Der Augsburger Hermanfriedhof ist der zweitälteste Friedhof der Stadt. Im Laufe der Geschichte wurde er mehrfach verwüstet und wiederhergestellt, umgestaltet und verändert.
ST. OTTILIEN – Unter den zahlreichen Besuchern der Erzabtei St. Ottilien sind auch solche, die eine besondere Verbindung zu diesem Ort haben: Es sind jüdische Gäste auf der Suche nach ihrer Vergangenheit. Sie selbst oder ihre Vorfahren waren „Displaced Persons“ (DP), Menschen, die ihre Heimat verloren hatten und nach ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager in St. Ottilien Zuflucht fanden oder gar hier geboren wurden.
Vielerorts gehen die Menschen derzeit allein oder zu zweit zu für sie wichtigen Gebetsstellen, um mit dem Herrgott auch während oder gerade wegen der Corona-Krise Zwiesprache zu halten. Einer dieser Orte ist die Kapelle auf dem Kapf oberhalb von Schrattenbach, in der Nähe von Dietmannsried.
Versorgungslücken gehörten lange der Vergangenheit an. Durch die Corona-Krise könnten Lebensmittel hierzulande wieder knapp werden. Um gegenzusteuern, setzen viele auf eingekochtes Obst oder Gemüse. Vom „Einmachen“ oder „Einwecken“ sprachen schon die Großmütter. Sie meinten damit die Hitzesterilisierung als Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. Diese stellte ab 1900 eine geradezu revolutionäre Entwicklung für die häusliche Wirtschaft dar.
KIRCHHASLACH/WEISSENHORN – Kaplan Johann Baptist Pater erschien das Heilige Grab in der prächtigen Pfarr- und Wallfahrtskirche von Kirchhaslach allzu erbärmlich. So beginnt eine tragische Geschichte, die sich an einem Gründonnerstag Mitte des 18. Jahrhunderts ereignete.
Das Evangelium des dritten Fastensonntags berichtet, wie Jesus und seine Jünger in eine Stadt in Samarien kamen, „die Sychar hieß“ (Joh 4,5). Der dortige Jakobsbrunnen, an dem Christus mit einer Samariterin ins Gespräch kam, wird noch heute in Ehren gehalten. Ein alter griechisch-orthodoxer Priester kümmert sich aufopferungsvoll um den Ort.
Die Angst vor dem Coronavirus lähmt Deutschland und die Welt. Was die wenigsten wissen: „Corona“ ist nicht nur die Bezeichnung für einen gefährlichen Erreger, es ist auch der Name einer frühchristlichen Heiligen. Die weitgehend unbekannte Märtyrerin gilt auch noch ausgerechnet als himmlische Helferin gegen Seuchen!
Papst Pius XII. (1939-1958) plante offenbar eine weitere, bislang unbekannte Enzyklika. Darin wollte er „moderne Irrtümer der damaligen Zeit“ behandeln, sagte der Münsteraner Historiker Matthias Daufratshofer. Bei Forschungen im Archiv der Glaubenskongregation fand Daufratshofer nach eigenen Worten bereits „elaborierte Entwürfe“ zu dem geplanten Rundschreiben über „moderne Irrtümer“.
Ein unversehrter Sarkophag unter der antiken Curia, einem römischen Versammlungsort, könnte das Grab des Stadtgründers Romulus sein. Das zumindest vermuten Archäologen, die den Steinsarg in der Nähe des Kolosseums gefunden haben. Die Direktorin des Archäologie-Parks glaubt nicht daran. Trotzdem möchte sie Touristen helfen, die Spuren von Romulus zu entdecken.
„Sich Asche aufs Haupt streuen“, „In Sack und Asche gehen“: Die Asche als Zeichen der Bußgesinnung ist sprichwörtlich. Und das nicht erst seit dem Christentum. Dafür bringt die Asche insgeheim schon den ganzen Auferstehungsglauben zum Ausdruck.
Die schwäbische Gemeinde Nordendorf ist für die Archäologen des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege schon lange kein unbekanntes Terrain. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden hier mehrere hundert Gräber aus dem Frühmittelalter freigelegt. Trotzdem betrachten sie das im vergangenen Sommer in der Nähe davon entdeckte Grab eines Reiters als kleine Sensation. Der jüngste Fund wurde nun vorgestellt.
Nach zehn Jahren Pause finden von Mai bis Oktober wieder die weltberühmten Oberammergauer Passionsspiele statt. Sie haben ihren Ursprung in einem Pestgelübde, das die Bürger 1633 abgelegt hatten.
MURNAU – Emanuel von Seidl (1856 bis 1919) war einer der bedeutendsten Architekten und Ausstatter von Landhäusern. Zudem gestaltete er Landschaftsparks und Gärten, meist im englischen Stil. Bislang unbekannte Dokumente und Pläne sowie aktuelle Forschungen haben Neues über ihn ans Licht gebracht.
LAUINGEN – Pater Stefan Ulrich Kling hat im Rahmen eines Festgottesdienstes zum Jahrestag der Heiligsprechung von Albertus Magnus in der Pfarrkirche St. Martin in Lauingen (Kreis Dillingen) drei Schautafeln gesegnet, die über das Leben und Wirken des Heiligen informieren.
Weihnachten läuft bei allen anders ab. Jede Familie hat so ihre Traditionen und Eigenheiten. Eines haben wir aber wohl alle gemeinsam: Weihnachten ist mit vielen Erinnerungen verbunden.
Den Widerstand der „Weißen Rose“ gegen die Nazis kennt fast jeder. Auch in der DDR gab es eine Art „Weiße Rose“. Sie richtete sich gegen den Stalinismus und die rote Diktatur auf deutschem Boden: Schüler im thüringischen Altenburg bastelten einen Störsender, mit dem sie zu Stalins Geburtstag auf Sendung gingen.
Hat sich Malerfürst Albrecht Dürer im Wiener Stephansdom verewigt? Das zumindest lassen nach Ansicht von Experten die Ergebnisse der Untersuchung eines Wandbildes im gotischen Bischofstor an der Nordseite des Doms vermuten. Wie die österreichische Nachrichtenagentur kathpress berichtet, wurde bei Restaurierungsarbeiten auch die sogenannte Unterzeichnung untersucht. Die besondere künstlerische Qualität lasse auf jeden Fall „auf einen großen Meister schließen, der hier eine 'Zeichnung an der Wand' hinterlassen hat.“
„Kommt in mein Haus“ ist der Titel eines Kirchenführers, den der pensionierte Lehrer und Theologe Josef Gröpl in jahrelanger Arbeit erstellt hat. Darin präsentiert er die Baugeschichte und die Ausstattung katholischer und evangelischer Kirchen im Landkreis Augsburg.
Aus dem Mauerfall erwächst nach Auffassung des Berliner Erzbischofs Heiner Koch eine bleibende Aufgabe für die Deutschen. „Vor 30 Jahren hat die Welt auf uns geschaut, voller Staunen und Anerkennung, dass eine Revolution ohne Waffengebrauch und Blutvergießen möglich war“, schrieb Koch in einem Gastbeitrag für die Boulevardzeitung „B. Z.“. „Das ist unsere Botschaft auch heute: eine Welt ohne Mauern ist nicht nur möglich, es ist eine menschlichere Welt“, erklärte der Erzbischof.
Die Mauer im Kopf ist nicht überall weg, Gott sei Dank ist aber die Mauer, die Deutschland über Jahrzehnte geteilt hat, gefallen. 30 Jahre ist es mittlerweile her, an diesem Samstag feiert Deutschland seine Wiedervereinigung.
FRIEDBERG – Zum Dank für die Seligsprechung ihres Mitbruders, Pater Richard Henkes, feierte die Pallottiner-Gemeinschaft mit Weihbischof Anton Losinger in der Friedberger Stadtpfarrkirche St. Jakobus major am 23. Oktober einen Gottesdienst. Am 15. September war Richard Henkes im Hohen Dom zu Limburg als „Märtyrer der Nächstenliebe“ durch den Kurienkardinal Kurt Koch seliggesprochen worden.
Viele Jahrhunderte lang war der 5. November einer der wichtigsten englischen Feiertage. An diesem Tag wollte Guy Fawkes, ein katholischer Offizier des Königreichs England, in London ein Sprengstoff-Attentat auf dessen König Jakob I. und das englische Parlament versuchen.
Das US-Repräsentantenhaus hat die Ermordung von mehr als 1,5 Millionen Armeniern im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkriegs offiziell als Völkermord eingestuft. Mit großer Mehrheit stimmten 405 Abgeordnete am Dienstag (Ortszeit) für die entsprechende Resolution, 11 dagegen. Die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, begrüßte die Entscheidung. Eine überwältigende überparteiliche Mehrheit habe damit dafür gesorgt, dass die Wahrheit für immer in das Kongressprotokoll aufgenommen werde, twitterte sie.
In Ägypten gibt es Pläne, die Mumie des Pharaos Tutanchamun von Luxor ins neue „Große Ägyptische Museum“ nahe der Pyramiden bei Gizeh zu überführen. Eine endgültige Entscheidung soll beim 12. Internationalen Ägyptologenkongress fallen, der vom 3. bis 8. November in Kairo stattfindet, erklärte der Generalsekretär des obersten ägyptischen Rates für Altertümer, Mustafa Waziri, laut der Onlinezeitung „Egypt Independent“.
Polens Präsident Andrzej Duda hat in Warschau das größte Papstmuseum des Landes eröffnet. Das Johannes-Paul-II.-und-Primas-Wyszynski-Museum erzählt die Schlüsselmomente aus den Biografien des vor 41 Jahren zum Papst gewählten Krakauer Erzbischofs Karol Wojtyla (1920-2005) und des Kardinals Stefan Wyszynski (1901-1981), der in Polen als „Primas des Jahrtausends“ verehrt wird.
BOBINGEN – Was haben der Augsburger Hauptbahnhof und die Lindauer Hafeneinfahrt samt Leuchtturm sowie Bayerischem Löwen mit dem Pfarrheim St. Felizitas gemeinsam? Es ist der Architekt. Das hat der Heimatforscher Franz Xaver Holzhauser herausgefunden.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat 84 deutsche Soldaten des Ersten Weltkriegs auf einem Friedhof im belgischen Langemark bestattet. Die Gefallenen seien bei archäologischen Arbeiten nahe der Gemeinde Heuvelland in der Provinz Westflandern gefunden worden, teilte der Volksbund in Langemark mit.
Vertreter aus Politik und Kirche haben die friedliche Revolution vor 30 Jahren gewürdigt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hob am Wochenende das demokratische Engagement der Ostdeutschen im Jahr 1989 hervor. Sie hätten in der ehemaligen DDR viel Mut aufgebracht, um die deutsche Einheit Realität werden zu lassen, sagte Merkel in ihrem Video-Podcast. Auch Der frühere sächsische evangelische Landesbischof Jochen Bohl und der katholische Bischof von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, würdigten die friedliche Revolution.
AUGSBURG – Nachdem der Papst den Rücktritt von Bischof Konrad Zdarsa wie mit dem Erreichen des 75. Lebensjahres angenommen hat, befindet sich die Diözese Augsburg in der bischofslosen Zeit, der Sedisvakanz. Ein Blick in die Kirchengeschichte zeigt, dass ihre Dauer sehr unterschiedlich sein kann:
In den Tagen vor dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 hat der Kölner Kardinal Joachim Meisner offenbar eine bei ihm sonst ungewohnte Seite gezeigt. „Kardinal Meisner hatte Angst und zitterte. Was er selten tat. Er hatte Angst um die Menschen, dass es gewaltsam endet, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass die Machthaber einfach so nachgeben“, berichtete Berlins Erzbischof Heiner Koch, seinerzeit Priester in Köln, in Magdeburg.
Seit 40 Jahren gehört die Höhle von Lascaux in der südwestfranzösischen Dordogne zum Weltkulturerbe der Unesco. Die altsteinzeitlichen Wandmalereien, die dort im September 1940 von vier Jugendlichen entdeckt wurden, zeigen eindrucksvoll, zu welchen Kulturleistungen der frühe Homo sapiens fähig war – und wie falsch die Vorstellung vom primitiven Höhlenmenschen ist. Führend bei der Erforschung waren zwei Priester.
Weil er kein passendes Bilderbuch als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn fand, schritt der Arzt Heinrich Hoffmann selbst zur Tat: Sein „Struwwelpeter“ sollte ein Klassiker der Kinderliteratur werden. Vor 125 Jahren, am 20. September 1894, ist der Autor gestorben.
Der Augsburger Dom prägt seit 1200 Jahren das Stadtbild Augsburgs. An der Spitze seiner zwei Türme befinden sich zwei goldene Kugeln, gefüllt mit Informationen.
Frankreichs Hauptstadt ist Paris. Das weiß jedes Kind. In der Endphase des Zweiten Weltkriegs war das anders: Damals war die schwäbische Kleinstadt Sigmaringen im Donautal für etwas mehr als ein halbes Jahr Sitz der französischen Regierung – zumindest offiziell. Das mit den Nazis kollaborierende Vichy-Regime war da schon längst eine Marionettenregierung ohne reale Macht.
Im Herzen von Augsburg-Oberhausen steht die Kirche St. Peter und Paul. Sie steht wahrscheinlich an derselben Stelle wie die gleichnamige Kirche, die dort schon um das Jahr 800 gebaut, aber später zerstört wurde.
In unserer Reihe „Sommerplaudereien“ haben wir einen Mann getroffen, der unsere Vergangenheit in seinen Händen hält. Erwin Naimer ist der Leiter des Augsburger Diözesanarchivs.
Zum 30. Jahrestag der Grenzöffnung in Ungarn hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das sogenannte Paneuropäische Picknick im ungarischen Sopron als Weltereignis bezeichnet. Die ungarischen Grenzschützer hätten die DDR-Bürger damals ohne zu schießen ziehen lassen, sagte Merkel am Montag in Sopron. Sie äußerte sich bei einem ökumenischen Gottesdienst in der Evangelisch-Lutherischen Kirche der Stadt. Auch der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban nahm daran teil.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel, hat die Weimarer Reichsverfassung als "Juwel der Religionsfreiheit" gewürdigt. Teile würden noch heute gelten. "Wir müssen die Trennung von Staat und Religion im Geist der Kooperation weiterentwickeln", forderte Grübel anlässlich des Inkrafttretens der Verfassung vor 100 Jahren am 14. August 1919.
Nachdem das Grab von Jakobus dem Älteren entdeckt wurde, gründete König Alfonso II. von Asturien dort eine Wallfahrtskirche. Seitdem erfreut sich der Jakobsweg immer größerer Beliebtheit.
Sie war ein sagenumwobener Kultgegenstand des Volkes Israel: Die Bundeslade enthielt nach biblischer Darstellung unter anderem die zwei Steintafeln mit den Zehn Geboten, die Mose von Gott erhielt. Bis heute ist sie das Symbol für den Bund Gottes mit dem Volk Israel. Nach der Eroberung Jerusalems verliert sich ihre Spur. Laut der äthiopisch-orthodoxen Kirche befindet sie sich in Aksum.
Kurz vor dem 75. Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Akteure des Widerstands gewürdigt. "Diejenigen, die am 20. Juli gehandelt haben, sind uns Vorbild", sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Die Verantwortlichen um Claus Schenk Graf von Stauffenberg hätten gezeigt, "dass sie ihrem Gewissen folgen, und damit haben sie einen Teil der Geschichte Deutschlands geprägt, der ansonsten durch die Dunkelheit des Nationalsozialismus bestimmt war", unterstrich Merkel.
Ganz Friedberg kann es kaum noch erwarten. Ab Freitag ist wieder Friedberger Zeit, das historische Altstadtfest.
Der Fernsehsender ARD-alpha wiederholt die Originalübertragung der Mondlandung in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli. „Space Night - Mondlandung“ beginnt zur „historisch passenden Uhrzeit“ um 0.20 Uhr, wie der Bayerische Rundfunk (BR) in München mitteilte.
AUGSBURG – Ungewöhnliche Einblicke gab es im Stadtarchiv Augsburg und beim Bayerischen Landesverein für Familienkunde (BLF) beim Tag der Augsburger Familienforschung. Langjährige Familienforscher und Neulinge informierten sich in Fachvorträgen, Führungen und Arbeitskreisen.
Die Kulturorganisation Unesco hat von Freitag bis Sonntag 29 neue Stätten neu in die Welterbeliste aufgenommen. Dort stehen damit derzeit 1121 Kultur- und Naturstätten aus 167 Ländern, teilte die UN-Organisation am Sonntag in Aserbaidschans Hautpstadt Baku mit. Zu den Gewinnern zählt auch Deutschland, das am Samstag mit zwei Bewerbungen erfolgreich war: Sowohl die grenzüberschreitende Montanregion Erzgebirge/Krusnohori als auch das Augsburger Wassermanagement-System zählen nun zum Welterbe.
Küsse drücken Liebe, Freundschaft und Zuneigung aus. Tausende Küsse verteilt der Mensch im Laufe seines Lebens, die meisten auf Wangen und Mund. Auf das durchschnittliche Menschenleben hochgerechnet kommen einige Wochen der „Knutscherei“ zusammen, haben Wissenschaftler ermittelt. Das war nicht immer so, zeigt ein Blick in die Geschichte.
Wer auf der B2 zwischen Augsburg und Donauwörth unterwegs ist, sieht bei Nordendorf die beiden Türme von Kloster Holzen am Berg oberhalb der Schmutter. Dieser Berg galt in der Bevölkerung schon immer als heiliger Ort.
Einmal im Jahr verwandelt sich Bretten, gut 20 Kilometer östlich von Karlsruhe, in einen spätmittelalterlichen Marktflecken. Beim traditionellen Peter-und-Paul-Fest, das stets um den Gedenktag der beiden Heiligen Tausende Schaulustige aus nah und fern anzieht, erinnert die Kraichgaustadt an die Belagerung durch württembergische Truppen im Jahr 1504. Ein großer Umzug ist Höhepunkt des Historienspiels, das zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands gehört.
Der Besuch von Papst Franziskus in Rumänien hat ein Land ins Bewusstsein gerückt, bei dem viele Menschen an Korruption, Diktatur oder den Grafen Dracula denken. Dabei hat das Land, das seit 2007 zur EU gehört, neben einer spannenden Vergangenheit eine Vielzahl landschaftlicher und kultureller Reize zu bieten.
Ein eintausendjähriges Jubiläum ist auch für den Pfarrer von St. Moritz in Augsburg ein außergewöhnliches Ereignis.
Die Moritzkirche ist einer der zentralen Punkte der Stadt Augsburg. Und das seit 1000 Jahren. Die Moritzkirche feiert dieses Jubiläum an diesem Sonntag mit einem großen Festgottesdienst und einer anschließenden Feier.
Als Notre-Dame in Flammen stand, hielt die Welt den Atem an. Durch sein beherztes Eingreifen rettete der Kaplan der Pariser Feuerwehr, Jean-Marc Fournier, Jesu Dornenkrone aus der brennenden Kathedrale. An der Frage der Echtheit jener Reliquie, die seit dem 13. Jahrhundert in Frankreichs Hauptstadt verehrt wird, scheiden sich die Geister.
Ein Kloster ist ein ziemlich spannender Ort, für viele vielleicht auch etwas geheimnisvoll. Das liegt daran, dass man als Außenstehender nicht genau weiß, wie der Alltag im Kloster aussieht. Schade eigentlich, sagte die Priorin des Klosters Wettenhausen. Und dann hatten die Schüler des benachbarten St. Thomas Gymnasiums eine gute Idee! Sie haben einen Audioguide für Klosterbesucher entwickelt - und katholisch1.tv hat ihn mal getestet!
Den Teufel werde er tun und sich ein „Diadem aus Dreck und Letten der Revolution“ aufs Haupt setzen lassen. „Gegen Demokraten helfen nur Soldaten!“ Mit diesen Worten wies der preußische König Friedrich Wilhelm IV. am 3. April 1849 die Kaiserkrone ab, die ihm eine Delegation der Frankfurter Nationalversammlung anbot. Obwohl die Ende März verabschiedete Verfassung der Paulskirche und die Errichtung eines deutschen Nationalstaats durch diese Reaktion scheiterten, gilt ihr Grundrechtskatalog vereinzelt bis heute.
REGENSBURG (pdr/sm) – Als den aus Bonn stammenden Theologen, Historiker und Journalisten Martin Lohmann vor einiger Zeit die Anfrage von Bischof Rudolf Voderholzer erreichte, ob er nicht eine Biografie über Bischof Georg Michael Wittmann schreiben wolle, da habe er gezögert, da ihm Bischof Wittmann kein Begriff gewesen sei. Nachdem Lohmann sich in dessen bewegte Lebensgeschichte eingearbeitet hatte musste er begeistert bekennen: „Der Mann ist der Hammer, der kommt nicht nur aus Fischerhammer.“ Vergangenen Samstag wurde die neue Bischof-Wittmann-Biografie in Regensburg vorgestellt.
Die Stiftsbibliothek Sankt Gallen widmet ihre neue Ausstellung dem zweiten Gründer des berühmten Schweizer Klosters nahe dem Bodensee. Die Schau "Vater für die Armen - Otmar und die Anfänge des Klosters Sankt Gallen" wurde am Dienstagabend eröffnet und dauert bis 17. November.
Die Kroatische Bischofskonferenz hofft darauf, die geplante Messe zum Gedenken an das Massaker im kärntnerischen Bleiburg von 1945 doch noch feiern zu können. Der Generalsekretär der Konferenz, Bischof Petar Palic, sagte dem Zagreber TV-Sender N1, er habe den Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz, den Wiener Kardinal Christoph Schönborn, in einem Brief darum gebeten.
Im Fallen hat der heilige Bonifatius schon Bischofsstab und -mütze verloren. Er stützt sich noch auf seine wichtigste Waffe: die Bibel. So wird der Tod des „Apostels der Deutschen“ bei einem Angriff der Friesen nahe Dokkum im Jahr 754 an seinem Grab in der Krypta des Fuldaer Doms dargestellt. Der Missionar aus Südwest-England, der eigentlich Winfried hieß, wollte in Fulda begraben werden. Denn hier hatte er sein Lieblingskloster gegründet – und zwar vor genau 1275 Jahren. Die Stadt hat kein eigenes Gründungsdatum und feiert das Jubiläum daher umso freudiger.
SCHEPPACH – Der neue, vier Kilometer lange Kuno-Gedenkweg durch das ehemalige Waldwerk im Scheppacher Forst an der Grenze der Landkreise Augsburg und Günzburg verbindet Welt- und Heimatgeschichte. Hier wurden mit der Entwicklung und Produktion einer „Wunderwaffe“ des NS-Regimes durch die Ausbeutung von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen technische Meisterleistungen unter grausamen Umständen umgesetzt.
Sie ist eine von nur drei Kirchen in ganz Bayern, die während des zweiten Weltkriegs gebaut wurde. Und von außen wirkt Sankt Thaddäus in Augsburg – Kriegshaber auch wie eine trutzige Gottesburg.