Gottschalk:

Wollte als Junge Missionsmuseum "ausrauben"

Thomas Gottschalk (73), Show-Legende und Katholik, wollte mit seinem jüngeren Bruder Christoph einst ein Missionsmuseum der Steyler Missionare in Österreich "ausrauben". Angetan hätten es den beiden die ausgestellten Giftpfeile und Schrumpfköpfe, erzählte der Entertainer in der Folge "Malediven-Gate" des Podcasts "Die Supernasen". Darin unterhält er sich regelmäßig mit Mike Krüger (72).

Hintergrund sei, dass er seine Ferien einst größtenteils in Klöstern verbracht habe, sagte Gottschalk. Sein Onkel Hans, ein katholischer Pfarrer, habe dafür die entsprechenden Verbindungen gehabt. Gute Erinnerungen verbinde er in diesem Zusammenhang mit einem Aufenthalt im Haus der Steyler Missionare in Mödling bei Wien.

Um an die begehrten Exponate des dortigen Museums zu kommen, seien die Brüder in der Nacht an der Kirche vorbeigeschlichen, wo das Ewige Licht gebrannt habe, so Gottschalk: "Da habe ich gedacht: Der liebe Gott sieht mich, wenn ich jetzt einen Schrumpfkopf klaue, den irgendein Missionar vor ein paar Jahren mitgenommen hat. Dann ist das quasi das größere Verbrechen, als diesen Schrumpfkopf mitgenommen zu haben."

Letztlich hätten es sein Bruder und er nie geschafft, den Plan umzusetzen: "Das Ewige Licht hat mich immer wieder gestoppt." Weiter erklärte der Moderator: "Also wenn da was verschwunden ist: Ich war es nicht." - Gründer der Gemeinschaft der Steyler Missionare ist der aus dem Bistum Münster stammende Priester Arnold Janssen (1837-1909). Dieser wurde 2003 heiliggesprochen.

KNA

14.02.2024 - Jugend , Medien , Orden