Die in Rom tagende Weltsynode droht in eine kirchenrechtliche Krise zu geraten. Am Montagnachmittag teilte die vatikanische Kommunikationsbehörde überraschend mit, dass die für Montagmittag geplante Verabschiedung einer "Botschaft an das Volk Gottes" voraussichtlich bis Mittwoch verschoben werde. Zur Begründung verwies Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini auf mehrere Änderungsvorschläge aus dem Kreis der Synodalen. Aus Teilnehmerkreisen war indes zu erfahren, dass manche das Zustandekommen des Textes als intransparent kritisiert hätten. Außerdem, so die Kritik, fehlten wesentliche inhaltliche Elemente.
Wem die vielen aktuellen Krisen zu schaffen machen, der soll sich nicht entmutigen lassen und in dauerhafte Panik verfallen. Das empfiehlt der Professor für Jüdische Studien/Religionswissenschaft an der Universität Würzburg, Frederek Musall: "Anstatt von einer Panik in die nächste zu verfallen, sollten wir uns auf Aushandlungsprozesse einlassen, Kompromisse wagen, denn gesellschaftliche Resilienz drückt sich auch durch den Mut zur Selbstkritik und die Bereitschaft zu Veränderungen aus", schreibt Musall in der "Jüdischen Allgemeinen" (Donnerstag). Vielleicht müssten Menschen auch "mehr Mut zur Lücke" wagen: "Denn eine Gesellschaft darf sich nicht durch Ängste definieren oder blockieren lassen, will sie offen und frei sein."
Wer Probleme in der Familie, mit dem Partner oder eine persönliche existentielle Krise hat, der findet Hilfe in den psychologischen Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen im Bistum Augsburg. Eva Fischer berichtet über dieses niederschwellige Angebot.
Der Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Kardinal Jean-Claude Hollerich, ermahnt Europa eindringlich zu Solidarität und Zusammengehörigkeit. Europa komme nur geeint gut durch den Winter, sagte der Luxemburger Erzbischof im Interview der Nachrichtenagentur Kathpress (Freitag) in Eisenstadt. Engagement für den Frieden sei "Aufgabe der Christen".