Es ist Brauch, am 24. Juni Sonnwend- oder Johannesfeuer abzubrennen, das Johanneskraut sowie die Johannisbeere verdanken ihm ihren Namen und zahlreiche Kirchen sind Johannes dem Täufer geweiht. Eine davon ist die Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Oberstdorf.
Der spätantike christliche Dichter Prudentius setzte sich vor allem mit dem Leben der Märtyrer auseinander. Diese stilisiert er zu Idealbildern römischer Tugendvorstellung. In seinem Werk "Peristephanon" beschreibt er unter anderem die Verehrung der beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus.
REGENSBURG (pdr/sm) – In seiner Predigt zum Fronleichnamsfest auf dem Domplatz in Regensburg hat Bischof Rudolf Voderholzer die Bedeutung von Fronleichnam, Eucharistie und Kommunionempfang erläutert. Dabei machte er deutlich, dass für ihn Kirche und Eucharistie untrennbar zusammengehören.
Am Donnerstag haben Katholiken auf der ganzen Welt Fronleichnam gefeiert. Eigentlich hätte dieses Fest schon vor Ostern gefeiert werden müssen. Es erinnert nämlich an des letzte Abendmahl und den Moment, als Jesus die Eucharistie als Sakrament eingesetzt hat. Daher auch der mittelhochdeutsche Begriff „vrone licham“, er bedeutet „Herrenleib“. Doch die Stimmung der Karwoche passt dazu nicht so recht. Seit dem 13. Jahrhundert ist Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi – wie es eigentlich heißt - ein eigenes Fest. Wie dieses in Augsburg begangen wurde, sehen Sie hier.
SEEHAUSEN – Glockengeläut um 6 Uhr morgens. Das ist das Zeichen für die Katholiken in der Michaelspfarrei von Seehausen, dass ihre Prozession auf dem Staffelsee zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi stattfinden kann. Die Sonne strahlt vom morgendlichen Himmel – ein gutes Omen für ein gelungenes und feierliches Glaubenszeugnis am Fronleichnamsfest.
Erstmals seit 40 Jahren hat ein Papst die jährliche Fronleichnamsprozession wieder in einem römischen Vorort gefeiert. Am Sonntagabend besuchte Papst Franziskus die Küstenstadt Ostia und beging dort mit mehreren zehntausend Teilnehmern das Fronleichnamsfest. In seiner Predigt rief er die Menschen unter anderem auf, „die Mauern der Gleichgültigkeit und der Vertuschung“ niederzureißen und sich gegen „Gewalttaten und Anmaßung“ zu stellen.
Mit Blick auf den am 1. Juni in Bayern in Kraft tretenden Kreuz-Erlass hat der Freistaat volles Vertrauen in die Leiter der jeweiligen Behörden. Dies erklärte der Sprecher des Innenministeriums, Oliver Platzer, bereits vor wenigen Tagen gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). So sieht die Allgemeine Geschäftsordnung vor, dass im Eingangsbereich eines jeden Dienstgebäudes im Freistaat „gut sichtbar“ ein Kreuz anzubringen sei, und zwar „als Ausdruck der geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayerns“. Laut Platzer werden jedoch keine Kontrolleure zum Einsatz kommen, um dies zu überprüfen.
Es ist ein Höhepunkt im katholischen Kirchenjahr - das Fest Fronleichnam.
Katholiken in ganz Deutschland haben am Donnerstag mit Gottesdiensten und Prozessionen das Fronleichnamsfest gefeiert. Auf dem Marienplatz in München nannte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, Fronleichnam ein „fröhliches Bekenntnis“ und „nicht ein Fest der ängstlichen Selbstbehauptung“. Es gehe um das „Heil für alle Menschen“, denn die Kirche wolle die Menschen zusammenführen.
Die Fronleichnamsprozessionen sind nach den Worten des Berliner Erzbischofs Heiner Koch wichtige Glaubenszeugnisse. "Wir zeigen öffentlich, was unser Maßstab ist für unser Handeln als Christen, in der Gesellschaft und für sie", schreibt Koch in einem Gastbeitrag für den Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstag). Es mache deutlich, dass sich die Kirche nicht als geschlossene Gesellschaft verstehe.
Mehrere tausend polnische und deutsche Katholiken feiern am Donnerstag in Görlitz und der Nachbarstadt Zgorzelec wieder gemeinsam das Fronleichnamsfest. An der grenzüberschreitenden Prozession nehmen der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt und der Bischof von Legnica (Liegnitz), Zbigniew Kiernikowski, teil, wie das Bistum Görlitz ankündigte. Solche gemeinsamen Fronleichnamsfeiern finden alle vier Jahre statt.
Eine gute Autostunde nördlich von Barcelona ist eine der eindrucksvollsten Fronleichnamsfeiern Europas zu Hause. „La Patum“ heißt das mehrtägige Fest, das zum immateriellen Weltkulturerbe gehört: ein ursprünglich rein religiöses Spiel, das heute viele Tausend Einheimische und Touristen in Bergas Altstadt lockt.
Seit Jahresbeginn gibt es im mittelschwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild bei Ziemetshausen einen neuen Chef.
An entscheidenden Punkten im Leben suchen Christen eine besonders intensive Nähe zu Gott, etwa bei der Hochzeit oder einer Taufe, das Ganze meist umrahmt von schönen Familienfesten.
Wir schicken einen besonders lieben Gruß an unsere Mütter, wir sagen Dankeschön für all das, was sie tagtäglich für uns tun; für die nicht zählbare Arbeit, die sie mit Liebe und Freude jeden Tag leisten, damit es ihren Familien gut geht.
40 Tage nach Ostern feiern Christen die Rückkehr Jesu zum Vater.
Der Deutsche Lehrerverband sieht striktes Fasten im Schulalltag als problematisch an. „Sehr viele Schüler nehmen das Fasten inzwischen sehr ernst“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der „Welt“ (Mittwoch). An allen Schulen, die über eine nennenswerte Schülerschaft mit Migrationshintergrund verfügten, sei das Verhalten im Fastenmonat Ramadan zu einem zentralen Thema und auch Problem geworden.
Viele können sich auf Grund des Feiertags auf ein langes Wochenende freuen und nutzen den Donnerstag z.B. um einen Vatertagsausflug zu machen.
Motsi Mabuse steigt zum Auftakt des Hamburger Hafengeburtstags auf die Kanzel im Michel. Die südafrikanische Tänzerin wird gemeinsam mit Hauptpastor Alexander Röder eine Dialogpredigt im ökumenischen Eröffnungsgottesdienst halten, künsigte die Stadt Hamburg am Mittwoch an. Die Feier steht unter dem Motto "Die Hoffnung ist der Anker der Welt" und beginnt am Donnerstag um 14.30 Uhr. Neben Röder sind neun Geistliche aus fünf Nationen beteiligt. Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) spricht ein Grußwort. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst vom Shanty-Chor "De Tampentrekker".
Der Vorsichtige wartet noch damit, empfindliche Blümchen rauszupflanzen, der Leichtsinnige hat es schon getan. Und ärgert sich vielleicht noch … Weil die Eisheiligen am Freitag beginnen und bis Dienstag gehen. Und eigentlich sogar noch ein bisschen länger. Susanne Bosch von Radio Augsburg sagt Ihnen zum einen warum und zum anderen, warum diese Kälteeinbrüche nach Heiligen benannt sind.
Die meisten Mütter bekommen an diesem Sonntag eine kleine Aufmerksamkeit von ihren Kindern – ob es jetzt ein gemaltes Bild ist oder eine Blume oder eine Einladung zum Essen. Und auch in vielen Kirchen ist der Muttertag am Sonntag Thema … schließlich ist Maria ja die Mutter aller Mütter. Susanne Bosch von Radio Augsburg berichtet.
Mindestens 950 freiwillige Helfer werden in den nächsten Monaten im Schweizer Berggebiet gebraucht. Mehr als 100 Bergbauernfamilien aus der ganzen Alpenrepublik haben bei der Caritas Schweiz ein entsprechendes Gesuch eingereicht, wie die Hilfsorganisation mitteilte.
WEINGARTEN – Schon der Name lässt aufhorchen: Blutfreitag. Bald ist es wieder soweit: Am 11. Mai, dem Freitag nach Christi Himmelfahrt, werden Tausende Pferde, Reiter und Musiker ins oberschwäbische Weingarten kommen, um am „Blutritt“ teilzunehmen – und Tausende Pilger werden zuschauen. Bei Europas größter Reiterprozession wird eine Reliquie mit dem Blut Christi durch Stadt und Felder getragen.
Für viele gehört dieser Segen im Frühjahr unbedingt dazu: An diesem Sonntag findet die erste Fahrzeugsegnung des Jahres im Wallfahrtsort Maria Vesperbild statt.
Im Mai werden in vielen Kirchen die Marienaltäre beziehungsweise -statuen besonders aufwendig geschmückt. In so manchen Häusern findet man zumindest eine Vase mit frischen Blumen vor einem Marienbild oder vor einer Marienfigur. Als die in unseren Breiten am meisten bekannte und praktizierte liturgische Form der Marienfrömmigkeit und -verehrung ist sicher die „Maiandacht“ zu sehen. Im Interview äußert sich Monsignore Thomas Schmid, Zentralpräses der Marianischen Männer-Congregation (MMC) Regensburg zum Thema Maiandacht und Marienfrömmigkeit.
Mit Hilfe des katholischen Pfarrers haben rund 15 Ministranten im niederbayerischen Ort Edenstetten und Bernried am Sonntagabend den Maibaum des örtlichen Trachtenvereins gestohlen. Aufbewahrt wurde das 24 Meter lange Diebesgut in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus, wie die „Passauer Neue Presse“ (Dienstag) berichtet. Möglich wurde die Aktion durch ein Ablenkungsmanöver des Pfarrers. Dieser hatte den Kirchenpfleger, in dessen Berghof der Maibaum versteckt war, zu einer Besprechung eingeladen, wie das Blatt berichtet. So konnten die Ministranten ungestört den Baum in die Kirche bringen. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Vätern.
In der Kleinstadt Alcoy steigt eine der größten und buntesten Fiestas in ganz Spanien. Das Volksfest „Moros y Cristianos“ (Mauren und Christen) fußt auf religiös-legendärem Ursprung. Echte Mauren kommen nicht vor, nur verkleidete. Die diesjährige Auflage des Fests beginnt an diesem Sonntag. Es dauert bis Dienstag.
Kurz nach Ostern hat der Vatikan bekanntgegeben, woher der nächste Weihnachtsbaum für den Petersplatz kommt: aus der Provinz Pordenone nordöstlich von Venedig. Eine entsprechende Vereinbarung hätten der Generalsekretär des Vatikanstaates, Bischof Fernando Vergez Alzaga, und Bischof Giuseppe Pellegrini von Concordia-Pordenone unterzeichnet, berichtet die Vatikanzeitung "Osservatore Romano".
Die Tradition des Sankt Martin im Land zwischen Rhein, Maas und dem Eifelvorland wird als immaterielles Kulturerbe des Landes Nordrhein-Westfalen anerkennt. Das teilten die Initiatoren des Kulturerbes Sankt Martin am Sonntagabend unter Berufung auf eine unabhängige Expertenkommission mit.
WAAL – Wer kennt sie nicht, die wundersame Geschichte vom Brandner Kasper, der dem Tod, dem Boandlkramer, mit Hilfe von Kirschwasser und einem Kartenspiel zusätzliche Lebensjahre abluchst? Unzählige Male ist sie auf bayerischen Bühnen aufgeführt und auch dreimal verfilmt worden. Jetzt hat sich die Passionsspielgemeinschaft Waal des Stoffes angenommen.
Obwohl es in Ost und West schon seit geraumer Zeit Bestrebungen gibt, Ostern an einem gemeinsamen Termin zu feiern: Nach wie vor unterscheidet sich der Festtermin in den westlichen Kirchen und in der östlichen Orthodoxie, wo er nach dem alten julianischen Kalender festgesetzt wird. Und so feiert die Ostkirche 2018 eine Woche später als die Westkirche Ostern. Damit einher geht in der Grabeskirche zu Jerusalem das Wunder des Heiligen Feuers.
Insgesamt 1830 Menschen aus Oberammergau wollen bei den weltweit berühmten Passionsspielen im Jahr 2020 mitwirken. Das teilte die Pressestelle der Passionsspiele am Donnerstag mit. Die Anmeldefrist war am 31. März abgelaufen. Die Bekanntgabe der Hauptrollen für die 42. Passionsspiele unter der Regie von Christian Stückl ist für den 20. Oktober geplant. Neben den großen Figuren Jesus, Maria, Petrus, Judas, Pontius Pilatus und Kaiphas gibt es 120 größere und kleinere Sprechrollen, zudem Soldaten, Priester und das Volk von Jerusalem. Premiere ist am 16. Mai 2020.
Die Tradition Osterbrunnen zu schmücken kommt aus der Fränkischen Schweiz. Dort werden seit rund 100 Jahren die Dorfbrunnen mit bemalten Eiern und grünen Zweigen zu österlichen Kunstwerken. Und wie so oft werden schöne Traditionen weiter getragen; Osterbrunnen gibt es mittlerweile in weiten Teilen Süd- und Mitteldeutschlands. Einer der ersten und nach wie vor der größte dort ist der Osterbrunnen von Oberstaufen mit 1.350 selbst bemalten Eiern! Direkt neben der Kirche prägt er zur Osterzeit das Ortsbild und lockt Besucher an. Katholisch1.tv war beim Schmücken mit dabei!
Mindelheim wird oft als Krippenstadt bezeichnet – und zwar aus gutem Grund: Jesuiten zeigten dort schon vor über 400 Jahren die ersten Krippenfiguren. Damit gilt die Stadt als Wiege der schwäbischen Krippenkunst. Natürlich handelte es sich damals um die bildliche Darstellung der Weihnachtsgeschichte. Es gibt aber auch Krippen zu Ostern – sie zeigen die Leidensgeschichte Jesu. Solche Passionskrippen stellen die Krippenfreunde Mindelheim in diesem Jahr zum allerersten Mal aus!
katholisch1.tv
Mit der Osternacht ist auch die 40-tägige Fastenzeit vorbei. Bestimmt haben Sie es sich an Ostern auch richtig gut gehen lassen! Gerade der Karfreitag gilt als strenger Fasttag. Und am Vortag, dem Gründonnerstag, verstummen Orgel und Glocken – die Zeichen stehen auf Trauer. Für viele Gläubige gehen die liturgischen Feiern Hand in Hand mit österlichem Brauchtum. Das Osterlammbacken und Eierfärben gehört genauso zu dieser Woche wie die Feier des Letzten Abendmahls und die Karfreitagsliturgie.
katholisch1.tv
Auf der ganzen Welt haben Christen in der Osternacht die Auferstehung Jesu gefeiert. Ostern ist das höchste Fest der Christen, der Kern christlichen Glaubens und ein Tag voller Freude. Denn der Tod ist nicht das Ende: Das ist die Botschaft von Ostern – was kann es Hoffnungsvolleres geben?
katholisch1.tv
In den kommenden Wochen finden in den Gemeinden wieder die Erstkommunionen statt. Der Tag der Erstkommunion schlechthin ist aber der Weiße Sonntag, also der kommende Sonntag. Was es damit auf sich hat, Susanne Bosch von Radio Augsburg.
Ein offenbar geistig verwirrter Mann hat während eines Passionsspiels in Südbrasilien versucht, den gekreuzigten Jesus zu retten. Unter den Rufen „Ich werde Jesus nicht sterben lassen“ schlug er auf einen Schauspieler ein, der den römischen Hauptmann Longinus spielte, berichteten lokale Medien am Wochenende. Der Schauspieler war gerade dabei, mit einer Lanze auf Jesus zuzugehen, als er von dem Mann mit einem Motorradhelm geschlagen wurde.
Mit Appellen für Frieden und Versöhnung haben Christen auf der ganzen Welt das Osterfest gefeiert. In Rom erinnerte Papst Franziskus beim traditionellen Ostersegen „Urbi et orbi“ an Kriege und Konflikte und rief dazu auf, dem Leiden ein Ende zu setzen. Unterdessen war das Osterfest im Heiligen Land überschattet vom massiven Vorgehen der israelischen Armee gegen protestierende Palästinenser im Gazastreifen. Die Kirchen in Deutschland riefen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt auf.
Rekord im Osterhasenpostamt der Deutschen Post: Maskottchen Hanni Hase erhielt in diesem Jahr so viele Briefe wie noch nie. Knapp 37.000 Zuschriften aus aller Welt seien in den vergangenen Wochen eingegangen, sagte Post-Sprecherin Maike Wintjen am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Post an den Osterhasen kommt nicht nur aus Deutschland: Knapp 2.000 Briefe stammten aus dem Ausland, vor allem aus China und Taiwan, so Wintjen. Kinder - und teilweise auch Erwachsene - formulierten in den Schreiben ihre Fragen und Wünsche an den Osterhasen und legten teils auch Geschenke wie selbst gemalte Bilder oder Bastelarbeiten bei.
In der Debatte um eine Aufweichung des Tanzverbotes an Karfreitag weist die Deutsche Bischofskonferenz neben der christlichen Bedeutung auf das gesamtgesellschaftliche kulturelle Erbe hin. „Der besondere Charakter des Karfreitags als Tag der Ruhe, der Besinnung und der Einkehr gehört untrennbar zur kulturellen Gestalt dieses Tages“, erklärte Sprecher Matthias Kopp am Donnerstag auf Anfrage in Bonn. Dies habe zwar im christlichen Glauben ihren Ursprung, aber darüber hinaus auch eine eigenständige kulturelle Bedeutung. „Es tut auch einer weitgehend säkularen Gesellschaft gut, einen allgemeinen Tag der Unterbrechung des alltäglichen Erwerbs- Konsum- und Vergnügungsbetriebes aufrecht zu erhalten“, so Kopp.
HUNDSZELL – „Arma Christi“, zu Deutsch die „Waffen Christi“ – wem sind sie heute noch ein Begriff? Das Bauerngerätemuseum der Stadt Ingolstadt in Hundszell widmet den Marterwerkzeugen, die der Volksglaube in Heilsbringer umgedeutet hat, eine beeindruckende Sonderausstellung mit Exponaten aus der Sammlung des Ingolstädters Josef Nießer.
Auch wenn die meisten von uns Weihnachten mit viel mehr Brimborium feiern, ist Ostern für die Kirche das größere Fest. Weil Christen da ja Jesu Auferstehung feiern und die ist der Kern des christlichen Glaubens. Der Glaube daran, dass nach dem Tod nicht einfach alles vorbei ist, um das geht’s im Grunde bei der Auferstehung.
Einige haben richtig wacker durchgehalten und in der Fastenzeit auf Süßes oder das Gläschen Wein am Abend oder was auch immer verzichtet. Kurz vor dem Ziel kommt aber heute noch DER Fastentag schlechthin, der Karfreitag. Viele verzichten auf Fleisch, manche essen heute sogar nur ganz wenig. Denn an Karfreitag soll Jesus am Kreuz gestorben sein.
Egal ob Sie in der Fastenzeit eine richtige Fastenkur gemacht oder auch „nur“ auf Süßes verzichtet haben – sicher freuen Sie sich, dass jetzt Ostern ist und sie endlich wieder essen und trinken können, was Sie wollen. Und dabei überlegen wir uns heute wenigstens selber, worauf wir verzichten wollen. Früher war das von der Kirche streng vorgeschrieben. Aus dieser Zeit stammt der Brauch der Speisensegnung.
Der Karfreitag ist ein stiller Feiertag. Dieser Tag erinnert an die Kreuzigung Jesu. Deshalb ist der Karfreitagsgottesdienst in seiner Form einmalig im Kirchenjahr.
Jeder Heilige hat einen festen, unverschiebbaren Gedenktag. Nur der Gedenktag, an dem Jesus Christus von den Toten auferstanden ist, also Ostern, ist jedes Jahr an einem anderen Sonntag. Warum ist ausgerechnet der höchste Feiertag im Christentum ein variabler?
Jesus ist das Licht der Welt, er hat uns das ewige Leben geschenkt – die Osterkerze ist das Symbol dafür! Schon im 10. Jahrhundert gab es den Brauch, in der Osternacht eine große, festlich verzierte Kerze anzuzünden und diese bis Pfingsten bei jeder liturgischen Feier brennen zu lassen. Aber auch darüber hinaus kommt sie regelmäßig zum Einsatz, etwa bei Taufen oder Beerdigungen. katholisch1.tv hat die Uni Augsburg besucht, dort haben Studenten Osterkerzen gestaltet – doch was sich hier nach einer einfachen Bastelei anhört, war viel mehr!
In der Grabeskirche in Jerusalem haben am Morgen des Gründonnerstag die Feiern der drei österlichen Tage der Westkirchen begonnen. Zur Abendmahlsmesse mit Fußwaschung und Chrisamweihe unter Vorsitz von Patriarchatsleiter Erzbischof Pierbattista Pizzaballa versammelten sich zahlreiche Christen um die Grabkapelle im Innern der Kirche.
Die Auferstehung Jesu ist die wohl einschneidendste Begebenheit der menschlichen Geschichte: Der Sohn Gottes besiegt den Tod. Ohne die Auferstehung ist das Christentum nicht denkbar. Aber ist die biblische Erzählung historisch wahr: Ist Jesus wirklich auferstanden? Unser Jerusalem-Korrespondent Karl-Heinz Fleckenstein lädt zu einer sehr persönlichen Spurensuche ein.
Papst Franziskus absolviert während der Kar- und Ostertage ein ähnlich umfangreiches liturgisches Programm wie in den Vorjahren. Höhepunkte sind die Zeremonien zu Gründonnerstag, die Passionsfeier an Karfreitag im Petersdom und der abendliche Kreuzweg am Kolosseum sowie die Osterliturgie im Vatikan. Nach der Feier der Osternacht am Samstagabend bilden am Sonntag die Osterbotschaft des Papstes und sein Segen „Urbi et orbi“ den Abschluss des Programms.
Mit ohrenbetäubendem Lärm ist an diesem Montag in Ellgau, im Landkreis Augsburg, die Rätschaktion 2018 eröffnet worden. Die hölzernen Rätschen stehen dabei für Solidarität mit der Einen Welt, aber auch für den geräuschvollen Auftakt der Karwoche.
Mit dem heutigen Palmsonntag beginnt die wichtigste Woche im Kirchenjahr – auch Heilige Woche genannt. Sie will uns Schritt für Schritt auf das Fest der Auferstehung Christi vorbereiten. So steckt in diesen Tagen auch die Kernbotschaft des christlichen Glaubens: das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, sein Leiden und Sterben sowie die Auferstehung. Eine der Wegmarken ist die Prozession am Palmsonntag!
Die Osterbotschaft hat es schwer, gegen die Meldungen über Terror, Krieg und Flüchtlingsproblematik durchzudringen und sich Gehör zu verschaffen. Der Lärm der Waffen und der erregten Diskussionen über die Konsequenzen drohen die zarten Stimmen der Auferstehungszeugen zu übertönen.
Rupert von Salzburg ist eine der ältesten „Marken“ des süddeutschen Raums. Wo Rupert draufsteht, ist meist Salzburg drin. Doch Rupert ist mehr als die österreichische Bischofsstadt. Er gilt auch als „Apostel der Baiern“. Der ganze Alpen-Donau-Raum ist mit einem Netz von Rupert-Kirchen überzogen, das sich von Regensburg bis ins slowenische Pettau (Ptuj) spannt. Wer war dieser Mann?
Mit den Palmsonntagsfeiern hat in Jerusalemdie Heilige Woche begonnen. Bei der traditionellen katholischen Palmsonntagsprozession zogen am Sonntagnachmittag einheimische und ausländische Pilger bei sommerlichen Temperaturen über den Ölberg zur Anna-Kirche in der Altstadt. Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer mit mehreren Tausend an. Unter ihnen waren auch viele Christen aus dem Westjordanland sowie Pilger aus Jordanien. Polizeieinheiten sicherten den Zugweg, über dem wie in den Vorjahren ein Hubschrauber kreiste.
Ostern ist nach Einschätzung des Kulturwissenschaftlers Gunther Hirschfelder neben Pfingsten das am stärksten säkularisierte christliche Fest - und das, obwohl es das zentrale religiöse Ereignis für Christen überhaupt feiere. „Von der Symbolik her sind wir - etwa in der Werbung - bei einem Frühlingsfest angelangt. Die Kernbotschaft von Ostern aber - die Frage von Tod, Auferstehung und Gott - spielt in unserem Alltag kaum noch eine Rolle“, sagte der Regensburger Wissenschaftler am Freitag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Selbst in den christlichen Gemeinden beschäftige man sich eher mit dem Islam als damit, wie man über Tod und Auferstehung in der heutigen Zeit reden könne.
Die Woche von Palmsonntag bis Ostern ist eine Zeit, die von vielen Traditionen und Symbolen begleitet wird.