Papst Franziskus betet für das Gelingen des Korea-Gipfels am kommenden Freitag. Der Heilige Stuhl unterstütze jede Initiative im Zeichen des Gesprächs und der Völkerfreundschaft, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Die politischen Verantwortungsträger Nord- und Südkoreas mahnte er zu Mut, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Ein offener Dialog zwischen Südkoreas Präsident Moon Jae-in und dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un sei für den Frieden weltweit bedeutsam, so der Papst.
Papst Franziskus setzt sich jetzt stärker für das schwerkranke britische Kleinkind Alfie Evans ein. „Der Heilige Vater hat mir gesagt, wir sollten alles Mögliche und Unmögliche tun, um das Kind nach Bambino Gesu zu holen“, sagte die Präsidentin des römischen Kinderkrankenhauses, Mariella Enoc, dem Internetportal „Vatican Insider“ (Donnerstag). Bei der Generalaudienz am Mittwoch hatte Franziskus einen Appell für Alfie Evans erneuert: „Der einzige Herr des Lebens, vom Anfang bis zu seinem natürlichen Ende, ist Gott! Es ist unsere Pflicht, alles zu tun, um das Leben zu schützen.“
Papst Franziskus gibt zu seinem Namenstag ein Eis aus: An die Gäste der Suppenküchen, Obdachlosen-Unterkünfte und sonstigen Caritas-Einrichtungen Roms werden insgesamt 3.000 Portionen italienisches Speiseeis verteilt.
Bei einem Besuch in Süditalien hat Papst Franziskus am Freitag den vor 25 Jahren verstorbenen "Bischof der Armen" Antonio Bello (1935 bis 1993) gewürdigt. Mit Recht habe dieser "die Armen als wahren Reichtum der Kirche begriffen", so der Papst in einer Rede vor 20.000 Menschen in Bellos Geburtsort Alessano. Zuvor hatte er an dessen Grab still gebetet. Am späten Vormittag flog Franziskus weiter in den Hafenort Molfetta, dem früheren Bischofssitz Bellos. Dort feierte der Papst eine Messe.
Im chilenischen Missbrauchsskandal hat einer der Bischöfe, denen Vertuschung vorgeworfen wird, einen Rücktritt in Aussicht gestellt. Er werde von seinem Amt zurücktreten, wenn ihn der Papst zum Wohl der Kirche darum bitte, sagte Bischof Tomislav Koljatic aus Linares am Mittwoch (Ortszeit) nach Angaben des Portals "BioBioChile". Zugleich erklärte Koljatic, es seien nie konkrete Vorwürfe gegen ihn erhoben worden noch sei er irgendeines Vergehens angeklagt worden.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat am Montag in kleinem Kreis mit Bruder Georg Ratzinger (94) seinen 91. Geburtstag gefeiert. Wie der Vatikan mitteilte, brachte ihm die Musikkapelle der Schweizergarde am Nachmittag einige Ständchen dar. Papst Franziskus habe im vatikanischen Gästehaus Santa Marta die Frühmesse für Benedikt XVI. gefeiert und ihm anschließend persönliche Glückwünsche übermittelt.
Nach dem Militärschlag der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegen Syrien mehren sich Rufe nach einer friedlichen Lösung des Konflikts. Papst Franziskus zeigte sich am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz "tief beunruhigt". Er appellierte an die Verantwortlichen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Er bete weiter für den Frieden und bitte alle Menschen guten Willens, dies ebenfalls zu tun.
Die von Papst Franziskus in der katholischen Kirche eingeführten Veränderungen lassen sich nach Überzeugung der deutschen Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, auch nach Ende des Pontifikats nicht mehr rückgängig machen. Der Papst verändere die Kirche grundlegend, und die Wirksamkeit zeige sich schon allein daran, dass darüber gestritten werde, sagte Schavan am Freitagabend in Stuttgart. Zum fünften Jahrestag des Amtsantritts von Franziskus hatte Schavan im Patmos-Verlag ein Buch mit dem Titel "Gott, der erneuert" veröffentlicht.
Die vatikanische Kurienreform steht nach Worten von Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga kurz vor dem Abschluss. Das betreffende Papstdokument sei „praktisch fertig“, sagte er dem spanischen Fernsehsender Trece (Dienstag). Er hoffe auf eine Publikation noch in diesem Jahr. Der honduranische Erzbischof von Tegucigalpa koordiniert den Kardinalsrat, der Papst Franziskus bei der Reform der Kirchenzentrale berät. Dem Gremium gehört auch der Münchner Kardinal und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Reinhard Marx an. Die nächsten Beratungen finden vom 23. bis 25. April in Rom statt.
1. »Freut euch und jubelt« (Mt 5,12), sagt Jesus denen, die um seinetwillen verfolgt oder gedemütigt werden. Der Herr fordert alles; was er dafür anbietet, ist wahres Leben, das Glück, für das wir geschaffen wurden. Er will, dass wir heilig sind, und erwartet mehr von uns, als dass wir uns mit einer mittelmäßigen, verwässerten, flüchtigen Existenz zufriedengeben. Der Ruf zur Heiligkeit ist nämlich von den ersten Seiten der Bibel an auf verschiedene Weise präsent. So erging die Aufforderung des Herrn an Abraham: »Geh vor mir und sei untadelig!« (Gen 17,1).
2. Es soll hier nicht um eine Abhandlung über die Heiligkeit gehen, mit vielen Definitionen und Unterscheidungen, die dieses wichtige Thema bereichern könnten, oder mit Analysen, die über die Mittel der Heiligung anzustellen wären. Mein bescheidenes Ziel ist es, den Ruf zur Heiligkeit einmal mehr zum Klingen zu bringen und zu versuchen, ihn im gegenwärtigen Kontext mit seinen Risiken, Herausforderungen und Chancen Gestalt annehmen zu lassen. Denn der Herr hat jeden von uns erwählt, damit wir in der Liebe »heilig und untadelig leben vor ihm« (Eph 1,4).
Papst Franziskus hat nach der Amokfahrt von Münster seine Anteilnahme bekundet. Er gedenke aller Opfer in seinem Gebet und erbitte baldige Genesung für die Verletzten, heiße es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin formulierten Schreiben, teilte das Bistum Münster am Dienstag mit. Alle Verstorbenen empfehle er dem barmherzigen Gott.
Die für Oktober geplante Jugendsynode stößt bei den Bischöfen weltweit auf großes Interesse. Von den 114 Bischofskonferenzen haben bis Anfang April bereits 80 Prozent auf die Fragen des Vatikan geantwortet. "Das ist für uns ein Rekord zu diesem Zeitpunkt einer Synodenvorbereitung", sagte der Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur am Dienstag. Auch von den 15 angeschriebenen orientalischen Kirchen hätten zwölf schon geantwortet.
Papst Franziskus will Christen zu einem heiligmäßigen Leben ermutigen. In einem am Montag Schreiben veröffentlichten wirbt er für eine "Heiligkeit der Mittelschicht". Jeder könne mit Gottes Hilfe heilig sein, ob Priester oder Arbeiter, Eltern oder Eheleute, Ordensleute oder Politiker. Mit der Taufe sei jeder Christ dazu berufen, sich nicht nur "mit einer mittelmäßigen, verwässerten, flüchtigen Existenz zufriedengeben".
Papst Franziskus hat am Donnerstag Armeniens Staatspräsidenten Sersch Sargsjan sowie zwei führende Vertreter der armenischen Kirche in Einzelaudienzen empfangen. Nach dem Präsidenten folgten Patriarch Karekin II. von Etschmiadsin, Oberhaupt der Armenischen Apostolischen Kirche, sowie anschließend Katholikos Aram I. von Kilikien. Über Inhalte der Gespräche teilte der Vatikan zunächst nichts mit.
Papst Franziskus betet für das britische Kleinkind Alfie Evans, seine Eltern und andere Beteiligte. "Ich hoffe aus ganzem Herzen, dass alles getan wird, um Alfie Evans voll Mitgefühl zu begleiten, und dass das schwere Leiden seiner Eltern erhört wird", schrieb der Papst am Mittwochabend auf Twitter. Der 22 Monate alte Junge leidet unter einem schweren unerklärlichen neurologischen Befund, der nach Angaben der Ärzte des Alder Hey Kinder-Krankenhauses in Liverpool unheilbar ist. Eine weitere Behandlung wird als aussichtslos beschrieben. Sie wollen daher lebenserhaltende Maßnahmen wie eine künstliche Beatmung abstellen.
Nach Ansicht des Mainzer katholischen Bischofs Peter Kohlgraf ist Papst Franziskus ein guter Eheberater. „Mit manchen seiner Tipps sicher“, sagte Kohlgraf im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): „Wenn er etwa Paaren empfiehlt, möglichst nie abends ins Bett zu gehen, ohne sich vorher wieder vertragen zu haben - auch wenn vorher die Teller geflogen sind.“
Koptenpapst Tawadros II. hat Papst Franziskus in einer Videonachricht Ostergrüße und Glückwünsche zum fünfjährigen Amtsjubiläum übermittelt. „Christus ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden. Ich wünsche Ihnen Frohe Osten“, heiße es laut dem Portal „Vatican News“ (Samstag) in der Videobotschaft, die Tawadros II. an seinem Sitz in Kairo aufgezeichnet hatte. „Jesus hat den Tod besiegt und die Menschheit gerettet“. Die orientalischen und orthodoxen Kirchen, so auch die koptische, feiern Ostern erst eine Woche nach den Westchristen, am 8. April. Die Kopten richten sich nach dem Julianischen Kalender.
Papst Franziskus hat der jüdischen Gemeinde in Rom zum bevorstehenden Pessach-Fest gratuliert. In einem am Donnerstag von der Synagoge verbreiteten Brief an Oberrabbiner Riccardo Di Segni übermittelte das Kirchenoberhaupt seinen „herzlichsten und brüderlichsten Glückwunsch“. Weiter schrieb der Papst, Gott möge das „geliebte jüdische Volk“ begleiten. Christen und Juden sollten in der Freundschaft wachsen und „gemeinsam Zeugen des Friedens und der Eintracht sein“. Zugleich bat der Papst, für ihn zu beten. Franziskus beendete das Schreiben mit dem hebräischen Gruß „Chag sameach“ (Frohes Fest).
Zehntausende Christen versammeln sich jedes Jahr am Ostersonntag auf dem Platz vor dem Petersdom in Rom, wo der Papst nach der Ostermesse vom Balkon aus den Segen „Urbi et Orbi“ spendet. Der Segen gehört nicht nur zu den bekanntesten Ritualen der römisch-katholischen Kirche, er ist gleichzeitig auch eines der bedeutsamsten.
Papst Franziskus absolviert während der Kar- und Ostertage ein ähnlich umfangreiches liturgisches Programm wie in den Vorjahren. Höhepunkte sind die Zeremonien zu Gründonnerstag, die Passionsfeier an Karfreitag im Petersdom und der abendliche Kreuzweg am Kolosseum sowie die Osterliturgie im Vatikan. Nach der Feier der Osternacht am Samstagabend bilden am Sonntag die Osterbotschaft des Papstes und sein Segen „Urbi et orbi“ den Abschluss des Programms.
Papst Franziskus hat den Opfern der Brandkatastrophe im sibirischen Kemerovo sein "tiefes Beileid" ausgesprochen. In einem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnetem Telegramm heißt es am Montag, der Papst bete für die Hinterbliebenen und empfehle die Toten, "vor allem die vielen Kinder, die ihr Leben verloren haben", Gottes Barmherzigkeit.
Papst Franziskus hat den Betroffenen des Anschlags im südfranzösischen Trebes sein Beileid ausgesprochen. In einem Telegramm an den Bischof von Carcassonne und Narbonne, Alain Planet, würdigte der Papst am Montag "besonders die großzügige und heldenhafte Geste des Oberstleutnant Arnaud Beltrame". Der 45-jährige Polizist, der sich in die Hände des Täters begeben hatte, um eine Frau zu befreien, war am Samstag seinen Schussverletzungen erlegen. Er habe sein Leben gegeben, um andere Menschen zu schützen, schreibt der Papst.
Die Regierung Argentiniens hat den Brief von Papst Franziskus an seine Landsleute als „positive Geste“ gelobt. „Für mich ist es ein schöner Brief und ein Aufruf zur Einheit der Argentinier. Wir waren sehr überrascht“, sagte Alfredo Abriani, für religiöse Fragen zuständiger Staatssekretär, laut argentinischen Medienberichten.
Das Kreuzsymbol muss den Blick von Christen nach Worten des Papstes „nach innen“ lenken, „auf die Wunden Jesu, bis zu seinem Herz“. Franziskus beklagte in einer Ansprache, das Kruzifix werde „bisweilen missbraucht“ als Schmuckstück oder Modeaccessoire. Tatsächlich stehe das Kreuz für das „Geheimnis des Gottes, der sich bis zum Tod wie ein Sklave, ein Verbrecher entäußert hat“, sagte der Papst beim Mittagsgebet zum fünften Fastensonntag auf dem Petersplatz.
Eine kurze, aber sehr intensive Reise: Am Samstag besuchte Papst Franziskus den Geburtsort und die Wirkungsstätte des Volksheiligen Pater Pio. Anlass der halbtägigen Visite war ein rundes Jubiläum: Am 23. September jährt sich der Todestag des Kapuziners zum 50. Mal.
Papst Franziskus wendet sich gegen Ausbeutung und Geldgier und fordert bessere Lebens- und Arbeitsperspektiven für junge Menschen weltweit. „Wir dürfen nicht akzeptieren, dass die Arbeitgeber von den Jugendlichen verlangen, sich auf prekäre, wenn nicht gar unbezahlte Arbeitsverhältnisse einzulassen, wie es heute immer wieder geschieht“, mahnt der Papst in einem neuen Interviewbuch „Gott ist jung“, das heute erscheint. Jugendliche bräuchten Hilfe, um nicht auf der „Müllhalde der Gesellschaft“ zu enden.
Anlässlich des fünften Jahrestages seiner Wahl zum Papst hat Papst Franziskus seinen Landsleuten einen ungewöhnlichen Brief gesandt. „Ich möchte euch sagen, dass die Liebe zu meinem Vaterland in mir immer noch stark ist“, so der Papst laut dem vatikanischen Internetportal „vatican.news“. Und er fügt hinzu: „All diejenigen, die sich durch einige meiner Gesten verletzt fühlen, bitte ich um Verzeihung.“ Er wolle nur Gutes tun, beteuert Franziskus und versichert in dem Brief, dass es ihm in seinem Alter wenig um sich selber gehe. Er mache Fehler wie alle anderen Menschen auch.
Die in Pakistan wegen Blasphemie zum Tode verurteilte Christin Asia Bibi darf einen Rosenkranz, den ihr Papst Franziskus geschenkt hat, behalten. "Es ist das erste Mal in neun Jahren, dass man mir erlaubt hat, in der Gefängniszelle einen religiösen Gegenstand zu behalten", zitierte die italienische Sektion des Hilfswerks "Kirche in Not" die Katholikin.
Zum fünften Jahrestag der Wahl von Papst Franziskus ist eine Buchreihe zur Einführung in sein theologisches Denken erschienen. Die italienische Ausgabe des elfteiligen Werks mit dem Titel "La Teologia di Papa Francesco" (Die Theologie von Papst Franziskus) wurde am Montag in Rom vorgestellt. Zu den Autoren zählen der emeritierte Münsteraner Fundamentaltheologe Jürgen Werbick mit einem Beitrag über das Gottesbild von Franziskus und der emeritierte Tübinger Dogmatiker Peter Hünermann mit der Anthropologie des Papstes.
Fünf Jahre Franziskus: Der Papst vom anderen Ende der Welt hat sich in seinem bisherigen Pontifikat vor allem von einem Begriff leiten lassen – Barmherzigkeit. Was er damit genau meint, hat er von Anfang an mit Worten und vor allem mit Taten erläutert. Kurienkardinal Kurt Koch hat anlässlich des Jubiläums ein Grußwort für unsere Zeitung geschrieben.
Den fünften Jahrestag seiner Wahl zum Papst begeht Franziskus am 13. März. Anlässlich des kleinen Amtsjubiläums hat Kurienkardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, für unsere Zeitung ein Grußwort geschrieben. Er geht darin auf drei Leitworte ein, unter denen das aktuelle Pontifikat steht.
Papst Franziskus unternimmt am 17. März eine Pilgerfahrt zu dem italienischen Volksheiligen Pater Pio (1887 bis 1968). Laut dem am Donnerstag veröffentlichten aktualisierten Reiseprogramm des Vatikan fliegt der Papst am Morgen mit dem Helikopter zunächst in den Geburtsort des Heiligen, Pietrelcina bei Benevento. Nach einstündigem Aufenthalt reist er weiter nach San Giovanni Rotondo, wo der schon zu Lebzeiten als wundertätig verehrte Kapuzinerpater wirkte und begraben liegt. Hauptpunkte des Programms sind der Besuch einer Kinder-Krebsstation, ein Gebet vor den sterblichen Überresten Pater Pios und eine Messe unter freiem Himmel.
Papst Franziskus (81), fühlt sich nach eigenen Worten einer Krankenschwester zu besonderem Dank verpflichtet. Als er im Alter von 20 Jahren mit dem Tode rang, „war sie es, die den Ärzten sagte: 'Nein das geht nicht, man muss ihm etwas anderes geben'“, sagte der Papst am Samstag bei einer Begegnung im Vatikan mit italienischen Pflegekräften und fügte hinzu: „Dank dieser Maßnahmen habe ich überlebt.“
In Rom verdichten sich Hinweise darauf, dass Papst Franziskus ein neues Schreiben veröffentlichen wird. Das Thema soll Heiligkeit im Alltag sein, ein möglicher Termin zur Unterzeichnung wäre der 19. März. Das Fest des heiligen Josef und der fünfte Jahrestag der Amtseinführung von Papst Franziskus wäre ein gutes Datum, schreibt das Internetportal "Vatican Insider". Bereits in der vergangenen Woche hatte der Sekretär des Kardinalsrates, Bischof Marcello Semeraro, im Interview mit Vatican News angedeutet, "dass der Papst uns ein neues Dokument schenkt".
Im Bürgerkriegsland Zentralafrika hat sich die Lage nach Worten von Dieudonne Nzapalainga seit dem Papstbesuch Ende 2015 klar verbessert. Allerdings sei der Grundkonflikt weiter ungelöst, sagte der Erzbischof von Bangui im Interview der Presseagentur Kathpress (Dienstag) in Wien.
Papst Franziskus hat Priestern bei „Midlife-Crisis“ Lektüre-Tipps gegeben. Hilfreich sei etwa das Buch „Lebensmitte als geistliche Aufgabe“ des christlichen Bestseller-Autoren Anselm Grün. Neben dem Titel des Benediktinerpaters empfahl das Kirchenoberhaupt auch ein Werk des französischen Ordensgründers Rene Voillaume (1905-2003), das den italienischen Titel „La seconda chiamata. Il coraggio della fragilita“ trägt. Der Papst gab die Leseanregungen bei der traditionellen Begegnung mit den Priestern und Diakonen seines Bistums Rom in San Giovanni in Laterano diesen Donnerstag. Das vatikanische Presseamt veröffentlichte ein Transkript des Gesprächs diesen Samstag.
Papst Paul VI. (1963-1978) wird laut Papst Franziskus noch dieses Jahr heiliggesprochen. Das kündigte das Kirchenoberhaupt im Gespräch mit Geistlichen seines Bistums Rom an. Weiter laufe ein Seligsprechungsverfahren für Johannes Paul I. (1978), sagte Franziskus bei der traditionellen Begegnung mit den Priestern und Diakonen seines Bistums in San Giovanni in Laterano diesen Donnerstag. Das vatikanische Presseamt veröffentlichte ein Transkript der Begegnung diesen Samstag. Demnach fügte der Papst zum Thema Selig- und Heiligsprechungen scherzend an: „Benedikt und ich stehen auf der Warteliste: Betet für uns!“
Zu Beginn der christlichen Fastenzeit hat Papst Franziskus vor Misstrauen, Apathie und Resignation gewarnt. Es handle sich dabei um „Dämonen, welche die Seele des gläubigen Volkes Gottes verätzen und lähmen“, so Franziskus in seiner Predigt beim traditionellen Aschermittwochsgottesdienst auf dem römischen Aventin-Hügel. Die Zeit vor Ostern biete Gelegenheit, die „Dissonanzen“ im eigenen Leben zu beseitigen.
Gut vorbereitet und kurz – so sieht nach Ansicht des Papstes eine ansprechende Predigt aus. Er selbst macht es vor und hält jeden Morgen eine kurze, jeweils auf das Tagesevangelium und die Lesungen bezogene Betrachtung.
Fünf Jahre nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. äußert sich Georg Ratzinger besorgt über den Gesundheitszustand seines Bruders Joseph (90). „Inzwischen muss er immer wieder auf den Rollstuhl zurückgreifen“, sagte der 94-Jährige der Zeitschrift „Neue Post“ (Mittwoch). „Die größte Sorge ist, dass die Lähmung irgendwann aufs Herz gehen könnte. Und dann kann es schnell vorbei sein“, so der frühere Regensburger Domkapellmeister. „Ich bete jeden Tag um eine gute Sterbestunde für mich und meinen Bruder. Für uns beide. Das ist ein großer Wunsch, den wir haben.“
Anruf auf der Insel: „Hallo, hier ist Papst Franziskus, ich habe Ihren Brief gelesen.“ Mit diesen Worten habe sich das Kirchenoberhaupt per Telefon bei einer Frau in Sardinien gemeldet, berichtet die Zeitung „L'Unione Sarda“ (Montag). Der Anruf sei am Sonntagmorgen gegen 9.00 Uhr erfolgt, gibt die Zeitung die Frau aus dem sardischen Ort Teulada wieder. Ihr Sohn leide an einer mehrfachen spastischen Lähmung. Da sie von den Behörden bislang kaum Unterstützung erfahren habe, habe sie einige Tage zuvor an den Papst geschrieben.
Papst Franziskus hat sich persönlich zum Weltjugendtag (WJT) in Panama angemeldet. Beim traditionellen Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz versandte er in Anwesenheit zweier Jugendlicher mit einem Tablet-Computer über das Online-Formular des WJT seine Anmeldung.
Dieses Jahr kommt das Thema des Welttags der Kranken von den Worten, die Jesus, am Kreuz erhöht, an seine Mutter Maria und an Johannes richtet: »Siehe, dein Sohn! … Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich« (Joh 19,26-27).
Papst Franziskus hat Gewalt im Namen der Religion abermals scharf verurteilt und religiöse Führer zum gemeinsamen Eintreten gegen dieses Übel aufgerufen. Der Name Gottes dürfe niemals zur Rechtfertigung von Tötungen, Massenmord, Versklavung, Ausbeutung und Unterdrückung missbraucht werden, sagte er am Freitag im Vatikan vor den Teilnehmern einer Konferenz gegen Gewalt im Namen des Glaubens.
Der Papst hat das Grab seines ersten Glaubenslehrers besucht und gleichzeitig die ukrainische Diaspora in Rom getroffen, als er am Sonntag in der griechisch-katholischen Basilika Santa Sofia (zur heiligen Weisheit) zu Gast war. Dort ist der ukrainische Salesianerpater Stepan Tschmil (1914 bis 1978) begraben. Er hat Jorge Mario Bergoglio einst das Grundwissen des katholischen Glaubens vermittelt.
Papst Franziskus hat das Weltwirtschaftsforum in Davos zu deutlich stärkeren Anstrengungen für mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit aufgefordert. Menschen drohten „zu bloßen Zahnrädern im Getriebe einer Maschinerie zu werden, die sie als bloße Konsumgüter behandelt“, schrieb er in einem Brief an Klaus Schwab, den Gründer und Präsidenten des Weltwirtschaftsforums. Sobald diese Menschen für die Maschinerie nicht mehr nützlich erschienen, würden sie „skrupellos entsorgt“.
Paolo Guerrero, wegen Dopingverdachts gesperrter Kapitän der peruanischen Fußball-Nationalmannschaft, war einer der prominenten Gäste beim Besuch von Papst Franziskus in der peruanischen Hauptstadt Lima. Fotos in den peruanischen Zeitungen zeigten am Samstagmorgen den Ex-Bundesligaprofi von Bayern München und des Hamburger SV, der inzwischen bei Flamengo in Rio de Janeiro unter Vertrag steht, in Begleitung seiner Mutter inmitten der Ehrengäste im Präsidentenpalast.
Zum Abschluss seiner Peru-Reise hat Papst Franziskus am Rand von Lima einen Gottesdienst vor einer gewaltigen Menschenmenge gefeiert. Nach Schätzung der Behörden kamen am Sonntagnachmittag (Ortszeit) knapp 1,3 Million Menschen auf das Gelände des Luftwaffenstützpunktes Las Palmas. Es war der mit Abstand meistbesuchte Gottesdienst seiner Lateinamerika-Reise. Dabei warnte Franziskus die Menschen davor, mutlos zu werden. Das Evangelium sei ein „Gegenmittel für die Globalisierung der Gleichgültigkeit“, sagte Franziskus.
Nach einer möglichen Übernahme der Alitalia durch Lufthansa muss sich der Vatikan eventuell nach einem neuen Carrier umsehen. Auf die Frage, ob eine „New Alitalia“ noch für die Durchführung von Papstreisen zur Verfügung stehe, sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Freitag in Frankfurt, dies sei eine „spekulative Frage, auf die wir nicht antworten“.
An seinem letzten Besuchstag in Chile wird der Papst heute in der nordchilenischen Hafenstadt Iquique am Rande der Atacama-Wüste erwartet. Dort wird er in der Sportanlage Campus Lobito direkt am Pazifik eine Messe feiern. Zudem wird sich Franziskus voraussichtlich mit Opfern der Diktatur von Augusto Pinochet treffen. Während der Gewaltherrschaft von 1973 bis 1990 erlitten Zehntausende Folter, mehr als 3.000 wurden ermordet oder verschwanden. Nach einer Abschiedszeremonie am Flughafen von Iquique fliegt der Papst weiter in die peruanische Hauptstadt Lima.
An seinem zweiten Besuchstag in Chile wird Papst Franziskus heute mit einem großen Sicherheitsaufgebot in Temuco erwartet. Laut Medienberichten sind mehr als 4.000 Polizisten sowie mehrere tausend zivile Ordnungskräfte für den Besuch des Kirchenoberhaupts abgestellt. Temuco ist die Hauptstadt der Region Araukanien, in der seit langem ein Konflikt um die Landrechte der eingeborenen Mapuche herrscht. Franziskus feiert eine Messe auf dem Militärflughafen Maquehue, der ebenfalls von Angehörigen des indigenen Volks beansprucht wird.
Papst Franziskus ist am Montagabend in der chilenischen Hauptstadt Santiago eingetroffen. Es ist der Auftakt zu einem einwöchigen Besuch in Chile und Peru. Das Kirchenoberhaupt landete nach rund 15-stündigem Flug 50 Minuten zu früh gegen 23.20 mitteleuropäischer Zeit. Die 22. Auslandsreise des Papstes ist sein vierter Besuch in Südamerika.
Papst Franziskus hat anlässlich des katholischen „Welttags des Migranten und des Flüchtlings“ zur Überwindung von Ängsten aufgerufen. Zweifel und Befürchtungen zu haben, sei keine Sünde; es sei jedoch Sünde, „zuzulassen, dass diese Ängste unsere Antworten bestimmen“, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag im Petersdom. Der Papst wandte sich in seiner Predigt ausdrücklich an beide Seiten und nahm Migranten, Flüchtlinge und Asylsuchende ebenso in die Pflicht wie Aufnehmende. Man dürfe nicht zulassen, dass Ängste „den Respekt und die Großherzigkeit in Mitleidenschaft ziehen, die Ablehnung nähren und Hass schüren“.
Indigene in Peru haben Papst Franziskus vor dessen Besuch nächste Woche um Unterstützung gegen Bergbau- und Erdölkonzerne gebeten. Das Kirchenoberhaupt solle die Umweltsituation anprangern, die durch ein „konsumistisches Wirtschaftsmodell“ und Raubbau in den Lebensgebieten der indigenen Völker entstanden sei, heißt es in einem an Franziskus adressierten Schreiben zweier Netzwerke, aus dem der bischöfliche italienische Pressedienst SIR (Mittwoch) zitierte. Der Papst reist von Donnerstag bis Sonntag nächster Woche nach Peru. Auf dem Programm steht auch ein Besuch in der Amazonasregion.
Papst Franziskus hat am Sonntag 34 Säuglinge in der Sixtinischen Kapelle getauft. Anlass der Feier in der berühmten Kapelle, in der auch die Papstwahl stattfindet, ist das Fest der Taufe Jesu, das am Sonntag nach dem Dreikönigsfest (6. Januar) begangen wird. 18 der Täuflinge sind Mädchen und 16 Jungen. Üblicherweise handelt es sich um Kinder von Vatikanmitarbeitern.
Jugend, Reisen und ein Papst, der heiliggesprochen wird: 2018 verspricht einige Besonderheiten. Franziskus‘ sechstes Pontifikatsjahr steht im Zeichen einer Synode und auch etlicher geplanter Reisen.
Mit dem drastischen Foto eines toten Kleinkinds aus Nagasaki will Papst Franziskus seiner Mahnung zu Frieden und Deeskalation Nachdruck verleihen. Die Aufnahme des US-Fotografen Joe O'Donnell (1922-2007) zeigt einen etwa zehnjährigen japanischen Jungen, der seinen toten kleinen Bruder auf dem Rücken zur Leichenverbrennung trägt. Auf Wunsch des Papstes werde das Bild nachgedruckt und verbreitet, teilte das vatikanische Presseamt am Wochenende mit. Die Rückseite zeigt die Worte „... die Frucht des Krieges“ und die Unterschrift von Franziskus, dazu eine kurze Bildbeschreibung auf Spanisch.
Die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" hat unausgewogene Medienberichterstattung sowie "Fake News" und gefälschte Papstreden beklagt. Im sogenannten postfaktischen Zeitalter sei auch die katholische Kirche verstärkt Ziel einer "Spirale der Fälschungen, die sich als Wahrheit ausgeben", heißt es in einem Leitartikel der Freitagsausgabe des Blattes.
Kurienkardinal Angelo Comastri hat Medienberichte über die Weihnachtsansprache von Papst Franziskus an die römische Kurie kritisiert. Die Rede des Papstes sei überwiegend positiv gewesen, doch die Presse habe besonders die Vorwürfe betont, sagte Comastri am Freitag dem Internetportal Vatican News.