Nach dem Attentat an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas hat Papst Franziskus sich für strengere Waffengesetze ausgesprochen. "Das Massaker an der Grundschule in Texas bricht mir das Herz", sagte das Kirchenoberhaupt am Ende seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Er bete für die Kinder, die getöteten Erwachsenen und ihre Familien.
Der vatikanische Außenbeauftragte, Erzbischof Paul Gallagher, reist am heutigen Mittwoch in die Ukraine. Offizieller Anlass ist der 30. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen Heiligem Stuhl und Ukraine. Der Außenminister werde mit seiner Reise die Verbundenheit des Papstes mit der Ukraine sowie die Bedeutung des Dialogs für die Wiederherstellung des Friedens bekräftigten, erklärte das vatikanische Staatssekretariat per Twitter.
Papst Franziskus hat sich am Montag mit den Leitern und anderen Vertretern seiner Kurienbehörden getroffen. Dabei informierte der Sekretär des Kardinalsrates, Marco Mellino, über die Umsetzung der neuen Kurienverfassung "Praedicate evangelium". Die am Mitte März veröffentlichte Konstitution tritt zu Pfingsten (5. Juni) in Kraft und muss in einer neuen Kurienordnung konkretisiert werden.
Papst Franziskus hat zum Muttertag alle Mütter weltweit geehrt. "Denken wir voller Liebe und Zuneigung an unsere Mütter - einen Applaus für alle Mütter", sagte er am Sonntag nach dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz.
Die Päpstliche Schweizergarde hat am Freitag 36 neue Mitglieder vereidigt. Vor dem Substituten des Staatssekretariats als Vertreter des Papstes, Erzbischof Edgar Pena Parra, schworen sie "treu, redlich und ehrenhaft zu dienen, dem regierenden Papst Franziskus und seinen rechtmäßigen Nachfolgern". Falls notwendig seien sie auch bereit, für den Schutz des Papstes ihr "Leben hinzugeben".
Aussagen von Papst Franziskus zur Nato mit Blick auf den Krieg in der Ukraine stoßen in Deutschland weiter auf Widerspruch. In einem Interview des "Corriere della Sera" (Mittwoch) hatte der Papstzu bedenken gegeben, vielleicht habe "das Bellen der Nato an Russlands Tür" Wladimir Putin dazu gebracht, den Konflikt auszulösen.
Nur um Haaresbreite überlebte Johannes Paul II. (1978 bis 2005) den Anschlag des Türken Mehmet Ali Ağca am 13. Mai 1981 auf dem Petersplatz. Das Attentat ereignete sich am Gedenktag der Marienerscheinung in Fátima. Ein Jahr später hielt die Gottesmutter offenbar ein weiteres Mal ihre schützende Hand über den Heiligen Vater.
Das Interview von Papst Franziskus zum Russland-Ukraine-Krieg sorgt weiter für Gesprächsstoff. Im "Corriere della Sera" (Dienstag) hatte Franziskus seine Bereitschaft erklärt, nach Moskau zu gehen, um Präsident Wladimir Putin zu treffen. Zugleich betonte er seinen an beide Kriegsparteien gerichteten Friedensappell und erklärte die Absage des Treffens mit Russlands Patriarch Kyrill I.
Ein neues Graffito in Rom zeigt Papst Franziskus mit "atomarer Migräne". Das Werk des Künstlers Sirante mit dem Titel "Trauma-Tomica" schmückt seit Montag eine Hauswand im römischen Zentrum. Eingefasst in einen goldenen Rahmen ist dort ein weinender Papst zu sehen, der mit einer Hand sein Gesicht bedeckt; über seinem Kopf: ein glühender Atompilz.
Papst Franziskus ist bereit, nach Moskau zu gehen, um Wladimir Putin zu drängen, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Dies habe er dem russischen Präsidenten Mitte März mitteilen lassen, aber bisher keine Antwort erhalten, sagte er der Zeitung "Il Corriere della Sera" (Dienstag). Man frage weiter nach, "aber ich fürchte, dass Putin diese Begegnung im Moment weder machen kann noch will", erklärt der Papst weiter.
Papst Franziskus hat am Montag Passaus Bischof Stefan Oster in Privataudienz empfangen. Das teilte der Vatikan ohne weitere Angaben zu Details mit. Oster war zuletzt Anfang Juni 2021 bei Franziskus. Ob er dem früheren Papst Benedikt XVI. einen nachträglichen Besuch zu seinem 95. Geburtstag am 16. April abstattet, war bisher nicht zu erfahren. Bereits am Sonntag hatte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) den emeritierten Papst in dessen Residenz im Vatikan besucht.
Papst Franziskus hat am Donnerstag den Präsidenten von Gabun, Ali-Ben Bongo Ondimba, in Audienz empfangen. Wie es aus dem Vatikan hieß, dauerte das Treffen der beiden etwa eine halbe Stunde. Im Anschluss sprach Bongo mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem vatikanischen Außenminister, Erzbischof Paul Gallagher. In den Gesprächen sei über eine Ausweitung der seit 25 Jahren per Rahmenabkommen bestehenden bilateralen Beziehungen gesprochen worden.
Franziskus relativiert die Aussicht auf eine schnelle Besserung seiner starken Kniebeschwerden. "Das Knie will einfach nicht heilen", sagte der 85-Jährige am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Er entschuldigte sich bei den Teilnehmern, dass er sie wegen der Beschwerden nur im Sitzen verabschieden könne: "Ich kann nicht lange stehen."
Papst Franziskus hat am Montag Betroffene der Terroranschläge vom Ostersonntag 2019 in Sri Lanka getroffen. Im Petersdom gedachte er gemeinsam mit einer sri-lankischen Delegation der Opfer "dieser schrecklichen Anschläge" und betete "für alle Opfer von Gewalt und Krieg, insbesondere des Terrorismus". Bei den Anschlägen von neun islamistischen Selbstmordattentätern auf drei Kirchen und drei Luxushotels in der Hauptstadt Colombo wurden am 21. April 2019 mehr als 260 Menschen getötet und mindestens 500 verletzt.
Vier bayerische Gebirgsschützen haben dem emeritierten Papst Benedikt XVI. einen Blitzbesuch abgestattet. Die Visite im Nachgang zu dessen 95. Geburtstag am 16. April kam "kurzfristig" zustande, wie der stellvertretende Landeshauptmann Hans Baur aus Wallgau dem "Münchner Merkur" (Wochenende) berichtete. Am Mittwoch nach Ostern seien sie empfangen worden. Benedikt habe sich sehr gefreut und sei geistig fit gewesen. "Er ist halt körperlich schwach, kann nicht mehr gescheit gehen. Manchmal ist ihm die Stimme versagt, da hat er sich räuspern müssen. Dann wurde sie wieder fester."
Papst Franziskus hat Christen zu Versöhnung aufgerufen. "Wenn wir uns um unsere Nächsten kümmern und barmherzig sind, werden auch wir getröstet", sagte er in der Messe am Sonntag im Petersdom. Anders als angekündigt stand der Papst dem Gottesdienst nicht selbst vor. Erzbischof Rino Fisichella, Leiter des Rats für Neuevangelisierung, übernahm die Feier der Messe. Konzelebrant war der deutsche Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst.
Papst Franziskus unterstützt einen UN-Aufruf für einen Waffenstillstand in der Ukraine anlässlich des orthodoxen Osterfestes am Sonntag. In dem Wissen, dass für Gott nichts unmöglich sei, müssten die im Kriegsgebiet eingeschlossenen Menschen fliehen dürfen und die Kriegsparteien sich dem Frieden annähern, erklärte der Vatikan. Auch der ukrainische Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk unterstütze den Appell.
Papst Franziskus hat Gewalt und Aggressionen gegen ältere Menschen verurteilt. Das könne zu Hause passieren, im Pflegeheim, im Berufsleben oder gar auf offener Straßen, klagte der 85-Jährige am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Es sei schlimm, wenn einer Person ihre Schwäche vorgeworfen und sie dafür bestraft werde, so als sei Schwäche ein Fehler. Die Audienz fand nach Monaten pandemiebedingter Einschränkungen wieder mit Tausenden Teilnehmern auf dem Platz vor Sankt Peter statt.
Papst Franziskus hat am Ostermontag gemeinsam mit rund 100.000 Jugendlichen auf dem Petersplatz eine Gebetswache gehalten. Dabei forderte er die jungen Menschen auf, mutig zu sein: "Habt keine Angst vor dem Leben, das Leben ist schön und schön, es mit anderen zu teilen!" Das Kirchenoberhaupt dankte den jungen Menschen für ihr Kommen.
Am Ostermontag hat Papst Franziskus Christen zu einem Teilen der Osterfreude aufgefordert. Man solle sie nicht für sich behalten, denn sie werde durch das Teilen vervielfacht, so das Kirchenoberhaupt vor dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. "Wenn wir uns öffnen und das Evangelium verkünden, werden unsere Herzen größer und überwinden die Angst."
Papst Franziskus hat seinem Vorgänger Benedikt XVI. einen vorzeitigen Geburtstagsbesuch abgestattet. Wie das vatikanische Presseamt am Mittwochabend mitteilte, begab sich der Papst am frühen Abend ins Kloster Mater Ecclesiae, wo Benedikt XVI. wohnt. Nach "einem kurzen und herzlichen Gespräch" hätten beide gemeinsam gebetet. Anschließend sei Franziskus in seine Residenz im vatikanischen Gästehaus Santa Marta zurückgekehrt.
Verschiedene Familien werden den Kreuzweg mit Papst Franziskus am kommenden Karfreitag am Kolosseum in Rom gestalten. Für jede der 14 Stationen habe je eine Familie eine Meditation vorbereitet, teilte der Vatikan mit. Eine ukrainische und eine russische Familie haben einen gemeinsamen Text verfasst.
Der polnische Kurienkardinal Konrad Krajewski wird die gesamte Karwoche in Kiew verbringen. Der Papst habe ihn eigens dorthin geschickt, um mit den Menschen dort die Kar- und Ostertage zu feiern, sagte er der Zeitung "La Repubblica". Dabei bringt Krajewski nach eigenen Worten erneut einen Krankenwagen in die Ukraine. Bereits Ende März hatte er ein solches, vom Papst gesegnetes Fahrzeug ins westukrainische Lwiw (Lemberg) gefahren.
Papst Franziskus hat am Palmsonntag zu Vergebung und "Feindesliebe" gerade in Kriegszeiten aufgerufen. Zudem forderte er vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz einen "echten Oster-Waffenstillstand" in der kriegsgeplagten Ukraine. Nicht, um diese Zeit zum Aufrüsten und späteren Weiterkämpfen zu nutzen, sondern um durch wahrhaftige Verhandlungen zum Frieden zu gelangen. "Nichts ist unmöglich für Gott", so der Appell des 85-Jährigen vor der Menschenmenge, in der zahlreiche Ukraine-Flaggen zu sehen waren.
Der Papst hat Mitglieder des deutschsprachigen Kollegs der Anima in Rom aufgerufen, als Seelsorger zu Vergebung bereit und barmherzig zu sein. Ein guter Priester müsse "in seinen Beziehungen barmherzig sein, ein Mann des Friedens und der Gemeinschaft", sagte Franziskus am Donnerstag bei einem Treffen mit dem Kolleg Santa Maria dell'Anima. Daran nahmen neben dem Rektor Michael Max (im Bild) 24 Studenten des Kollegs und drei Ordensfrauen teil.
Der Papst hat Gräueltaten wie das Massaker im ukrainischen Ort Butscha scharf verurteilt. Dabei zeigte er am Mittwoch zum Ende seiner wöchentlichen Generalaudienz eine ukrainische Fahne, die ihm tags zuvor aus Butscha geschickt worden war. Dort seien unbewaffnete Zivilisten, Frauen und Kinder, Opfer von Grausamkeiten geworden. "Dieser Krieg muss beendet werden, die Waffen müssen zum Schweigen gebracht werden", sagte Franziskus.
Für eine mögliche Reise des Papstes nach Kiew braucht es nach Aussage von Kurienkardinal Michael Czerny zuerst notwendige Voraussetzungen für konkrete Friedensschritte. Dann erst könnte eine solche Initiative "große Resonanz haben", sagte Czerny der Zeitung "Il Giornale" (Dienstag). Das beträfe dann nicht nur die politische und militärische Lage, sondern auch den ökumenischen Dialog.
Papst Franziskus hat am Sonntagabend seine zweitägige Reise auf die Mittelmeerinsel Malta abgeschlossen. Das Kirchenoberhaupt äußerte sich im Zuge seines Besuchs eindringlich zu den Themen Migration und Korruption, aber auch zum Krieg in der Ukraine.
Erstmals auf einer Flugreise hat Papst Franziskus einen Lift genutzt, weil er das Flugzeug nicht über die Gangway besteigen und verlassen konnte. Nach seiner Landung am Samstag auf Malta wurde Franziskus auf der rechten Flugzeugseite per Lift aus der Maschine gehievt und kam dann unter dem Bug hindurch zu Fuß zum Roten Teppich, auf dem ihn Staatspräsident George Vella begrüßte. Der Papst hielt sich bis Sonntag zu einem zweitägigen Besuch auf der Mittelmeerinsel auf.
Papst Franziskus hat um Vergebung gebeten für das Unrecht, das Verantwortliche der katholischen Kirche Indigenen in Kanada angetan haben. Bei einem Treffen mit Delegationen indigener Völker des Landes bekräftigte er am Freitag seinen Wunsch, Ende Juli nach Kanada zu reisen, um dort noch angemessener um Vergebung zu bitten für das Leid, dass diese Menschen durch die Kirche erfahren hätten.
In seinen Äußerungen zum Ukraine-Krieg ist Papst Franziskus nach Aussage von Kardinal Ludwig Gerhard Müller "als moralische Autorität klipp und klar". Diplomatisch hingegen müssten der Papst und der Vatikan "einen Drahtseilakt" absolvieren. "Wie reagiere ich, um einen Diktator nicht noch mehr zu reizen?", formulierte Müller das Dilemma, wie er es sieht.
Der Papst hat vor einer bloß politisch korrekten Inklusions-Rhetorik gewarnt. Dadurch werde das praktische Zusammenleben nicht automatisch verbessert, warnte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. "Eine Kultur sozialer Zärtlichkeit ist nur schwer zu entwickeln", sagte Franziskus. In seiner Vortragsreihe über das Alter betonte Franziskus, wie wichtig seelisch-geistliche Sensibilität sei.
Papst Franziskus hat sein Beileid zum Tod des früheren koptisch-katholischen Patriarchen von Alexandrien, Antonios Naguib, ausgesprochen. Er denke an sein großzügiges Engagement in der Arbeit für Entwicklung und Soziales, schrieb Franziskus in einem Telegramm an Naguibs Nachfolger, Patriarch Ibrahim Isaac Sidrak.
Die russisch-orthodoxe Kirche spricht sich für ein Treffen ihres Oberhaupts Patriarch KyrillI. mit Papst Franziskus noch in diesem Jahr aus. Eine Begegnung werde aktuell vorbereitet und "wie ich hoffe, im Verlauf dieses Jahres stattfinden", sagte der Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, am Wochenende im russischen Fernsehen. "Es wird ein persönliches Treffen sein", fügte er hinzu.
Mit einer besonderen Bußfeier vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Papst Franziskus weltweite Resonanz ausgelöst. Der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk dankte dem Kirchenoberhaupt für dessen Friedensbitte und Marienweihe. Er habe am Freitag zur gleichen Zeit das Weihegebet im ukrainischen Marienwallfahrtsort Sarwanyzja gesprochen, sagte der Geistliche. "Wir spüren, dass die ganze Welt heute mit uns ist. Unser Dank gilt dem Heiligen Vater Franziskus, mit dem wir diese besonderen und einzigartigen Momente erlebt haben."
Papst Franziskus hat vor einer bloß theoretisch-aufklärerischen Bildung gewarnt. Erziehung und Bildung dürften nicht darin bestehen, immer nur "Ideen, Ideen, Ideen zu kopieren", sagte er bei einer Begegnung mit Mitgliedern des Maristen-Ordens am Donnerstag im Vatikan. Ganzheitliche Bildung umfasse "Denken, Fühlen und Arbeiten von Personen". Es komme darauf an "zu erziehen, um über den Tellerrand hinauszuschauen, und zu lehren, über den Tellerrand hinauszuschauen".
Papst Franziskus hat die Bedeutung persönlicher Zeitzeugen gewürdigt. Kein Medium könne es ersetzen, wenn Menschen persönlich ihre Lebenserfahrungen und Wissen weitergeben, sagte er bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Er selbst habe seinen Hass auf Krieg von seinem Großvater gelernt. Dieser habe während des Ersten Weltkriegs als Soldat in Norditalien gekämpft und ihm von dem Leid dort erzählt. Keine Informationen aus Büchern könnten solche Geschichten ersetzen.
Nach zwei pandemiebedingten Ausnahmejahren kehrt zu Ostern ein Stück Normalität in den Vatikan zurück. Papst Franziskus wird laut seinem am Montag veröffentlichten Terminkalender nicht mehr allein oder in kleiner Gemeinschaft das höchste Fest der Christenheit begehen.
Papst Franziskus hat seine lang erwartete Kurienreform fertiggestellt. Die am Samstag veröffentlichte Apostolische Konstitution mit dem Titel "Praedicate evangelium" (Verkündet das Evangelium) ersetzt die Kurienordnung "Pastor bonus" Johannes Pauls II. von 1988. Das 54 Seiten lange Dokument regelt in 250 Paragrafen den Aufbau der Kurie, darunter die Zuschnitte der Ministerien und Behörden (vatikanisch "Dikasterien"), Justiz- und Wirtschaftsorgane sowie weiterer Büros und Einrichtungen des Heiligens Stuhls. Die neue Verfassung tritt an Pfingsten (5. Juni) in Kraft.
Papst Franziskus und der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. haben sich über die Lage in der Ukraine ausgetauscht. Dies bestätigten sowohl das Patriarchat in Moskau wie der Vatikan. Es sei dabei "um den Krieg in der Ukraine" gegangen und die "Rolle der Christen und ihrer Seelsorger". Diese müssten alles tun, "damit der Frieden sich durchsetzt", sagte Vatikansprecher Matteo Bruni.
Der Privatsekretär von Benedikt XVI. Georg Gänswein weist die gegen den emeritierten Papst erhobenen Vertuschungsvorwürfe im Rahmen der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch erneut zurück. Zugleich übte Gänswein in einem "Zeit"-Interview Kritik an dem von der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl erstellten Münchner Missbrauchsgutachten.
Mit einem besonderen liturgischen Akt will Papst Franziskus die Menschen in der Ukraine und auch Russlands unter den Schutz der Gottesmutter Maria stellen. Dazu werde er bei einer Bußfeier am 25. März im Petersdom die beiden Länder dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen, teilte der Vatikan mit. Der Sozialbeauftragte des Papstes, Kurienkardinal Konrad Krajewski, soll demnach am selben Tag in Fatima, einem der wichtigsten Marienwallfahrtsorte weltweit, ebenfalls diesen Ritus vollziehen.
Papst Franziskus hat eine mangelnde Bereitschaft verurteilt, Konsequenzen aus der Vergangenheit zu ziehen. "Insbesondere der Ukraine-Krieg zeigt, dass diejenigen, die die Geschicke der Völker lenken, keine Lehren aus den Tragödien des 20. Jahrhunderts gezogen haben", sagte das Kirchenoberhaupt am Montag bei einem Treffen mit Vertretern eines sozialen Wirtschaftsverbands im Vatikan. Politik und Wirtschaft müssten fest im Dienst des Lebens stehen, nicht des Todes, betonte Franziskus weiter.
Mit einem eindringlichen Appell hat Papst Franziskus erneut ein sofortiges Ende der Waffengewalt in der Ukraine gefordert. "In Gottes Namen bitte ich euch: Beendet dieses Massaker!", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. In der vergangenen Woche sei Mariupol eine "Märtyrerstadt dieses entsetzlichen Krieges" geworden, der die Ukraine verwüste.
Der von Papst Franziskus in die Ukraine entsandte Kurienkardinal Konrad Krajewski ist zum Auftakt seines Besuchs in der westukrainischen Großstadt Lwiw (Lemberg) mit ranghohen Kirchenvertretern zusammengekommen. Nach Angaben der mit Rom verbundenen griechisch-katholischen Kirche der Ukraine empfingen ihr Oberhaupt Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk von Kiew und der römisch-katholische Lemberger Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki den Sozialbeauftragten des Papstes.
Papst Franziskus hat zum Weltfrauentag die vier katholischen Kirchenlehrerinnen gewürdigt. Ihre herausragenden Lehren seien in ihrer anhaltenden Tiefe und Relevanz besonders aktuell und "können unter den gegenwärtigen Umständen Licht und Hoffnung für unsere zersplitterte und zerbrechliche Welt bieten", heißt es in einer Mitteilung des Papstes an die Teilnehmer einer Konferenz. Die Kirchenlehrerinnen zeichne ein unerschütterliches Festhalten an der "Menschlichkeit Christi" aus.
Papst Franziskus und zahlreiche Bischöfe rufen zu einem Ende des Kriegs in der Ukraine auf. Der Papst erneuerte am Wochenende seine Bitte um Frieden und rief auf Twitter zum Gebet zur Muttergottes, der "Königin des Friedens", auf - in russischer und ukrainischer Sprache.
Papst Franziskus hat an den Sinn des Fastens erinnert. Fasten sei keine Diät, so der Papst in seiner Predigt am Aschermittwoch, verlesen von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in der römischen Basilika Santa Sabina. Fasten solle dabei helfen, den Geist in Form zu halten, nicht den Körper.
Begleitet von Protesten hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki seine rund fünfmonatige Auszeit beendet und seinen Dienst wieder aufgenommen. In einer am Aschermittwoch veröffentlichten Erklärung teilte der Erzbischof mit, dass er dem Papst seinen Rücktritt angeboten habe. Franziskus werde darüber "zu gegebener Zeit" entscheiden. Das Kirchenoberhaupt habe "angeordnet", dass Woelki seinen Dienst wieder aufnehme.
Ein neues Video mit dem Titel "Krieg ist Wahnsinn" zeigt den jüngsten Appell von Papst Franziskus für den Frieden in der Ukraine. Vatican News veröffentlichte das 40 Sekunden lange Stück am Dienstagabend mit Blick auf den von Franziskus für Aschermittwoch (2. März) ausgerufenen Gebets- und Fastentag für den Frieden.
Mit Worten und Taten dringt Papst Franziskus auf Frieden in der Ukraine und Hilfe für die Menschen im Land. Beim Mittagsgebet am Sonntag forderte er humanitäre Korridore für die Flüchtlinge aus der Ukraine. "Ich denke an die alten Menschen, die einen Zufluchtsort suchen, ich denke an die Mütter, die mit ihren Kindern fliehen", sagte Franziskus. Er nutzte die Gelegenheit, um Ukrainer auf dem Petersplatz in ihrer Landessprache zu begrüßen. "Slava Isusu Christu", "Gelobt sei Jesus Christus", rief der Papst ihnen zu.
Papst Franziskus hat am Donnerstag den Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode empfangen. Dabei sei es um den Synodalen Weg in Deutschland wie auch die Weltsynode gegangen, sagte Bode anschließend der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Als stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz hielt er sich von Montag bis Donnerstag zu Gesprächen in Rom auf.
EU-Ratspräsident Charles Michel und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben den Angriff Russlands auf die Ukraine verurteilt. Russland verletze das Völkerrecht und untergrabe die Sicherheit und Stabilität in Europa und der Welt, erklärten sie am Donnerstag in Brüssel. Zugleich kündigten sie weitere Sanktionen an. Papst Franziskus und weitere hohe Kirchenvertreter hatten sich am Vorabend tief besorgt über eine mögliche Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts geäußert.
Papst Franziskus hat den Zölibat in der katholischen Kirche als "Geschenk" gewürdigt und bekräftigt. Um aber "als Heiligung gelebt zu werden", setze dies gesunde Beziehungen voraus, mahnte das Kirchenoberhaupt am Donnerstag zu Beginn eines dreitägigen Symposiums im Vatikan über das katholische Priesterbild. Notwendig seien "Beziehungen echter Wertschätzung und echten Wohlwollens" vor allem auch unter Priestern, sonst könne "der Zölibat zu einer unerträglichen Last werden", warnte der Papst.
Papst Franziskus warnt vor einer vorschnellen Verurteilung der Kirche. "Wenn ich ein Problem habe mit jemandem, verurteile ich ihn sofort und spreche schlecht über ihn?", so die rhetorische Frage des Papstes bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan.
Aus der Sicht von Erzbischof Georg Gänswein war der frühere Papst Benedikt XVI. bereits als Kurienkardinal die "entscheidende Figur" für einen Mentalitätswandel der katholischen Kirche im Umgang mit sexuellem Missbrauch. Leider zeige sich in den öffentlichen Reaktionen zu der Entschuldigungsbitte Benedikts insbesondere in Deutschland "eine maßlose Voreingenommenheit" und teils "maßlose Unkenntnis der Fakten", sagte er in einem Gespräch mit dem privaten TV-Sender EWTN (Dienstag).
Mit einem neuen Erlass hat der Papst die Struktur der Glaubenskongregation etwas vereinfacht. Demnach wird die bisherige dritte Sektion für spezielle Ehefragen der ersten Abteilung zugeordnet, die für die Glaubenslehre zuständig ist. Das am Montag vom Vatikan veröffentlichte Motu proprio "Fidem servare" (Den Glauben bewahren) tritt zugleich in Kraft.
Papst Franziskus hat mit klaren Worten den Einsatz von Kindersoldaten in der Welt verurteilt. "Jedes einzelne dieser Kinder ist ein Schrei, der zu Gott aufsteigt und die Erwachsenen anklagt, die Waffen in ihre kleinen Hände gelegt haben", schrieb Franziskus (Samstag) über seinen Twitter-Account. Kindersoldaten würden "ihrer Kindheit, ihrer Unschuld, ihrer Zukunft und oft sogar ihres Lebens beraubt".
Papst Franziskus blickt mit Sorge auf "Krankheiten" wie "Individualismus und Gleichgültigkeit gegenüber anderen". Dies seien Formen von Egoismus, die sich in der Konsumgesellschaft und im Wirtschaftsliberalismus leider noch verstärkten, bedauert der Papst in einer Videobotschaft für eine Konferenz der vatikanischen Entwicklungsbehörde zum heutigen Welttag der Kranken.
Erzbischof Georg Gänswein hat den emeritierten Papst Benedikt XVI. verteidigt. "Wer ihn kennt, weiß, dass der Vorwurf der Lüge absurd ist. Man muss zwischen einem Fehler und einer Lüge unterscheiden", sagte der Privatsekretär von Benedikt XVI. im Interview der Zeitung "Corriere della Sera" (Mittwoch).