Als der Katholische Deutsche Frauenbund im Jahr 1903 gegründet wurde, gab es noch kein Wahlrecht für Frauen in Deutschland. Diese und viele andere Ungerechtigkeiten sind zwar mittlerweile Geschichte. Aber dennoch gibt es auch bei uns weiterhin gute Gründe, sich für die Rechte von Frauen einzusetzen. Welche das sind und wie sich der Frauenbund im Bistum Augsburg engagiert, darüber hat mein Kollege Stefan Fischer mit Ulrike Stowasser gesprochen.
Eigene Kinder zu haben, wird bei vielen Bundesbürgern immer unwichtiger. Die Norm, dass eigene Kinder wichtig sein sollten, hat über die vergangenen acht Jahre deutlich an Kraft verloren. Das zeigen die Ergebnisse der 4. Auflage der Vermächtnisstudie, wie die "Zeit"-Verlagsgruppe in Hamburg mitteilte.
Am Dienstag hat der Vatikan eine neue Fotoausstellung am Petersplatz eröffnet. Bis Ende Mai sind 26 Bilder zum Thema "Der Schrei der Frauen" in den linken Kolonnaden im Vatikan zu sehen.
Im Jahr 1912 hat Anna Simon den SkF in Augsburg gegründet, den Sozialdienst katholischer Frauen. Seit seiner Gründung setzt er sich für die Förderung von Frauen und Kindern ein – er gibt ihren Nöten eine Stimme. Ganz nach der Leitidee: Frauen helfen Frauen. Dabei ist der SkF ein selbständiger Frauen- und Fachverband des Caritasverbandes. Das Motto, ganz kurz und bündig: „Da sein – Leben helfen“: Unabhängig von Weltanschauung und Religion. Ein Interview mit Martina Kobriger, der Geschäftfsführerin des SkF in Augsburg über 111 Jahre Geschichte.
Neuburg – Naturmotive wie Pflanzen und Tiere, religiöse Motive, ja ganze Szenen wie die Anbetung der Könige oder die Heilige Familie mit Hirten, Märchen, feenartigen Wesen – es gibt kaum etwas, das Josefine, genannt „Josy“, Meidinger nicht in ungeheuer filigranen und vor allem sehr akkuraten Scherenschnitten verewigte. Ihr Nachlass, bestehend aus einigen Tausend Scherenschnitten, Zeichnungen und Skizzen, kehrt nun in ihre langjährige Heimatstadt Neuburg an der Donau zurück.
Söcking – Ein Stück Geschichte des gelebten Miteinanders geht zu Ende: Der seit 1987 bestehende Söckinger Zweigverein des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) hat aus der Entwicklung der letzten Jahre Konsequenzen ziehen müssen. Was vielleicht ein wenig traurig klingt, ist in Wirklichkeit ein ganz frischer Anfang: Auf zu neuen Ufern heißt es ab sofort. Dafür bietet sich der ortsbezogene Name Söckinger Ulrichskreis an – angelehnt an die stattliche Ortskirche St. Ulrich.
Es ist der 30. März 1945: Karfreitag. Am Tag des Todes Jesu opfert die Oberin des Ordens der Barmherzigen Schwestern „Unserer Lieben Frau vom Mitleiden“ ihr Leben für eine Mitgefangene. Stellvertretend für die Mutter geht Schwester Marie Élisabeth in die Gaskammer des KZ Ravensbrück. Nur wenige Wochen später ist der Krieg vorbei – und damit die Herrschaft der Nazis.
Die Berliner Frauenrechtlerin und liberale Muslimin Seyran Ateş (59) erhält am Freitag den Theodor-Haecker-Preis der Stadt Esslingen. Die mit 10.000 Euro verbundene Auszeichnung soll ihren Einsatz gegen Diskriminierung und Unterdrückung muslimischer Frauen würdigen, erklärte die Stadt.
Überall in der Region sind Frauenrechtlerinnen in dieser Woche auf die Straße gegangen, haben demonstriert und Aktionen veranstaltet. In dieser Woche waren nämlich Equal Pay Day, also der Tag für Lohngerechtigkeit zwischen Männern und Frauen, und der Weltfrauentag. Und Eva Fischer hat das zum Anlass genommen um zu schauen, wo Frauen in der Kirche überall vertreten sind.
Papst Franziskus kritisiert Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern. Die immer noch bestehenden Ungleichheiten seien "eine große Ungerechtigkeit", schreibt Franziskus im Vorwort zu einer Studie der Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice und des Verbands katholischer Forschungseinrichtungen Sacru. Das Portal Vatican News berichtete vorab über die Untersuchung, die am Freitag vorgestellt wird. Frauen hätten Anspruch auf gleiche Entlohnung wie Männer, sagte das Kirchenoberhaupt weiter.
Anlässlich des Weltfrauentags am heutigen Mittwoch wünschen sich Hilfswerke und Verbände von der Politik mehr Unterstützung hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Außerdem fordern sie mehr Aufstiegschancen für Frauen. Indes stellte Familienministerin Lisa Paus (Grüne) klar: Wenn die Bundesregierung von der Privatwirtschaft Gleichstellung fordere, müsse sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Auch im Alter haben Frauen im Schnitt geringere Einkünfte als Männer. Wie das Statistikamt zum Aktionstag für geschlechtergerechte Bezahlung, dem Equal Pay Day, am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, bezogen Frauen ab 65 Jahren zuletzt durchschnittliche Alterseinkünfte in Höhe von 17.814 Euro brutto im Jahr. Bei Männern der gleichen Altersgruppe waren es 25.407 Euro brutto. Das geschlechtsspezifische Gefälle bei Alterseinkünften lag damit bei etwa 30 Prozent. Zu Alterseinkünften zählen Renten, Pensionen und private Vorsorge.
Im Augsburger Dom ist am Sonntag die Fastenaktion des katholischen Entwicklungshilfswerks Misereor eröffnet worden. Die traditionelle bundesweite Spendensammlung steht diesmal unter dem Leitwort "Frau. Macht. Veränderung.". Dabei will Misereor nach eigenen Angaben in den Wochen vor Ostern am Beispiel des afrikanischen Inselstaats Madagaskar zeigen, wie Frauen an gesellschaftlichem Wandel mitwirken.
Anfang Januar wird in den katholischen Kirchen in Deutschland wieder für die Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern in Afrika gesammelt. Mit der Kollekte zum kommenden Afrikatag sollen vor allem Ordensfrauen gefördert werden, die Mädchen vor Zwangsverheiratung und Genitalverstümmelung schützen, wie missio Aachen am Dienstag mitteilte.
Der Leiter des Caritas-Büros in Kabul, Stefan Recker, sieht derzeit keine Chancen für eine Rücknahme der drastischen Freiheitseinschränkungen für Frauen in Afghanistan. Die Lage für Frauen sei dramatisch, sagte er am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Ziel der Taliban ist, Frauen aus der Öffentlichkeit verschwinden zu lassen. Vielleicht setzt irgendwann ein Wandel ein, wenn der letzte Taliban merkt, dass das Gesundheitswesen zusammenbricht, wenn es keine Ärztinnen und Krankenschwestern gibt."
Der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich sieht die Stärkung der Rolle der Frau in der katholischen Kirche als eine weltweite Forderung an. Das sei ein wichtiges Ergebnis der Einreichungen aus fast allen Bistümern der Weltkirche im Zuge der von Papst Franziskus initiierten Weltsynode, sagte Hollerich am Dienstagabend in Fulda. Hollerich, der auch Moderator ("Generalrelator") der katholischen Weltsynode ist, betonte: "In allen Beiträgen kam vor, dass Frauen in der Kirche mehr gehört werden müssen und ihre Rolle in der Kirche wichtiger werden muss."
Die Berliner Frauenrechtlerin und Moscheegründerin Seyran Ateş (59) erhält den Theodor-Haecker-Preis 2023 der Stadt Esslingen. Die mit 10.000 Euro verbundene Auszeichnung würdige Ateş' Einsatz gegen Diskriminierung und Unterdrückung muslimischer Frauen, teilte die Stadt am Montag mit. Ateş setze sich unter anderem für eine "zeitgemäße und geschlechtergerechte Auslegung des Koran" ein. Sie ist auch Gastautorin der Katholischen SonntagsZeitung und der Neuen Bildpost.
Vier Teilnehmerinnen des katholischen Reformprojekts Synodaler Weg kritisieren Äußerungen der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, zur flächendeckenden medizinischen Sicherstellung von Schwangerschaftsabbrüchen. Bei Abtreibungen handle es sich sowohl nach christlicher als auch nach rechtlicher Auffassung "nicht um ein legitimes Gut, sondern um ein in den meisten Fällen rechtswidriges Verfahren, das lediglich straffrei bleibt" und nur in Ausnahmefällen legal sei, schreiben sie in einem Gastbeitrag für die "Welt".
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) hat die Frauenrechtlerin und Sozialpolitikerin Helene Weber (1881-1962) zu deren 60. Todestag gewürdigt. "Helene Weber brachte sich als engagierte Katholikin auf Grundlage ihrer christlichen Werte in die Politik ein. Sie war eine streitbare Frau, die sich oft zu Wort meldete, besonders bei sozialen Fragen sowie zu Rechten und Interessen von Frauen", erklärte KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth am Freitag in Köln.
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, ist mit dem "Silbernen Brotteller" des Caritasverbands ausgezeichnet worden. Sie engagiere sich seit den 1980er Jahren für eine sozial gerechtere Welt, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa bei der Preisverleihung in Freiburg. Es handelt sich den Angaben zufolge um die höchste Auszeichnung des Deutschen Caritasverbands.
Der Morgen gehört den Frauen – so hat es eine Gottesdienstbesucherin zusammengefasst. Und es stimmt: Die Frauenwallfahrt in der Ulrichswoche beginnt traditionell um 5:30 Uhr.
Als „schönster Monat des Jahres“ ist der Mai seit jeher den Frauen gewidmet, und in der Kirche der Gottesmutter Maria. Die mit frischen Blumen geschmückten Altäre und Maiandachten entstammen aus einer Zeit barocker Frömmigkeit.
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) hat zu einem wöchentlichen Friedensgebet für die Menschen in der Ukraine aufgerufen. Der Bundesverband und der Landesverband Bayern laden im Rahmen der Aktion "Frauen.Frieden.Hoffnungszeichen" ab sofort jeden Freitag um 18 Uhr zur Zusammenkunft mit Friedensgebet ein, wie der KDFB am Montag mitteilte.
Papst Franziskus hat seine lang erwartete Kurienreform fertiggestellt. Die am Samstag veröffentlichte Apostolische Konstitution mit dem Titel "Praedicate evangelium" (Verkündet das Evangelium) ersetzt die Kurienordnung "Pastor bonus" Johannes Pauls II. von 1988. Das 54 Seiten lange Dokument regelt in 250 Paragrafen den Aufbau der Kurie, darunter die Zuschnitte der Ministerien und Behörden (vatikanisch "Dikasterien"), Justiz- und Wirtschaftsorgane sowie weiterer Büros und Einrichtungen des Heiligens Stuhls. Die neue Verfassung tritt an Pfingsten (5. Juni) in Kraft.
Papst Franziskus hat zum Weltfrauentag die vier katholischen Kirchenlehrerinnen gewürdigt. Ihre herausragenden Lehren seien in ihrer anhaltenden Tiefe und Relevanz besonders aktuell und "können unter den gegenwärtigen Umständen Licht und Hoffnung für unsere zersplitterte und zerbrechliche Welt bieten", heißt es in einer Mitteilung des Papstes an die Teilnehmer einer Konferenz. Die Kirchenlehrerinnen zeichne ein unerschütterliches Festhalten an der "Menschlichkeit Christi" aus.
Zum Internationalen Frauentag am heutigen Dienstag kritisieren Interessensverbände die Gleichstellungspolitik der Bundesregierung sowie mangelnde gesellschaftliche Wertschätzung insbesondere der Fürsorgearbeit. "Wer das Leben von Frauen verbessern will, der muss dafür sorgen, dass Gleichstellung keine leere Floskel bleibt", betonte die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, in Berlin. Der Verband kinderreicher Familien Deutschland forderte, Care-Arbeit nicht länger als "naturgegeben und selbstverständlich" anzusehen.
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) startet am Aschermittwoch zum zehnten Mal seine bundesweite "Solibrot"-Aktion. Bis zum Karsamstag am 16. April verkaufen Bäckereien in ganz Deutschland Brote, für die Kunden einen zusätzlichen freiwilligen Betrag leisten, beispielsweise 50 Cent.
Ein negatives gesellschaftliches Klima gegenüber angehenden katholischen Priestern beklagt der Vorsitzende der Deutschen Seminarsprecherkonferenz (SSK), Marvin Schwedler. Junge Männer, die Priester werden wollten, würden massiv unter Generalverdacht gestellt, sagte er dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de.
Nach dem Abschluss der dritten Vollversammlung des Synodalen Wegs treten die Bischöfe auf die Euphoriebremse. So würdigte der Augsburger Bischof Bertram Meier am Montag eine freundliche und weitgehend respektvolle Gesprächsatmosphäre bei dem Dialog zur Zukunft der Kirche in Deutschland. Doch bei näherem Hinsehen zeige sich, dass in der Vollversammlung "unterschiedliche Kirchenwelten" aufeinanderprallten.
Der Katholische Deutsche Frauenbund im Bistum Augsburg setzt mit seinem alljährlichen Bildungsprogramm jedes Jahr Maßstäbe. Es geht es um Frauenrechte, und wie frau ihre Rechte besser wahrnehmen und durchsetzen kann: Stichwort: gleiche Bezahlung – equal pay.
Die Sozialwissenschaftlerin Irme Stetter-Karp (65) ist am Freitag mit großer Mehrheit zur neuen Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) gewählt worden. Bei der ZdK-Vollversammlung in Berlin erhielt sie am Freitag 149 Stimmen. Für ihren Gegenkandidaten Ulrich Hemel votierten 41 Delegierte.
Annette Kurschus (58) ist neue Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der neue Rat und die Kirchenkonferenz der EKD wählten die 58-jährige Theologin am Mittwoch in Bremen. Kurschus ist Präses der Evangelischen Kirche in Westfalen. Zur stellvertretenden Ratsvorsitzenden wurde die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs (60) gewählt. Beide waren am Dienstag im ersten und im zweiten Wahlgang in das Leitungsgremium gewählt worden.
Wenn es mir schlecht geht oder ich im Leben einiges zu verarbeiten habe, dann brauche ich vor allem Zeit. Aber: Jeder ist da anders. Was die Trauer betrifft gibt es sogar geschlechterspezifische Unterschiede.
Sie heißen „Cruzadas de Santa Maria“ - junge Frauen, dich sich dafür entschieden haben zölibatär zu leben und trotzdem mitten in der Gesellschaft unterwegs sind.
Die Caritas bekommt eine Chefin. Mit Eva Maria Welskop-Deffaa leitet künftig erstmals eine Frau Deutschlands größten Sozialverband. Die Caritas-Delegiertenversammlung wählte die 62 Jahre alte Volkswirtin am Mittwoch zur neuen Caritaspräsidentin und damit zur Nachfolgerin von Peter Neher (66). Er hatte die Caritas 18 Jahre lang geleitet.
Die Solibrot-Aktion des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) hat 94.097 Euro für Frauenprojekte in Asien, Afrika und Südamerika eingebracht. "Es ist ein unglaubliches Zeichen der Solidarität, dass trotz aller Einschränkungen durch Corona der Zuspruch und die Unterstützung so groß sind", erklärte Sabine Slawik vom KDFB am Dienstag in Köln. Etwa 250 Zweigvereine, Gruppen und Einzelpersonen sowie zahlreiche Bäckereien haben sich demnach an der bundesweiten Solidaritäts-Aktion in der Fastenzeit 2021 beteiligt.
Die Stiftung für die Kasernenrenovierung der Päpstlichen Schweizergarde hat Erwartungen an einen Einzug von Frauen relativiert. Sollte es irgendwann vom Papst so entschieden werden, werde es "ohne Probleme möglich sein, einen Frauen-Sektor zu definieren und abzutrennen", so Stiftungspräsident Jean-Pierre Roth am Dienstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Pläne für den Neubau der Kaserne sähen "für alle Gardisten Einzelzimmer vor", die interne Struktur der Gebäude sei zudem flexibel.
Rund 100 Frauen haben sich in diesem Jahr für die traditionelle Frauenwallfahrt angemeldet, die am Mittwochmorgen direkt mit einer Messe in der Ulrichsbasilika begann.
Eine umstrittene Entschließung des Europaparlaments zu Frauenrechten stuft Schwangerschaftsabbrüche als Menschenrecht ein. Die Resolution entzweit die Abgeordneten; die Kritik daran eint entfernte katholische Lager.
Aus Sicht von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie Vertreterinnen von Verbänden und Kirchen hat die Corona-Pandemie Frauen und auch Männer in überkommen geglaubte Muster zurückgedrängt. Dagegen müsse angegangen werden, hieß es in Appellen am Wochenende zum internationalen Frauentag an diesem Montag.
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feigehat den Weltgebetstag der Frauen als "beeindruckendes Zeichen der Solidarität" gewürdigt. Er freue sich, dass die Gebetskette am Freitag trotz der Corona-Pandemie stattfinden werde, erklärte der Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. "Durch kreative Ideen zur coronakonformen Gestaltung und innovative Formate wie die Übertragung eines Fernseh-Gottesdiensts und digitale Angebote bleibt die Initiative auch in schwierigen Zeiten präsent."
Katholische Verbände haben die Wahl von Beate Gilles (50, im Bild) zur Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz begrüßt. "Dass die Stelle erstmals mit einer Frau besetzt wird, ist ein Signal für die Erneuerung unserer Kirche", erklärte die Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Charlotte Kreuter-Kirchhof. Die Bischofskonferenz zeige damit, dass sie auch in den eigenen Strukturen nicht auf die Kompetenz von Frauen verzichten wolle.
Vergangene Woche hat katholisch1.tv sich mit spannenden Frauen aus dem Augsburger Bistum beschäftigt. Frauen, die ihr Leben ganz auf ihren Glauben ausgerichtet haben, so wie die heilige Afra oder die selige Radegundis von Wellenburg.
Erstmals übernimmt eine Frau die Leitung des Sekretariats der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Die Bischöfe wählten am Dienstag auf ihrer Frühjahrsvollversammlung Beate Gilles (50) als Generalsekretärin der Konferenz und Geschäftsführerin des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD). Sie tritt am 1. Juli die Nachfolge von Pater Hans Langendörfer SJ an, der Anfang Januar 2021 nach 24 Jahren in den Ruhestand getreten war.
Im Bistum Augsburg gibt es viele interessante Frauen – das war natürlich schon immer so: Auf der Suche nach Frauen, die ihr Leben ganz auf Gott ausgerichtet haben, sind wir zuerst auf die heilige Afra gestoßen. Aber auch die Dienstmagd Radegundis ist bis heute ein Vorbild.
Debatten um die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland haben die zweitägige Online-Konferenz des Synodalen Weges geprägt. Zugleich stand bei der am Freitag beendeten virtuellen Zusammenkunft die Aufarbeitung von Missbrauch auf der Agenda. Erstmals ergriffen Betroffene im Rahmen der von den Bischöfen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) vor einem Jahr gestarteten Initiative das Wort und schilderten ihre Erfahrungen. Sie kündigten an, den Fortgang des Synodalen Wegs aufmerksam weiter verfolgen zu wollen.
AUGSBURG – Wem in seiner Umgebung eine Frau auffällt, die dort nur vorübergehend zu wohnen oder vom Wohnungsinhaber abhängig zu sein scheint, der hat es möglicherweise mit einer Wohnungslosen zu tun. „Obdachlose Frauen leben nur selten auf der Straße und ihnen ist ihre Lage äußerlich nicht anzusehen“, sagt die Leiterin der Beratungsstelle für Frauen in besonderen Lebenslagen beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Augsburg, Bärbel Marbach-Kliem.
AUGSBURG – Fragen rund um die Pränataldiagnostik, schwangere Frauen mit Fluchthintergrund, Auswirkungen der Corona-Pandemie – die Mitarbeiterinnen der Katholischen Schwangerschaftsberatung (KSB) stehen seit deren Gründung im Jahr 2001 vor immer neuen
Herausforderungen. Wie werden sie gemeistert? Die Katholische SonntagsZeitung fragte die stellvertretende Vorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen (Skf) Augsburg, Monika Rombach. Sie ist schwerpunktmäßig für die Schwangerenberatung zuständig.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schickhat die offizielle Zulassung von Frauen als Kommunionhelferinnen und Lektorinnen als "kleinen Schritt in die richtige Richtung" bezeichnet. Papst Franziskus weise in seinen Ausführungen zum am Montag veröffentlichten Erlass "Spiritus Domini" ausdrücklich darauf hin, dass die Ämter auch zur Verkündigung und Katechese befähigten, sagte der promovierte Kirchenrechtler. In Deutschland könnten die Ämter nun zunächst den Gottesdienstbeauftragten und den Frauen in den pastoralen Diensten übertragen werden.
Das höchste polnische Gericht hat Abtreibungen von unheilbar kranken Föten für verfassungswidrig erklärt. Die seit 1993 geltende Gesetzeslage, die Schwangerschaftsabbrüche in diesen Fällen zulässt, verstoße gegen den von der Verfassung garantierten Schutz des Lebens, entschieden die Richter mit großer Mehrheit. Damit sind Abtreibungen in Polen künftig nur noch legal, wenn die Gesundheit der Frau gefährdet ist oder die Schwangerschaft das Ergebnis einer Straftat ist.
Ein Muslim, der aus religiösen Gründen Frauen nicht die Hand gibt, erhält nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Dies hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) entschieden. Wer aufgrund einer "fundamentalistischen Kultur- und Wertevorstellung" einen Händedruck ablehne, weil er Frauen als "eine dem Mann drohende Gefahr sexueller Versuchung beziehungsweise unmoralischen Handelns" sehe, lehne damit eine "Einordnung in die deutschen Lebensverhältnisse ab", erklärten die Richter in der in Mannheim veröffentlichten Entscheidung.
WETTENHAUSEN – Am 8. August, dem Fest des Heiligen Dominikus, bekam das Kloster der Dominikanerinnen Wettenhausen (Kreis Günzburg) eine neue Schwester. Beim Einkleidungsgottesdienst im kleinen Kreis wurde aus der Postulantin Maria Braun die Novizin Schwester Maria Magdalena
Mit ihrem kirchenkritischen Videoclip "Im Namen der Mutter" stößt die Kabarettistin Carolin Kebekus auch bei katholischen Bischöfen und Laien auf Resonanz. Die Deutsche Bischofskonferenz schickte Kebekus via Facebook Grüße vom "ältesten Männerverein der Welt". Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) befand, Kebekus' Satire enthalte einen wahren Kern.
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) hat die Forderung nach einem Zugang von Frauen zu den kirchlichen Weiheämtern unterstrichen. "Wir Frauen wollen der Kirche nicht nur dienen, sondern auch Verantwortung und Macht übernehmen", sagte die kfd-Bundesvorsitzende, Mechthild Heil, am Montag in Düsseldorf. Dem Verband sei bewusst, dass die Corona-Krise "viele wichtige Fragen an das Leben" stelle. Trotzdem halte die kfd an ihrer Forderung fest.
Es gibt nur einen Wonnemonat im Jahr. Weil alles so schön grünt und blüht draußen und wir alle wieder so richtig zum Leben erwachen. Vielleicht sogar umso mehr in diesem Jahr, wo sich doch alle nach wieder mehr Leben sehnen.
Wenn es im katholischen Kontext um Weiblichkeit geht, dann spielt dabei meist Maria eine bedeutende Rolle. Denn sie ist für viele Frauen – unabhängig von Epoche, kulturellem Hintergrund oder Status – eine Identifikationsfigur.
Mit einem feierlichen Gottesdienst im Frankfurter Dom hat am Donnerstagabend der Synodale Weg mit seiner inhaltlichen Arbeit begonnen. Vor dem Gotteshaus demonstrierten rund 100 Katholikinnen für mehr Rechte in ihrer Kirche. Sie beteten und sangen Lieder. Die künftige Stellung von Frauen in der Kirche ist eines der vier zentralen Themen des Reformdialogs.
Begleitet von Hoffnungen auf konkrete Ergebnisse beginnt heute die inhaltliche Arbeit des auf zwei Jahre angelegten Dialogs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Die Bischöfe Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart) und Felix Genn (Münster) bezeichneten den Synodalen Weg am Mittwoch als Chance zur Erneuerung. Ähnlich äußerten sich prominente Politiker wie der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU).
Für die Beziehungen des Vatikans zu internationalen Organisationen ist künftig eine Frau zuständig. Francesca Di Giovanni (66) wurde von Papst Franziskus auf den neu geschaffenen Posten einer Untersekretärin für den Bereich multilaterale Beziehungen im Staatssekretariat berufen, wie das vatikanische Presseamt mitteilte. Es ist die bislang höchstrangige weibliche Führungskraft in der Zentralbehörde der Kurie. Weitere Untersekretärinnen sind in der Ordenskongregation und in der Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben tätig.
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