Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, ist am Donnerstag zu einem Pastoralbesuch in Gaza-Stadt eingetroffen. Der Besuch sei zugleich der erste Schritt einer humanitären Mission des Patriarchats in Zusammenarbeit mit dem Malteserorden, dem Hilfswerk Malteser International und weiteren Partnern, teilte das Patriarchat in Jerusalem mit.
Drei junge belgische Musliminnen sind vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit einer Klage gegen ein Kopftuchverbot an ihrer Schule gescheitert. Wie das Gericht in Straßburg am Donnerstag feststellte, verstößt das Neutralitätskonzept des flämischen Bildungssystems, das das Tragen sichtbarer Glaubenssymbole generell verbietet, nicht gegen den Schutz der Religionsfreiheit.
Die deutschen Bischöfe haben zur Solidarität mit Christen in China aufgerufen. Trotz der globalen wirtschaftlichen Vormachtstellung der Volksrepublik seien die dort lebenden Christen "anhaltenden Repressionen und einem großen Druck vonseiten der Regierung ausgesetzt", erklärte Weltkirche-Bischof Bertram Meier.
Vor kurzem warteten mehrere Zeitungen mit der Schlagzeile auf, dass vermehrt Schüler aus Angst zum Islam konvertieren würden. Politiker reagieren mit Betroffenheit. Seyran Ateş, Rechtsanwältin, Menschenrechtsaktivistin sowie Mitbegründerin der liberalen Ibn Rushd-Goethe-Moschee in Berlin, kommentiert die Sachlage.
Das Grundgesetz wird 75 Jahre alt. Es sollte sicherstellen, dass Verbrechen, wie sie in der NS-Diktatur verübt wurden, nie wieder geschehen können. Hans-Jürgen Papier, früherer Präsident des Bundesverfassungsgerichts, sagt, das Grundgesetz sei „die beste Verfassung, die jemals auf deutschem Boden gegolten hat“. Im Exklusiv-Interview stellt er sich gegen politische Korrektheit und Bestrebungen, Freiheitsrechte einzuschränken.
Vor 75 Jahren wurde in Bonn das Grundgesetz verkündet. Den Text hatte der Parlamentarische Rat im Auftrag der drei westlichen Besatzungsmächte erarbeitet. Er wurde – mit Ausnahme des bayerischen – von den Landtagen angenommen. Eine Volksabstimmung gab es nicht. Auf diese Weise und durch Verzicht auf die Bezeichnung Verfassung wollte man den provisorischen Charakter des Grundgesetzes und der mit ihm gegründeten Bundesrepublik Deutschland unterstreichen.
Vor mehr als 40 Jahren ging „Ein bisschen Frieden“ um die Welt. Die Botschaft könnte heute nicht aktueller sein. Gesungen hat das Lied beim Eurovision Song Contest (ESC) 1982 im nordenglischen Kurort Harrogate die 17-jährige Nicole. Ihr Gewinn war Deutschlands erster Platz 1 bei dem Wettbewerb. Im Interview spricht die Schlagersängerin, die in diesem Jahr 60 wird, über ihr Lied und ihren Glauben.
GILCHING – Anna Simon ist eine Frau, der man immer wieder begegnen möchte. Sie ist 100 Jahre alt, strahlt Lebensmut und Fröhlichkeit aus und hat eine Vorliebe für Handarbeiten, besonders für die Kunst des Klöppelns. In Gilching (Kreis Starnberg) wird sie deshalb als „Klöppel-Meisterin“ bezeichnet.
OBERSCHÖNENFELD – In einer frühen, aus der Barockzeit stammenden Anlage des Kreuz-
wegs gelangen Pilger in Oberschönenfeld über sieben „Fußfälle“ auf den Klaffenberg zur Hubertuskapelle. Der Begriff „Fußfall“ bezeichnet das Niederknien und zugleich den Bildstock, vor dem man zur Andacht kniet.
GILCHING – Anna Simon ist eine Frau, der man immer wieder begegnen möchte. Sie ist 100 Jahre alt, strahlt Lebensmut und Fröhlichkeit aus und hat eine Vorliebe für Handarbeiten, besonders für die Kunst des Klöppelns. In Gilching (Kreis Starnberg) wird sie deshalb als „Klöppel-Meisterin“ bezeichnet.
AUGSBURG – Im grauen Habit und mit Schleier – so sind die Sternschwestern in Limoeiro (Brasilien) zu sehen. Sr. Solange Vidal de Lima war als Mädchen fasziniert, wenn die Franziskanerinnen auf den Straßen erschienen. „Es war ein Bild, das mich beeindruckt hat“, schildert sie. „Die ganze Stadt kennt die Schwestern.“ Die Ordensfrauen betreiben in Limoeiro eine Schule und unterstützen arme Kinder und Familien.
Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ hat im ganzen Bistum Augsburg die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) stattgefunden. In der Diözese engagierten sich rund 4500 Freiwillige in 180 Aktionsgruppen, um in drei Tagen die Welt ein bisschen besser zu machen. Es gab vor allem viele Gartenprojekte. Die Katholische SonntagsZeitung stellt in dieser und der kommenden Ausgabe einige Aktionen exemplarisch vor.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer (64) wird auch in den nächsten fünf Jahren in der Glaubensbehörde im Vatikan mitarbeiten. Wie das Bistum Regensburg mitteilte, hat Papst Franziskus Voderholzers Mitgliedschaft in dem Dikasterium erneut verlängert.
Der emeritierte Würzburger Weihbischof Ulrich Boom hat einen Herzinfarkt erlitten. Der 76-Jährige habe daher am Feiertag Christi Himmelfahrt nicht an der Bischofsweihe seines Nachfolgers Paul Reder im Kiliansdom teilnehmen können, teilte das Bistum Würzburg am Freitag mit. Boom werde sich noch vor Pfingsten für mehrere Wochen in eine Reha-Maßnahme begeben, hieß es. Man wünsche ihm gute Genesung. Nähere Angaben etwa zum Zeitpunkt und zur Schwere des Infarkts wurden nicht gemacht.
Im Fall des verschwundenen Brustkreuzes von Papst Benedikt XVI. (1927-2022) gibt es ein Urteil. Ein 53-jähriger Tscheche muss wegen Diebstahls für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Amtsgericht im oberbayerischen Traunstein bestätigte am Dienstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) entsprechende Medienberichte vom Vorabend. Der Mann war demnach bereits mehrfach einschlägig vorbestraft. Das aktuelle Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die katholischen Bischöfe rufen zur Teilnahme am 103. Deutschen Katholikentag vom 29. Mai bis 2. Juni in Erfurt auf. "Der Katholikentag ist ein sichtbarer Ausdruck der Verantwortung aller Katholiken für Kirche und Gesellschaft", heißt es in dem am Montag in Bonn veröffentlichen Aufruf.
Der ESC versammelt an diesem Samstag in Malmö 26 Finalisten, die den Gesangswettbewerb für ihr Land gewinnen wollen. Im Schatten der Kriege in der Ukraine und in Nahost ist der Song Contest politisch aufgeladen wie selten zuvor. Ist er überhaupt noch zeitgemäß?
Ihre Stimme abgeben sollen möglichst viele Wahlberechtigte bei der Europawahl am 9. Juni. Dazu haben die beiden großen Kirchen in Deutschland aufgerufen. Haben Sie schon eine Wahlentscheidung getroffen oder sind Sie noch unschlüssig?
Kaiser Karl der Große berief den gelehrten Angelsachsen Alkuin an seine Hofschule nach Aachen, die zum kulturellen Zentrum Europas wurde. Als Abt des Klosters St. Martin in Tours gründete er auch dort eine bedeutende Schule. Er starb 804.
Anna hat sehr gut geschlafen, berichtet sie. Die 18-Jährige aus der Pfarrei St. Stephan in Hainshofen-Schlipsheim steht an diesem späten Sonntagvormittag neben ihrem Schlafplatz inmitten des Campo de Graça und strahlt. Sie gehe „mit einem schönen Erlebnis nach Hause“.
Der Höhepunkt naht. Der Weltjugendtag 2023 soll an diesem Wochenende auf dem „Campo da Graça“ (Feld der Gnade) nahe des Naturschutzgebiets am Mündungsdelta des Tejo-Flusses seinen feierlichen Abschluss finden. Isomatten und Schlafsäcke sind heute Bestandteil der Standausrüstung all der vielen hunderttausend Pilger, die im Lauf des Mittags und Nachmittags auf das Feld der Gnade geströmt sind.
Für den Kreuzweg macht es sich die Busgruppe von Verena Beggel auf einem leicht abschüssigen befestigten Weg am Rand des Parks bequem. Im Moment, gegen halb sechs am Abend, wenn die Sonne in Lissabon immer noch Kraft hat, ist es hier unter Bäumen weitgehend schattig. Zuerst hieß es, hier dürfe man nicht sitzen. Aber dann hat eine portugiesische Ordnerin einen Kompromiss gefunden. Etwa drei Meter müssen für den Fluchtweg frei bleiben, der Rest darf belagert werden. So packen die Augsburger ihre Isomatten und Faltkissen aus und setzen sich. Der Platz ist ideal, denn von hier aus hat man einen sehr guten Blick auf eine Großleinwand.
Es ist kurz nach 17 Uhr, als der Wagen von Papst Franziskus in den Kreisverkehr unterhalb des Parks Eduardo VII. einbiegt. An den Absperrungen warten bereits tausende Jugendliche auf ihn. Die Begrüßung ist erwartungsgemäß stürmisch. "Ésta es la juventud del papa“, rufen sie ihm in seiner Muttersprache, auf Spanisch, entgegen: Wir sind die Jugend des Papstes!
„Von einem guten Geist. Was ist der Heilige Geist und wofür ist er da?“ Unter diesem Titel haben Pfarrer Markus Hochheimer aus Egglkofen und Dirk-Henning Egger aus dem Kloster der Augustiner-Chorherrn in Paring bei dem regionalen Fernsehsender TVA Regensburg kürzlich über Pfingsten und den Heiligen Geist gesprochen. Dies geschah im Rahmen der Sendereihe „Kaum zu glauben?“, die die Bischöfliche Presse- und Medienabteilung der Diözese zusammen mit dem Akademischen Forum Albertus Magnus Regensburg regelmäßig produziert. Dirk-Henning Egger hatte 2017 seine ewigen Gelübde abgelegt, Pfarrer Hochheimer wurde im Jahr 2014 zum Priester geweiht.
Regensburg. Der frühere Verfassungsrichter Udo Steiner hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die Werte des Grundgesetzes gegen die Angriffe von Islamisten Bestand haben werden. In einem Interview mit der „Katholischen Sonntagszeitung für das Bistum Regensburg“ (Ausgabe dieser Woche) sagte er angesichts von Demonstrationen, die Kalifat und Scharia fordern: „Die Scharia ist eine tendenziell selbständige Welt der Ordnung der religiösen und weltlichen Dinge. Im Konfliktfall setzen wir die Wertordnung des Grundgesetzes gegenüber allen weltanschaulichen und religiösen Bestrebungen und Bewegungen durch.“ Das Grundgesetz stehe nicht zur Disposition. Prof. Dr. Udo Steiner sprach mit dem Blatt aus Anlass des Jubiläums „75 Jahre Grundgesetz“. Der langjährige Inhaber eines Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Regensburg war von 1995 bis 2007 Richter am Bundesverfassungsgericht.
REGENSBURG (cn/kb) – Mit der Enthüllung und Segnung einer Stele mit einem Porträt und den Lebensdaten von Fritz Gerlich durch Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer setzt der Caritas-Diözesanverband an prominenter Stelle vor dem Alten- und Pflegeheim in der Regensburger Boessnerstraße dem Namensgeber ein Denkmal.
REGENSBURG (pdr/kb) – „Dieser Sonntag des Guten Hirten ist ein guter Termin für unser Hauptfest, denn das Motiv von Jesus dem Guten Hirten ist für uns Trost und Ermutigung, zugleich aber auch Herausforderung und Vorbild.“ So begrüßte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am vergangenen Sonntag die äußerst zahlreich erschienenen Mitglieder der Marianischen Männer-Congregation (MMC) in der Dominikanerkirche St. Blasius in Regensburg.
Die Museen in der Region bieten mit ihren sehr sehenswerten Ausstellungen in der neue Saison eine große Fülle an herrlichen Exponaten. Für die Besucher gibt es viel zu entdecken und spannende Geschichten, in die einzutauchen sich lohnt.
Der Frühling ist die ideale Jahreszeit für Ausflüge. Historische Stadtfeste, kulturelle Angebote, herrliche Landschaften oder gemütliche Hoffeste sorgen bei Jung und Alt für Freude.
Die Diözesanratsvorsitzende Hildegard Schütz berichtete bei der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Augsburg am am 26./27. April 2024 von der Arbeit des Diözesanrates im letzten halben Jahr. Diese war breit gefächert und sehr intensiv.
Wenn ein Autoreifen platzt oder ein Wagen auf glatter Straße ins Schleudern gerät, dann gilt es entsprechend kräftig oder behutsam „gegenzusteuern”. Dieses Gegenlenken gibt es auch auf der Straße des Lebens. Ignatius von Loyola spricht in diesem Zusammenhang gern vom agere contra, davon also, dagegenzuhalten und zu handeln, eine bewusste Gegenbewegung zu setzen.
Die Kirche lehnt Leihmutterschaft und medizinische Geschlechtsumwandlungen ab. Zudem bleibt sie bei ihrem strikten Nein zu Abtreibung und Sterbehilfe. Ihre Position begründet sie in einer am Montag im Vatikan veröffentlichten Erklärung mit der Pflicht zur Verteidigung der von Gott gegebenen Menschenwürde. Das rund 25 Seiten lange Papier wurde vom Präfekten des Glaubensdikasteriums im Vatikan, Kardinal Victor Fernandez, unterzeichnet und von Papst Franziskus am 25. März genehmigt.
Ab sofort gibt es auch eine deutsche Fassung des Schlusstextes der ersten Phase der Weltsynode. Das 40 Seiten umfassende Dokument ist in 20 Kapitel gegliedert und enthält insgesamt 270 Unterpunkte. Diese wurden von den 346 Synodalen im Vatikan am Samstag nach vierwöchigen Debatten alle einzeln abgestimmt. Jeder der Punkte erhielt eine Mehrheit von mindestens 80 Prozent.
Die Geographie der Kirche wandelt sich, Europa relativiert sich. Transformation! Im Netz der Weltkirche ist die Kirche in Deutschland ein kleiner Knoten, der beachtet wird. Unsere Verantwortung liegt darin, uns einzubringen und in der Einheit zu bleiben. Was mir bei der Synode besonders hilft, sind die sog. „conferenze nello Spirito (Santo)”, die Gespräche im Heiligen Geist. Wir üben täglich, was es heißt, gut aufeinander zu hören und dabei vor allem den Heiligen Geist zu Wort kommen zu lassen. So wurde diese Synode für mich eine Hörschule der Weltkirche. Diese Hörschule ist ein Impuls zum Gegensteuern, wenn es uns das Maß verzieht. Wenn wir ausrasten, hilft uns das wohlwollende Hören beim Einrasten.
Maria ist uns Vorbild im Glauben. An ihr sehen wir: Gott setzt in Bewegung. Der christliche Glaube ist also nichts „für das Sofa“. Wir Christen haben keinen „Couch-Glauben“, vielmehr sollen wir „Glaubens-Coaches“ sein! Glaube will sich mitteilen, Glaube sucht die Begegnung. Sprechen wir miteinander über das, was uns im Glauben bewegt! Seien wir begeisterte Boten für Jesus Christus! Legen wir Zeugnis ab von der Hoffnung, die uns erfüllt (vgl. 1 Petr 3,15)! Ducken wir uns als Christen nicht weg! Wir brauchen mit dem Evangelium nicht „hinterm Berg zu halten“. Es geht um mutige Verkündigung in glaubwürdigen Worten und sozial-karitativen Werken. Der christliche Glaube ist nicht exklusiv, sondern integrativ und inklusiv. Die Kirche ist kein „Club von Auserwählten“. Sie hat den Auftrag, für alle da zu sein. Der Papst hat in Lissabon klar gesagt: Die Kirche ist offen para todos, für alle, wirklich für alle!
Vor 25 Jahren schrieb Papst Johannes Paul II. an die Bischöfe, den Klerus, die Ordensleute und an die Gläubigen über die Heiligung des Sonntags.
Das Gelingen eines Festes hängt von einer guten Vorbereitung ab. Das gilt ebenso für unser Ulrichsjubiläum. Zwei Jahre lang wurde das Jubiläumsjahr intensiv vorbereitet und organisiert. Ich bin überzeugt, wir sind gut gerüstet für das Festjahr. Wie steht es um unsere eigene geistliche Vorbereitung? Auch hierfür haben wir manches unternommen. Ich erinnere nur an die monatlichen Vorbereitungsgottesdienste in der St. Ulrichskirche in Seeg. Der heutige Umkehr- und Versöhnungsgottesdienst soll nochmals ein letztes Innehalten sein, bevor wir am kommenden Montag mit einer feierlichen Vesper das Ulrich-Doppeljubiläum eröffnen.