Gut die Hälfte aller Krankenhäuser in Deutschland geht davon aus, dass sie wegen einer äußerst angespannten wirtschaftlichen Situation in den kommenden sechs Monaten die medizinische Versorgung einschränken müssen. Das ergibt sich aus dem jüngsten "Krankenhaus-Index" der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), der dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Montag) vorliegt.
Die Krankenhäuser in Deutschland fordern von der Politik ein umfassendes Konzept zur Verbesserung der Klinikversorgung. "Es muss ein Gesamtkonzept für eine Reform vorliegen", sagte Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). "Wir brauchen die Zusage und einen Fahrplan von Bund und Ländern, die Reformen vollständig und nicht nur in Einzelaspekten umsetzen zu wollen." Ein Herauslösen von Einzellösungen bringe mehr Verwerfungen als Fortschritt im System.
Der Fachkräftemangel in Krankenhäusern und Kinderkliniken ist nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, schon lange absehbar gewesen. "Wir mussten bereits vor der Pandemie immer wieder an Personal sparen, die Pandemie hat die Lage noch einmal beschleunigt", sagte Gaß.
NEUBURG – Winzige Hände und Füße, ein zarter Körper und auch das Köpfchen ist deutlich kleiner als sonst bei Neugeborenen. Frühchen haben einen schweren Start ins Leben, auch für die Eltern ist die Situation erst einmal ein Schock. Hildegard Kaufmann näht für die kleinen, zerbrechlichen Babys. Mit den farbenfrohen Anziehsachen schenkt sie Erleichterung und Normalität.
Eine sogenannte "Ex-Post-Triage" soll es nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nicht geben. "Ex-Post-Triage ist ethisch nicht vertretbar und weder Ärzten, Patienten noch Angehörigen zuzumuten. Deshalb werden wir es auch nicht erlauben", sagte Lauterbach. Ex-Post-Triage bedeutet, dass die Behandlung eines Patienten mit geringer Überlebenswahrscheinlichkeit abgebrochen wird, um einen Patienten mit besserer Prognose versorgen zu können.
Es ist das „Herz der Krankenseelsorge“ – so hat Bischof Bertram Meier einst das Haus Tobias in Augsburg bezeichnet. Seit 30 Jahren bietet das Bildungs- und Begegnungszentrum der Diözese Augsburg auf dem Gelände des Augsburger Uniklinikums viele Bausteine an, die die Seelsorge kranker Menschen unterstützt.
Christian Stückl (60), Regisseur und Leiter der Oberammergauer Passionsspiele, hat einen leichten Herzinfarkt erlitten. Das bestätigte Franziska Seher, Pressesprecherin der Oberammergau Kultur, am Sonntag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) auf Anfrage. Zuerst hatte der Bayerische Rundfunk (BR) davon berichtet. Eigentlich hätte am Samstag die erste Volksprobe auf der Bühne des Passionsspielhauses stattfinden sollen. Sie war jedoch "krankheitsbedingt" abgesagt worden.
Der als Amazonas-Bischof bekannte Erwin Kräutler (82) wird wegen einer Lungenembolie in einem Krankenhaus im österreichischen Vorarlberg behandelt. Der gebürtige Österreicher habe sich auf einem Heimatbesuch befunden und aufgrund der Erkrankung die Rückreise nach Brasilien nicht antreten können, berichtete die Wiener Presseagentur Kathpress.
Kardinal Gualtiero Bassetti, Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz, hat seine erneute Corona-Infektion überstanden. Die jüngsten Tests seien negativ gewesen, teilte die Bischofskonferenz am Montagabend in Rom mit
Die Armee von Myanmar hat das Haus des katholischen Bischofs des Bistums Loikaw im Bundesstaat Kayah und eine kirchliche Klinik durchsucht sowie 18 Klinikmitarbeiter verhaftet. Mehr als 200 Soldaten und Polizisten stürmten das Gelände der Christ-König-Kathedrale in Loikaw und drangen gewaltsam in die Kirche, das Bischofshaus und die Klinik ein, wie der asiatische Pressedienst Ucanews berichtete. Etwa 40 Patienten, darunter vier mit Covid infizierte, seien aus der Klinik vertrieben und Ärzte, Pflegepersonal und ehrenamtliche Helfer festgenommen worden.
Die Corona-Pandemie hat sich verschärfend auf den Pflegepersonalmangel auf den Intensivstationen der Krankenhäuser ausgewirkt. Das ergab eine am Mittwoch in Berlin veröffentlichte Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).
In den vergangenen Jahren war die Hessing-Klinik in Augsburg eine wichtige Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche mit chronischen oder komplexen Erkrankungen. Das ist nun anders: Denn ein Zulassungsausschuss aus Ärzten und Krankenkassen, der die Ermächtigung für dieses Förderzentrum alle fünf Jahre neu vergibt, hat sich zuletzt für das Augsburger Josefinum entschieden – eine Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge.
Zehn Tage nach seiner Darm-OP ist Papst Franziskus aus dem römischen Gemelli-Krankenhaus entlassen worden. Er wurde mit dem Auto zurück in den Vatikan gefahren, wo er bei der Ankunft die anwesenden Polizisten begrüßte. Während seines Aufenthalts in der Klinik hatte der Papst noch am Dienstag die benachbarte onkologische Kinderstation besucht. Dort hat er nach Angaben von Vatikansprecher Matteo Bruni mit Kindern und ihren Eltern gesprochen.
Papst Franziskus hat zum ersten Mal in seinem Pontifikat das Angelus-Gebet aus dem Krankenhaus gebetet. Nach seiner Darm-OP vor einer Woche bedankte er sich am Sonntag von einem Balkon des 10. Stocks der römischen Gemelli-Klinik "von ganzem Herzen" für die guten Wünsche und Gedanken. Besonders hob er den Einsatz des medizinischen und pflegerischen Personals hervor. Neben dem Kirchenoberhaupt standen auf dem Balkon einige kranke Kinder. Der 84-Jährige selbst machte einen rüstigen Eindruck und stand während der gesamten Ansprache.
Der Papst erholt sich laut Vatikanangaben weiter gut von seiner Darm-Operation am vergangenen Sonntag. Wie Vatikansprecher Matteo Bruni (Freitag) mitteilte, konnte Franziskus bereits einige Schritte auf dem Krankenhausflur machen. Zudem habe er mit der Lektüre von Texten in beschränktem Umfang seine Arbeit wieder aufgenommen.
Nach seiner Darmoperation am vergangenen Sonntag erholt sich Papst Franziskus im Krankenhaus und erhält Genesungswünsche aus aller Welt. Wie der Vatikan mitteilte, ist der Heilungsverlauf "regulär und zufriedenstellend". Franziskus könne selbstständig essen, die Infusionstherapie sei ausgesetzt. Gewebeuntersuchungen bestätigten eine "schwere Divertikelstenose", also eine Verengung des Dickdarms. Bereits am Dienstagmorgen hatte der Papst laut Vatikan gefrühstückt, Zeitung gelesen und bereits ein paar Schritte gemacht.