Am Palmsonntag zeigt sich, wie eng Freude und Leid, Leben und Tod miteinander verbunden sind. Beim triumphalen Einzug in Jerusalem wird Jesus noch gefeiert wie ein König. Doch dieser Palmsonntag leitet auch direkt in die Karwoche über, die so genannte „Heilige Woche“, die letztendlich zum Tod Jesu am Kreuz und zu seiner Auferstehung in der Osternacht führt. Der Palmsonntag also ein Fest der gemischten Gefühle!
Genau eine Woche vor Ostern ist Palmsonntag. An diesem Tag ist Jesus auf einem Esel nach Jerusalem geritten. Rund um diesen heiligen Einzug gibt es heute noch Traditionen. David Kempin berichtet.
Die deutschen Bischöfe rufen zu Spenden für Christen im Heiligen Land auf. Die Kollekte in allen Gottesdiensten an Palmsonntag (24. März) solle Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen zugute kommen, teilte die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mit. Das Motto der Spendensammlung lautet "Mittendrin - Barrieren überwinden".
Wohl an keinem anderen Tag im Kirchenjahr liegen Freude und Leid so nah beieinander wie am Palmsonntag. Er markiert den Auftakt in die Karwoche, der so genannten Heiligen Woche. Denn in den kommenden Tagen erinnern Christen in aller Welt an das Letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, an sein Leiden und Sterben und die Auferstehung. Der Palmsonntag ist dabei ein Fest der gemischten Gefühle, weil wir wissen, dass der Jubel bald schon in Trauer umschlägt.
Sehen Sie hier die Aufzeichnung des Live-Rosenkranzes vom Vorabend des Palmsonntags. Bischof Bertram Meier hat am Sakramentsaltar des Augsburger Doms den schmerzhaften Rosenkranz gebetet.
Christen auf der ganzen Welt haben eine Woche vor Ostern den Palmsonntag gefeiert. In Rom leitete Papst Franziskus den Gottesdienst auf dem Petersplatz wie geplant. Wie seit dem vergangenen Sommer üblich feierte der Papst den Ritus im Sitzen, während ein Kardinal am Altar stehend die Eucharistie feierte. Der argentinische Kurienkardinal Leonardo Sandri (79) übernahm diese Rolle. Mehr als 50.000 Menschen nahmen an dem Gottesdienst teil. Erst am Tag zuvor war der Papst nach einem dreitägigen Krankenhausaufenthalt in den Vatikan zurückgekehrt.
Sie sind das Symbol für den Palmsonntag. Sie stehen für die Freude, die herrschte, als Jesus fünf Tage vor seinem Tod in Jerusalem einzog und wie ein König begrüßt wurde: Die Palmbuschen. In den Gottesdiensten überall in unserer Region werden heute Palmbuschen gesegnet. Eva Fischer hat sich diesen schönen Brauch von ein paar Kindern erklären lassen.