Sie ist eine der populärsten deutschen Eisschnellläuferinnen aller Zeiten. Bis zu ihrem Karrierenende 2010 gewann sie drei olympische Goldmedaillen und errang 59 Einzelsiege im Weltcup. Am 11. Januar feiert Anni Friesinger-Postma ihren 45. Geburtstag. Im Exklusiv-Interview spricht die charismatische Frohnatur über ihren früh verstorbenen Vater, ihren Glauben und ihren Wertekatalog und ihren Einsatz für nachhaltige Kindermode.
Der kleine Drache Tabaluga ist zur Kultfigur geworden. Verantwortlich für den generationenübergreifenden Erfolg ist Rockmusiker Peter Maffay. Im Exklusiv-Interview mit unserer Zeitung spricht der 72-jährige Sänger und Komponist, der in Rumänien geboren wurde, über seine Heimat, die Grundlagen seines musikalischen Erfolgs, den gesellschaftlichen Wandel und seine Beziehung zu Gott.
Rundum flaches Ackerland. Stille steht in den Dorfstraßen von Spiel. Kaum jemand der 200 Einwohner ist heute unterwegs. Nur Kenner wissen, dass das Örtchen kein weißer Fleck auf der Glaubenslandkarte um das rheinische Jülich ist. Die Kirche Sankt Gereon kündigt sich weithin sichtbar mit ihrem Spitzturm an. Geweiht ist sie jenem Heiligen, dessen Gedenktag am 10. Oktober ansteht.
Blasen, Schweiß und Muskelschmerz: Der Jakobsweg durch Nordspanien, der sich nach der pandemiebedingten Pause anschickt, neue Pilgerrekorde zu vermelden, ist mit enormen Strapazen verbunden. Die von Papst Franziskus verordnete Verlängerung des Heiligen Jakobsjahres bis Ende 2022 hat Schlagzeilen gemacht. Der Jakobsweg ist in aller Munde – buchstäblich: Überall an der Strecke warten kulinarische Verlockungen.
Das „Interfaith Forum“, das seit 2014 jedes Jahr im Gastgeberland des bevorstehenden G20-Gipfels abgehalten wird, bietet eine Plattform für religiöse Institutionen und Initiativen, die sich für das globale Gemeinwohl engagieren.
Als Reaktion auf die Reformbewegung Maria 2.0 hat die junge Lehrerin Johanna Stöhr im Jahr 2019 die Initiative Maria 1.0 gegründet, auch in Anlehnung an die Computersprache. Doch ihre Devise ist: Maria braucht kein Update.
Estland mit seinen rund 1,3 Millionen Einwohnern ist für Menschen, die erholsame Ruhe statt Hektik mögen, ein passendes Ziel. „Bei uns gehen die Uhren etwas langsamer, nur das Internet ist schnell“, sagen die Esten. Fast ebenso schnell begegnen viele Kinder der Musik. Das war auch bei Arvo Pärt der Fall, der am 11. September 1935 in der Kleinstadt Paide geboren wurde.
Der Papst hat um Gebet und Unterstützung seiner Reise nach Budapest und in die Slowakei gebeten, die er am kommenden Sonntag antritt. Seine Besuche vertraue er "der Fürbitte so vieler heldenhafter Bekenner des Glaubens an", die in diesen Ländern "inmitten von Feindseligkeit und Verfolgung das Evangelium bezeugt haben". Diese Glaubenszeugen sollten Europa helfen, "auch heute Zeugnis zu geben, nicht so sehr mit Worten, sondern vor allem mit Taten der Barmherzigkeit und der Gastfreundschaft", sagte Franziskus beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz.
Katholisch1.tv war in der Vorabendmesse zum Hochfest Mariä Himmelfahrt in St. Andreas in Biburg.
Zum Mauerbau-Gedenken hat sich der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, dankbar über mehr als 30 Jahre deutscher Einheit geäußert. "Der 13. August 1961 war ein schwarzer Tag. Es war ein Sonntag, der von Stacheldraht ziehenden Streitkräften der DDR entheiligt wurde", sagte Sternberg am Freitag in Bonn. "Freundschaften und verwandtschaftliche Beziehungen wurden durchschnitten. Aus den Straßensperren in Berlin wurde eine Mauer, die für die Ewigkeit gemacht schien. Dass es 1989 anders kam, macht mich heute noch glücklich."
Nach der Debatte um einen umstrittenen SPD-Videoclip, der antikatholische Polemik enthielt, fordert der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, eine Entschuldigung. "Was die SPD sich im Fall Liminski geleistet hat, erfordert am Ende eines: eine Entschuldigung des Kanzlerkandidaten Olaf Scholz", zitierte das ZdK Sternberg am Mittwochabend auf Twitter.
Die Zehn Gebote sollen laut Papst Franziskus "Lehrmeister" sein und zur Begegnung mit Christus führen. Diese sei aber wichtiger als alle Gebote, betonte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle.
Wahre Liebe ist nach Aussage von Papst Franziskus "großzügig und großherzig". "Man liebt nicht, um von anderen im Gegenzug einen Gefallen zu erhalten", sagte Franziskus am Sonntag beim Mittagsgebet. Außerdem begrüßte er zahleiche Jugendgruppen, die trotz sengender Hitze auf den Petersplatz gekommen waren.
Stefanie Hertel ist eine der bekanntesten Interpretinnen des volkstümlichen Schlagers. An diesem Sonntag begeht die Sängerin, die aus dem sächsischen Vogtland stammt und heute im Chiemgau lebt, ihren 42. Geburtstag. Im Exklusiv-Interview dankt sie Gott für ein „wirklich gutes Leben“ und erzählt von ihrer Musik, ihrer Familie und ihren Sorgen.
Thomas Gottschalk (71) gratuliert seinem Freund und Moderatoren-Kollegen Günther Jauch zum 65. Geburtstag und betont ihren gemeinsamen christlichen Wertehorizont. Gottschalk erklärt in einem Glückwunsch-Schreiben in der "Bild"-Zeitung (Dienstag), dass das katholische Weltbild ihnen beiden nicht fremd sei, "aber bei Günther kam noch eine geradezu protestantische Ernsthaftigkeit dazu, die mir fremd ist." Zudem attestierte der Ex-"Wetten, dass...?"-Moderator dem "Wer wird Millionär"-Gastgeber, immer unterhaltsamer gewesen zu sein, als Jauch selbst gedacht habe. "Er wollte das gar nicht."
Es begab sich 1986, als das Schneewittchen in Lohr am Main drei neue Väter bekam. Ein Trio aus Fabulogen fand in einer Weinstube unter Zufluss gewisser Tropfen heraus, dass die weltberühmte Märchengestalt ein historisches Vorbild besaß: die aus Lohr stammende Maria Sophia Katharina Margaretha von Erthal, geboren 1725 und gestorben am 16. Juli 1796, vor 225 Jahren.
An einem Samstag in der Altstadt von Jerusalem. Zwischen 17 und 18 Uhr werden fünf US-Amerikanerinnen Teil einer jahrhundertealten Tradition. Marina, eine der fünf, hat bei Wassim Razzouk einen Termin vereinbart. Die jungen Frauen, die zwei irakischstämmigen Familien angehören, lassen sich vom Meister tätowieren. In der Jerusalemer Altstadt liegt das wohl älteste Tätowier-Studio der Welt.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hält kirchlich gebundene Menschen für weniger anfällig für Verschwörungsmythen. "Ich habe das Gefühl, dass diese Konflikte bei den Menschen, die in ihrem Glauben verwurzelt sind, die kirchlich gefestigt sind, auch religiös gefestigt sind, weniger problematisch sind", sagte Schuster am Montag bei einem Gespräch mit dem Würzburger Bischof Franz Jung auf Instagram.
Der Papst hat Gläubige daran erinnert, dass ihnen der Glaube helfen kann, schwierige und auch scheinbar ausweglose Lebenssituationen durchzustehen. Gleichzeitig warnte er sie vor geistlicher Bequemlichkeit. Angesichts dunkler Momente "brauchen wir also einen anderen Blick, ein Licht, das das Geheimnis des Lebens in der Tiefe beleuchtet und uns hilft, über unsere Schemata und die Kriterien dieser Welt hinauszugehen", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz.
Es ist wieder Zeit für eine Missionarische Woche, diesmal in der Pfarreiengemeinschaft Nördlingen. Junge Menschen gehen von Haus zu Haus und sprechen mit den Menschen über ihren Glauben, normalerweise.
Die Bundesregierung hat in der vergangenen Woche neue Einreisebeschränkungen verhängt. Die Sorge, dass Reisende aus besonders betroffenen Ländern das mutierte Virus im Gepäck haben, ist groß. Besonders stark bemerkbar machen sich die Folgen solcher Maßnahmen im weltweiten Kampf gegen die Pandemie dort, wo sich sonst täglich die Wege hunderttausender Reisender kreuzen: am Flughafen. Der katholische Flughafenseelsorger in München, Franz Kohlhuber, berichtet im Interview über seine ungewöhnlichen Arbeitsbedingungen in der Krise.
Mutters fester Glaube gab dem Katholiken Wolfgang Kraus stets Halt im Leben. „Vergiss bitte unseren Herrgott nicht. Du kannst nie tiefer fallen als in Gottes Hand. Er wird dich immer hören und lieben“, sagte sie stets zu ihm. Aufgewachsen in Kraus im Sauerland. Heute lebt der 68-jährige Architekt in Groß Särchen (sorbisch: Wulke Ždźary) in der Oberlausitz.
Vor gut einem Jahr ist in Deutschland die erste Corona-Infektion bekannt geworden. Wer hätte damals gedacht, dass wir ein Jahr später immer noch so mit dem Virus zu kämpfen haben?
Joe Biden wird seinen Amtseid als 46. US-Präsident am Mittwoch um zwölf Uhr (Ortszeit) mit der Hand auf einer alten Bibel seiner Familie ablegen. Diese befindet sich seit 127 Jahren im Besitz der Bidens. Die Urgroßeltern des künftigen Präsidenten hatten sie 1893 erworben.
Die Bestsellerautorin Ulla Hahn sieht Parallelen zwischen Religion und einem guten Buch. Alle Weltreligionen hätten eine ähnliche Aufgabe - wie ein lesenswertes Buch, sagte Hahn der Zeitschrift der badischen Landeskirche "ganz persönlich". "Gut ist die Religion, wenn sie ihre Anhänger weiterentwickelt: zu einem Verständnis der Zusammengehörigkeit aller Dinge und zu Mit-Menschen, die ihre Möglichkeiten zu einem friedfertigen Mit-Einander nutzen."
Das Jahr 2020 ist zu Ende gegangen. Zeit also, Bilanz zu ziehen – auch für die Kirche. Noch ist nicht klar, wie viele Mitglieder ihr in den vergangenen zwölf Monaten den Rücken gekehrt haben. Im Jahr zuvor jedenfalls verloren allein die katholischen Bistümer in Deutschland 272 000 Gläubige – so viele wie nie zuvor.
Für ihn gehört das „tägliche Brot“ zum Leben wie das Amen zum Gebet: Heinrich Traublinger ist stellvertretender Landesinnungsmeister für das bayerische Bäckerhandwerk. Das deutsche Brot ist für ihn wahrhaft ein Kulturerbe. Im Interview anlässlich des Welttags des Brotes am 16. Oktober spricht er über Tradition und Herkunft und plädiert für Nachhaltigkeit und fairen Handel.
Helgoland gilt als Deutschlands einzige Hochseeinsel. Bis heute ist sie Coronafrei. Die strikten Vorschriftsmaßnahmen beginnen schon während der Überfahrt. Gerade in einer Zeit, in der sich Urlaub vor allem in der Heimat abspielt, ist Helgoland so beliebt wie nie.
Einen berührungslosen Weihwasserspender stellen die Caritas Betriebs- und Werkstätten der Städteregion Aachen her. Kirchenbesucher können sich damit während der Corona-Pandemie mit keimfreien Wasser segnen. Der Spender besteht aus einem Glasbehälter, den eine Stele aus edlem Blaustein trägt.
US-Präsident Donald Trump sieht in den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise eine Prüfung, die ihm Gott auferlegt habe. Er habe Gott in einem Zwiegespräch gefragt, ob er gute Arbeit geleistet habe, sagte er bei einem Wahlkampfauftritt in Mankato im US-Bundesstaat Minnesota am Montag (Ortszeit). Gott habe ihn jedoch für seine Frage gescholten. Trump habe zuvor die "beste Wirtschaft in der Weltgeschichte aufgebaut"; nun müsse er es nach der Krise erneut tun.
Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, auch in den dunkelsten und bedrohlichsten Momenten des Lebens auf Gott zu vertrauen. "Wenn wir starke Zweifel und Angst empfinden und wir zu versinken scheinen, müssen wir uns nicht schämen, wie Petrus zu schreien: 'Herr, rette mich!'", sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. "'Herr, rette mich!', ist ein schönes Gebet", so der Papst.
Wenn das Bibelwort, wonach der Glaube Berge versetze (Mt 17,20), eine Personifizierung bräuchte: Der Brasilianer José Antônio Barreto könnte eine gewesen sein. 36 Jahre lang arbeitete er an einem mächtigen Bauwerk zu Ehren „Unserer Lieben Frau“ – ganz allein in der Steppe Brasiliens. Mit 88 Jahren ist „Zé dos Montes“, wie er genannt wurde, nun verstorben.
Wochenlang waren Museen und Ausstellungen wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Jetzt dürfen sie wieder öffnen – mit Einschränkungen. Ein Erfahrungsbericht aus der Berliner Gemäldegalerie.
In vier katholischen Kirchen in Augsburg können Sie derzeit Ihre Sorgen und Nöte an Knotensäulen "festbinden" und sie damit bei Maria lassen. Susanne Bosch von Radio Augsburg sagt Ihnen, was dahinter steckt …
Die katholische Laienbewegung in Deutschland hat eine lange Tradition. Von Italien ausgehend entwickelte sich in vielen Ländern die sogenannte „Katholische Aktion“, aus der sich dann im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils eine Rätestruktur entwickelte.
Dieser Frühling ist so ganz anders als in den vergangenen Jahren. Vieles, was ihn ausmacht, ist gestrichen – keine Feste, feierliche Gottesdienste, kein gemeinsames Beisammensein. Stattdessen müssen wir in der Krise Kontakte meiden.
Die Katholiken von Sri Lanka haben dem Erzbischof von Colombo zufolge den Selbstmordattentätern vom Ostersonntag 2019 vergeben. Bei den Anschlägen auf drei Kirchen und drei Luxushotels seien nicht nur Katholiken, sondern auch Muslime, Hindus und Buddhisten ums Leben gekommen, zitierte der asiatische katholische Pressedienst Ucanews am Montag aus der Osterpredigt von Kardinal Malcolm Ranjith. "Selbstsucht wäre als menschliche Reaktion denkbar gewesen, aber wir haben damals die Botschaft Christi geachtet und die Feinde, die uns umgebracht haben, geliebt", erklärte Ranjith.
Rosenkranz aus der Kapelle des Bischofshauses in Augsburg mit dem ernannten Bischof von Augsburg, Dr. Bertram Meier.
Der Glaube kann Kraft geben, diese schweren Zeiten zu überstehen – Zeiten, die geprägt sind von Einsamkeit, Angst und Sorge über die Zukunft. Der Augsburger Weihbischof Florian Wörner sucht in dieser Krise den direkten Weg zu Gott.
„Lasst einander nicht allein!“ - mit diesen Worten hat sich der ernannte Bischofs von Augsburg, Prälat Bertram Meier, in dieser Woche an die Gläubigen gewandt. Ermutigende Worte, die in dieser Krise gut tun!
Das Leben kann idyllisch sein – wie für die Kinder im Möwenweg – aber auch bedrückend. Denn wie fühlt es sich etwa an, wenn die eigene Mutter Depressionen hat? Welche Hoffnungen und Ängste haben Flüchtlinge? Oder Obdachlose? All diese Themen verarbeitet Kirsten Boie literarisch für Kinder und Jugendliche. Am 19. März wird die Autorin 70 Jahre alt. Im Interview mit unserer Zeitung spricht sie über Kindheit, das Lesen und ihr Herzensprojekt, den Einsatz für Waisenkinder in Afrika.
Das Evangelium des dritten Fastensonntags berichtet, wie Jesus und seine Jünger in eine Stadt in Samarien kamen, „die Sychar hieß“ (Joh 4,5). Der dortige Jakobsbrunnen, an dem Christus mit einer Samariterin ins Gespräch kam, wird noch heute in Ehren gehalten. Ein alter griechisch-orthodoxer Priester kümmert sich aufopferungsvoll um den Ort.
Als im November 1989 in Berlin die Mauer fiel, bereitete sich Matthias Wanitschke in Erfurt auf seine Weihe vor. Priester wollte er werden. Daraus wurde nichts. Heute arbeitet der Diplom-Theologe bei der thüringischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des früheren DDR-Staatssicherheitsdiensts und gilt als Experte für das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und SED.
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