Papst Franziskus hat am Dienstagmorgen die zweite Etappe seiner Rückreise nach Rom angetreten. Um 9.38 Uhr Ortszeit hob die Maschine vom Flughafen der madagassischen Hauptstadt Antananarivo ab.
Bei einer Messe auf der Insel Mauritius hat Papst Franziskus zu besonderem Engagement für die Jugend aufgerufen. Trotz wirtschaftlichen Wachstums litten viele junge Menschen unter Arbeitslosigkeit, sagte er am Montag bei einer Messe mit 100.000 Gläubigen. Der Papst warnte vor „neuen Formen der Sklaverei dieses 21. Jahrhunderts“. Um ein Vorbild zu sein, müssten Christen das Evangelium mit Freude leben.
Kurz vor dem Eintreffen von Papst Franziskus auf Mauritius hat eine Werbekampagne für mehr Umweltbewusstsein Wirbel gemacht. Poster zeigten, wie der Papst, die Hand eigentlich zum Segen erhoben, ein Papierknäuel in den Mülleimer wirft. Laut einem Bericht der mauritischen „Inside News“ setzte sich die Diözese Port Louis erfolgreich dafür ein, dass die Plakate vor der Landung des Papstes am Montag abgenommen wurden.
Papst Franziskus ist in Mauritius, der dritten Station seiner Südostafrika-Reise, eingetroffen. Um 10.20 Uhr Ortszeit (08.20 Uhr MESZ) landete seine Maschine von Madagaskar kommend in Port Louis. Am Sonntag hatte der Papst mit mehreren hunderttausend Gläubigen einen Gottesdienst in Madagaskars Hauptstadt Antananarivo gefeiert (im Bild).
Mit Appellen an Politik, Religionen und die Jugend Mosambiks hat Papst Franziskus am Donnerstag seine knapp einwöchige Südostafrika-Reise begonnen. In der Hauptstadt Maputo forderte er die Politiker eindringlich zu mehr Anstrengungen für den Frieden auf, der „ein hartes Stück Arbeit“ sei. Entschieden, mutig und beharrlich gelte es, weiter zu verkünden: „Nein zur Gewalt, die zerstört, ja zum Frieden und zur Versöhnung!“
Bei einem interreligiösen Treffen in Mosambiks Hauptstadt Maputo hat Papst Franziskus die Jugend des Landes aufgerufen, sich gemeinsam am Aufbau des Landes zu beteiligen. „Ihr seid nicht nur die Zukunft Mosambiks (...), ihr seid die Gegenwart“, unterstrich das Kirchenoberhaupt am Donnerstag im Sportpalast Maxaquene. Zuvor hatten Jugendliche über ihr Leben und die Situation im Land berichtet.
Papst Franziskus hat Angriffe konservativer Kreise gegen seine Amtsführung als "eine Ehre" bezeichnet. Das Kirchenoberhaupt äußerte sich auf dem Flug nach Mosambik am Mittwoch vor mitreisenden Journalisten. Franziskus bezog sich auf ein aktuelles Buch des französischen Vatikan-Korrespondenten Nicolas Seneze mit dem Titel „Wie Amerika den Papst verändern will“, das sich mit Kritikern um den früheren Washingtoner Nuntius Carlo Maria Vigano, aber auch aus der politischen Rechten befasst.
Roger Etchegaray, emeritierter Vizedekan des Kardinalskollegiums und früherer französischer Kurienkardinal, ist tot. Der älteste der Kardinäle der katholischen Weltkirche starb an diesem Mittwoch im Alter von 96 Jahren, wie das südfranzösische Bistum Bayonne mitteilte. Er sei am späten Nachmittag friedlich eingeschlafen, hieß es. Der aus Espelette im Baskenland stammende Etchegaray war von 1984 bis 1998 Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Zudem war er maßgeblich an der Organisation des Heiligen Jahres 2000 beteiligt.
Papst Franziskus ist am Morgen zu einer einwöchigen Reise nach Mosambik, Madagaskar und Mauritius aufgebrochen. Kurz nach 8 Uhr hob der Airbus 330 der italienischen Fluggesellschaft Alitalia vom Flughafen Rom Fiumicino ab. Erwartet wird, dass der Papst bei seiner Reise für Versöhnung, Armutsbekämpfung, Umweltschutz und kulturelle Vielfalt wirbt.
Papst Franziskus hat Euthanasie verurteilt. Die in einigen Staaten legale Praxis führe „nur scheinbar zu mehr persönlicher Freiheit, da sie in Wirklichkeit auf einem utilitaristischen Menschenbild basiert“, sagte das Kirchenoberhaupt. „Technik steht nicht im Dienst der Menschheit, wenn sie unterscheidet, wer verdient, weiter behandelt zu werden und wer nicht, weil er nur noch als Last gesehen wird“, sagte er bei einer Audienz für italienische Onkologen im Vatikan.
Papst Franziskus (82) ist auf dem Weg zum Mittagsgebet im Aufzug hängengeblieben. Am Sonntag erschien das Kirchenoberhaupt verspätet zu dem traditionellen Angelus-Gebet am Fenster des Apostolischen Palasts.
Papst Franziskus hat die Ernennung von 13 neuen Kardinälen angekündigt. Unter ihnen sind der Luxemburger Erzbischof und Präsident der Kommission der europäischen Bischofskonferenzen (COMECE) Jean-Claude Hollerich (61) und der kanadische Jesuit Michael Czerny (geboren 1946), Leiter der Sektion für Flüchtlings- und Migrationsfragen in der vatikanischen Entwicklungsbehörde. Der Papst gab die Entscheidung überraschend beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz bekannt.
Papst Franziskus hat an den Weltkriegsbeginn mit dem Überfall Deutschlands auf Polen vor 80 Jahren erinnert. Die Kirche bete um Frieden, „damit sich die von Hass gewirkten tragischen Ereignisse nie wiederholen“, sagte er bei der Generalaudienz in einem Gruß an polnische Pilger. Krieg bringe nur Zerstörung, Leiden und Tod.
Der srilankische Kardinal Malcolm Ranjith will die Opfer der Terroranschläge vom Ostersonntag auf Kirchen in Sri Lanka zu Märtyrern erklären lassen. „Unsere Brüder und Schwestern sind wegen ihres Glaubens gestorben“, sagte der Erzbischof von Colombo laut dem asiatischen Pressedienst Ucanews. Bei einem Zusammentreffen habe er den Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti, gebeten, mit Papst Franziskus über das Anliegen zu sprechen.
Der Vatikan hat die Weihe des chinesischen Bischofs Yao Shun bestätigt. Yao, neuer Leiter der Diözese Jining im Norden Chinas, habe den entsprechenden Auftrag von Papst Franziskus erhalten, wie dies auch während der Zeremonie erklärt worden sei, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni (im Bild mit Papst Franziskus) mit. Es handle sich um die erste Bischofsweihe im Rahmen des im September 2018 geschlossenen vorläufigen Abkommens zwischen dem Heiligen Stuhl und China über Bischofsernennungen.
Der frühere Papst Benedikt XVI. fühlt sich in der Missbrauchsdebatte falsch verstanden. Er beklagt zugleich erneut eine Abwesenheit des Wortes „Gott“ in der katholischen Theologie und in der westlichen Gesellschaft insgesamt.
Sänger Michael Patrick „Paddy“ Kelly von der „Kelly Family“ hat dem Papst ein gutes Zeugnis ausgestellt. Franziskus mache „einen super Job“, sagte der 41 Jahre alte Musikstar im Interview der Wiener Presseagentur Kathpress. Das Vorgehen des Kirchenoberhaupts habe ein bisschen was von „Rock'n'Roll, denn er bricht einige Regeln“.
Zum bevorstehenden Besuch von Papst Franziskus in Madagaskar hat die Post des südostafrikanischen Inselstaates eine eigene Briefmarke herausgegeben. Wie das madagassische Nachrichtenportal NewsMada berichtet, wurde das Postwertzeichen in einer Auflage von einer Million Stück gedruckt.
Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, ständig auf die Begegnung mit Christus vorbereitet zu sein. Solche Wachsamkeit gehöre zum Leben dazu, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag auf dem Petersplatz. Es verbiete sich für Christen, irgendwo bequem Wurzeln zu schlagen und sich sicher einzurichten.
Nach fünfwöchiger Sommerpause hat Papst Franziskus am Mittwoch seine wöchentlichen Generalaudienzen wieder aufgenommen. Dabei setzte er vor gut 6.000 Pilgern in der vatikanischen Audienzhalle seine Auslegung der Apostelgeschichte aus dem Neuen Testament fort. Die Art und Weise, wie die Apostel jenen Menschen begegnet seien, die damals missachtet und ausgeschlossen gewesen seien, müsse auch der Kirche heute als Vorbild dienen, so der Papst.
ROM (KNA) – Vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals hat Papst Franziskus Priestern weltweit den Rücken gestärkt und sie vor Resignation gewarnt. Viele von ihnen würden lächerlich gemacht oder für Vergehen beschuldigt, die sie nicht begangen hätten. In dieser Situation brauchten sie Ermutigung und Unterstützung durch ihre Bischöfe, heißt es im Brief des Papstes. Weltweit arbeiten nach Vatikanangaben 414 600 Priester.
Der türkische Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca hat sich im Fall der verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi an Papst Franziskus gewandt. Die seit 36 Jahren vermisste Orlandi sei am Leben und befinde sich einem streng abgeschlossenen Kloster, schrieb Agca in einem Brief, dessen Wortlaut der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt
Eine außergewöhnliche Begegnung am bestgeschützten Ort der Vatikanischen Gärten: Der emeritierte Papst Benedikt XVI. traf sich mit Massimo Franco, einem Redakteur der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“. Wie der Journalist die Begegnung erlebt hat, beschrieb er jetzt in einem viel beachteten Artikel. Mit freundlicher Genehmigung des „Corriere“ veröffentlicht unsere Zeitung daraus Auszüge, die Redakteurin Romana Kröling für uns übersetzt hat.
Papst Franziskus hat am Montag im Petersdom eine Messe mit ehemaligen Bootsflüchtlingen und mit Seenotrettern gefeiert. Dabei prangerte er die Verhältnisse in Auffanglagern an und betete für die Opfer von Schiffbrüchen im Mittelmeer. Zu der Messe waren nach Vatikanangaben nur 250 ausgewählte Personen eingeladen.
Umweltschutz, weltweite Krisen und verstärkte Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich waren Themen des etwa einstündigen Gesprächs von Papst Franziskus und Russlands Präsident Wladimir Putin. Konkret sei es um die Lage in Syrien, Venezuela und der Ukraine gegangen, teilte der Vatikan nach dem Treffen am Donnerstag mit. Am Freitag kommt die Führung der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine zu schon länger vereinbarten zweitägigen Gesprächen in den Vatikan.
Papst Franziskus hat den altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Konrad Zdarsa (75) angenommen. Dies teilte der Vatikanische Pressesaal heute, am Hochfest des heiligen Ulrich, Patron des Bistums Augsburg, in Rom mit. Bischof Zdarsa war am 7. Juni 75 Jahre alt geworden. Entsprechend den Vorgaben des Kirchenrechts hatte er Papst Franziskus deshalb seinen Amtsverzicht angeboten.
Mit einem Brief an alle Katholiken in Deutschland hat sich Papst Franziskus zum geplanten „synodalen Weg“ der Kirche in der Bundesrepublik geäußert. Einerseits unterstützt er die Kirche in Deutschland und den Weg, den die Bischöfe einschlagen. Gleichzeitig weist der Papst jedoch auf Gefahren und Probleme hin.
Prominente Unterstützung für die Gebetsgemeinschaft „Josefsfreunde“ des wieder begründeten Zisterzienserklosters Neuzelle in Brandenburg: Der emeritierte Papst Benedikt XVI. und sein Privatsekretär Erzbischof Georg Gänswein nahmen die angetragene Ehrenmitgliedschaft an, wie das Priorat Neuzelle am Wochenende bekanntgab. Die Mönche hatten Benedikt XVI. auch unter Verweis auf seinen Taufnamen Joseph eingeladen, „erstes Ehrenmitglied“ zu werden.
Das Papstschreiben zur kirchlichen Reformdebatte in Deutschland hat ein überwiegend positives Echo ausgelöst. Bischöfe und Vertreter katholischer Laien lobten den am Wochenende veröffentlichten Brief in teils gemeinsamen Reaktionen als Ermutigung und Wertschätzung. Mit Blick auf den „synodalen Weg“ hieß es dagegen aus dem Bistum Regensburg, es könne nun kein „Weiter so“ geben. Der Brief von Franziskus ist das erste vergleichbare Papstschreiben an die Kirche in Deutschland seit rund 20 Jahren.
Papst Franziskus hat am Freitag eine Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel empfangen. Dabei sagte das katholische Kirchenoberhaupt, sein persönliches Verlangen nach kirchlicher Einheit sei durch die jüngsten Reisen nach Bulgarien und Rumänien noch größer geworden. „Zunehmend bin ich überzeugt, dass die volle Einheit zwischen Katholiken und Orthodoxen nur wiederhergestellt wird durch Respektierung der jeweils eigenen Identität in harmonischer Koexistenz mit legitimen Formen von Unterschiedlichkeit“, betonte der Papst.
Nach den Worten von Benedikt XVI. gibt es „nur einen Papst, und das ist Franziskus“. Dies sei die übliche Entgegnung des früheren Katholikenoberhaupts auf Versuche von konservativer Seite, ihn für Kritik an Papst Franziskus einzuspannen, berichtete der italienische „Corriere della Sera“ über Benedikt XVI. Für das Porträt hatte die Zeitung mit dem 92-Jährigen im Vatikan gesprochen.
Mit dem vorläufigen Abschluss der Kurienreform durch Papst Franziskus ist wohl erst zum Jahresende zu rechnen. Das teilte der Sekretär des mit der Reform beauftragten Kardinalsrates, Bischof Marcello Semeraro, am Donnerstag vor Journalisten mit. Bis zum Herbst würden Rückmeldungen der Bischofskonferenzen und Ordensleitungen erwartet, die gesichtet und gegebenenfalls eingearbeitet werden müssten.
Papst Franziskus bestärkt Schifffahrtsseelsorger in ihrer Arbeit: Kapläne wie Freiwillige müssten ihre Anstrengungen verdoppeln, „um Probleme anzugehen, die zu oft aus menschlicher Habgier resultieren“, sagte er am Donnerstag vor rund 100 Seelsorgern, die in europäischen Häfen für Seeleute und Fischer tätig sind. Konkret verwies Franziskus auf Menschenhandel, Zwangsarbeit und die Verletzung von Menschenrechten. Zum Thema Seenotrettung von Migranten im Mittelmeer äußerte er sich nicht explizit.
Papst Franziskus hat den katholischen Bischöfen in Deutschland einen Brief geschrieben, in dem es offenbar um die Reformdebatte und den „synodalen Weg“ geht. „Es gibt einen Brief von Papst Franziskus, der am 29. Juni 2019 um 12 Uhr veröffentlicht wird“, bestätigte der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Matthias Kopp, dem Portal katholisch.de. Der Inhalt des Briefs ist bisher nicht bekannt.
Papst Franziskus hat junge Katholiken aufgefordert, zu Hauptfiguren einer Bekehrung der Kirche zu werden. „Die Kirche braucht euch, damit sie wirklich sie selbst sein kann“, betonte das Kirchenoberhaupt am Samstag bei einer Begegnung mit rund 350 Teilnehmern eines Internationalen Jugendforums. Bei einem Treffen außerhalb von Rom hatten die Delegierten aus aller Welt über die Umsetzung der Jugendsynode vom vergangenen Oktober gesprochen.
Papst Franziskus fordert mehr jüdische und islamische Elemente im katholischen Theologiestudium. Studierende müssten zum Dialog mit den anderen Religionen erzogen werden, um eine Gesellschaft aufbauen zu können, die Verschiedenheit wertschätze, sagte er am Freitag in Neapel. Namentlich in den Muslimen gelte es, „Partner für den Aufbau eines friedlichen Zusammenlebens“ zu sehen. Allgemein mahnte Franziskus zu einer „Theologie der Offenheit und des Dialogs“. er sprach bei einer Tagung der Päpstlichen Theologischen Fakultät für Süditalien.
Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper (86) hat die Haltung von Papst Franziskus gegenüber wiederverheirateten Geschiedenen verteidigt. „Papst Franziskus hat ja die Lehre von der Sakramentalität und von der Unauflöslichkeit überhaupt nicht in Frage gestellt. Er steht völlig auf dem Boden der Tradition“, sagte der frühere Bischof von Rottenburg-Stuttgart in einem Interview mit dem katholischen Kölner Internetportal domradio.de zu seinem 30-jährigen Bischofsjubiläum am heutigen Montag.
Papst Franziskus hat Formen „neuer Sklaverei“, etwa mit Blick auf Migranten und Flüchtlinge, Obdachlose, Jugendarbeitslosigkeit und Prostitution verurteilt. Selbst die Wirtschaftskrise habe viele nicht daran gehindert, sich auf Kosten anderer zu bereichern, schreibt er in einer am Donnerstag veröffentlichten Botschaft zum katholischen „Welttag der Armen“. Dies erscheine besonders anomal, „je mehr wir auf den Straßen unserer Städte der großen Zahl armer Menschen gewahr werden, denen es am Lebensnotwendigen mangelt und die immer wieder schikaniert und ausgebeutet werden“.
Die Gender-Ideologie, die den Unterschied und die natürliche und gegenseitige Ergänzung von Mann und Frau leugnet, ist nicht hinnehmbar. Das steht in einem Dokument der vatikanischen Bildungskongregation, das am Montag veröffentlicht wurde.
Eine mögliche Papstreise in den Irak bietet nach Aussage des chaldäischen Patriarchen Kardinal Louis Raphael Sako eine große Chance für das Land. Vor Ort sei die Ankündigung von Papst Franziskus, kommendes Jahr in den Irak reisen zu wollen, „mit großer Freude“ aufgenommen worden, sagte Sako dem katholischen Informationsportal SIR. Nach Ansicht des Patriarchen von Babylon könne ein solcher Besuch „zu Frieden, Stabilität und Versöhnung beitragen“.
Christen in aller Welt haben am Wochenende mit Pfingsten den Heiligen Geist und das Geburtsfest der Kirche gefeiert. Papst Franziskus rief am Sonntag zu Gemeinschaft und Einheit auf. „Wir brauchen den Geist der Einheit, der uns als Kirche, als Volk Gottes und als brüderliche Menschheit erneuert“, sagte das katholische Kirchenoberhaupt auf dem Petersplatz. Ein Christentum ohne den Heiligen Geist sei „freudloser Moralismus“. Auch die Botschaften deutscher Bischöfe waren von Mahnungen zur Umkehr und zum Wandel geprägt.
Für den Vatikan ist Latein keinesfalls eine „tote Sprache“: Der Radiosender des Papstes, Radio Vaticana, bringt ab sofort eine Nachrichtensendung auf Latein. Sie trägt den Titel „Hebdomada Papae. Notitiae vaticanae latine redditae“ (Die Woche des Papstes. Vatikanische Nachrichten in lateinischer Sprache), wie die Internetseite „Vatican News“ am Donnerstag ankündigte.
Papst Franziskus empfängt Russlands Präsident Wladimir Putin am 4. Juli im Vatikan. Das bestätigten am Donnerstag Vatikansprecher Alessandro Gisotti in Rom und Kremlsprecher Dmitri Peskow in Sankt Petersburg gegenüber Journalisten. Peskow schloss nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen aus, dass Putin bei der Begegnung Franziskus nach Russland einlädt.
Papst Franziskus hat den verstorbenen italienischen Bioethiker Kardinal Elio Sgreccia (90) gewürdigt. Der frühere Leiter der Päpstlichen Akademie für das Leben machte sich vor allem als Fachmann des Vatikan für bioethische Fragen einen Namen. Er erinnere sich dankbar an den großmütigen Dienst des Kardinals für die Kirche, heißt es in einem Beileidsschreiben des Papstes an die Nichte des Verstorbenen, das der Vatikan am Mittwochabend veröffentlichte.
Papst Franziskus hat zur Wahrung von Sozialrechten weltweit aufgerufen. Besonders müssten sie für benachteiligte Menschen gelten, sagte er am Dienstag vor panamerikanischen Justizbeamten im Vatikan. „Es gibt keine Demokratie, wenn es Hunger gibt, keine Entwicklung mit Armut und keine Gerechtigkeit, wo Ungleichheit herrscht“, betonte Franziskus. Einerseits gebe es auf dem Papier eindrucksvolle Fortschritte. „Andererseits erleben wir, dass es global immer schwieriger wird, die bestehenden Rechte tatsächlich wahrzunehmen.“
Papst Franziskus hat sich erneut über sein Verhältnis zu seinem emeritierten Amtsvorgänger Benedikt XVI. geäußert. „Jedes Mal, wenn ich zu ihm gehe, lasse ich ihn sprechen“, sagte Franziskus am Sonntagabend bei seinem Rückflug vom rumänischen Sibiu nach Rom. „Er spricht wenig, er spricht langsam, aber mit der gleichen Tiefe wie immer“, beschrieb der Papst seinen emeritierten Vorgänger. Dieser habe „eine große Klarheit, und wenn ich ihn sprechen höre, werde ich stark“.
Papst Franziskus hat zum Abschluss seines Besuchs in Rumänien die Gemeinschaft der Roma um Vergebung für historisches Unrecht gebeten. Auch Katholiken seien an ihrem „großen Leid“ nicht unbeteiligt, sagte der Papst bei einem Treffen mit Roma am Sonntag in Blaj. Am Vormittag hatte Franziskus bei einer Messe mit rund 80.000 Gläubigen sieben griechisch-katholische Bischöfe seliggesprochen, die zwischen 1948 und 1970 unter der kommunistischen Herrschaft im Gefängnis gestorben waren.
Papst Franziskus hat Rumäniens Politik zur Festigung der demokratischen Strukturen und zum Verzicht auf Eigeninteressen aufgerufen. Seit dem Ende der Unterdrückung vor 30 Jahren habe das Land große demokratische Fortschritte gemacht, sagte der Papst in einer Rede vor Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Diplomatie am Freitag in Bukarest. Gleich zu Beginn seines dreitägigen Besuchs führte Franziskus Gespräche mit Staatspräsident Klaus Johannis und der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Viorica Dancila.
Ein Entwurf der von Papst Franziskus geplanten neuen Verfassung für den Vatikan ist in Teilen bekannt geworden. Das US-amerikanische Portal „National Catholic Register“ veröffentlichte am Mittwoch Auszüge aus dem Entwurf, der derzeit den katholischen Bischofskonferenzen weltweit zur Stellungnahme zugesandt ist. Demnach sollen in der römischen Kurie als zentralem Leitungsorgan der katholischen Kirche künftig mehr Laien arbeiten. Zudem gebe es eine Verlagerung von Kompetenzen an die Bischofskonferenzen.
Der Papst hat den von US-Präsident Donald Trump geplanten Mauerbau an der Grenze zu Mexiko kritisiert. „Wir hatten schon eine Mauer, die in Berlin, und die hat uns genug Kopfzerbrechen und Leid gebracht“, sagte Franziskus in einem am Dienstag veröffentlichten Interview des mexikanischen Senders Televisa. Nun sei man dabei, den gleichen Fehler noch einmal zu begehen.
Mit dem Hochzeitsfoto seiner aus Italien stammenden Eltern hat Papst Franziskus eine Collage zum Thema Migration vervollständigt. Bei einer Audienz für die Delegierten des Dachverbandes Caritas Internationalis am Montag im Vatikan fügte der Papst das Foto in eine Sammlung ein, die insgesamt das Porträt einer jungen Frau ergibt. Das Bildnis ist ein Element der kirchlichen Aktion „Share the Journey“, mit der auf das Schicksal und den oft beschwerlichen Weg von Flüchtlingen und Migranten aufmerksam gemacht werden soll. Vorfahren des Papstes waren nach Argentinien ausgewandert.
Ein Fötus, bei dem eine Krankheit oder Behinderung diagnostiziert wird, darf nach Aussage von Papst Franziskus keinesfalls abgetrieben werden. Vielmehr seien ungeborene Kinder im Mutterleib als „kleine Patienten“ zu sehen. Diese könnten dank heutiger Medizin entweder therapiert werden oder sollten im Falle einer unweigerlich tödlichen Krankheit nach der Geburt in einem speziellen Hospiz gepflegt werden. Franziskus äußerte sich am Samstag bei einem Treffen mit rund 400 Teilnehmern eines internationalen Kongresses zur Pränataldiagnostik.
Papst Franziskus hat die Christen aufgefordert, auf jene "menschlichen Konventionen und Traditionen" zu verzichten, die einer glaubwürdigen und transparenten Verkündigung im Weg stehen.
Es gehe dabei nicht um oberflächliche Reformen, "nur um mit der Zeit zu gehen" und jung zu erscheinen, sagte das Kirchenoberhaupt am Donnerstag im Petersdom. "Die grundlegende Reform besteht darin, aus sich herauszugehen", mahnte Franziskus in einer Messe zur Eröffnung der Generalversammlung von Caritas Internationalis, dem Dachverband von 164 nationalen Caritas-Verbänden.
Der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, hat ein kürzliches Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan für eine Interviewanfrage genutzt. In dem zweiminütigen Video, das Welby mit seiner Handykamera aufnahm und jetzt auf seiner Internetseite veröffentlichte, äußert sich der Papst aus Anlass der vom anglikanischen Primas ins Leben gerufenen Gebetsinitiative „Thy Kingdom Come“ („Dein Reich komme“).
Papst Franziskus hat eine weit verbreitete Lebensmittelverschwendung kritisiert. „Es ist skandalös, sich heutzutage nicht bewusst zu sein, welch ein wertvolles Gut Nahrung ist und wie viel Gutes vergammelt“, sagte er im Vatikan. Franziskus äußerte sich bei einer Audienz für den europäischen Dachverband der Tafel-Gemeinschaften, die Bedürftige mit Lebensmittelspenden unterstützen.
Einmal im Jahr verleiht Bischof Konrad Zdarsa die Ulrichsmedaille. Geehrt werden Menschen aus dem Bistum Augsburg, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise in Kirche und Gesellschaft engagiert haben.
Bereits am Sonntagabend hatte der Orden bekanntgegeben, Pfarrer Eugeniusz Makulski (91) dürfe wegen seiner Vergehen keinerlei pastorale Tätigkeiten mehr ausüben. Der Geistliche gilt als Initiator der Errichtung des bedeutenden Mariensanktuariums in Lichen. Das Denkmal steht seit 1999 vor der Basilika. Sie ist eine der größten Kirchen Polens.
Zum Marienwallfahrtsort Medjugorje dürfen nach einer Entscheidung von Papst Franziskus künftig offizielle katholische Pilgerfahrten organisiert werden. Zugleich sei zu vermeiden, dass dies als Anerkennung der angeblichen Wundererscheinungen ausgelegt werde, teilte das vatikanische Presseamt am Sonntag mit. Aus dem kleinen Ort in Bosnien-Herzegowina wurden erstmals 1981 Erscheinungen der Gottesmutter vor Kindern berichtet. Bis heute belaufen sich die Visionen der sechs Seher auf mehr als 42.000. Medjugorje zieht jährlich mehrere Millionen Pilger an.
Unter dem Titel „Vos estis lux mundi – Ihr seid das Licht der Welt“ hat Papst Franziskus ein neues Motu Proprio veröffentlicht. Darin geht es um die Meldepflicht für Missbrauchsfälle, um verpflichtende Anlaufstellen in jedem Bistum und um den Umgang mit Vorwürfen gegen Bischöfe. Ein Motu propio ist ein kirchenrechtlich relevanter Beschluss.
Papst Franziskus hat die Kirchenrechtsnormen im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch durch Geistliche drastisch verschärft. Ein derartiger Schritt war unter anderem von Opferverbänden, Politikern und zahlreichen Bischöfen der Weltkirche gefordert worden. Das am Donnerstag veröffentlichte Gesetz sieht neue Verfahrensweisen für die Strafanzeige vor und führt eine weltweite Anzeigepflicht ein. Erstmals regelt es die Untersuchung gegen Bischöfe, die Ermittlungen vertuscht oder verschleppt haben.