Nach Vorlage des internen Prüfberichts zum Finanzskandal im Bistum Eichstätt gibt es eine erneute Rücktrittsforderung an Bischof Gregor Maria Hanke. Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller sagte der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwoch): "Die einzig denkbare Antwort Hankes für mich auf den Prüfbericht wäre sein Rücktritt." Er solle die "politische Verantwortung für den Finanzskandal" übernehmen.
Bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle setzt die katholische Kirche auf eine stärkere Mitwirkung von Laienvertretern und staatlichen Experten. Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, wolle demnächst das Gespräch mit dem Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, suchen, teilte die Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mit.
Ein leitender Mitarbeiter der Römischen Glaubenskongregation hat seinen Dienst niedergelegt. Wie der Vatikan am Dienstag mitteilte, bat der österreichische Ordensmann Hermann Geißler den Präfekten der Kongregation, Kardinal Luis Ladaria, am Montag um seine Entlassung.
Der Dialog des Vatikan mit der traditionalistischen Pius-Bruderschaft wird neu geregelt. Papst Franziskus löste die dafür bisher zuständige Kommission "Ecclesia Dei" auf. Deren Aufgaben übertrug er direkt der Glaubenskongregation. Das geht aus einer Verfügung ("Motu proprio") des Papstes hervor, die der Vatikan am Wochenende veröffentlichte. Den bisherigen Sekretär der Kommission, den italienischen Erzbischof Guido Pozzo, ernannte Franziskus zum Verwaltungschef des Päpstlichen Chors der Sixtinischen Kapelle. Die Pius-Bruderschaft äußerte sich in einer ersten Reaktion skeptisch.
REGENSBURG (KNA/sm) – Als eines der ersten Bistümer in Deutschland hat Regensburg für alle großen Rechtsträger in seinem Einzugsbereich nach dem Handelsgesetzbuch erstellte Rechnungen und Lageberichte veröffentlicht. Generalvikar Michael Fuchs meldete „Vollzug“ der von der Deutschen Bischofskonferenz vor einigen Jahren verabredeten Transparenzoffensive. Zahlen haben im Bistum Regensburg ein Gesicht, so lautet die Kernaussage der Finanzkommunikation seit zwei Jahren. Bisher fehlten jedoch wesentliche Zahlen. Jetzt ist alles beisammen, und zwar in einer Breite, die manchen überraschen dürfte.
Der katholische deutsche Frauenbund in der Diözese Augsburg, kurz KDFB, ist der größte Frauenverband im Bistum Augsburg.
REGENSBURG (pdr/sm) – Das Bistum Regensburg hat am vergangenen Sonntag die Einführung der Pfarrgemeinderäte vor 50 Jahren mit einer Pontifikalvesper im Hohen Dom und mit einem Festakt im Kolpinghaus gefeiert. Die Festansprache hielt Albert Schmid, der von 2009 bis 2017 an der Spitze des Landeskomitees der Katholiken in Bayern gestanden hatte. Er war auch im Pfarrgemeinderat seiner Heimatgemeinde sehr aktiv. 29 Pfarrgemeinderatsmitglieder erhielten Ehrungen durch Bischof Rudolf Voderholzer. Die Ausgezeichneten waren beziehungsweise sind seit 40 Jahren oder sogar seit 50 Jahren, von Anbeginn an, im Pfarrgemeinderat tätig.
Die Zukunft der Rente, Reformen in der Pflege, der UN-Migrationspakt. Viel zu besprechen gab es bei der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Das Treffen dominierte allerdings ein anderes Thema.
AUGSBURG – Die Zeit, in der Pfarreien auf Hauptamtliche setzen können, gehört angesichts des dramatischen Priestermangels der Vergangenheit an. Das hat Professor Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), erklärt. „Lieber sich zweimal selbst ermächtigen, als einmal demütig um Erlaubnis zu fragen“, riet er den Diözesanräten des Bistums beim Festakt anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Pfarrgemeinderäte.Titel des Festvortrags: „Laien tragen Verantwortung“.
Hildegard Schütz wurde an diesem Samstag wieder zur Vorsitzenden des Diözesanrats der Katholiken gewählt und geht damit in ihre zweite Amtszeit.
Am 18. November sind Kirchenverwaltungswahlen. Sachkunde, gepaart mit gesundem Menschenverstand sowie die Bereitschaft zum Engagement und zur Unterstützung des Pfarrers.
Der Diözesanrat der Katholiken ist das oberste katholische Laiengremium im Bistum Augsburg. Er vertritt die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit.
Familien in Deutschland haben es nicht immer leicht. Zwar wird seitens der Politik gerne betont, wieviel doch für Familien getan würde, schaut man genauer hin, sind manche Wohltaten nicht so groß, wie es zunächst den Anschein hat.
BURGAU – „Ich mache das, damit ich mit jungen Leuten zusammenkomme“, sagt die 70-jährige Monika Tippel. Sie kandidiert nach sechs Jahren Amtszeit wieder für den Posten der Kirchenpflegerin in ihrer Heimatstadt Burgau, Kreis Günzburg.
BOBINGEN – Zum 1. September wurde im Rahmen der Pastoralen Raumplanung 2025 die Pfarreiengemeinschaft (PG) Bobingen gegründet. Zusammen mit der PG Schwabmünchen ist das Dekanat Schwabmünchen damit das erste Dekanat im Bistum Augsburg, das die Raumplanung erfüllt hat. Mit einem Gottesdienst wurde die Gründung gefeiert.
Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick will den Zölibat nicht lockern, kann sich aber die Weihe verheirateter Männer zum Priester vorstellen. So könnten bewährte Männer durch Dispens von der Pflicht zur Ehelosigkeit entbunden werden, sagte Schick am Sonntag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zu den Folgen der Missbrauchsstudie: "Das gibt es auch schon jetzt, wenn ein evangelischer Pfarrer katholischer Priester wird. Das könnte man erweitern."
Achim Budde, seit 2007 Leiter der Bildungsstätte und Beauftragter für Wissenschaft und Forschung auf Burg Rothenfels am Main, wird zum 1. Januar 2019 neuer Direktor der Katholischen Akademie in Bayern. Die Personalie gab der Leiter des Katholischen Büros in Bayern, Lorenz Wolf, am Dienstagabend in München bekannt.
Sie sind die Visitenkarte der Kirche vor Ort: Das hat Generalvikar Harald Heinrich in dieser Woche über die Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre des Bistums Augsburg gesagt.
Russlands Regierung kritisiert die Initiative des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., für eine eigenständige orthodoxe Landeskirche in der Ukraine. Moskau wolle die „Einheit der orthodoxen Welt“ erhalten, so ein Sprecher von Staatspräsident Putin.
Zum 150-jährigen Bestehen des Zentralkomitees der Katholiken in Deutschland (ZdK) hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick daran erinnert, dass alle Getauften die Kirche bilden. Bei der Gründung sei es ebenso eine Tatsache gewesen wie zuvor und auch heute, dass die Kirche in Deutschland keine Klerikerkirche sei, sagte Schick am Donnerstagabend in einem Festgottesdienst im Bamberger Dom. Das ZdK sei vor 150 Jahren in Bamberg ins Leben gerufen worden, nicht um das Wirken der deutschen Katholiken zu initiieren, sondern um es zu bündeln und effektiver zu machen.
Der Kardinalsrat hat Papst Franziskus in der aktuellen Krise Unterstützung zugesichert. Das Gremium habe seine "volle Solidarität" gegenüber dem Kirchenoberhaupt ausgedrückt und sei "sich bewusst, dass in der aktuellen Debatte auch der Heilige Stuhl eventuell nötige Klärungen" formulieren werde, heißt es in einer Mitteilung des vatikanischen Presseamts vom Montagabend ohne Angabe weiterer Details zu diesem Thema.
Vor den Landtagswahlen im Herbst ist es zwischen der AfD und ZdK-Präsident Thomas Sternberg zum Streit gekommen. Dabei gab es auch persönliche Angriffe. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) bezeichnete die AfD in einem Interview als rechtsradikale Partei mit "Parallelen zum Nationalsozialismus". In der Endphase der Weimarer Republik habe es "auch eine Partei" gegeben, die Ungeheuerlichkeiten in die Parlamente getragen habe, fügte Thomas Sternberg hinzu.
Für den am 9. Juli im Alter von 89 Jahren nach schwerer Krankheit verstorbenen Prälat Wilhelm Schätzler, von 1983 bis 1996 Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), hat Bischof Rudolf Voderholzer ein Ponti kalrequiem zelebriert.
Jeden Tag verschwinden in Bayern etwa 13 Hektar Natur. Die Folge: ein Artensterben, das es so noch nie gab. Auf den ersten Blick mag es vielleicht harmlos erscheinen, wenn ein paar Schmetterlingsarten oder Pflanzen aus der schwäbischen Natur verschwinden. Doch dieses Verschwinden ist nur das Symptom einer viel größeren, katastrophalen Entwicklung, an der allein der Mensch mit seiner unersättlichen Lebensweise schuld ist. Dass es so nicht weitergehen kann, darauf weist Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklika „Laudato si“ hin. Was sollen Christen dagegen tun? Mit dieser Frage hat sich der Diözesanrat der Katholiken beschäftigt.
Immer mehr Männer und Frauen in Bayern gehen zur Paar- und Eheberatung. Gerade auch bei kirchlichen Einrichtungen. Das war erst in diesen Tagen in sämtlichen Zeitungen zu lesen. In den Beratungsstellen suchen die Paare oft Antworten und Lösungen auf ihre oft widersprüchlichen Vorstellungen von Liebe und Partnerschaft. Weshalb es in Beziehungen immer öfter kriselt und was die wichtigsten Probleme sind, das hat Roland Stingl von Radio Augsburg herausgefunden.
Fast flächendeckend wurden in den über eintausend katholischen Pfarrgemeinden der Diözese Augsburg am vergangenen Sonntag neue Pfarrgemeinderäte gewählt. Beim Diözesanrat der Katholiken sind alle Ergebnisse zusammen gelaufen und ausgewertet worden. Wie steht es um die Wahlbeteiligung insgesamt? Und wie lief es in den Pfarreien, die erstmals eine allgemeine Briefwahl durchgeführt haben?
In den mehr als 1.000 Pfarreien des Bistums Augsburg wurden am vergangenen Wochenende die neuen Pfarrgemeinderäte gewählt – 11.000 insgesamt.
In den etwa 1.000 Pfarreien im Bistum Augsburg finden an diesem Sonntag Pfarrgemeinderatswahlen statt. In manchen Gemeinden gibt es auch am Samstagabend schon die Möglichkeit zur Wahl. Die Gläubigen haben so die Möglichkeit, das kirchliche Leben in ihrer Pfarrgemeinde aktiv mitzugestalten, entweder selbst als Kandidat oder als Wähler.
DILLINGEN – Am Sonntag, 25. Februar, finden in den bayerischen Diözesen Pfarrgemeinderatswahlen statt. Wer in Dillingen wie in vielen anderen Pfarreien abstimmen will, muss dazu nicht unbedingt persönlich ins Wahllokal gehen. Auch eine Briefwahl ist möglich. Dillingens Stadtpfarrer Wolfgang Schneck weiß, dass sich nur wenige vorher im Pfarramt melden und die Wahlunterlagen anfordern.
In den rund 1000 Pfarreien unseres Bistums finden am 25. Februar die Pfarrgemeinderatswahlen statt. Pfarrgemeinderäte gestalten das kirchliche Leben vor Ort mit. Und deshalb ist es auch so entscheidend, dass Kandidaten gefunden werden und auch tatsächlich eine Wahl durchgeführt wird. Birgit Geiß von katholisch1.tv hat mit der Diözesanratsvorsitzenden Hildegard Schütz darüber gesprochen.
REGENSBURG – Am 25. Februar sind auch in unserer Diözese wieder Pfarrgemeinderatswahlen. Dazu sprach die Katholische SonntagsZeitung/Regensburger Bistumsblatt mit Domkapitular Thomas Pinzer, in dessen Ressort als Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat unter anderem ja auch der Pfarrgemeinderat fällt.
Sie werden gebraucht! Ja, genau, Sie! Ende Februar ist Pfarrgemeinderatswahl im Bistum Augsburg und die Vorbereitungen gehen jetzt in die Entscheidende Phase. Noch eine Woche (bis 14. Januar) haben die Pfarreien Zeit, ihre vorläufigen Kandidatenlisten zu präsentieren. Wenn auch Sie sich in Ihrer Heimatpfarrei einbringen wollen, dann sind Sie herzlich willkommen.
Vielleicht haben Sie in Ihrer Kirche auch schon die Vorschlagsboxen und -zettel für die Pfarrgemeinderatswahlen entdeckt. In zwei Monaten ist es soweit. Jetzt läuft die heiße Phase der Kandidatensuche. Anders als bei politischen Wahlen dürfen schon Katholiken ab 16 Jahren kandidieren. Der Pfarrgemeinderat ist nicht einfach nur ein „Gremium“. Es sind Menschen, die sich ehrenamtlich für ihre Pfarrei engagieren und Dinge zum Laufen bringen. Solche Leute zu finden, wird immer schwieriger. katholisch1.tv wollte wissen, wie die Kandidatensuche im Bistum Augsburg so läuft und war unter anderem in der Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren.
Zweimal im Jahr kommt der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg zusammen. Er ist das oberste katholische Laiengremium. Der Großteil der etwa 90 Mitglieder kommt aus den Dekanaten, aus katholischen Verbänden und Organisationen. Bei den jeweils zweitägigen Treffen können sich die Mitglieder über aktuelle Themen informieren und beraten. Das reicht von der konkreten pastoralen Arbeit in der Pfarrgemeinde bis hin zu hochbrisanten politischen und gesellschaftlichen Themen.
„Wir alle haben eine Riesenverantwortung für unsere Pfarreien“, erklärte Diözesanratsvorsitzende Hildegard Schütz bei der Herbstvollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Haus Sankt Ulrich. Die Pfarrgemeinderatswahl mit dem Motto „Zukunft gestalten. Weil ich Christ bin“ am 25. Februar liege ihr deshalb „extrem am Herzen“.
Pornografie und Cybersexangebote haben sich seit der digitalen Wende einerseits als massenmedial verbreitetes[1], „normales“ Konsumgut etabliert, dessen weitgehend unkritische Akzeptanz sich mit dem Feigenblatt progressiver Aufgeklärtheit umgibt. Andererseits verbergen sich hinter diesem Feigenblatt Formen der Entmenschlichung der Sexualität, der Gewalt und Entwürdigung von Menschen, die in einer aufgeklärten Gesellschaft nur durch ein doppeltes Tabu möglich sind: Das Tabu des Schweigens und der Anonymität und das Tabu durch Normalisierung und Normierung. So prägt das Mainstreaming pornotypischer Praktiken zunehmend erwachsene wie auch jugendliche Beziehungen, wie zahlreiche Studien belegen.
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