Der russisch-orthodoxe Metropolit Hilarion hat mit Papst Franziskus in Budapest nach eigenen Angaben keine politischen Fragen erörtert. Der Ex-Außenamtschef des orthodoxen Moskauer Patriarchats wies in einem auf YouTube veröffentlichten Video Spekulationen zurück, er habe sich am Samstag mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche getroffen, um eine geheime Initiative zu vereinbaren oder politische Ziele zu verfolgen.
Die Ungarnreise des Papstes an den letzten drei April-Tagen war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Franziskus verriet bislang Geheimgehaltenes - und gab neue Rätsel auf. Papst-Beobachter werden noch eine Weile damit beschäftigt sein, alle Erkenntnisse und Andeutungen zu analysieren, die der Besuch in Budapest erbracht hat.
Papst Franziskus ist am Freitagmorgen zu einer dreitägigen Reise nach Ungarn aufgebrochen. Um 8.21 Uhr hob die Maschine der italienischen Fluggesellschaft ITA vom römischen Flughafen Fiumicino ab. Vor seiner Fahrt zum Flughafen traf Franziskus im Vatikan noch 15 Obdachlose, die in der Nähe des Petersdoms leben.
Papst Franziskus reist Ende April für drei Tage nach Ungarn. Vom 28. bis 30. April hält sich Franziskus laut Vatikanmitteilung in der Hauptstadt Budapest auf. Geplant sind Gespräche mit Ungarns Präsidentin Katalin Novak sowie mit Regierungschef Viktor Orban. Zudem wolle das Kirchenoberhaupt auch Bischöfe, Geflüchtete, Kinder und Jugendliche treffen.
Die ungarische Präsidentin Katalin Novak hat sich mit Papst Franziskus über den Ukraine-Krieg ausgetauscht. Darüber hinaus sei es bei der 45-minütigen Audienz im Apostolischen Palast auch um die guten bilateralen Beziehungen sowie den Schutz der Familie gegangen, teilte der Vatikan im Anschluss mit. Novak erklärte im ungarischen Fernsehen, sie habe den Papst offiziell nach Ungarn eingeladen.