Nach fünfwöchiger Sommerpause hat Papst Franziskus am Mittwoch seine wöchentlichen Generalaudienzen wieder aufgenommen. Dabei setzte er vor gut 6.000 Pilgern in der vatikanischen Audienzhalle seine Auslegung der Apostelgeschichte aus dem Neuen Testament fort. Die Art und Weise, wie die Apostel jenen Menschen begegnet seien, die damals missachtet und ausgeschlossen gewesen seien, müsse auch der Kirche heute als Vorbild dienen, so der Papst.
ROM (KNA) – Vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals hat Papst Franziskus Priestern weltweit den Rücken gestärkt und sie vor Resignation gewarnt. Viele von ihnen würden lächerlich gemacht oder für Vergehen beschuldigt, die sie nicht begangen hätten. In dieser Situation brauchten sie Ermutigung und Unterstützung durch ihre Bischöfe, heißt es im Brief des Papstes. Weltweit arbeiten nach Vatikanangaben 414 600 Priester.
Der türkische Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca hat sich im Fall der verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi an Papst Franziskus gewandt. Die seit 36 Jahren vermisste Orlandi sei am Leben und befinde sich einem streng abgeschlossenen Kloster, schrieb Agca in einem Brief, dessen Wortlaut der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt
Eine außergewöhnliche Begegnung am bestgeschützten Ort der Vatikanischen Gärten: Der emeritierte Papst Benedikt XVI. traf sich mit Massimo Franco, einem Redakteur der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“. Wie der Journalist die Begegnung erlebt hat, beschrieb er jetzt in einem viel beachteten Artikel. Mit freundlicher Genehmigung des „Corriere“ veröffentlicht unsere Zeitung daraus Auszüge, die Redakteurin Romana Kröling für uns übersetzt hat.
Papst Franziskus hat am Montag im Petersdom eine Messe mit ehemaligen Bootsflüchtlingen und mit Seenotrettern gefeiert. Dabei prangerte er die Verhältnisse in Auffanglagern an und betete für die Opfer von Schiffbrüchen im Mittelmeer. Zu der Messe waren nach Vatikanangaben nur 250 ausgewählte Personen eingeladen.
Umweltschutz, weltweite Krisen und verstärkte Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich waren Themen des etwa einstündigen Gesprächs von Papst Franziskus und Russlands Präsident Wladimir Putin. Konkret sei es um die Lage in Syrien, Venezuela und der Ukraine gegangen, teilte der Vatikan nach dem Treffen am Donnerstag mit. Am Freitag kommt die Führung der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine zu schon länger vereinbarten zweitägigen Gesprächen in den Vatikan.
Papst Franziskus hat den altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Konrad Zdarsa (75) angenommen. Dies teilte der Vatikanische Pressesaal heute, am Hochfest des heiligen Ulrich, Patron des Bistums Augsburg, in Rom mit. Bischof Zdarsa war am 7. Juni 75 Jahre alt geworden. Entsprechend den Vorgaben des Kirchenrechts hatte er Papst Franziskus deshalb seinen Amtsverzicht angeboten.
Mit einem Brief an alle Katholiken in Deutschland hat sich Papst Franziskus zum geplanten „synodalen Weg“ der Kirche in der Bundesrepublik geäußert. Einerseits unterstützt er die Kirche in Deutschland und den Weg, den die Bischöfe einschlagen. Gleichzeitig weist der Papst jedoch auf Gefahren und Probleme hin.
Prominente Unterstützung für die Gebetsgemeinschaft „Josefsfreunde“ des wieder begründeten Zisterzienserklosters Neuzelle in Brandenburg: Der emeritierte Papst Benedikt XVI. und sein Privatsekretär Erzbischof Georg Gänswein nahmen die angetragene Ehrenmitgliedschaft an, wie das Priorat Neuzelle am Wochenende bekanntgab. Die Mönche hatten Benedikt XVI. auch unter Verweis auf seinen Taufnamen Joseph eingeladen, „erstes Ehrenmitglied“ zu werden.
Das Papstschreiben zur kirchlichen Reformdebatte in Deutschland hat ein überwiegend positives Echo ausgelöst. Bischöfe und Vertreter katholischer Laien lobten den am Wochenende veröffentlichten Brief in teils gemeinsamen Reaktionen als Ermutigung und Wertschätzung. Mit Blick auf den „synodalen Weg“ hieß es dagegen aus dem Bistum Regensburg, es könne nun kein „Weiter so“ geben. Der Brief von Franziskus ist das erste vergleichbare Papstschreiben an die Kirche in Deutschland seit rund 20 Jahren.
Papst Franziskus hat am Freitag eine Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel empfangen. Dabei sagte das katholische Kirchenoberhaupt, sein persönliches Verlangen nach kirchlicher Einheit sei durch die jüngsten Reisen nach Bulgarien und Rumänien noch größer geworden. „Zunehmend bin ich überzeugt, dass die volle Einheit zwischen Katholiken und Orthodoxen nur wiederhergestellt wird durch Respektierung der jeweils eigenen Identität in harmonischer Koexistenz mit legitimen Formen von Unterschiedlichkeit“, betonte der Papst.
Nach den Worten von Benedikt XVI. gibt es „nur einen Papst, und das ist Franziskus“. Dies sei die übliche Entgegnung des früheren Katholikenoberhaupts auf Versuche von konservativer Seite, ihn für Kritik an Papst Franziskus einzuspannen, berichtete der italienische „Corriere della Sera“ über Benedikt XVI. Für das Porträt hatte die Zeitung mit dem 92-Jährigen im Vatikan gesprochen.
Mit dem vorläufigen Abschluss der Kurienreform durch Papst Franziskus ist wohl erst zum Jahresende zu rechnen. Das teilte der Sekretär des mit der Reform beauftragten Kardinalsrates, Bischof Marcello Semeraro, am Donnerstag vor Journalisten mit. Bis zum Herbst würden Rückmeldungen der Bischofskonferenzen und Ordensleitungen erwartet, die gesichtet und gegebenenfalls eingearbeitet werden müssten.
Papst Franziskus bestärkt Schifffahrtsseelsorger in ihrer Arbeit: Kapläne wie Freiwillige müssten ihre Anstrengungen verdoppeln, „um Probleme anzugehen, die zu oft aus menschlicher Habgier resultieren“, sagte er am Donnerstag vor rund 100 Seelsorgern, die in europäischen Häfen für Seeleute und Fischer tätig sind. Konkret verwies Franziskus auf Menschenhandel, Zwangsarbeit und die Verletzung von Menschenrechten. Zum Thema Seenotrettung von Migranten im Mittelmeer äußerte er sich nicht explizit.
Papst Franziskus hat den katholischen Bischöfen in Deutschland einen Brief geschrieben, in dem es offenbar um die Reformdebatte und den „synodalen Weg“ geht. „Es gibt einen Brief von Papst Franziskus, der am 29. Juni 2019 um 12 Uhr veröffentlicht wird“, bestätigte der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Matthias Kopp, dem Portal katholisch.de. Der Inhalt des Briefs ist bisher nicht bekannt.
Papst Franziskus hat junge Katholiken aufgefordert, zu Hauptfiguren einer Bekehrung der Kirche zu werden. „Die Kirche braucht euch, damit sie wirklich sie selbst sein kann“, betonte das Kirchenoberhaupt am Samstag bei einer Begegnung mit rund 350 Teilnehmern eines Internationalen Jugendforums. Bei einem Treffen außerhalb von Rom hatten die Delegierten aus aller Welt über die Umsetzung der Jugendsynode vom vergangenen Oktober gesprochen.
Papst Franziskus fordert mehr jüdische und islamische Elemente im katholischen Theologiestudium. Studierende müssten zum Dialog mit den anderen Religionen erzogen werden, um eine Gesellschaft aufbauen zu können, die Verschiedenheit wertschätze, sagte er am Freitag in Neapel. Namentlich in den Muslimen gelte es, „Partner für den Aufbau eines friedlichen Zusammenlebens“ zu sehen. Allgemein mahnte Franziskus zu einer „Theologie der Offenheit und des Dialogs“. er sprach bei einer Tagung der Päpstlichen Theologischen Fakultät für Süditalien.
Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper (86) hat die Haltung von Papst Franziskus gegenüber wiederverheirateten Geschiedenen verteidigt. „Papst Franziskus hat ja die Lehre von der Sakramentalität und von der Unauflöslichkeit überhaupt nicht in Frage gestellt. Er steht völlig auf dem Boden der Tradition“, sagte der frühere Bischof von Rottenburg-Stuttgart in einem Interview mit dem katholischen Kölner Internetportal domradio.de zu seinem 30-jährigen Bischofsjubiläum am heutigen Montag.
Papst Franziskus hat Formen „neuer Sklaverei“, etwa mit Blick auf Migranten und Flüchtlinge, Obdachlose, Jugendarbeitslosigkeit und Prostitution verurteilt. Selbst die Wirtschaftskrise habe viele nicht daran gehindert, sich auf Kosten anderer zu bereichern, schreibt er in einer am Donnerstag veröffentlichten Botschaft zum katholischen „Welttag der Armen“. Dies erscheine besonders anomal, „je mehr wir auf den Straßen unserer Städte der großen Zahl armer Menschen gewahr werden, denen es am Lebensnotwendigen mangelt und die immer wieder schikaniert und ausgebeutet werden“.
Die Gender-Ideologie, die den Unterschied und die natürliche und gegenseitige Ergänzung von Mann und Frau leugnet, ist nicht hinnehmbar. Das steht in einem Dokument der vatikanischen Bildungskongregation, das am Montag veröffentlicht wurde.
Eine mögliche Papstreise in den Irak bietet nach Aussage des chaldäischen Patriarchen Kardinal Louis Raphael Sako eine große Chance für das Land. Vor Ort sei die Ankündigung von Papst Franziskus, kommendes Jahr in den Irak reisen zu wollen, „mit großer Freude“ aufgenommen worden, sagte Sako dem katholischen Informationsportal SIR. Nach Ansicht des Patriarchen von Babylon könne ein solcher Besuch „zu Frieden, Stabilität und Versöhnung beitragen“.
Christen in aller Welt haben am Wochenende mit Pfingsten den Heiligen Geist und das Geburtsfest der Kirche gefeiert. Papst Franziskus rief am Sonntag zu Gemeinschaft und Einheit auf. „Wir brauchen den Geist der Einheit, der uns als Kirche, als Volk Gottes und als brüderliche Menschheit erneuert“, sagte das katholische Kirchenoberhaupt auf dem Petersplatz. Ein Christentum ohne den Heiligen Geist sei „freudloser Moralismus“. Auch die Botschaften deutscher Bischöfe waren von Mahnungen zur Umkehr und zum Wandel geprägt.
Für den Vatikan ist Latein keinesfalls eine „tote Sprache“: Der Radiosender des Papstes, Radio Vaticana, bringt ab sofort eine Nachrichtensendung auf Latein. Sie trägt den Titel „Hebdomada Papae. Notitiae vaticanae latine redditae“ (Die Woche des Papstes. Vatikanische Nachrichten in lateinischer Sprache), wie die Internetseite „Vatican News“ am Donnerstag ankündigte.
Papst Franziskus empfängt Russlands Präsident Wladimir Putin am 4. Juli im Vatikan. Das bestätigten am Donnerstag Vatikansprecher Alessandro Gisotti in Rom und Kremlsprecher Dmitri Peskow in Sankt Petersburg gegenüber Journalisten. Peskow schloss nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen aus, dass Putin bei der Begegnung Franziskus nach Russland einlädt.
Papst Franziskus hat den verstorbenen italienischen Bioethiker Kardinal Elio Sgreccia (90) gewürdigt. Der frühere Leiter der Päpstlichen Akademie für das Leben machte sich vor allem als Fachmann des Vatikan für bioethische Fragen einen Namen. Er erinnere sich dankbar an den großmütigen Dienst des Kardinals für die Kirche, heißt es in einem Beileidsschreiben des Papstes an die Nichte des Verstorbenen, das der Vatikan am Mittwochabend veröffentlichte.
Papst Franziskus hat zur Wahrung von Sozialrechten weltweit aufgerufen. Besonders müssten sie für benachteiligte Menschen gelten, sagte er am Dienstag vor panamerikanischen Justizbeamten im Vatikan. „Es gibt keine Demokratie, wenn es Hunger gibt, keine Entwicklung mit Armut und keine Gerechtigkeit, wo Ungleichheit herrscht“, betonte Franziskus. Einerseits gebe es auf dem Papier eindrucksvolle Fortschritte. „Andererseits erleben wir, dass es global immer schwieriger wird, die bestehenden Rechte tatsächlich wahrzunehmen.“
Papst Franziskus hat sich erneut über sein Verhältnis zu seinem emeritierten Amtsvorgänger Benedikt XVI. geäußert. „Jedes Mal, wenn ich zu ihm gehe, lasse ich ihn sprechen“, sagte Franziskus am Sonntagabend bei seinem Rückflug vom rumänischen Sibiu nach Rom. „Er spricht wenig, er spricht langsam, aber mit der gleichen Tiefe wie immer“, beschrieb der Papst seinen emeritierten Vorgänger. Dieser habe „eine große Klarheit, und wenn ich ihn sprechen höre, werde ich stark“.
Papst Franziskus hat zum Abschluss seines Besuchs in Rumänien die Gemeinschaft der Roma um Vergebung für historisches Unrecht gebeten. Auch Katholiken seien an ihrem „großen Leid“ nicht unbeteiligt, sagte der Papst bei einem Treffen mit Roma am Sonntag in Blaj. Am Vormittag hatte Franziskus bei einer Messe mit rund 80.000 Gläubigen sieben griechisch-katholische Bischöfe seliggesprochen, die zwischen 1948 und 1970 unter der kommunistischen Herrschaft im Gefängnis gestorben waren.
Papst Franziskus hat Rumäniens Politik zur Festigung der demokratischen Strukturen und zum Verzicht auf Eigeninteressen aufgerufen. Seit dem Ende der Unterdrückung vor 30 Jahren habe das Land große demokratische Fortschritte gemacht, sagte der Papst in einer Rede vor Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Diplomatie am Freitag in Bukarest. Gleich zu Beginn seines dreitägigen Besuchs führte Franziskus Gespräche mit Staatspräsident Klaus Johannis und der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Viorica Dancila.
Ein Entwurf der von Papst Franziskus geplanten neuen Verfassung für den Vatikan ist in Teilen bekannt geworden. Das US-amerikanische Portal „National Catholic Register“ veröffentlichte am Mittwoch Auszüge aus dem Entwurf, der derzeit den katholischen Bischofskonferenzen weltweit zur Stellungnahme zugesandt ist. Demnach sollen in der römischen Kurie als zentralem Leitungsorgan der katholischen Kirche künftig mehr Laien arbeiten. Zudem gebe es eine Verlagerung von Kompetenzen an die Bischofskonferenzen.
Der Papst hat den von US-Präsident Donald Trump geplanten Mauerbau an der Grenze zu Mexiko kritisiert. „Wir hatten schon eine Mauer, die in Berlin, und die hat uns genug Kopfzerbrechen und Leid gebracht“, sagte Franziskus in einem am Dienstag veröffentlichten Interview des mexikanischen Senders Televisa. Nun sei man dabei, den gleichen Fehler noch einmal zu begehen.
Mit dem Hochzeitsfoto seiner aus Italien stammenden Eltern hat Papst Franziskus eine Collage zum Thema Migration vervollständigt. Bei einer Audienz für die Delegierten des Dachverbandes Caritas Internationalis am Montag im Vatikan fügte der Papst das Foto in eine Sammlung ein, die insgesamt das Porträt einer jungen Frau ergibt. Das Bildnis ist ein Element der kirchlichen Aktion „Share the Journey“, mit der auf das Schicksal und den oft beschwerlichen Weg von Flüchtlingen und Migranten aufmerksam gemacht werden soll. Vorfahren des Papstes waren nach Argentinien ausgewandert.
Ein Fötus, bei dem eine Krankheit oder Behinderung diagnostiziert wird, darf nach Aussage von Papst Franziskus keinesfalls abgetrieben werden. Vielmehr seien ungeborene Kinder im Mutterleib als „kleine Patienten“ zu sehen. Diese könnten dank heutiger Medizin entweder therapiert werden oder sollten im Falle einer unweigerlich tödlichen Krankheit nach der Geburt in einem speziellen Hospiz gepflegt werden. Franziskus äußerte sich am Samstag bei einem Treffen mit rund 400 Teilnehmern eines internationalen Kongresses zur Pränataldiagnostik.
Papst Franziskus hat die Christen aufgefordert, auf jene "menschlichen Konventionen und Traditionen" zu verzichten, die einer glaubwürdigen und transparenten Verkündigung im Weg stehen.
Es gehe dabei nicht um oberflächliche Reformen, "nur um mit der Zeit zu gehen" und jung zu erscheinen, sagte das Kirchenoberhaupt am Donnerstag im Petersdom. "Die grundlegende Reform besteht darin, aus sich herauszugehen", mahnte Franziskus in einer Messe zur Eröffnung der Generalversammlung von Caritas Internationalis, dem Dachverband von 164 nationalen Caritas-Verbänden.
Der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, hat ein kürzliches Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan für eine Interviewanfrage genutzt. In dem zweiminütigen Video, das Welby mit seiner Handykamera aufnahm und jetzt auf seiner Internetseite veröffentlichte, äußert sich der Papst aus Anlass der vom anglikanischen Primas ins Leben gerufenen Gebetsinitiative „Thy Kingdom Come“ („Dein Reich komme“).
Papst Franziskus hat eine weit verbreitete Lebensmittelverschwendung kritisiert. „Es ist skandalös, sich heutzutage nicht bewusst zu sein, welch ein wertvolles Gut Nahrung ist und wie viel Gutes vergammelt“, sagte er im Vatikan. Franziskus äußerte sich bei einer Audienz für den europäischen Dachverband der Tafel-Gemeinschaften, die Bedürftige mit Lebensmittelspenden unterstützen.
Einmal im Jahr verleiht Bischof Konrad Zdarsa die Ulrichsmedaille. Geehrt werden Menschen aus dem Bistum Augsburg, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise in Kirche und Gesellschaft engagiert haben.
Bereits am Sonntagabend hatte der Orden bekanntgegeben, Pfarrer Eugeniusz Makulski (91) dürfe wegen seiner Vergehen keinerlei pastorale Tätigkeiten mehr ausüben. Der Geistliche gilt als Initiator der Errichtung des bedeutenden Mariensanktuariums in Lichen. Das Denkmal steht seit 1999 vor der Basilika. Sie ist eine der größten Kirchen Polens.
Zum Marienwallfahrtsort Medjugorje dürfen nach einer Entscheidung von Papst Franziskus künftig offizielle katholische Pilgerfahrten organisiert werden. Zugleich sei zu vermeiden, dass dies als Anerkennung der angeblichen Wundererscheinungen ausgelegt werde, teilte das vatikanische Presseamt am Sonntag mit. Aus dem kleinen Ort in Bosnien-Herzegowina wurden erstmals 1981 Erscheinungen der Gottesmutter vor Kindern berichtet. Bis heute belaufen sich die Visionen der sechs Seher auf mehr als 42.000. Medjugorje zieht jährlich mehrere Millionen Pilger an.
Unter dem Titel „Vos estis lux mundi – Ihr seid das Licht der Welt“ hat Papst Franziskus ein neues Motu Proprio veröffentlicht. Darin geht es um die Meldepflicht für Missbrauchsfälle, um verpflichtende Anlaufstellen in jedem Bistum und um den Umgang mit Vorwürfen gegen Bischöfe. Ein Motu propio ist ein kirchenrechtlich relevanter Beschluss.
Papst Franziskus hat die Kirchenrechtsnormen im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch durch Geistliche drastisch verschärft. Ein derartiger Schritt war unter anderem von Opferverbänden, Politikern und zahlreichen Bischöfen der Weltkirche gefordert worden. Das am Donnerstag veröffentlichte Gesetz sieht neue Verfahrensweisen für die Strafanzeige vor und führt eine weltweite Anzeigepflicht ein. Erstmals regelt es die Untersuchung gegen Bischöfe, die Ermittlungen vertuscht oder verschleppt haben.
Drei Jahre nach seinem Besuch in einem Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos schickt Papst Franziskus seinen Beauftragten für Sozialarbeit, Kardinal Konrad Krajewski, dorthin. Er wolle den Flüchtlingen und Migranten dort „die Solidarität und die Gedanken des Papstes überbringen“, meldete das vatikanische Portal Vatican News. Begleitet wird "Almosenmeister" Krajewski von Mittwoch bis Freitag vom Vorsitzenden der EU-Bischofskommission, dem Luxemburger Erzbischof Jean-Claude Hollerich.
Die oberbayerische Gemeinde Surberg hat dem emeritierten Papst Benedikt XVI. die Ehrenbürgerwürde verliehen. Um ihm die Urkunde zu überreichen, reiste Bürgermeister Josef Wimmer mit einer kleinen Delegation eigens nach Rom, wie das „Traunsteiner Tagblatt“ auf seiner Internetseite am Mittwoch berichtet. „Die gesamte Gemeinde Surberg, einschließlich der Pfarrfamilie Sankt Georg in Surberg, freut sich von ganzem Herzen, dass Sie nun wieder 'einer von uns' sind“, sagte Wimmer in seiner Rede.
Zu einem möglichen Diakonat der Frau in der katholischen Kirche gibt es nach den Worten von Papst Franziskus in absehbarer Zeit keine Entscheidung. Zwar habe die von ihm eingesetzte Kommission ihre Arbeit beendet, sei aber zu keinen gemeinsamen Schlussfolgerungen gekommen, sagte der Papst am Dienstag auf dem Rückflug von Skopje nach Rom.
Papst Franziskus ist zu einer eintägigen Visite in Nordmazedonien offiziell willkommen geheißen worden. Am Dienstagmorgen kam das Kirchenoberhaupt im Präsidentenpalast mit dem scheidenden Staatspräsident Gjorge Ivanov und Regierungschef Zoran Zaev (Sozialdemokratische Liga Mazedoniens) zu privaten Unterredungen zusammen. Anschließend hielt Franziskus eine Rede vor Politikern und Diplomaten. Es ist der erste Besuch eines katholischen Kirchenoberhaupts in der seit 1991 unabhängigen Republik.
Papst Franziskus hat am letzten Tag seiner Bulgarienreise am Montag in der Kleinstadt Rakowski 245 Kindern die Erstkommunion gespendet. Am Montagabend hielt der Papst mit Vertretern anderer Konfessionen und Religionen ein ökumenisches Friedensgebet. Bei der Feier in Sofias Innenstadt mahnte er zu einem „aktiven Frieden“ gegen Egoismus und Gleichgültigkeit. Vertreter aus Religion, Politik und Kultur, aber auch jeder einzelne könne Erbauer und Werkzeug des Friedens werden. Nötig seien Begegnung in dem, was eint, und Respekt in trennenden Punkten.
Die jüngsten Äußerungen von Benedikt XVI. zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche waren nach Angaben von Kurienerzbischof Georg Gänswein mit Papst Franziskus abgestimmt. Das sagte der Privatsekretär des emeritierten Papstes in einem aktuellen ORF-Interview.
Bessere Arbeitsbedingungen haben Kirchenvertreter und Gewerkschaften zum Tag der Arbeit gefordert. Papst Franziskus beklagte weltweite Arbeitslosigkeit. Diese sei „eine weltweite Tragödie unserer Zeit“, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch auf dem Petersplatz. Papst Pius XII. (1939-1958) hatte 1955 den 1. Mai zum Gedenktag Josef des Arbeiters erklärt.
Papst Franziskus betet für die Opfer des Angriffs auf eine Kirche in Burkina Faso, für ihre Angehörigen und die dortige christliche Gemeinde. Das twitterte „Vatican News“ am Montagabend. Das Kirchenoberhaupt habe die Nachrichten aus dem westafrikanischen Land „mit Schmerz“ aufgenommen, heißt es in dem auf italienisch verfassten Tweet.
Orthodoxe Christen in aller Welt haben am Wochenende das Osterfest gefeiert. Das Oberhaupt der größten orthodoxen Landeskirche, Russlands Patriarch Kyrill I., erklärte in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale, die Freude über die Auferstehung Christi solle „vor dem Bösen schützen, im Glauben festigen, im Leben helfen und am wichtigsten: uns in der Liebe und Frömmigkeit bestärken“.
Christian Würtz (47), Freiburger Stadtdekan, ist am Freitag von Papst Franziskus zum Weihbischof des Erzbistums ernannt worden. Die Weihe ist für den 30. Juni im Münster geplant. Die Feier will Freiburgs Erzbischof Stephan Burger leiten. Die Stelle des Weihbischofs war frei, nachdem Michael Gerber zum Bischof von Fulda ernannt worden war. Nach der Weihe wäre Würtz der jüngste katholische deutsche Bischof.
Papst Franziskus hat mehr Einsatz bei der Integration von Gehörlosen gefordert. Ausdrücklich nahm er Pfarreien in die Pflicht, Barrieren zu beseitigen, die eine aktive Beteiligung gehörloser Personen verhinderten.
Zu seinem Namenstag am Dienstag hat Papst Franziskus 6.000 Rosenkränze an junge Pilger aus dem Erzbistum Mailand verteilen lassen. Außerdem spendete er ein 20-Kilo-Schokoladenosterei für die Armenmensa der katholischen Caritas in Rom.
Papst Franziskus hat am Ostermontag erneut die Attentate gegen Hotels und Kirchen in Sri Lanka beklagt. „Ich hoffe, dass alle diese terroristischen Attentate verurteilen, unmenschliche Taten, die nie zu rechtfertigen sind“, sagte er nach seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Anschließend betete er ein Ave Maria für alle Toten und Verletzten und bat um Unterstützung für die Bevölkerung: „Ich rufe alle auf, nicht zu zögern, dieser mir lieben Nation jegliche nötige Hilfe anzubieten.“
Papst Franziskus hat die heiligen Öle geweiht, die in der katholischen Kirche etwa zu Krankensalbung, Taufe oder bei Priesterweihen verwendet werden. Diese sogenannte Chrisam-Messe feiert jeder Diözesanbischof traditionell am Morgen des Gründonnerstags. Franziskus mahnte Geistliche bei der Messe im Petersdom zur Erneuerung ihres Glaubens und zur Volksnähe.
Die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg hat am Mittwoch an der Generalaudienz von Papst Franziskus auf dem Petersplatz teilgenommen. Im Anschluss begrüßte das Kirchenoberhaupt die 16-jährige Schülerin persönlich und wechselte mit ihr einige Worte. Greta zeigte dem Papst ihr Plakat mit der Aufschrift „Join the climate strike“.
Nach dem Brand von Notre-Dame hat sich Papst Franziskus persönlich an den Erzbischof von Paris und die Franzosen gewandt und sie zum Wiederaufbau der Kathedrale ermutigt. Er hege den Wunsch, dass mit dem Einsatz aller das Gebäude als „Herz der Stadt“ und „architektonisches und spirituelles Erbe von Paris, Frankreich und der Menschheit“ wiederhergestellt werden könne, schrieb der Papst am Dienstag an Erzbischof Michel Aupetit.
Papst Franziskus hat seinem Vorgänger Benedikt XVI. am Montagnachmittag den üblichen Osterbesuch abgestattet. Dabei habe er diesem gleichzeitig persönliche Glückwünsche zum bevorstehenden Geburtstag überbracht, teilte der Vatikan im Anschluss mit. Heute vollendet der emeritierte Papst (2005-2013) seinen 92. Geburtstag. Franziskus besuchte Benedikt XVI. in dessen Residenz im Kloster „Mater Ecclesiae“ in den Vatikanischen Gärten.
Papst Franziskus hat für Organspenden geworben. Der Bedarf sei weiterhin hoch; eigene Organe für Kranke zur Verfügung zu stellen, entspreche nicht nur der sozialen Verantwortung, sondern sei auch ein Zeichen umfassender Solidarität und der Nächstenliebe. Eine Spendekultur müsse durch Information und Sensibilisierung gefördert werden, betonte er bei einem Treffen mit dem italienischen Organspenderverband am Samstag im Vatikan.
Mit Zehntausenden Pilgern hat Papst Franziskus am Sonntag die Feierlichkeiten der Karwoche in Rom eröffnet. Beim Palmsonntagsgottesdienst auf dem Petersplatz gedachte er des beginnenden Leidenswegs Jesu. In Erinnerung an dessen Einzug in Jerusalem hielten der Papst und mehrere Hundert Jugendliche zu Beginn der Messe eine Prozession mit Oliven- und Palmzweigen. Franziskus warnte in seiner Predigt vor Triumphalismus in der Kirche. Der Weg Jesu sei der Weg der Demut.