Sommerzeit ist Urlaubszeit – und das gilt auch für unsere Pfarrer: Wir kennen das natürlich: Im August werden unsere Pfarreien ganz oft von Priestern betreut, die aus der ganzen Welt in unser Bistum kommen.
WERTINGEN – Gott preisen mit dem Geschenk der Lieder, mit dem er uns gesegnet hat – damit beginnt der „Palawan Chamber Choir“ jedes seiner Konzerte. Natürlich wollen die jungen Sängerinnen und Sänger von der Insel Palawan im Westen der Philippinen mit ihrer Musik unterhalten, vor allem aber wollen sie die Botschaft von Gott übermitteln.
„Oh wie schön ist Panama“ … die meisten kennen das Land in Mittelamerika nur aus den Janosch-Büchern.
Die von Rom getrennten traditionalistischen Piusbrüder haben am Mittwoch einen neuen Generaloberen gewählt. Das Generalkapitel im schweizerischen Econe wählte den 47-jährigen Italiener Davide Pagliarani für eine Amtszeit von zwölf Jahren. Er folgt auf Bernard Fellay (60), der die Bruderschaft seit fast einem Vierteljahrhundert im Bischofsrang leitete.
Die Umweltschäden durch Raubbau im Amazonasgebiet und deren soziale Folgen stehen im Mittelpunkt einer von Papst Franziskus einberufenen Bischofssynode. Das geht aus dem am Freitag im Vatikan veröffentlichten Vorbereitungsdokument hervor. Weiter erörtern die Synodenteilnehmer eine Stärkung der indigenen Bevölkerung, Ämter für Frauen in der Kirche und neue Wege, um einen Zugang der Gläubigen zur Messfeier sicherzustellen. Eine Zulassung verheirateter Männer zum Priesteramt, wie sie im Vorfeld auch von einzelnen Bischöfen ins Spiel gebracht wurde, wird in dem Papier nicht erwähnt.
Am Sonntag ist in Madagaskars Hauptstadt Antananarivo das VIII. Deutsch-Afrikanische Bischofstreffen zu Ende gegangen. Auch der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick (68), nahm daran teil. Im Interview sagt er, was die westlichen Gesellschaften tun können, um eine positive Entwicklung in Afrika zu fördern.
Nach Ansicht von Kardinal Gerhard Ludwig Müller spielt die Befreiungstheologie weiter eine wichtige Rolle, insbesondere in Lateinamerika. Bei der Amazonassynode 2019 etwa werde man nicht an ihren Themen vorbeigehen können, „weil ja trotz mancher Verbesserungen die Situation für Millionen Menschen keineswegs befriedigend ist“, sagte der frühere Präfekt der Römischen Glaubenskongregation im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zum 90. Geburtstag des peruanischen Theologen Gustavo Gutierrez am 8. Juni. Dieser war mit seinem Buch „Theologie der Befreiung“ Mitbegründer und Namensgeber der Befreiungstheologie.
Der katholische Weltkirche-Bischof Ludwig Schick ruft zur Solidarität mit Christen in China auf. Die Katholiken in Deutschland mögen für einen guten Verlauf der Verhandlungen zwischen der chinesischen Regierung und dem Heiligen Stuhl beten, erklärte Schick am Dienstag in Bonn zum Gebetstag für die Kirche in China an diesem Donnerstag. Das geplante Abkommen solle den ohne staatliche Genehmigung ihren Glauben praktizierenden Christen einen legalen Status geben. Der Präsident von missio München, Wolfgang Huber, sieht die Situation der katholischen Kirche in China nach wie vor kritisch.
Der nigerianische Bischof Wilfred Chikpa Anagbe ist mit der Regierung von Präsident Muhammadu Buhari hart ins Gericht gegangen. In der Krise zwischen umherziehenden Viehhirten des Volks der Fulani und der Dorfbevölkerung unterstütze Buhari mutmaßliche Täter, kritisierte der 53-Jährige am Dienstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Makurdi. Es habe bisher weder Verhaftungen gegeben noch seien die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen worden, so der Geistliche.
Vor einem Jahr noch ist Markus Hau ganz normaler Pfarrer gewesen (er war fast 10 Jahre lang Stadtpfarrer von Friedberg).
WERTINGEN/BUSAN – Noch trauen viele dem Frieden nicht. Und doch scheint es so, als ob in Korea nach Jahrzehnten der Konfrontation zwischen demokratischem Süden und kommunistischem Norden die Zeit der Versöhnung angebrochen ist. Selbst eine Wiedervereinigung scheint nicht mehr völlig illusorisch. Nicht wenige Menschen auf der Halbinsel dürften angesichts dieses „koreanischen Wunders“ dankbar auf einen Missionar aus Deutschland blicken: Anton Trauner.
Mit einem Großtreffen in Rom hat die katholische Gemeinschaft des Neokatechumenats an ihre 50-jährige Präsenz in Italiens Hauptstadt erinnert. An der Begegnung am Wochenende auf dem früheren Weltjugendtagsgelände im Osten Roms nahm auch Papst Franziskus teil. Er rief die Gemeinschaft zur Einheit mit der Kirche auf und warnte vor Isolationismus und aggressiver Glaubensverkündigung.
Sie gelten als einer der bedeutendsten deutschen Knabenchöre, haben für Päpste und Präsidenten gesungen, nahezu alle Kontinente der Erde bereist und sie singen regelmäßig im Augsburger Dom: Die Rede ist von den Augsburger Domsingknaben.
Jedes Jahr gehen junge Männer und Frauen aus unserem Bistum in Entwicklungsländer, um dort als Freiwillige in einer sozialen Einrichtung zu arbeiten.
Die AfD will Christenverfolgung stärker sanktionieren. Ein entsprechender Antrag der Fraktion wurde am späten Donnerstagabend im Bundestag behandelt und anschließend an den Ausschuss für Menschenrechte überwiesen.
Der Vatikan hat das Thema der für Oktober 2019 geplanten Amazonas-Synode bekanntgegeben. Das regionale Bischofstreffen steht demnach unter dem Motto "Amazonien - neue Wege für die Kirche und eine umfassende Ökologie". Zugleich berief Papst Franziskus einen Rat mit 18 Mitgliedern, der die Versammlung gemeinsam mit dem vatikanischen Synodensekretariat vorbereiten soll. Zu ihm gehören laut einer Mitteilung vom Donnerstag der brasilianische Kardinal Claudio Hummes und der aus Österreich stammende Bischof Erwin Kräutler, früher Leiter des brasilianischen Amazonas-Bistums Xingu.
ERKHEIM – Einen Ausschnitt, wie vielfältig und bunt die Eine Welt ist, zeigte die diözesane Eröffnung der 60. Misereor-Fastenaktion in Erkheim (Allgäu). Hinter dem Titelthema „Heute schon die Welt verändert?“ wünschten sich Pfarrer Ralf Czech und Gemeindereferent Erich Zellhuber ein Ausrufezeichen.
Weltkirche-Bischof Ludwig Schick gratuliert Gerd Müller (CSU) zur Nominierung zum Entwicklungsminister. „Viel Erfolg für die Entwicklung der Völker - der Menschheit zum Frieden“, twitterte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz am Dienstag. „Die Kirchen stehen weiterhin als Kooperationspartner bereit“, so der Bambergs Erzbischof.
Die in westlichen Ländern geführte Debatte über den kirchlichen Umgang mit Homosexualität ist aus Sicht des nigerianischen Kardinals John Onaiyekan nicht nachvollziehbar. „Wir sind überrascht, dass das die Themen sind, über die man sich Sorgen macht“, sagte der Erzbischofs von Abuja am Wochenende in einem Interview des Österreichischen Rundfunks (ORF). Europa müsse sich angesichts seiner immer säkularer werdenden Bevölkerung eher um leere Kirchen und mangelnde Priesterberufungen Sorgen machen, so Onaiyekan. Der Geistliche war anlässlich eines Religionsgipfels im Dialogzentrum KAICIID nach Wien gekommen.
Helfen kann manchmal so leicht sein. Weil viele arme Menschen auf dieser Welt nur einen kleinen Anschub brauchen, eine kleine Hilfestellung, damit sich ihr Leben verbessert.
Vom 19. bis 24. März kommen junge Katholiken aus aller Welt zu einer Vorsynode nach Rom, um die Jugendsynode im Herbst vorzubereiten. Aus Deutschland nehmen Magdalena Hartmann (22) von der Schönstatt-Mädchenjugend Rottenburg sowie Thomas Andonie teil. Der 27-Jährige stammt aus Weiden in der Oberpfalz und ist seit vergangenem Jahr Vorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Im Interview mit unserer Zeitung erzählt er, was er sich von der Vorsynode erhofft und wie junge Menschen über die Kirche denken.
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) und das katholische Hilfswerk Misereor starten am Aschermittwochdie "Solibrot"-Aktion. Unter dem Motto "Solibrot schmeckt gut und tut gut" beteiligen sich bundesweit KDFB-Gruppen und Bäckereien, wie der KDFB am Dienstag mitteilte. Zum sechsten Mal bieten sie in der Fastenzeit demnach das sogenannte Solibrot mit einem Benefizanteil von 50 Cent an. Mit dem Geld werden Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt.
Im Vorfeld seiner diesjährigen Fastenaktion ruft das katholische Hilfswerk Misereor zu einer Änderung des individuellen Lebensstils auf. „Ein Weiter so ist nicht möglich, weder in Indien noch bei uns“, sagte Misereor-Chef Pirmin Spiegel im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) im südindischen Bangalore: „Wir müssen unseren Lebensstil und unsere Produktionsweisen überdenken und ändern.“ Nur so könnten der Klimawandel gestoppt und die Welt fairer und gerechter werden.
Die Kritik an der deutschen Entwicklungshilfe wird seit Jahren lauter: Milliarden wurden aus dem reichen Norden in den armen Süden gepumpt – gebracht habe es so gut wie nichts. Entstanden sei vielmehr eine Art Hilfsindustrie, die sich selbst erhält. In den Entwicklungsländern komme dagegen kaum etwas beim Volk an, sondern versickere in den Händen einer kleinen korrupten Elite. Ist die Kritik berechtigt?
Bei der Vollversammlung der Indischen Bischofskonferenz haben Misereor-Bischof Stephan Burger und Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel die Bedeutung der gemeinsamen Fastenaktion 2018 hervorgehoben. „Die Beschränkung auf die eigenen Interessen der Nationalstaaten ist schädlich und muss überwunden werden: 'Germany first' und 'India first' - das kann nicht funktionieren“, sagte Spiegel am Wochenende vor rund 200 Bischöfen im südindischen Bangalore.
Fast zwei Drittel der Chilenen sehen den anstehenden Besuch von Papst Franziskus positiv. Rund 20 Prozent erwägen eine Teilnahme an den verschiedenen Großveranstaltungen während der Papstvisite vom 15. bis 18. Januar, ergab eine am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichte gemeinsame Umfrage des Radio-Senders „Cooperativa“ und des Meinungsforschungsinstituts „Imaginaccion“.
Der neue Vorsitzende der argentinischen Bischofskonferenz, Bischof Oscar Ojea, will die Kirche im Heimatland von Papst Franziskus stärker in den gesellschaftlichen Dialog einbinden.
Der libanesische Patriarch Bechara Rai hat einen offiziellen Besuch in Saudi-Arabien angekündigt. Das Oberhaupt der mit Rom verbundenen maronitischen Kirche reise auf Einladung von König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman in das streng islamische Königreich, meldete der vatikanische Pressedienst Asianews (Freitag). Es sei das erste Mal seit den Zeiten des Propheten Mohammed, dass ein Christenoberhaupt im Stammland des Islam empfangen werde, hieß es.
Während der ersten Jahre meines Pontifikats habe ich wiederholt meiner besonderen Sorge um die traurige Situation so vieler Migranten und Flüchtlinge Ausdruck verliehen, die von Kriegen, Verfolgungen, Naturkatastrophen und der Armut fliehen. Es handelt sich ohne Zweifel um ein „Zeichen der Zeit“, das ich zu entziffern versucht habe, wofür ich seit meinem Besuch in Lampedusa am 8. Juli 2013 das Licht des Heiligen Geistes erfleht habe. Bei der Errichtung des neuen Dikasteriums für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen wollte ich, dass eine besondere Abteilung, die zeitweise meiner unmittelbaren Leitung unterstellt sein sollte, die Fürsorge der Kirche für die Migranten, die Evakuierten, die Flüchtlinge und die Opfer des Menschenhandels zum Ausdruck bringe.
„Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit“ (1 Joh 3,18). Diese Worte des Apostels Johannes stellen einen Imperativ dar, dem sich kein Christ entziehen kann. Die Ernsthaftigkeit, mit der der “Lieblingsjünger” bis in unsere Tage hinein das Gebot Jesu verkündet, wird besonders deutlich durch den Gegensatz zwischen den leeren Worten, die wir oftmals im Mund führen, und den konkreten Taten , an denen wir eigentlich gerufen sind, uns zu messen. Die Liebe erlaubt kein Alibi: Wer lieben will, wie Jesus geliebt hat, muss ganz und gar seinem Beispiel folgen. Das gilt besonders, wenn es um die Armen geht. Die Art und Weise, wie der Sohn Gottes geliebt hat, ist wohl bekannt, und Johannes ruft uns mit klaren Worten ihre tragenden Säulen in Erinnerung: Gott hat uns zuerst geliebt (vgl. 1 Joh 4,10.19); und er hat uns so geliebt, dass er sein Leben für uns hingegeben hat (vgl. 1 Joh 3,16).