arbeitsverhältnis ohne Begründung befristen darf – ausnahmslos gestrichen wird.
Das Anliegen der Caritas ist mehr als berechtigt, denn befristete Arbeitsverträge sind ein großes Problem …
Vor dem mit Spannung erwarteten inhaltlichen Auftakt des Synodalen Wegs werben führende Vertreter der katholischen Kirche in Deutschland um Gelassenheit. Man werde bei dem Reformdialog die Einheit der Kirche nicht infrage stellen, sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg. Warnungen vor einer Kirchenspaltung nannte er überzogen. Ähnlich hatte sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, geäußert.
75 Jahre nach der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz haben Bürger in Köln Messingtafeln vor ehemaligen Wohnhäusern deportierter Juden geputzt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) säuberte am Montag mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Liberalen Gemeinde „Gescher LaMassoret“, Rafi Rothenberg, sogenannte Stolpersteine in der Kölner Innenstadt. Die Aktion mit dem Motto „Glanz gegen Rechts“ sollte ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen.
Regina Jonas war die erste Rabbinerin der Welt. Ordiniert wurde sie, weil es aufgrund der Judenverfolgung im Dritten Reich nicht genug Rabbiner gab. Mit Anfang 40 wurde die Geistliche nach Auschwitz deportiert, wo sie starb
Nach einem schweren Schulbusunfall im thüringischen Berka am Donnerstag hat der katholische Bischof Ulrich Neymeyr den betroffenen Familien sein Beileid ausgesprochen. „Ich bin mit meinem Gebet bei den Kindern, Eltern und dem Fahrer“, sagte der Bischof des Bistums Erfurt. Er hoffe, dass die verletzten Kinder wieder gesund würden, und sei sehr dankbar für die Notfallseelsorger, die sich vor Ort um die Betroffenen kümmerten. Bei dem Unfall starben laut Polizei zwei achtjährige Grundschüler, fünf weitere wurden schwer verletzt.
Wie kommt das Salz ins Meer? Was ist Strom? Solche Kinderfragen beantwortet Armin Maiwald immer sonntags in der „Sendung mit der Maus“. Vor fast einem halben Jahrhundert entwickelte der Autor, Regisseur und Fernsehproduzent mit Kollegen die erfolgreiche Mischung aus Lach- und Sachgeschichten. Anlässlich seines Geburtstages am 23. Januar spricht er im Interview buchstäblich über Gott und die Welt.
Die Idee ist einfach: Statt Obdachlose in engen, muffigen Notbehausungen zusammenzupferchen, übernachten sie in Berlin seit geraumer Zeit in einem großen Zeltgewölbe. Dort finden sie Ruhe, Privatsphäre und Platz für alle. Erdacht hat die klimatisierte Winterunterkunft ein Unternehmer aus Österreich. Kurz vor seinem Tod ließ er das Zelt errichten.