ST. OTTILIEN – Am Rhabanus-Maurus-Gymnasium im Klos-
ter St. Ottilien wird jedes Jahr ein Schulprojekt im sozialen Bereich ausgewählt und mit Hilfe verschiedener Veranstaltungen finanziell unterstützt. Mit dem Projekt des jetzt zu Ende gegangenen Schuljahrs wird die Verbindung von Gymnasium und Kloster deutlich: Alle Spenden, die im Lauf des Schuljahrs gesammelt wurden, gehen an das St. Benedict’s Hospital in Ndanda (Tansania).
Ein Mensch ohne funktionierendes Immunsystem kann nicht lange überleben. Die Eltern von Benita Bernhart bekamen genau diese Diagnose mitgeteilt, als ihre Tochter gerade einmal sieben Monate alt war.
Papst Franziskus hat Formen „neuer Sklaverei“, etwa mit Blick auf Migranten und Flüchtlinge, Obdachlose, Jugendarbeitslosigkeit und Prostitution verurteilt. Selbst die Wirtschaftskrise habe viele nicht daran gehindert, sich auf Kosten anderer zu bereichern, schreibt er in einer am Donnerstag veröffentlichten Botschaft zum katholischen „Welttag der Armen“. Dies erscheine besonders anomal, „je mehr wir auf den Straßen unserer Städte der großen Zahl armer Menschen gewahr werden, denen es am Lebensnotwendigen mangelt und die immer wieder schikaniert und ausgebeutet werden“.
Anlaufstelle sein, sich Zeit nehmen für Gespräche, für ungezwungenes Miteinander, auch für Orientierung und neuen Halt. All das will die katholische Cityseelsorge leisten.
Viel mehr als nur Getränke und schönes Ambiente: Mit diesem Anspruch ist der moritzpunkt in Augsburg im Jahr 2004 gestartet.
Papst Franziskus hat zur Wahrung von Sozialrechten weltweit aufgerufen. Besonders müssten sie für benachteiligte Menschen gelten, sagte er am Dienstag vor panamerikanischen Justizbeamten im Vatikan. „Es gibt keine Demokratie, wenn es Hunger gibt, keine Entwicklung mit Armut und keine Gerechtigkeit, wo Ungleichheit herrscht“, betonte Franziskus. Einerseits gebe es auf dem Papier eindrucksvolle Fortschritte. „Andererseits erleben wir, dass es global immer schwieriger wird, die bestehenden Rechte tatsächlich wahrzunehmen.“
AUGSBURG – 3257 junge Leute in rund 150 Gruppen waren am vergangenen Wochenende in der gesamten Diözese unterwegs, um ehrenamtlich öffentliche Einrichtungen herzurichten, etwas für die Natur zu tun oder Gemeinschaftsfeiern zu organisieren. Alle trugen grüne T-Shirts als Erkennungszeichen.
Rund 3.400 soziale, politische und ökologische Projekte sind bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) umgesetzt worden. Das teilte der BDKJ am Sonntag in Hamm mit, wo die Aktion nach drei Tagen zu Ende ging. Der Einsatz zeige, „dass junge Menschen in unserer Gesellschaft nicht abwarten, sondern aktiv eine tragende Rolle einnehmen“, sagte der BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie.
Der Zusammenschluss der Katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE) sorgt sich um die Geburtenrate in Europa. „Die wirtschaftlichen Umstände in der EU machen es immer schwieriger für junge Familien, sich für Nachwuchs zu entscheiden“, sagte der FAFCE-Vizepräsident Vincenzo Bassi in Brüssel. Die Bevölkerung auf dem Kontinent werde kontinuierlich älter. Deswegen sei es wichtig, auf die demografischen Herausforderungen mit politischen Maßnahmen auf europäischer Ebene zu reagieren, betonte Bassi.
AUGSBURG – Sozialpolitik ist für Augsburgs Dritten Bürgermeister Stefan Kiefer (SPD) „ein Herzstück“ der Kommunalpolitik. Ob Kleinkinder, Obdachlose, Rentner, Behinderte oder Flüchtlinge: Der Sozialreferent hat mit Bürgern jeden Alters zu tun. Das berichtet er beim Redaktionsbesuch in der Katholischen SonntagsZeitung, bei dem er sich auch über ein „Erfolgsprojekt“ freut: die neue Unterkunft für obdachlose Frauen, die der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Partnerschaft mit der Stadt betreibt.
Für den Zusammenhalt der Gesellschaft ist nach Überzeugung des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger eine christlich-solidarische Grundhaltung notwendig. Eine „durch Gesetze und Ordnungen verbriefte Gerechtigkeit“ allein reiche nicht aus, sagte Burger am Mittwochabend in Berlin. „Solidarisches Handeln lässt sich nicht erzwingen“, betonte er bei einem Kongress des Deutschen Caritasverbands zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“. Burger leitet die Kommission für karitative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.
In der Fastenzeit üben sich viele in welcher Weise auch immer in Verzicht. Aber es zählt nicht nur das Weniger, sondern auch das Mehr: Es geht nämlich auch um „Nächstenliebe“. Deshalb unterstützt der Katholische Deutsche Frauenbrot auch in dieser Fastenzeit wieder die Solibrot-Aktion von Misereor. Und Sie können mitmachen,- einfach indem Sie dieses Brot kaufen.
Jeder darf kommen, es gibt keine langen Wartezeiten und niemand wird im Stich gelassen – das ist das Credo der Erziehungsberatungsstelle in Günzburg. Dort wird in diesem Jahr Jubiläum gefeiert: Die Stelle besteht seit 50 Jahren. Und sie ist wichtiger denn je, könnte man sagen. Denn die Herausforderungen, seien sie gesellschaftlicher oder privater Natur, werden in unseren Tagen nicht weniger, sondern eher mehr.
AUGSBURG/MÜNCHEN – Der Weltfrauentag am 8. März war der Auftakt für die große Kampagne „bewegen!“ des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB). Mehrere Hundert Frauen aus ganz Bayern reisten nach München und zeigten in einer enthusiastischen Aktion: „Frauen können alles! bewegen!“
Von den etwa 130 Ständigen Diakonen im Bistum Augsburg ist nur ein Drittel hauptberuflich tätig, die anderen zwei Drittel üben ihr Diakonenamt stundenweise aus und sind im Zivilberuf - wie es offiziell heißt - Schulleiter, Landwirt, Finanzbeamter, Pilot oder Polizist – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Seit fast 25 Jahren gibt es in Kaufbeuren ein Frauenhaus. Dort können Mütter und Kinder Zuflucht finden – Zuflucht vor ihren gewalttätigen Männern.
Einer aktuellen Studie zufolge ist jeder fünfte Rentner in Deutschland von Altersarmut betroffen. Zu den finanziellen Problemen kommt häufig noch die Einsamkeit dazu.
Papst Franziskus ruft die Katholiken vor Beginn der Fastenzeit zu Bescheidenheit und Mitmenschlichkeit auf. "Lassen wir diese günstige Zeit nicht nutzlos verstreichen!", heißt es in der am Dienstag im Vatikan veröffentlichten Fastenbotschaft des Papstes. Und weiter: "Lassen wir den Egoismus, den auf uns selbst fixierten Blick hinter uns und wenden wir uns dem Ostern Jesu zu; unsere Brüder und Schwestern in Not sollen unsere Nächsten sein, mit denen wir unsere geistlichen und materiellen Güter teilen."
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) wirft der Alternative für Deutschland (AfD) geistigen Diebstahl vor. Die Rechtspopulisten hätten die Idee und den Namen des Rentenmodells des katholischen Sozialverbandes übernommen, kritisierte der Rottenburg-Stuttgarter KAB-Sprecher Peter Niedergesäss am Freitag.
Der Ko-Vorsitzende der Europäischen Sonntagsallianz, Thomas Mann (CDU), zeigt sich erfreut über die Fortschritte beim arbeitsfreien Sonntag. "Wir haben nicht kleine, sondern gute Schritte nach vorn gemacht", sagte Mann am Montag nach einem Treffen der Sonntagsallianz in Brüssel. Man habe etwa erreicht, dass Väter in allen EU-Mitgliedstaaten bei der Geburt eines Kindes mindestens zehn Tage Urlaub erhalten.
Zwischen 1990 und 2013 ging die Zahl der Katholiken in Deutschland um rund 16 Prozent zurück. Auf der anderen Seite erlebt die katholische Kirche weltweit aber einen Zuwachs ihrer Mitgliederzahl.
Wegen des Brexits befürchtet der britische Kardinal Vincent Nichols einen "signifikanten" Anstieg sozialer Not im Land. Nichols werde das in seiner diesjährigen Botschaft zur Fastenzeit aufgreifen, berichtet die Zeitschrift "The Tablet". Die Caritas des Erzbistums Westminster entwickele derzeit ein Programm, um auf Probleme wie Ernährungsarmut zu reagieren.
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