Medienbischof Gebhard Fürst mahnt zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel am Sonntag zu zuverlässiger und unabhängiger Berichterstattung. "Wir alle informieren uns täglich online und offline und sind dabei auf einen vertrauenswürdigen Journalismus angewiesen", sagte Fürst laut einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass Informationen und Nachrichten manipulierbar seien. "Gute Recherche ist ein absolutes Muss und muss gründlich und engagiert sein", betonte der Bischof von Rottenburg-Stuttgart.
ROM (bc) – Bei seinem Vatikanbesuch als Vorsitzender der Unterkommission für den interreligiösen Dialog der Deutschen Bischofskonferenz wurde Bischof Bertram auch vom Heiligen Vater empfangen.
Das Erzbistum Berlin hat den Kompromiss im Streit um eine Umbenennung der Pacelliallee in Berlin-Dahlem begrüßt. Der Leiter des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg, Gregor Engelbreth, bezeichnete es als gute Lösung, dass die Allee nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Zehlendorf nach dem Geburtsnamen von Papst Pius XII. (1939-1958) benannt bleibt, der von 1925 bis 1929 Papst-Botschafter in Berlin war. Zugleich sollen Stelen an mehreren Gebäuden an die Zeit des Nationalsozialismus erinnern.
Papst Franziskus hat am Montag den Augsburger Bischof Bertram Meier in Privataudienz empfangen. Über Einzelheiten des Gesprächs teilte der Vatikan nichts mit. Meier, der früher lange in Rom gearbeitet hatte, gilt als Vermittler zwischen römischen und deutschen Positionen.
Die jüngste Entscheidung der slowakischen Bischofskonferenz zur Lockerung der Covid-Auflagen während des anstehenden Besuchs von Papst Franziskus stößt in den Zeitungen des Landes auf Kritik. Für viele stellt sich die Frage, ob Gottesfürchtigkeit Vorrang vor Gesundheit hat.
Die neue Richtlinie sieht vor, dass zu den öffentlichen Messen des Oberhaupts der katholischen Kirche auch ungeimpfte Personen kommen dürfen. Im Juli noch hatten die Bischofskonferenz und das Gesundheitsministerium verkündet, nur geimpfte Gläubige an den Messen teilnehmen zu lassen. Nunmehr sollen auch Genesene und Getestete diese Möglichkeit erhalten.
Der Papst hat um Gebet und Unterstützung seiner Reise nach Budapest und in die Slowakei gebeten, die er am kommenden Sonntag antritt. Seine Besuche vertraue er "der Fürbitte so vieler heldenhafter Bekenner des Glaubens an", die in diesen Ländern "inmitten von Feindseligkeit und Verfolgung das Evangelium bezeugt haben". Diese Glaubenszeugen sollten Europa helfen, "auch heute Zeugnis zu geben, nicht so sehr mit Worten, sondern vor allem mit Taten der Barmherzigkeit und der Gastfreundschaft", sagte Franziskus beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz.
Deutschlands neuer Botschafter beim Vatikan, Bernhard Kotsch, hat am Donnerstag offiziell sein Amt angetreten. Bei einer knapp halbstündigen Unterredung übergab er Papst Franziskus sein Beglaubigungsschreiben. Außerdem traf er mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammen. Mit dem Kirchenoberhaupt habe er über einige Belange der weltpolitischen Lage gesprochen, die für Kirche und Staat bedeutsam seien, sagte Kotsch anschließend.
Trotz gravierender gesundheitlicher Probleme sind Papst Franziskus bislang keinerlei Rücktrittsgedanken in den Sinn gekommen. Entsprechende Medienspekulationen wies er in einem Interview zurück: "Ich weiß nicht, wie sie auf die Idee gekommen sind." Wenn ein Papst krank sei, gebe es offenbar immer entsprechende Gerüchte.
Die Darm-OP von Papst Franziskus Anfang Juli ist offenbar ernster verlaufen als zunächst gedacht. "Ein Krankenpfleger hat mir das Leben gerettet", verriet der 84-Jährige dem spanischen Sender Cope. Das erste ausführliche Interview des Kirchenoberhaupts nach der Operation wird am Mittwoch in voller Länge ausgestrahlt. Vorab wurden kurze Auszüge des eineinhalbstündigen Gesprächs veröffentlicht.
Papst Franziskus hat erneut das Engagement des internationalen Hilfsvereins "Lazarus" gelobt. Dieser könne der Welt ein Beispiel in Sachen "sozialer Freundschaft" geben, schrieb er in einer am Samstag veröffentlichten Botschaft. Der Redetext wurde bei einem Empfang im Vatikan an ausgewählte Mitglieder der Organisation übergeben. Statt - wie eigentlich vorgesehen - seine Ansprache zu halten, unterhielt sich der Papst lieber spontan mit den Gästen.
Papst Franziskus hat den Teilnehmern der Paralympischen Sommerspiele in Tokio für ihr "Zeugnis der Hoffnung und des Mutes" gedankt. "Sie zeigen, wie sportliches Engagement hilft, scheinbar unüberwindbare Schwierigkeiten zu überwinden", sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan.
Papst Franziskus spendet 200.000 Euro für die Hilfe im Erdbebengebiet Haitis. Wie der Vatikan mitteilte, wird das Geld an jene Diözesen verteilt, die am meisten von der jüngsten Katastrophe betroffen sind. Diese sollen es an die notleidende Bevölkerung weiterleiten. Die Spende sei ein "Zeichen der geistlichen Nähe", hieß es.
Der Papst hat die Christen davor gewarnt, Gott "in Träumen und Bildern von Größe und Macht nachzujagen". Vielmehr sei er "in der Menschlichkeit Jesu und folglich in der der Brüder und Schwestern zu erkennen, denen wir auf dem Weg des Lebens begegnen", sagte Franziskus beim Mittagsgebet am Sonntag. Den gleichen Fehler hätten viele Anhänger Jesu schon zu dessen Lebzeiten gemacht, sagte er mit Bezug auf den Evangeliumstext dieses Sonntags.
Angesichts der Krise in Afghanistan hat die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" den westlichen Staaten Kurzsichtigkeit vorgeworfen. Gleichzeitig forderte das Blatt des Papstes in einem Leitartikel am Donnerstag schnelle Hilfe für Flüchtlinge und gefährdete Personen.
Papst Franziskus hat sich nach der Generalaudienz am Mittwoch zu einer Runde Tischfußball einladen lassen. Über Twitter verbreitete Aufnahmen zeigen, wie der 84-Jährige herzlich lachend an einem weißen Kickertisch in der Audienzhalle spielt.
Papst Franziskus hat zur Impfung gegen das Covid-19-Virus aufgerufen. Sich mit den zugelassenen Impfstoffen impfen zu lassen, sei ein Akt der Liebe, "für sich, für seine Familie und Freunde, sowie für alle Völker", sagte das Kirchenoberhaupt in einer am Mittwoch veröffentlichten Videobotschaft. Es sei eine einfache, aber tiefgreifende Weise, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und für sich und andere zu sorgen, vor allem für die besonders Verletzlichen.
Nach dem schweren Erdbeben auf Haiti mit Hunderten Opfern setzt Papst Franziskus auf weltweite Unterstützung für die Menschen vor Ort. Er hoffe, dass die internationale Gemeinschaft mit großer Solidarität die Folgen der Tragödie lindern könne, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Angelus-Gebet. Seine Gedanken seien bei der ganzen Bevölkerung des Inselstaates und er bete für die Toten und Verletzten.
Die Zehn Gebote sollen laut Papst Franziskus "Lehrmeister" sein und zur Begegnung mit Christus führen. Diese sei aber wichtiger als alle Gebote, betonte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle.
Der Absender des von den italienischen Behörden abgefangenen Drohbriefs an Papst Franziskus ist offenbar identifiziert. Laut übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich um einen bereits polizeibekannten Mann. Er soll schon früher dubiose Briefe an den Vatikan geschickt haben.
Papst Franziskus lädt nach einer vierwöchigen Pause im Juli wieder zu den wöchentlichen Generalaudienzen ein. Wie der Vatikan am Montag mitteilte, findet die nächste Zeremonie am Mittwoch in der vatikanischen Audienzhalle statt. Auch in den Jahren zuvor waren die Empfänge in den sehr heißen Sommerwochen zeitweise in die Audienzhalle verlegt worden.
Wahre Liebe ist nach Aussage von Papst Franziskus "großzügig und großherzig". "Man liebt nicht, um von anderen im Gegenzug einen Gefallen zu erhalten", sagte Franziskus am Sonntag beim Mittagsgebet. Außerdem begrüßte er zahleiche Jugendgruppen, die trotz sengender Hitze auf den Petersplatz gekommen waren.
Der frühere Papst Benedikt XVI. meldet sich erneut zu Wort und kritisiert Vertreter der katholischen Kirche in Deutschland. "Solange bei kirchenamtlichen Texten nur das Amt, aber nicht das Herz und der Geist sprechen, so lange wird der Auszug aus der Welt des Glaubens anhalten", schreibt er auf Fragen der Zeitschrift "Herder Korrespondenz". Der 94-Jährige lebt seit seinem Rücktritt 2013 weitgehend zurückgezogen in einem ehemaligen Kloster im Vatikan.
Papst Franziskus hat zum ersten katholischen Welttag der Senioren mehr Solidarität mit älteren Menschen gefordert. "Wir haben alle auf den Knien unserer Großeltern gesessen, die uns in ihren Armen hielten", hieß es in einer am Sonntag im Petersdom verlesenen Predigt des Papstes. Heutzutage gerieten die Alten zunehmend ins Abseits. Weil sich der 84-Jährige noch von einer Darm-OP erholt, leitete er die Sonntagsmesse nicht selbst. Kurienerzbischof Rino Fisichella vertrat ihn und trug die Predigt vor.
Am Wochenende wurde in allen Kirchen des Erzbistums München und Freising ein "Wort an die Gläubigen" von Kardinal Reinhard Marx verlesen, das es gleich mehrfach in sich hat. Darin deutet der 67-Jährige an, dass es demnächst eine Situation geben könnte, in der er den Papst erneut bitten müsste, ihn von seinem Amt zu entbinden - was dieser noch vor sieben Wochen abgelehnt hat.
Papst Franziskus wird bei seinem Slowakei-Besuch im September auf der Bühne vor einem sechs Meter hohen Kreuz stehen, das aus Dachbalken einer von einem Tornado zerstörten Kirche gebaut wurde. Das sagte der Pfarrer der Kirche in Moravska Nova Ves (Mährisch Neudorf), Marian Kalina, der Presseagentur CTK.
Papst Franziskus schränkt die Feier der sogenannten Alten Messe ein. Laut einem heute im Vatikan veröffentlichten Erlass ist der ordentliche, von Paul VI. und Johannes Paul II. erlaubte Messritus die "einzige Ausdrucksweise" des Römischen Ritus. Der von Benedikt XVI. 2007 in größerem Umfang erlaubte außerordentliche Ritus darf nur noch unter engeren Auflagen gefeiert werden.
Nach den Starkregenfällen kämpfen die Menschen im Westen des Landes gegen die Wassermassen. Die Lage in den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz war am Donnerstagmittag laut Medienberichten weiter angespannt. Die Zahl der Toten, darunter auch Feuerwehrleute, steigt; zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Zehntausende Haushalte sind ohne Strom, teilweise ohne Wasser. Papst Franziskus betet für die Opfer und übermittelte den Angehörigen der Toten seine Anteilnahme.
Zehn Tage nach seiner Darm-OP ist Papst Franziskus aus dem römischen Gemelli-Krankenhaus entlassen worden. Er wurde mit dem Auto zurück in den Vatikan gefahren, wo er bei der Ankunft die anwesenden Polizisten begrüßte. Während seines Aufenthalts in der Klinik hatte der Papst noch am Dienstag die benachbarte onkologische Kinderstation besucht. Dort hat er nach Angaben von Vatikansprecher Matteo Bruni mit Kindern und ihren Eltern gesprochen.
Papst Franziskus hat zum ersten Mal in seinem Pontifikat das Angelus-Gebet aus dem Krankenhaus gebetet. Nach seiner Darm-OP vor einer Woche bedankte er sich am Sonntag von einem Balkon des 10. Stocks der römischen Gemelli-Klinik "von ganzem Herzen" für die guten Wünsche und Gedanken. Besonders hob er den Einsatz des medizinischen und pflegerischen Personals hervor. Neben dem Kirchenoberhaupt standen auf dem Balkon einige kranke Kinder. Der 84-Jährige selbst machte einen rüstigen Eindruck und stand während der gesamten Ansprache.
Der Papst erholt sich laut Vatikanangaben weiter gut von seiner Darm-Operation am vergangenen Sonntag. Wie Vatikansprecher Matteo Bruni (Freitag) mitteilte, konnte Franziskus bereits einige Schritte auf dem Krankenhausflur machen. Zudem habe er mit der Lektüre von Texten in beschränktem Umfang seine Arbeit wieder aufgenommen.
Nach seiner Darmoperation am vergangenen Sonntag erholt sich Papst Franziskus im Krankenhaus und erhält Genesungswünsche aus aller Welt. Wie der Vatikan mitteilte, ist der Heilungsverlauf "regulär und zufriedenstellend". Franziskus könne selbstständig essen, die Infusionstherapie sei ausgesetzt. Gewebeuntersuchungen bestätigten eine "schwere Divertikelstenose", also eine Verengung des Dickdarms. Bereits am Dienstagmorgen hatte der Papst laut Vatikan gefrühstückt, Zeitung gelesen und bereits ein paar Schritte gemacht.
Die Genesung von Papst Franziskus nach seiner Darm-Operation macht nach Angaben des Vatikan gute Fortschritte. Das Kirchenoberhaupt habe am Dienstagmorgen gefrühstückt, Zeitung gelesen und sei aufgestanden, um ein paar Schritte zu gehen, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni mit. Die Kontrolluntersuchungen fielen demnach gut aus; die postoperative Entwicklung verlaufe normal.
Auch der frühere Papst Benedikt XVI. wünscht seinem Nachfolger Franziskus nach dessen Darm-Operation eine rasche Genesung. "Papst Benedikt hat schon für ihn gebetet, wird weiter für ihn beten und wünscht ihm eine rasche und vollständige Genesung", zitierte die italienische Zeitung "Il Giornale" Benedikts Sekretär, Erzbischof Georg Gänswein, am Dienstag.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat Papst Franziskus nach der überstandenen Operation von Sonntag Genesungswünsche geschickt. "Wir wünschen Papst Franziskus eine gute und rasche Genesung - und dann eine gute Erholung im Urlaubsmonat Juli!", twitterte die Bischofskonferenz im Namen des Limburger Bischofs am Montag.
Papst Franziskus hat sich am Sonntagabend in der römischen Gemelli-Klinik einer Darm-Operation unterzogen. Der Eingriff bei dem 84-Jährigen sei gut verlaufen, gab der Vatikan bekannt. Während der Operation wurde unter Vollnarkose eine Verengung des Dickdarms beseitigt. Franziskus befindet sich "in gutem Allgemeinzustand", hieß es.
Papst Franziskus hat alle Gläubigen weltweit zum 10. Internationalen Weltfamilientreffen der katholischen Kirche 2022 in Italien eingeladen. Das kommende Treffen habe ein sehr besonderes Format, da es einerseits aus Rom live übertragen und andererseits mit lokalen Treffen in Diözesen global gefeiert werde, sagte das Kirchenoberhaupt in einer Videobotschaft. Er appellierte an alle Bistümer, sich "dynamisch, aktiv und kreativ" mit Veranstaltungen vor Ort an dem Welttreffen zu beteiligen.
Papst Franziskus hat in seiner letzten Generalaudienz vor der Sommerpause allen Gläubigen "schöne Momente der Erholung" gewünscht. Wie in den Wochen zuvor war der Damasushof, wo aufgrund von Pandemie-Schutzvorkehrungen zurzeit die Generalaudienzen abgehalten werden, gut gefüllt. Vor Gebet und Ansprache lief der Papst an den Absperrungen entlang, begrüßte und herzte die Teilnehmer.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Passauer Bischof Stefan Oster haben dem emeritierten Papst Benedikt XVI. zum 70. Jahrestag der Priesterweihe gratuliert, die er am heutigen Hochfest Peter und Paul begeht. "Neben der theologischen Durchdringung des christlichen Glaubens war es immer Ihr Anliegen, auch den einfachen Menschen den Glauben so zu erschließen, dass er ihnen den weiten Horizont Gottes eröffnet und ihr Leben bei ihm Vollendung findet", schrieb Marx in einem am Montag in München veröffentlichten Glückwunschschreiben.
Papst Franziskus hat zum Patronatsfest Peter und Paul die Bedeutung einer "freien Kirche" betont. Nur eine freie Kirche sei auch eine glaubwürdige Kirche, sagte er am Dienstag bei einer Messe im Petersdom. In Gottes Gegenwart finde die schwache Kirche Kraft und sei befreit von Sünde, Tod, Resignation, Ungerechtigkeit und dem Verlust der Hoffnung, sagte Franziskus weiter. Dieser Verlust entmenschliche sonst das Leben von Frauen und Männern.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. bekommt zum 70. Jahrestag seiner Priesterweihe Besuch aus Bayern. Wie sein Sekretär, Erzbischof Georg Gänswein, dem Portal "Rome Reports" mitteilte, sind für den Jahrestag am 29. Juni ehemalige Regensburger Domspatzen eingeladen. Sie hatten unter dem 2020 gestorbenen Papstbruder und früheren Leiter der Domspatzen Georg Ratzinger gesungen.
Die Covid-19-Pandemie schafft aus der Sicht von Papst Franziskus Raum für Veränderungen. "Jede Krise zwingt uns, uns zu entscheiden: für das Gute oder das Schlechte", sagte der Papst in einer Videobotschaft zur Eröffnung des Globsec Bratislava Forum unter dem Motto "Rebuild the World Back Better". Niemand komme aus einer Krise unverändert hervor, und alle hätten gesehen, wie abhängig ein jeder vom anderen sei.
Die Bischöfe, die im Auftrag des Papstes das Erzbistum Köln überprüfen sollen, haben am Dienstag ihre Visitation vor Ort beendet. Der Stockholmer Kardinal Anders Arborelius und der Rotterdamer Bischof Hans van den Hende haben Köln wieder verlassen, wie van den Hendes Sprecherin Daphne van Roosendaal mitteilte. Die Gespräche hatten am Dienstag voriger Woche begonnen. Als erstes hatten sich die Visitatoren mit Betroffenen sexuellen Missbrauchs getroffen.
Zum Welttag gegen Kinderarbeit hat sich Papst Franziskus an diesem Wochenende gleich mehrfach zu Wort gemeldet. Beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz mahnte er, man dürfe die Augen vor dieser "Tragödie" nicht verschließen. Viele Millionen Kinder würden ihres Rechts beraubt, "zu spielen, zu lernen und zu träumen". Diese "Sklaverei unserer Zeit" müsse ein Ende haben, forderte das Kirchenoberhaupt.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx will nach seinem von Papst Franziskus abgelehnten Amtsverzicht "nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen". Dies könne nicht der Weg für ihn selbst und auch nicht für das Erzbistum sein, heißt es in einer am Donnerstag von seiner Diözese verbreiteten Reaktion des Münchner Erzbischofs. Zuvor war die Entscheidung des Papstes bei Kirchenvertretern auf Zustimmung gestoßen.
Papst Franziskus hat Kardinal Reinhard Marx aufgefordert, weiter im Amt zu bleiben. "Das ist meine Antwort, lieber Bruder. Mach weiter, so wie Du es vorschlägst, aber als Erzbischof von München und Freising", schreibt der Papst in einem Brief an Marx, den der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte. Am vergangenen Freitag hatte Marx bekannt gegeben, er habe dem Papst seinen Rücktritt angeboten.
Zum Abschluss des Marienmonats Mai „krönte“ Papst Franziskus das Gnadenbild der „Knotenlöserin“ aus der Augsburger Kirche St. Peter am Perlach. Für Bischof Bertram Meier, der zu diesem Anlass nach Rom gereist ist, war das eine „Riesenüberraschung“. Nach der Begegnung mit dem Papst sprach er mit unserer Zeitung über die Bedeutung des Bildes.
"Heiliger Vater,
ohne Zweifel geht die Kirche in Deutschland durch krisenhafte Zeiten. Natürlich gibt es dafür - auch über Deutschland hinaus weltweit - viele Gründe, die ich hier nicht im Einzelnen ausführen muss. Aber die Krise ist auch verursacht durch unser eigenes Versagen, durch unsere Schuld. Das wird mir immer klarer im Blick auf die katholische Kirche insgesamt, nicht nur heute, sondern auch in den vergangenen Jahrzehnten. Wir sind - so mein Eindruck - an einem gewissen 'toten Punkt', der aber auch, das ist meine österliche Hoffnung, zu einem 'Wendepunkt' werden kann. Der 'österliche Glaube' gilt doch auch für uns Bischöfe in unserer Hirtensorge: Wer sein Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer es verliert, wird es gewinnen!
Die beiden Bischöfe, die im Auftrag des Papstes das Erzbistum Köln überprüfen sollen, sind in der Domstadt angekommen. Der Stockholmer Kardinal Anders Arborelius und der Rotterdamer Bischof Hans van den Hende erreichten am Montagnachmittag das Maternushaus. Das Tagungszentrum der Erzdiözese liegt unmittelbar gegenüber dem Erzbischöflichen Haus. Die Geistlichen zeigten sich für wenige Minuten, damit Medienvertreter Fotos machen konnten, gaben ansonsten aber keinen Kommentar ab.
Der angebotene Amtsverzicht von Kardinal Reinhard Marx als Erzbischof von München und Freising hat am Wochenende weiter Reaktionen im In- und Ausland nach sich gezogen - teils verbunden mit der Hoffnung, Papst Franziskus möge der Bitte nicht entsprechen.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat Papst Franziskus gebeten, seinen Verzicht auf das Amt des Erzbischofs von München und Freising anzunehmen und über seine weitere Verwendung zu entscheiden. In einem Brief vom 21. Mai an den Heiligen Vater legte der Kardinal seine Gründe für diesen Schritt dar. Papst Franziskus teilte Kardinal Marx mit, dass dieses Schreiben nun veröffentlicht werden könne und dass der Kardinal bis zu einer Entscheidung seinen bischöflichen Dienst weiter ausüben solle.
Eine große Ehre für Bischof Bertram Meier: Er durfte am Montagabend gemeinsam mit Papst Franziskus in den Vatikanischen Gärten vor dem Augsburger Bild der Maria Knotenlöserin beten. Das Original hängt in der Kirche St. Peter am Perlach, gleich neben dem Rathaus.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki begrüßt in einer ersten Reaktion die angekündigte Apostolische Visitation für das Erzbistum Köln. "Bereits im Februar habe ich den Heiligen Vater in Rom umfassend über die Situation in unserem Erzbistum informiert", erklärte er am Freitag. "Ich begrüße, dass der Papst sich mit der Apostolischen Visitation ein eigenes Bild über die unabhängige Untersuchung und die Konsequenzen daraus verschaffen will."
Die von Papst Franziskus ausgerufene internationale Gebetsinitiative, um ein Ende der Corona-Pandemie zu erbitten, macht Station im oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting. Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mit. Der im Vatikan zuständige Päpstliche Rat für die Neuevangelisierung habe für jeden Tag in Monat Mai einen Marienwallfahrtsort ausgewählt. In Deutschland habe er sich für Altötting entschieden. Von dort werde am 28. Mai um 18 Uhr das Gebet des Rosenkranzes weltweit übertragen.
AUGSBURG – Der Gebetsmarathon in diesem Mai für ein Ende der Corona-Pandemie, zu dem Papst Franziskus aufgerufen hatte, wird am kommenden Montag ein für das Bistum Augsburg spektakuläres Ende nehmen: Der Papst wird um 17.45 Uhr gemeinsam mit Bischof Dr. Bertram Meier den Rosenkranz in den Vatikanischen Gärten beten – und zwar vor dem Bildnis der Gottesmutter Maria als Knotenlöserin, dessen Original in St. Peter am Perlach in Augsburg hängt.
Papst Franziskus ist am Rande seiner wöchentlichen Generalaudienz am Mittwoch einer Holocaust-Überlebenden begegnet. Bilder des vatikanischen Fernsehens zeigten das Kirchenoberhaupt im Gespräch mit der Frau, die ihm ihren entblößten linken Unterarm mit der eintätowierten Gefangenennummer zeigt. Anschließend küsste Franziskus die Stelle, woraufhin die Frau ihn umarmte.
Der Vatikan will seinen Fuhrpark offenbar um ein vollelektrisches Papamobil der kalifornischen Firma Fisker erweitern. Wie italienische Medien (Wochenende) berichteten, soll das Wageninnere aus recycelten Materialien bestehen. Für das Dach ist den Angaben zufolge eine Solarzellen-Konstruktion vorgesehen. Firmenchef Henrik Fisker sei kürzlich bei Papst Franziskus zu Gast gewesen, um das Modell vorzustellen. Die Auslieferung erfolge im nächsten Jahr, hieß es.
Papst Franziskus und die deutschen Bischöfe haben am Pfingstfest zu Zusammenhalt und Solidarität aufgerufen. Der Papst mahnte zu kirchlicher Einheit und konkreter Barmherzigkeit. Es sei an der Zeit, den Trost des Heiligen Geistes weiterzugeben und einander beizustehen, sagte Franziskus in seiner Predigt am Sonntagmorgen im Petersdom. Dies schaffe man "nicht mit großen Reden, sondern indem wir zu Nächsten werden; nicht mit Floskeln, sondern durch Gebet und Nähe".
Der Vatikan hat einen weltweiten Beratungsprozess zu Gemeinschaft und Teilhabe in der katholischen Kirche angekündigt. Die zweijährigen Konsultationen auf diözesaner und kontinentaler Ebene sollen in eine Bischofssynode münden, die im Oktober 2023 in Rom stattfindet. Das Thema lautet: "Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission". Katholische Laienvertreter begrüßten die Initiative. Papst Franziskus will den synodalen Weg am 9. und 10. Oktober in Rom zentral eröffnen.
Papst Franziskus hat am Donnerstag den Sitz seines Netzwerks "Scholas Occurrentes" in Rom besucht. Dabei eröffnete er mehrere Projekte der Schülerinitiative auf verschiedenen Kontinenten. Der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza dankte Franziskus für seinen geistlichen Beistand während der Corona-Pandemie.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat mit Papst Franziskus über den Nahostkonflikt telefoniert. Wie das türkische Präsidialamt in Ankara anschließend am Montag mitteilte, erklärte Erdogan, das "Massaker" an Palästinensern gehe weiter, solange Israel nicht mit Sanktionen bestraft werde. Die Reaktion des Papstes sei entscheidend für die Mobilisierung der christlichen Welt und der internationalen Gemeinschaft.