Vor Diplomaten aus aller Welt hat Papst Franziskus eine „umfassende Reform des multilateralen Systems“ gefordert. Beginnen müsse die Erneuerung bei den Vereinten Nationen, damit diese „unter gebührender Beachtung des gegenwärtigen geopolitischen Kontextes effektiver werden“, sagte das Kirchenoberhaupt am Donnerstag im Vatikan. Derzeit gebe es eine klare Krise des multilateralen Systems.
Christen und ihre Gemeinden sollen sich nach Worten von Papst Franziskus mehr um die Anbetung Gottes kümmern. Durch die Anbetung Gottes „lernen wir zurückzuweisen, was nicht angebetet werden darf“, sagte er in seiner Predigt zum Dreikönigsfest im Petersdom: „den Götzen des Geldes, des Konsums, des Vergnügens, des Erfolgs; unser Ich, das an die Stelle Gottes getreten ist“.
Papst Franziskus hat Kirche und Gesellschaft zu mehr Solidarität aufgerufen. "Zäune und eine alte Logik der Gegensätzlichkeiten" müssten überwunden werden, sagte er beim Silvestergottesdienst im Petersdom. Alle müssten sich gemeinsam für mehr Gerechtigkeit, Geschwisterlichkeit und Frieden einsetzen. Die Kirche rief Franziskus zu Volksnähe auf. Am Neujahrstag mahnte der Papst zudem einen stärkeren Einsatz für die Würde von Frauen an. Wenn die Gesellschaft eine bessere Welt wolle, müsse jede einzelne Frau stärker geachtet werden.
Papst Franziskus hat sich für eine erboste Reaktion vom Silvesterabend gegenüber einer Frau entschuldigt. "Oft verlieren wir die Geduld, auch ich", sagte das Kirchenoberhaupt am Neujahrstag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. "Daher bitte ich um Entschuldigung für das schlechte Beispiel von gestern."
Papst Franziskus mahnt in seiner Botschaft zum Weltfriedenstag die internationale Politik zu Dialog. Frieden und Stabilität seien unvereinbar mit dem Versuch, sie auf der Angst gegenseitiger Zerstörung oder auf der Drohung totaler Vernichtung aufzubauen, schreibt das Kirchenoberhaupt. Ein solches "höchst instabiles Gleichgewicht" stehe "am Rande des nuklearen Abgrunds". Die Papstbotschaft mit dem Titel "Der Frieden als Weg der Hoffnung - Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr" wurde am Donnerstag veröffentlicht. Die katholische Kirche begeht den Friedenstag immer am 1. Januar.
Mit Appellen zu Frieden und Versöhnung haben Christen in aller Welt an Weihnachten der Geburt Jesu gedacht. Im Vatikan erinnerte Papst Franziskus an die Opfer von Krieg, Gewalt und Verfolgung. Christus möge das "oft verhärtete und egoistische Herz" der Menschen erweichen, bat er am ersten Weihnachtsfeiertag, bevor er den traditionellen Segen "Urbi et orbi" ("der Stadt und dem Erdkreis") erteilte. Am zweiten Feiertag erinnerte der Papst an christliche Märtyrer weltweit und erklärte sie zu Vorbildern für alle Christen.
Per Twitter hat sich Papst Franziskus für Gratulationen zum 50. Jahrestag seiner Priesterweihe und zu seinem Geburtstag bedankt: "Ich danke allen, die mir in diesen Tagen aus der ganzen Welt ihre Glückwünsche zu meinem Goldenen Priesterjubiläum und zum Geburtstag übermittelt haben. Vergelt's Gott vor allem für das Gebet, das ihr mir geschenkt habt", ließ das Kirchenoberhaupt über den Kurznachrichtendienst am Mittwoch verbreiten.
Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, hat die Abschaffung des sogenannten Päpstlichen Geheimnisses bei der Verfolgung von Missbrauchsstraftaten begrüßt. Die Instruktion von Papst Franziskus sei „der richtige Schritt in einem langen Prozess der Kirche“, sagte der Trierer Bischof am Dienstag in Bonn. Die Entscheidung ermögliche eine größere Transparenz und eine verbesserte Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden.
Rechtzeitig zu Weihnachten ist die Krippe, worin Jesus der Überlieferung nach als Neugeborenes lag, nach Bethlehem zurückgekehrt. Zumindest ein kleiner Teil davon. Der Apostolische Nuntius in Israel, Erzbischof Leopoldo Girelli, übergab das Geschenk von Papst Franziskus, ein Holzstück der Reliquie, feierlich dem Franziskaner-Kustos des Heiligen Landes, Pater Francesco Patton.
Papst Franziskus begeht heute seinen 83. Geburtstag. Besondere Feierlichkeiten sind nicht geplant. Traditionell ist der Dienstag für den Papst ein Tag mit keinen oder wenigen offiziellen Terminen. Voraussichtlich wird es ein Arbeitstag wie jeder andere - mit der Morgenmesse im vatikanischen Gästehaus, einem kurzen Frühstück und Arbeitsbesprechungen.
Papst Franziskus hat im Advent zu mehr Besinnlichkeit aufgerufen. „Es geht nicht etwa darum, sich auf die Ankunft einer Märchenfigur vorzubereiten, sondern auf Gott, der uns herausfordert, einbezieht und zur Entscheidung auffordert“, sagte er am dritten Advent bei seinem sonntäglichen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.
Die deutschen Bischöfe haben Papst Franziskus zu seinem 50. Priesterjubiläum gratuliert und sein Wirken gewürdigt. In einem Brief an den Papst schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx: „Ihre Hirtensorge gilt allen Menschen, denen Sie das Evangelium verkünden wollen. Ihr unerschrockener Einsatz für den Herrn und Ihr demütiger Dienst als Bischof von Rom sind uns Vorbild und Ansporn.“ Am heutigen Freitag jährt sich die Weihe von Jorge Mario Bergoglio zum Priester am 13. Dezember 1969 in Argentinien zum 50. Mal.
Regie-Legende Werner Herzog (77) findet den emeritierten Papst Benedikt nach eigenen Worten interessanter als dessen Nachfolger Franziskus. „Keiner hat in 300 Jahren so tiefe Gedanken gehabt wie er - niemand!“, sagte Herzog im Interview der „Welt“. Benedikt XVI. sei „ein Desaster“ in puncto Öffentlichkeitsarbeit und Administration gewesen – „aber der tiefste Denker“.
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn ist nach einem Lungeninfarkt auf dem Weg der Besserung. Der Infarkt als Folge einer Lungenembolie sei rechtzeitig erkannt und gut behandelt worden, teilte die Erzdiözese Wien der Presseagentur „Kathpress“ mit. Allerdings werde der 74-Jährige auf ärztliche Empfehlung eine mehrwöchige Kur anschließen und bis in den Januar keine Termine wahrnehmen.
Krippen schauen ist in der Adventszeit beliebt - und gefällt offenbar auch Papst Franziskus: Am Montagnachmittag tauchte er als Überraschungsgast bei einer Krippenausstellung unweit des Petersplatzes auf. Das 82-jährige Kirchenoberhaupt sah sich die Schau „100 Krippen im Vatikan“ an, wie das vatikanische Presseamt anschließend mitteilte. Der Papst begrüßte während des gut 40-minütigen Besuchs der Ausstellung einzelne Krippenbauer und ihre Familien persönlich, sprach ein Gebet und erteilte zum Abschluss allen seinen Segen.
Papst Franziskus hat die Leitung einer wichtigen Vatikan-Behörde neu besetzt. Wie der Vatikan am Sonntag mitteilte, ernannte er den Erzbischof von Manila, Kardinal Luis Antonio Tagle (62), zum neuen Präfekten der Kongregation für die Evangelisierung der Völker. Deren bisherigen Leiter, Kardinal Fernando Filoni (73), versetzte er an die Spitze des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
Zum heutigen Internationalen Welttag der Menschen mit Behinderung hat Papst Franziskus zu weiteren Anstrengungen für eine gesellschaftliche Beteiligung von Behinderten aufgerufen. Es brauche „Antikörper gegen eine Kultur, die (menschliche) Leben in solche erster und zweiter Liga einteilt“, schreibt das Kirchenoberhaupt in einer Botschaft zum Welttag.
Die Frage eines Diakonenamtes für Frauen in der katholischen Kirche muss nach Auffassung des emeritierten Papstes Benedikt XVI. theologisch geklärt werden. Dies gehe nicht allein durch Rückgriff auf kirchengeschichtliche Entwicklungen, erklärte der frühere Papst in einem Grußwort zum 50-jährigen Bestehen der Internationalen Theologenkommission (ITC), das der Vatikan auf seiner Website veröffentlichte.
Papst Franziskus hat alle Gläubigen dazu aufgefordert, den Brauch der Weihnachtskrippe zu pflegen oder neu zu entdecken. „Es ist nicht wichtig, wie man die Krippe aufstellt“ - immer gleich oder jedes Jahr anders - „was zählt, ist, dass sie zu unserem Leben spricht“, erklärte der Papst in einem Brief, den er am Sonntag in Greccio unterzeichnete. In dem Dorf 90 Kilometer nördlich von Rom hatte Franz von Assisi an Weihnachten 1223 die Szene von Jesu Geburt mit Menschen und Tieren nachgestellt. Das Ereignis gilt als Ursprung der Krippentradition.
Papst Franziskus will ein Verbot von Kernwaffen in der amtlichen katholischen Lehre verankern. Das kündigte er am Dienstag auf dem Rückflug von Japan an. Dabei bekräftigte Franziskus, nicht nur der Gebrauch, sondern schon der Besitz von Atomwaffen sei unmoralisch. Es genüge ein Unfall oder die Verrücktheit eines Einzelnen, um die ganze Menschheit zu zerstören.
Papst Franziskus befindet sich auf dem Rückflug von seiner einwöchigen Reise nach Thailand und Japan. Um 11.43 Uhr Ortszeit (3.43 Uhr MEZ) hob die Maschine der Fluglinie ANA ab, wie Vatican News berichtete. Die Ankunft in Rom wird für den späten Nachmittag erwartet.
Bei seinem Japan-Besuch ist Papst Franziskus am Montag von Kaiser Naruhito empfangen worden. Naruhito, dessen Funktion als Staatsoberhaupt rein zeremoniell ist, begrüßte den Papst in dessen Muttersprache: "Bienvenido en Japon". Die folgende private Unterredung im sogenannten Bambussaal, über die offiziell nichts mitgeteilt wurde, dauerte nach Vatikanangaben gut 20 Minuten.
Im Rahmen seines Thailandbesuchs hat Papst Franziskus einen großen Gottesdienst mit der katholischen Minderheit gefeiert. An der Messe im Rajamangala-Stadion in Bangkok am Donnerstag nahmen knapp 45.000 Menschen teil, weitere 15.000 in einem Nachbarstadion. Unter den Gläubigen waren etliche Gruppen ethnischer Minderheiten sowie Vietnamesen. In seiner Predigt bestärkte Franziskus Asiens Gläubige in ihren Traditionen und forderte sie zum Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft auf.
Zum Programmauftakt seiner Asienreise hat Papst Franziskus Thailand für seine Aufnahme von Flüchtlingen gedankt und zugleich zu internationaler Hilfe aufgerufen. Das Land sei durch den Zustrom von Menschen aus den Nachbarländern mit einer Krise konfrontiert gewesen, sagte er am Donnerstagmorgen vor Politikern und Diplomaten in Bangkok. Die internationale Gemeinschaft müsse „mit Verantwortung und Weitsicht handeln“ und die Ursachen für diesen „tragischen Exodus“ lösen, forderte das Kirchenoberhaupt.
Anlässlich des katholischen Welttags der Armen am Sonntag hat Papst Franziskus mit 1.500 Bedürftigen zu Mittag gegessen. Das Menü bestand nach Angaben des vatikanischen Presseamts aus einer Lasagne-Vorspeise, Hähnchengeschnetzeltem mit Pilzsoße und Kartoffeln sowie einem süßen Dessert, Obst und Kaffee. Den Tischdienst in der Audienzhalle des Vatikan übernahmen Ehrenamtliche. Zum Abschied gab es ein kleines Lebensmittelpaket, gesponsert von italienischen Produzenten.
Der Vatikan hat Einzelheiten zu der bevorstehenden Reise von Papst Franziskus nach Thailand und Japan bekanntgegeben. Demnach wird Iwao Hakamada, der als der am längsten in einer Todeszelle einsitzende Mensch weltweit gilt, möglicherweise mit dem Papst zusammentreffen. Die japanischen Bischöfe hätten den 83-Jährigen zu einer Messe mit Franziskus in Tokio eingeladen, sagte Vatikansprecher Matteo Bruni.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat sich von einer Protestaktion konservativer Christen gegen Papst Franziskus distanziert. Im Internet rufen derzeit rund 100 Unterzeichner den Papst zu öffentlicher Buße wegen angeblichen Götzendienstes auf. Das Kirchenoberhaupt habe bei der Amazonas-Synode die „heidnische Göttin Pachamama“ angebetet, so der Vorwurf. Als Gewährsleute führt die Gruppe neben den deutschen Kardinälen Walter Brandmüller und Gerhard Ludwig Müller auch den Regensburger Bischof an.
Papst Franziskus hat eine gerechte Wirtschaftsordnung verlangt, die imstande ist, auf die „radikalsten Herausforderungen“ der Menschheit und des Planeten zu reagieren. Konkret warb er für einen „inklusiven Kapitalismus“. Dieses Modell verspreche eine Reduzierung der Kluft, die den Großteil der Menschen vom Wohlstand einiger weniger trenne, sagte er im Vatikan.
Der Bischof der brasilianischen Diözese Obidos, Bernardo Johannes Bahlmann, hat die Kritik von Kardinälen und Bischöfen an den Beschlüssen der Amazonas-Synode mit scharfen Worten zurückgewiesen. „Mein Eindruck ist, dass sie keine Ahnung haben“, sagte Bahlmann in Würzburg am Rande einer Tagung zu dem Bischofstreffen bei einem Pressegespräch. Er sei „niemals von einem der Herren“ angesprochen und gefragt worden, was denn beschlossen werde. Die von Bischöfen und Kardinälen geäußerte Kritik lasse keine faire Diskussion zu. „Was für eine Kollegialität ist das?“, fragte Bahlmann.
Papst Franziskus hat die Jesuiten, den größten katholischen Männerorden weltweit, zum Einsatz für Menschenrechte und Benachteiligte aufgerufen. Bei einem Treffen mit Tagungsteilnehmern der Jesuiten verwies er am Donnerstag in Rom auf wachsende Fremdenfeindlichkeit und nationale Interessen sowie auf die Umweltzerstörung, die vor allem die Armen treffe. Unter diesen Umständen bedeute Nachfolge Jesu die Begleitung von Opfern, Aufmerksamkeit für menschliche Nöte und ein Aufdecken von Missständen.
Die Hilfe des Papstes für Benachteiligte, Obdachlose und Flüchtlinge beschränkt sich nicht nur auf jene in Rom. Im Auftrag von Franziskus hat sein Beauftragter für Nothilfe in Nord- und Süditalien neue Projekte gestartet. Almosenmeister Kardinal Konrad Krajewski war kürzlich deshalb viel unterwegs.
Papst Franziskus hat sich in einem neuen Interviewbuch zu Besonderheiten christlicher Verkündigung in verschiedenen kulturellen und sozialen Kontexten geäußert. So dürfe es etwa bei der Mission keine "pastoralen Zollschranken" geben. Auch dürfe man nicht "als Türsteher auftreten, um zu prüfen, ob andere zum Eintritt berechtigt sind", zitiert der vatikanische Informationsdienst Fides am Montag.
Papst Franziskus hat im Petersdom eine Messe für die Kardinäle und Bischöfe gefeiert, die im Lauf des Jahres gestorben sind. In seiner Predigt betonte das Kirchenoberhaupt, dass die verheißene Auferstehung auch eine Herausforderung im Alltag bedeute: „Gestalten wir das Heute so, dass wir einen Morgen der Auferstehung leben“, sagte der Papst. Drei Dinge nannte er in diesem Zusammenhang als besonders wichtig: Frömmigkeit und Hilfe für Bedürftige, das Treffen wichtiger Entscheidungen „vor dem Angesicht Gottes“ sowie eine Absage an Selbstbezogenheit.
Der neue Dokumentarfilm "Verteidiger des Glaubens" über Benedikt XVI. stößt in Kirchenkreisen auf zum Teil scharfe Kritik. Der an diesem Donnerstag in den deutschen Kinos angelaufene Film sei kein konstruktiver Beitrag zur Aufdeckung sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche, erklärte der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp. Stattdessen transportiere Regisseur Christoph Röhl "ein stark verzerrtes Bild von Kardinal Joseph Ratzinger/Benedikt XVI."
Einzelheiten zur anstehenden Kurienreform unter Papst Franziskus hat die Monatszeitschrift „Herder Korrespondenz“ veröffentlicht. Laut einer ihr vorliegenden, bisher unveröffentlichten Fassung des Reformentwurfs fiele derzeit dem Münchner Kardinal Reinhard Marx in seiner Funktion als Präfekt des vatikanischen Wirtschaftsrates die Aufgabe des Camerlengo zu. Zu dessen Aufgabe gehört es unter anderem, offiziell den Tod des Papstes zu beurkunden und bis zur Wahl eines neuen die Besitztümer des Apostolischen Stuhls zu verwalten.
Mit einem Votum für verheiratete Priester in entlegenen Regionen ist am Wochenende die Amazonas-Synode im Vatikan zu Ende gegangen. Eine Zweidrittelmehrheit der Synodenväter stimmte dafür, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass verheiratete katholische Diakone zu Priestern geweiht werden können. Eine allgemeine Aufhebung des Zölibats ist damit nicht verbunden. Weiter spricht sich das Schlussdokument für weibliche Gemeindeleiterinnen aus. Die Frage einer Zulassung von Frauen zum Diakonat soll weiter erörtert werden.
Der 2014 heiliggesprochene Papst Johannes Paul II. (1978-2005) könnte in der katholischen Kirche eine noch größere Bedeutung bekommen. Der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, bat Papst Franziskus in einem nun veröffentlichten Brief, Johannes Paul II. zum Kirchenlehrer und Patron Europas zu erheben. In dem Schreiben betont er unter anderem, dass der polnische Papst zur Wiederherstellung der Einheit Europas beigetragen habe, das 50 Jahre durch einen Eisernen Vorhang geteilt gewesen sei.
Der in Polen als "Primas des Jahrtausends" verehrte Kardinal Stefan Wyszynski (1901-1981) wird am 7. Juni in Warschau seliggesprochen Das entschied Papst Fanziskus nach Angaben des Warschauer Kardinals Kazimierz Nycz. Der Leiter der vatikanischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen, Kardinal Giovanni Angelo Becciu, werde dem Gottesdienst vorstehen.
Eine weiße „Papst-Harley-Davidson“ aus Unterfranken ist am Sonntag im englischen Stafford für 48.300 britische Pfund versteigert worden, umgerechnet rund 56.000 Euro. Dies teilte das Auktionshaus Bonhams auf seiner Internetseite mit.
Papst Franziskus hat alle Christen dazu aufgefordert, Missionare zu sein. „Vertut keine Chance, den Glauben zu bezeugen und Jesu Christus zu verkünden!“, sagte er beim Gottesdienst zum Sonntag der Weltmission im Petersdom. Jeder habe von Gott eine Mission, betonte das Kirchenoberhaupt. Es gehe nicht bloß darum zu bekehren, sondern „in Liebe anzubieten, was wir selbst aus Liebe empfangen haben“.
Polens Präsident Andrzej Duda hat in Warschau das größte Papstmuseum des Landes eröffnet. Das Johannes-Paul-II.-und-Primas-Wyszynski-Museum erzählt die Schlüsselmomente aus den Biografien des vor 41 Jahren zum Papst gewählten Krakauer Erzbischofs Karol Wojtyla (1920-2005) und des Kardinals Stefan Wyszynski (1901-1981), der in Polen als „Primas des Jahrtausends“ verehrt wird.
Papst Franziskus hat in einem Buchbeitrag die Würde aller Lebewesen und Dinge hervorgehoben. Die Schöpfung sei „nicht bloß Natur und Umwelt“. Wenn nach biblischer Lehre Gott die Welt erschaffen habe, gebe es „nichts so Kleines oder Armseliges, das nicht in sich diesen Ursprung trüge“, schrieb der Papst in einem Aufsatz, aus dem die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ (Donnerstag) Auszüge veröffentlichte.
Ein Tweet von Papst Franziskus über die neuen Heiligen in der katholischen Kirche sorgt für Begeisterung bei US-Football-Fans. Die Kurznachricht des Kirchenoberhauptes am Sonntag mit dem Dank an Gott für die neuen Heiligen war auch mit #Saints versehen. Was dabei nicht beachtet wurde: Der Hashtag generiert automatisch das Logo der US-amerikanischen Football-Profi-Mannschaft New Orleans Saints. Bis Montagmorgen sammelte die Twitter-Nachricht mit dem Fleur-de-Lys-Symbol, einer Lilie, weltweit mehr als 92.000 Likes.
Papst Franziskus hat die neuen Heiligen Kardinal John Henry Newman (1801-1890) und die Schweizer Schneiderin Marguerite Bays (1815-1879) gewürdigt; ebenso wie drei weitere neue Heilige. Die heilige Marguerite Bays nannte er in seiner Predigt am Sonntag im Vatikan ein Beispiel für die „Heiligkeit des Alltags“ und dafür, „wie mächtig das schlichte Gebet, das geduldige Ertragen, die stille Hingabe sind“. Den heiligen Kardinal Newman, der als anglikanischer Theologen zum Katholizismus konvertierte, würdigte der Papst mit einem Zitat.
Seine Seligsprechung hatte Papst Benedikt XVI. in England noch persönlich vorgenommen. Neun Jahre später wird Kardinal John Henry Newman von Papst Franziskus in Rom heiliggesprochen, Wer war der britische Gottes- und Kirchenmann?
Papst Franziskus hat am Samstag 13 Männer ins Kardinalskollegium aufgenommen. Darunter sind auch der Luxemburger Erzbischof und Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Jean-Claude Hollerich (61), und der kanadische Jesuit Michael Czerny (73), Leiter der Sektion für Flüchtlings- und Migrationsfragen in der vatikanischen Entwicklungsbehörde. In seiner Predigt ging der Papst auf das von den Kardinälen abgelegte Treueversprechen ein.
Papst Franziskus nimmt am Samstag 13 Männer ins Kardinalskollegium auf. Darunter sind auch der Luxemburger Erzbischof und Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Jean-Claude Hollerich (61) und der kanadische Jesuit Michael Czerny (geboren 1946), Leiter der Sektion für Flüchtlings- und Migrationsfragen in der vatikanischen Entwicklungsbehörde.
Die Päpstliche Schweizergarde soll bis spätestens 2027 neue Unterkunftsgebäude im Vatikan erhalten. Über entsprechende Pläne informierte die „Stiftung für die Renovation der Kaserne der Päpstlichen Schweizergarde“ im schweizerischen Solothurn. Wie das Portal kath.ch berichtete, stellte dabei das Tessiner Architekturbüro Durisch + Nolli Entwürfe und Planungen vor, die mit der vatikanischen Verwaltung bereits weitgehend abgesprochen seien.
Papst Franziskus hat nach zehn Jahren Sedisvakanz einen neuen Bischof für die norwegische Prälatur Trondheim ernannt. Wie die katholische Nordische Bischofskonferenz am Dienstag mitteilte, wird der Zisterzienser-Abt Erik Varden (45) das Amt übernehmen.
Papst Franziskus hat einen neuen „Wort-Gottes-Sonntag“ für die katholische Kirche eingeführt. Damit will er die Rolle der Bibel im Leben christlicher Gemeinden stärken. Jeweils Ende Januar solle dieses Fest „der Feier, Betrachtung und Verbreitung der Wortes Gottes gewidmet sein“, heißt es in einem Papsterlass, den der Vatikan am Montag veröffentlichte.
Brennende Regenwälder, verheiratete Priester, heidnische Einflüsse in die Kirche: Die Amazonas-Synode hat sich zu einem Politikum entwickelt. Doch was erwarten die Betroffenen, die Bewohner des Amazonasgebiets von diesem Treffen? Um deren Anliegen zu verstehen, verbrachte Rom-Korrespondent Mario Galgano eine Woche bei den Menschen in Ecuador.
Zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge hat Papst Franziskus zum Engagement für Benachteiligte aufgerufen. Es gehe nicht nur um Migranten, betonte der Papst am Sonntag mit Verweis auf das gleichlautende Motto des Aktionstags. Aufmerksamkeit bräuchten alle Menschen, „die zusammen mit den Migranten und Flüchtlingen Opfer der Wegwerfkultur sind“.
Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper hat sich zu seiner Rolle bei der Entstehung des Briefs von Papst Franziskus an die deutschen Katholiken vom 29. Juni geäußert. In einem Beitrag für das Portal katholisch.de schreibt er am Donnerstag: „Es ist richtig, dass Papst Franziskus mich um ein Gespräch über die Situation in Deutschland gebeten hat. Von den Strukturreformen, die beim synodalen Weg zur Diskussion stehen, war dabei ebensowenig die Rede wie in dem nachfolgenden Brief des Papstes.“
Der „synodale Weg“ der katholischen Kirche ist nach den Worten des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, „nicht gefährdet“. Bei seinen Gesprächen in Rom sei ihm vergangene Woche „kein Stoppschild“ gezeigt worden, sagte Marx an Montag vor Journalisten in Fulda.
Papst Franziskus hat dem 15. „Marsch für das Leben“ am Samstag in Berlin seine Unterstützung zugesichert. „Jedes Leben ist kostbar, jeder Mensch ist gleich wertvoll. Dies gilt ohne Einschränkung und Unterschied“, heißt es in einer am Freitag vom Vatikan veröffentlichten Stellungnahme. „Daher ist es unsere Pflicht, als Christen und Glieder der Gesellschaft aufzustehen, wenn das Recht auf Leben und die Würde des Menschen bedroht oder auf subtile Weise ausgehöhlt und untergraben werden.“
Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., ist am Dienstag von Papst Franziskus zu einer Privataudienz im Vatikan empfangen worden. Die Begegnung sei in „brüderlicher Atmosphäre“ erfolgt, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni am Nachmittag mit. Zu Inhalten äußerte er sich nicht.
Ein Lamborghini, den Papst Franziskus im November 2017 geschenkt bekommen hat, ist nun versteigert worden. Ein tschechischer Bieter erwarb das Modell Huracan RWD Coupé mit 580 PS in der Tombola einer US-Wohltätigkeitsorganisation.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist nach Aussage des ukrainischen Großerzbischofs Swjatoslaw Schewtschuk besorgt über eine „Militarisierung“ in Osteuropa. „Wenn an den Grenzen Osteuropas in nie zuvor gesehener Zahl Waffen konzentriert werden - ich rede vom besetzten Teil der Ukraine, der Krim, der russischen Grenze - erschreckt das die benachbarten Länder“, sagte das Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Rom.
Papst Franziskus hat ein positives Fazit seiner jüngsten Afrikareise gezogen. Er sei als „Pilger des Friedens und der Hoffnung“ unterwegs gewesen, sagte er am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. „Die Hoffnung der Welt ist Christus, und sein Evangelium ist der stärkste Antrieb, um Brüderlichkeit, Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden unter allen Völkern wachsen zu lassen“, betonte der Papst. Diese Botschaft habe er nach Mosambik, Madagaskar und Mauritius bringen wollen.
Papst Franziskus wirft Kritikern seiner Amtsführung vor, eine Kirchenspaltung zu riskieren, indem sie eine offene Auseinandersetzung verweigern. Er habe „keine Angst vor Schismen“, sagte er auf dem Rückweg seiner Afrika-Reise am Dienstag vor mitreisenden Journalisten. Jene, die sich absonderten, trennten sich „vom Glauben des Volkes Gottes“.