„Es interessiert mich die Bohne“ - das Motto der Misereor Fastenaktion 2024 war Thema des Wortgottesdienstes letzten Sonntag in Westendorf. Und während die Gläubigen in der Kirche waren, ging es im benachbarten Pfarrheim um tatsächliche Bohnen, denn da kochte Pfarrer Norman D‘Souza ein Fastenessen. Auf der Karte standen Speisen aus seiner Heimat Indien. Die Gemeindemitglieder an einen Tisch zu bringen, dabei auch an die zu denken, denen es eben nicht so gut geht, das war der Anlass für die Zusammenkunft an diesem Sonntag, die zudem den Abschluss der Kochsonntage in der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf bildete, denn in allen fünf Gemeinden wurde für die Gläubigen an je einem Sonntag gekocht.
Unter dem Motto „Backen. Teilen. Gutes tun.“ findet jedes Jahr in der Fastenzeit die Solibrot-Aktion statt. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen Katholischem Frauenbund und Misereor. Dabei ist das Ziel, Frauen in benachteiligten Regionen der Welt zu bestärken und ihre Situation zu verbessern. Auch in diesem Jahr nehmen zahlreiche Bäckereien und Ortsgruppen daran teil. So auch der Frauenbund Gersthofen, der sich mit dem Brotbackteam der evangelischen Bekenntniskirche zusammengeschlossen hat.
„Interessiert mich die Bohne“. Unter diesem Leitwort steht die diesjährige Misereor-Fastenaktion. Das Thema: Die Stärkung der regionalen Landwirtschaft in Kolumbien. Am vergangenen Sonntag fand die diözesane Eröffnung in Marktoberdorf statt. Die Landwirtin Nidia Cielito Meneses Meneses war als Ehrengast angereist.
Mit dem Aschermittwoch hat in dieser Woche die Fastenzeit begonnen. Damit ist auch wieder die Zeit für die alljährliche Misereor Fastenaktion gekommen. In diesem Jahr ist die traditionelle Hungertuch-Wallfahrt in unserem Bistum gestartet. Heute kommen die Wallfahrer in ihrem Ziel in Ludwigshafen an. Eva Fischer berichtet.
Mit der Fastenzeit startet auch die Misereor-Fastenaktion – nächste Woche findet die bundesweite Eröffnung in Speyer, der diözesane Auftakt in Marktoberdorf statt. Im Mittelpunkt steht das Hungertuch des nigerianischen Künstlers Emeka Udemba. Es nimmt unseren Alltag kritisch in den Blick und möchte auf die Misereor-Spendenaktion für Projekte in Kolumbien hinweisen. Die Hungertuch-Wallfahrer tragen genau diese Botschaft einmal quer durchs Land.
Jeden Tag satt werden – das ist für Millionen Menschen weltweit ein unerfüllter Wunsch. Die Solibrot-Aktion des katholischen Hilfswerks Misereor möchte dagegen etwas tun. In der Fastenzeit kann deshalb jeder die bei Bäckern gesondert gekennzeichneten Brote kaufen; ein Teil des Erlöses geht direkt an arme Menschen in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Seit vielen Jahren ist auch der Katholische Deutsche Frauenbund eng mit der Aktion verbunden. Und weil „Solibrot“ jetzt 10 Jahre alt wird, wurde auf dem Augsburger Stadtmarkt gefeiert.
Misereor ist das weltweit größte kirchliche Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit. Es wurde 1958 von den katholischen Bischöfen in Deutschland gegründet; sie wollten gemeinsam gegen den Hunger in der Welt vorgehen. Julia Preuß hat mit dem Geschäftsführer von Misereor, Msgr. Pirmin Spiegel, über die Arbeit des Hilfswerks gesprochen.
Wie in jedem Jahr wurde auch diesmal am ersten Fastensonntag die Misereor-Fastenaktion in einem deutschen Bistum eröffnet. Diesmal stand Augsburg im Mittelpunkt des deutschlandweiten Interesses: Mit einem Gottesdienst im Dom ist die bundesweite Spendenaktion des Hilfswerks, das sich auf mehreren Kontinenten engagiert, gestartet. Das Leitwort heißt „Frau.Macht.Veränderung“ und soll zeigen, wie Frauen am gesellschaftlichen Wandel mitwirken.