Grippewelle:

Wohl nur vereinzelt Auswirkungen aufs Sternsingen

Die aktuelle Krankheitswelle hat offenbar keine größeren Auswirkungen auf die Zahl der Sternsingerinnen und Sternsinger. So teilte ein Sprecher des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag mit, dass es zumindest bislang keine "Problemanzeige" gebe. Vereinzelt könnten Sternsinger aber natürlich wegen Krankheit ausfallen.

So zum Beispiel in Pulheim, nördlich von Köln. Dort kann eine Gruppe von Sternsingern nicht teilnehmen, weil die Kinder erkrankt sind, berichtete Julia Eisele. Sie ist im Vorstand der Pulheimer Katholischen Jugend. "Die Besuchswünsche bekommen wir trotzdem abgedeckt", sagte sie. Rund 60 Sternsingerinnen und Sternsinger würden dieses Jahr in der Stadt im Rhein-Erft-Kreis von Haus zu Haus ziehen. Im Vorjahr seien es mehr als 70 gewesen. Eisele: "Manche Kinder laufen jetzt mehr als zuerst geplant." Die Pulheimer Sternsinger sind demnach an drei Tagen, von Freitag bis Sonntag,in Begleitung von Erwachsenen unterwegs.

Rund um den Tag der Heiligen Drei Könige am 6. Januar ziehen bundesweit wieder viele Kinder und Jugendliche als Sternsinger von Tür zu Tür. Der BDKJ trägt die Aktion Dreikönigssingen gemeinsam mit dem Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Dieses Jahr steht sie unter dem Motto "Gemeinsam für unsere Erde - in Amazonien und weltweit". Eröffnet wurde die Aktion am 29. Dezember in Kempten im Bistum Augsburg.

2023 waren beim Dreikönigssingen bundesweit 45,5 Millionen Euro zusammengekommen, deutlich mehr als im Jahr zuvor (38,6 Millionen Euro). Seit dem Start 1959 wurden beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,31 Milliarden Euro gesammelt, mit denen laut Angaben Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden.

KNA