Der heutige Weiße Sonntag, also der erste Sonntag nach Ostern, wird in der katholischen Kirche seit Anfang des Jahrhunderts als „Barmherzigkeitssonntag“ gefeiert. Das hatte der damalige Papst Johannes Paul der Zweite im Jahr 2000 festgelegt. An diesem Tag sollen jedem Katholiken, der beichtet und zur Kommunion geht, alle Sünden erlassen werden. Was dieses liturgische Fest bedeutet, darüber hat Julia Preuß von katholisch1.tv mit Katharina Weiß vom Institut für Neuevangelisierung gesprochen.
Die Klosterkirche Sankt Konrad der Kapuziner im oberbayerischen Wallfahrtsort Altöttingwird am 21. April mit einem Gottesdienst samt Altarweihe wiederöffnet. Diesem steht der Passauer Bischof Stefan Oster vor, wie Pater Norbert Schlenker am Montag bekanntgab. Die Messfeier wird aufgrund des erwarteten Andrangs von Gläubigen mittels Leinwänden auch in die Basilika Sankt Anna übertragen.
Die geplante Bombenentschärfung am Sonntag in Paderborn wird auch das kirchliche Leben der Stadt durcheinanderwirbeln. So lägen mehrere Kirchengemeinden innerhalb der Sperrzone; die Gottesdienste dort fielen aus, teilte das Erzbistum am Mittwoch auf Anfrage mit. Auch der Dom liege im Evakuierungsbereich. „Wir feiern noch die Frühmesse um 7.00 Uhr, dann wird abgeschlossen“, sagte ein Sprecher des Erzbistums der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Selbstverständlich verlasse auch Erzbischof Hans-Josef Becker das Bischofshaus.
Gegen vorherrschende "Untergangsreden" über die Kirchen in Deutschland wendet sich der Theologe Johann Hinrich Claussen. "Statistische Niedergangsszenarien kommen objektiv und unwiderlegbar daher", sagte der Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag). Sie allein eröffneten aber "keinen offenen Blick auf das religiöse Leben der Gegenwart und der Zukunft".
Der Karfreitag ist ein stiller Feiertag. Dieser Tag erinnert an die Kreuzigung Jesu. Deshalb ist der Karfreitagsgottesdienst in seiner Form einmalig im Kirchenjahr.
Der „Abend der Versöhnung“ verbindet die eucharistische Anbetung - gestaltet mit Liedern, Bibeltexten und Gebeten - mit dem Empfang des Sakraments der Versöhnung. Auf diese Weise will er einen neuen und vielleicht auch tieferen Zugang zum Sakramtent der Eucharistie und der Beichte schaffen und die persönliche Beziehung des Einzelnen zu Gott noch enger machen. So ein Abend der Versöhnung kann etwas sehr Persönliches, sehr Privates werden – wenn sich der Gläubige darauf einlässt – jedenfalls lädt die Atmosphäre in der Kirche dazu ein.
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Viele reißen sich ja in der Fastenzeit zusammen und essen weniger oder verzichten auf irgendetwas Anderes.
Die katholischen Bischöfe wollen konfessionsverschiedenen Ehepartnern im Einzelfall eine gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie ermöglichen. Dies erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Donnerstag zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung in Ingolstadt.
AUGSBURG – „Jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist die Zeit des Heils.“ Mit diesen Worten begrüßte Bischof Konrad Zdarsa die Gottesdienstbesucher beim Aschermittwoch der Künstler im Augsburger Dom. Die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern sei die Zeit, sich eigene Vergehen, die eigene Vergänglichkeit, Irrwege und selbst gewählte Abwege zu vergegenwärtigen.
Gut vorbereitet und kurz – so sieht nach Ansicht des Papstes eine ansprechende Predigt aus. Er selbst macht es vor und hält jeden Morgen eine kurze, jeweils auf das Tagesevangelium und die Lesungen bezogene Betrachtung.
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat, Thomas Nixdorf, sieht künftig eine wichtige Rolle der Diakone in deutschen Bistümern. "Ich glaube, dass die großzügige finanzielle Situation, die wir heute in den meisten Bistümern haben, in 10 bis 20 Jahren ganz anders als jetzt aussehen wird", sagte der 58-Jährige am Montag im Interview des Portals katholisch.de in Bonn. Daher werde gerade der Diakon, der seinen Dienst mit Zivilberuf und Familie ausübe, ein "ganz wichtiges Amt sein".
Ein Kontrastprogramm zum Valentinstag bieten die katholische und evangelische Kirche im Allgäu an: Am 13. Februar gibt es ab 19.30 Uhr in der evangelischen Christuskirche in Kempten einen ökumenischen "Herzschmerz"-Gottesdienst. "Nicht alle Menschen fühlten sich geliebt und geborgen", erklärte Maria Gobleder (29) am Montag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Dieses Empfinden werde am Valentinstag besonders stark, ergänzte die Referentin der katholischen Kemptener Jugendkirche "Open Sky". Den Betroffenen solle der "Herzschmerz"-Gottesdienst Verständnis entgegenbringen und zeigen, dass sie nicht allein seien.
AUGSBURG – Der Fasching geht auch in Bayern in seine heiße Phase, doch im Augsburger Dom lassen sich die feierfreudigen Gemüter abkühlen: beim 40-stündigen Gebet.
RAIN (pdr/md) – Es war ein besonderes Jubiläum, das in der Expositurkirche „Zur Verklärung Christi“ in Rain (Landkreis Straubing-Bogen) gefeiert wurde: 20 Jahre Taizé-Gebet. Nach wie vor ist das Organisationsteam um Klaus Wagenpfeil vom Taizé-Gedanken fasziniert: der reich geschmückten Kirche mit vielen brennenden Kerzen, den wechselnden einfachen Gesängen, den Worten der Bibel.
Unser Kolumnist Pfarrer Klaus Weyers macht sich in gewohnter Manier Gedanken zum Sonntagsevangelium. Diesmal geht es um Fahrkarten, Tumulte und die Geister des Hasses.
Eine spezielle App soll künftig einen geistlichen Audio-Rundgang durch den Kölner Dom ermöglichen. An 15 Punkten in der Kathedrale könne dann per Smartphone und Kopfhörer mehr über die religiös-spirituelle Dimension des Gotteshauses erfahren werden, sagte Dompropst Gerd Bachner am Freitag in Köln. Das Angebot werde etwa Mitte April freigeschaltet.
AUGSBURG – Die christlichen Kirchen in der Karibik haben in diesem Jahr die Texte zur Gebetswoche für die Einheit der Christen und das Motto „Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke“ aus dem Buch Exodus 15,1 bis 21 ausgewählt. Sie standen auch im Mittelpunkt des Gottesdienstes der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) am Sonntag in der evangelischen Kirche St. Anna. Mit ihm wurde die Gebetswoche deutschlandweit eröffnet.
WALLERSTEIN – Generalvikar Harald Heinrich hat den Wallersteiner Pfarrer Jürgen Eichler in sein neues Amt als Dekan des Dekanats Nördlingen eingeführt. Der bisherige Prodekan steht damit einem Dekanat vor, das sich von Harburg bis ins mittelfränkische Feuchtwangen erstreckt. Prodekan ist jetzt der Oettinger Stadtpfarrer Ulrich Manz.
ZIEMETSHAUSEN – „Ich will ganz auf dem Weg der Tradition bleiben und Maria Vesperbild in einem guten katholischen Geist weiterführen“, erklärte der neue Wallfahrtsdirektor Erwin Reichart nach dem Festgottesdienst zu seiner Amtseinführung im Pilgerheim am vergangenen Sonntag. Er sei kein „Revoluzzer“, versicherte er.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat jüngster Kritik an den kirchlichen Weihnachtspredigten widersprochen. Es sei ein falscher Eindruck, dass die Predigten in diesem Jahr politischer ausgefallen seien als sonst, sagte er am Donnerstag im ARD-Morgenmagazin. Die Bischöfe versuchten stets, das Evangelium in die heutige Zeit zu übersetzen und auf die aktuelle Situation der Menschen zu beziehen.
Papst Franziskus hat ein mangelndes Bewusstsein für die Bedeutung des Sonntags kritisiert. In verweltlichten Gesellschaften sei die christliche Bedeutung des Sonntags verloren gegangen und eine Rückbesinnung nötig, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz im Vatikan. Es gehe darum, in einer säkularisierten Gesellschaft das Bewusstsein für den Sonntag als Feiertag neu zu stärken und die Bedeutung des Fests, der Freude, Solidarität und Erholung wiederzugewinnen.
Zwischen Weihnachtsmarkt und Shoppingnacht, Konsum und Kommerz, bieten viele Kirchen im Advent ein Kontrastprogramm, wollen Oasen der Ruhe und Besinnung sein. Nicht als Spaßverderber, sondern weil viele Menschen genau danach suchen. „Nacht des Lichts“ oder „Abend der Versöhnung“ heißen diese Angebote, die seit einigen Jahren immer beliebter werden. katholisch1.tv war am vergangenen Wochenende in Oberwiesenbach in der Pfarreiengemeinschaft Breitenthal und haben dort Stimmung und Stimmen eingefangen.
Sie ist die Patronin der Kirchenmusik, aber auch aller anderen Musiker und Sänger: Die heilige Cäcilia von Rom wurde der Legende nach um 200 nach Christus in eine adlige Römerfamilie hinein geboren und fühlte sich schon als Kind Jesus Christus nahe. Gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann kümmerte sie sich Zeit ihres Lebens um Arme, Kranke und vor allem um die Beerdigungen von Märtyrern, die für ihren Glauben in den Tod gegangen waren. Schließlich wurde sie um 230 nach Christus für ihre caritative Arbeit verhaftet und zum Tode verurteilt. Noch im Todeskampf vermachte Cäcilia ihr ganzes Vermögen den Armen. Gedenktag der heiligen Cäcilia ist der 22. November. Und immer rund um dieses Patronat wird in Bad Hindelang eine Cäcilienmesse mit ehrenamtlichen Musikgruppen aus der Region gefeiert.
Zuerst auf den Christkindlesmarkt am Samstagabend und dann in den Augsburger Dom, vom bunten Treiben in die schöne, ruhige Nightfever-Stimmung. Yves von Radio Augsburg Gatez berichtet.
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat dazu aufgerufen, sich intensiv mit liturgischer Bildung, also dem Verständnis von Gottesdienstfeiern, zu beschäftigen. Qualitätsvolle Gottesdienste seien "kein unveränderliches Naturgesetz"; vielmehr brauche es für eine gute Feier der Liturgie immer wieder "die Vergewisserung, die Erinnerung, die selbstkritische Rückfrage, die Besinnung auf die Tradition ebenso wie die wache Zeitgenossenschaft", sagte Ackermann am Montag in Freiburg beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Zeitschrift "Gottesdienst". Ackermann steht seit kurzem der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz vor.
Die Säkularisierung scheint unaufhaltsam, das Ordensleben nicht mehr attraktiv. Wirklich? Immer noch finden sich junge Frauen und Männer, die ihr Leben ganz in den Dienst der Kirche stellen. Die 33-jährige Regina-Maria Schmalz im fränkischen Absberg ist eine von ihnen. Im Interview spricht sie über ihren Glauben, Klisches über Orden und die Entscheidung, Dillinger Franziskanerin zu werden.
Mehr als 100 Organisten, Chorleiter und Kantoren aus der ganzen Diözese sind am vergangenen Samstag zum Tag der Kirchenmusiker ins Haus Sankt Ulrich in Augsburg gekommen. Beim abschließenden Abendlob in der Basilika Sankt Ulrich und Afra überreichte Professorin Gerda Riedl, Leiterin der Hauptabteilung Grundsatzfragen, in der auch die Abteilung Liturgie mit dem Amt für Kirchenmusik angesiedelt ist, zwölf Absolventen ihr Zeugnis für die bestandene C-Prüfung.
Noch keine zwei Monate ist es her, dass das neue „kirchlich-soziale Zentrum Christi Himmelfahrt“ in Kempten eingeweiht wurde. Dort hat unter anderem auch die Jugendkirche "opensky" ihre Heimat gefunden. Es ist die erste Jugendkirche in der Diözese Augsburg; am vergangenen Sonntag fand der jährliche ökumenische Jugendgottesdienst aller christlichen Gemeinden rund um Kempten statt.
Zum Seidenbusch-Gebetstag am vergangenen Sonntag hat Bischof Rudolf Voderholzer in der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Aufhausen einen Pontifikalgottesdienst zelebriert. Die zahlreichen Gottesdienstbesucher beteten gemeinsam mit den Bischof um eine baldige Eröffnung des Seligsprechungsverfahrens für Pfarrer Johann Georg Seidenbusch (1641-1729). In der Predigt sprach Bischof Rudolf über die Zentralwahrheit des Glaubens, die bedingungslose Liebe Gottes zu den Menschen.