Der von Papst Franziskus mit einer Friedensmission im Ukraine-Krieg betraute Kardinal Matteo Zuppi ist am Montag in Kiew eingetroffen. Dort kam er mit dem Menschenrechtsbeauftragten des ukrainischen Parlaments, Dmytro Lubinets, zusammen. Er habe mit Zuppi über eine Rückführung von ukrainischen Kindern gesprochen, die während des Kriegs von Russland verschleppt worden seien, schrieb Lubinets auf Facebook.
Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen hat die orthodoxe Kirche in Jerusalem am Montag ihre Pfingstprozession zum Abendmahlssaal und dem darunterliegenden Davidsgrab gefeiert. Rund 400 Christen, darunter mehrere Bischöfe, Priester und zahlreiche Nonnen, zogen eskortiert von Polizei und Militär unter Gesängen und Gebeten vom orthodoxen Seminar auf dem Zionsberg zur traditionellen Stätte des Pfingstereignisses.
Das Bistum Osnabrück hat am Sonntag seinen langjährigen Bischof Franz-Josef Bode verabschiedet. In seinem Abschiedsgottesdienst legte der 72-Jährige noch einmal ein persönliches Bekenntnis ab. Vor rund 800 Teilnehmern bat er um Vergebung für alle "Fehler, Nachlässigkeiten, Unentschiedenheiten und blinden Flecken", die Menschen geschadet und verletzt hätten.
Ab Juni 1723 ließ Sachsens Kurfürst August der Starke (1670 bis 1733) sein als „Grünes Gewölbe“ berühmt gewordenes Museum einrichten: im Westflügel des 1549 bis 1552 erbauten Dresdner Residenzschlosses. In den 300 Jahren seines Bestehens hat das älteste Schatzkammermuseum der Welt einige Veränderungen erlebt – und zahlreiche Schlagzeilen gemacht. Zuletzt durch den spektakulären Einbruch im November 2019.
Bis vor kurzem war der Shakahola Forest selten betretenes Buschland – und kaum jemandem außerhalb Kenias bekannt. Das änderte sich schlagartig, als das Gebiet nahe der Küste über Nacht zum wohl gruseligsten Wald der Welt wurde. Heute liegt seine rote Erde zu Hügeln aufgeschüttet, hinter Polizeiabsperrband und mit Nummern markiert: In Massengräbern wurden hunderte tote Mitglieder einer Sekte gefunden – darunter viele Kinder.
Kai Pflaume ist ein bekanntes Gesicht des deutschen Fernsehens. Der gebürtige Hallenser, der an diesem Samstag seinen 56. Geburtstag feiert, ist bekannt durch Sendeformate wie „Nur die Liebe zählt“, „Klein gegen Groß“ und „Wer weiß denn sowas?“. Pflaume bezeichnet sich als Familienmensch, der im Herzen Kind geblieben ist. Im Interview spricht er über seine Förderer im Showgeschäft, seine Definition von Glück und seine religiöse Prägung in der DDR.
Sein Name war Matthew Ayariga. Er war einer der 21 Märtyrer von Sirte, die am 15. Februar 2015 vor laufender Kamera durch Dschihadisten des „Islamischen Staats“ (IS) ermordet wurden. In orangenen Overalls mussten die 20 Kopten und der Mann aus Ghana, der wohl kein Christ war, am libyschen Strand vor ihren Mördern knien, bevor die ihnen die Kehle durchschnitten.
Aus Anlass des 50. Jahrestags der ersten Begegnung eines katholischen Kirchenoberhaupts mit dem koptischen Papst-Patriarchen verkündete Papst Franziskus, die 21 Glaubenszeugen von Sirte in das „Martyrologium Romanum“, das römische Märtyrerverzeichnis, aufzunehmen: ein „Zeichen der spirituellen Gemeinschaft, die unsere beiden Kirchen vereint“. Patriarch Tawadros II. hatte die Märtyrer bereits eine Woche nach der Bluttat heiliggesprochen.
HERRSCHING – In wenigen Monaten soll es losgehen: Die seit 2015 wegen Baumängeln geschlossene, 1216 erstmals urkundlich erwähnte St.-Nikolauskirche im Zentrum Herrschings (Kreis Starnberg) wird umgewidmet und zum „Festsaal Alte Nikolauskirche“ umgestaltet.
POBENHAUSEN – Die Jugendwallfahrt zum Kalvarienberg nach Pobenhausen, organisiert von der katholischen Jugendstelle Schrobenhausen und dem DJK-Diözesanverband Augsburg, hat eine lange Tradition. 15 Gruppen machten sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg und feierten gemeinsam Heilige Messe.
HERRSCHING – In wenigen Monaten soll es losgehen: Die seit 2015 wegen Baumängeln geschlossene, 1216 erstmals urkundlich erwähnte St.-Nikolauskirche im Zentrum Herrschings (Kreis Starnberg) wird umgewidmet und zum „Festsaal Alte Nikolauskirche“ umgestaltet.
SCHONDORF – Es war eine feierliche Prozession, die nach einem Pontifikalamt von der Heilig-Kreuz-Kirche in Schondorf am Ammersee (Kreis Landsberg) zur Kirche St. Anna hinaufzog. Inmitten der Gläubigen waren Bischof Bertram Meier und ein kostbares Reliquiar mit Knochenpartikeln der Seligen Don Giuseppe Bernardi und Don Mario Ghibaudo. Es fand im rechten Seitenaltar der St.-Anna-Kirche einen ehrwürdigen Platz.
AUGSBURG – Im Mittelschiff der Moritzkirche, mit genau gleichem Abstand zum Altar wie die Figur des Christus Salvator von Georg Petel, steht derzeit „Die Beobachterin“: eine drei Meter hohe und sechs Meter lange filigrane Skulptur des Augsburger Künstlers Udo Rutschmann. Er hat seine Installation den männlichen Skulpturen im Kirchenraum als Femininum gegenübergestellt.
Kostenfrei Parken nur für Gottesdienstbesucher - das macht der niederrheinische Wallfahrtsort Kevelaer mit einer neuen Taste an Parkscheinautomaten möglich. Die Regelung greift für den Hauptparkplatz an der Wallfahrtsbasilika vormittags von 9 bis 12.30 Uhr. In der neuen Parkgebührenordnung der Stadt, die seit dem 1. Juni in Kraft ist, heißt es: "Es ist ein kostenfreier Parkvorgang am Automaten bzw. über die mobile Anwendung auszulösen."
In Augsburg gibt es bereits den berühmten Kasperl aus der Puppenkiste als Ampelmännchen. In München könnte bald ein bekannter Klabautermann in einer solchen Funktion folgen.
Aachen wird Ende kommender Woche Schauplatz eines seltenen religiösen Ereignisses: Nach neunjähriger Pause startet die traditionelle Heiligtumsfahrt. Zu der elftägigen Wallfahrt erwartet das Bistum Aachen rund 100.000 Pilger in der Kaiserstadt und im benachbarten Kornelimünster. Normalerweise findet sie alle sieben Jahre statt; pandemiebedingt wurde der reguläre Rhythmus 2021 unterbrochen und das Glaubensfest um zwei Jahre verschoben.
Der Fußballgott muss wohl ein Bayer sein: München ist doch noch Meister geworden, Augsburg hat den Klassenerhalt geschafft - und auch aus Würzburger Sicht gab es auf dem Rasen jüngst etwas zu feiern. Das Team "Inter Heiland" der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg hat den "TheoCup", ein internationales Fußballturnier theologischer Fakultäten, gewonnen. Das teilte das Bistum Würzburg mit. Zugleich wurde das Team demnach mit der "Goldenen Rampensau" als stimmungsvollste Truppe ausgezeichnet.
Das Gesetz zur Energie- und Wärmewende, das Wirtschaftsminister Robert Habeck plant, ist umstritten – auch innerhalb der Regierung. Vor allem die FDP gibt sich kritisch. Wie sehen Sie die Vorschriften zu Heizungstausch und Co.: Sind sie notwendig, um den Klimawandel zu bekämpfen? Was meinen Sie? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!
Bayern München ist am Pfingstwochenende zum elften Mal in Folge Deutscher Fußball-Meister geworden. Quasi in letzter Minute wurde Borussia Dortmund im Fernduell auf den zweiten Platz verwiesen. Wir wollen wissen: Haben Sie im Vorfeld mit dem Titelgewinn gerechnet? Was meinen Sie? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!
Der Zisterzienser Robert erbaute in Northumberland an der Grenze zu Schottland die Abtei Newminster, deren erster Abt er wurde. Das Kloster blühte dermaßen, dass drei Tochtergründungen entstanden. Er starb 1159.
REGENSBURG (pdr/sm) – Bischof Rudolf Voderholzer hat den neuen Finanzdirektor des Bistums, Erwin Saiko, zum persönlichen Gespräch getroffen. Dabei hat der Regensburger Oberhirte dem Finanzexperten elf Urkunden überreicht.
REGENSBURG/ALTÖTTING (ih/sm) – Donnerstag, Freitag und Samstag vor Pfingsten sind auch in diesem Jahr ganz im Zeichen der Regensburger Diözesanwallfahrt nach Altötting gestanden. 2300 Pilger waren am Donnerstagmorgen in Regensburg unter dem Leitwort „Fürchte Dich nicht, der Herr ist mit Dir!“ in Regensburg nach einem Gottesdienst in St. Albertus Magnus gestartet. Unterwegs schlossen sich immer mehr Pilger der Fußwallfahrt an. Nach drei Tagen und 111 Kilometern Wegstrecke erwartete Diözesanbischof Rudolf Voderholzer, der die ersten Kilometer mitgepilgert war, die Wallfahrer mit seinem Segen vor der Gnadenkapelle am Kapellplatz in Altötting.
REGENSBURG (pdr/sm) – „Ich danke Ihnen allen für Ihr leuchtendes Zeugnis des Glaubens, dass Sie heute Abend in der Regensburger Innenstadt gegeben haben“, mit diesen Worten dankte Bischof Rudolf Voderholzer den zahlreichen Gläubigen, die zum Bittgottesdienst im Regensburger Dom und der anschließenden Bittprozession durch die Innenstadt gekommen waren. Traditionell wird am Vorabend des Hochfestes Christi Himmelfahrt in den vielfältigen Anliegen der Stadt gebetet.
REGENSBURG (epd/sm) – Am Abend, wenn es still wird, dann klingelt das Telefon in der Regensburger Zentrale besonders häufig. Wenn die Ängste überhandnehmen und kein Ausweg mehr in Sicht ist, bleibt als letzter Weg nur noch die Telefonseelsorge: „Wir haben weinende Menschen am Telefon, die wir beruhigen müssen. Es kommen auch Tränen der Verzweiflung und Wut“, weiß Josef Stautner. Seit acht Jahren leitet der Theologe die Telefonseelsorge Regensburg – mit 10 000 Beratungs- und Seelsorge-Gesprächen jährlich. Sie wurde vor 50 Jahren gegründet und begeht ihr Jubiläum am 19. Mai.
Eine gute Ausbildung lohnt sich mehr denn je, denn Fachkräfte werden derzeit in nahezu allen Branchen dringend gesucht.
Gemeinnützige Organisationen leisten einen wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Gesellschaft. Ohne ehrenamtliches Engagement, Spenden und Zuwendungen wäre das nicht denkbar. Auch ein Testament für den guten Zweck hilft, diese wichtige Arbeit zu ermöglichen – und macht die Welt damit ein bisschen besser.
Open-Air-Veranstaltungen gehören im Sommer vielerorts zu den beliebten Kulturangeboten. Das ist auch in Augsburg nicht anders, wo seit vielen Jahren Freilichtbühnen das Publikum in den Bann ziehen. In der kommenden Saison stehen hier unter anderem ein Musical, eine Komödie und ein Stück für Kinder auf dem Programm.
Je fortgeschrittener das eigene Alter ist, umso mehr stellt sich die Frage, ob ein betreutes Leben zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung der bessere Weg ist. Eine umfassende Information über die verschiedenen Angebote und Möglichkeiten hilft bei der Entscheidung. Doch was ist, wenn zum Beispiel bei einem Senioren-Paar eine daheim bleibt und einer ins Pflegeheim kommt? Das ist ein Einschnitt für die Beziehung. Um sich nahe zu bleiben, sind nicht nur Kompromisse wichtig, sondern auch Raum für Trauer.
In jedem Gebäude gibt es brandschutztechnische Anforderungen, die verhindern sollen, dass ein Brand entsteht und – im Fall der Fälle – eine Ausbreitung des Feuers vermeiden und damit Brandschäden reduzieren. Dabei stehen sowohl die Sicherheit von Personen als auch der Schutz von Umwelt und Sachwerten im Fokus. Versicherungen und der Gesetzgeber legen die notwendigen Brandschutzmaßnahmen sowie Wartungsintervalle fest. Bei einer so genannten Brandverhütungsschau werden diese überprüft – denn eine Brandschutzeinrichtung muss jederzeit voll funktionsfähig sein.
Ich freue mich, einmal wieder bei einer Landessynode zu Gast zu sein – als ehemaliger Vorsitzender der ACK Bayern entdecke ich hier viele vertraute Gesichter und erinnere mich gerne an gemeinsame Projekte und Wegstrecken. Das Wegmotiv hat in unseren Kirchen seit einiger Zeit erheblich an Bedeutung gewonnen.
Liebe Schwestern und Brüder im Glauben an den einen Gott,
liebe Freundinnen und Freunde im christlich-muslimischen Dialog!
„Höchster, allmächtiger und guter Herr, Dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehr.“ Das ist der Kehrvers des Sonnengesangs des hl. Franz von Assisi (ungefähr 1181 geboren, 1226 gestorben). Diesen Kehrvers haben wir zu Beginn unseres Abendgebets gemeinsam gesungen. Im Zentrum steht das Lob des einen Gottes, des Schöpfers von Himmel und Erde, wie es im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt. Franz von Assisi (auch bekannt als Franziskus), der im 12. Jahrhundert in Italien lebte, stellt in den Strophen seine Schöpfungs- und Naturmystik in ein ganz besonderes Verhältnis zu sich selbst: Sonne, Mond, Sterne, Wind, Feuer, Wasser, Erde, der Mensch und sogar der Tod – und noch vieles mehr – sind für ihn geschaffen von dem einen Gott, der auch ihn als Menschen, als Franz, geschaffen hat. Deshalb loben sie mit ihm den gemeinsamen Schöpfer und gelten ihm als Geschwister.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe muslimische Gäste,
es freut mich sehr, Sie heute, beim vierten Jahresempfang der Deutschen Bischofskonferenz für die Partner im christlich-islamischen Dialog willkommen heißen zu können! Ein besonderer Gruß gilt allen, die im Theologischen Forum Christentum und Islam mitwirken. Durch Ihre theologische Netzwerkarbeit leisten Sie seit mittlerweile 20 Jahren einen wichtigen Beitrag zur Vertiefung des christlich-islamischen Dialogs.
Wie die Heilige Schrift erahnen lässt, was Gottes Wille für die Menschen ist, so zeigt sich in den Suchbewegungen des Volkes Gottes auch, wie sich die Suche nach dem Willen Gottes praktisch vollzieht. Von diesem Mühen gläubiger Suchgemeinschaften ergeben sich Aussagen für unser eigenes Fragen nach dem Willen Gottes. Das ist gelebte synodale Kirche.
Wie gelingt mein Leben? Was ist überhaupt ein „gutes Leben“? Wir Christinnen und Christen gehen von einer wichtigen Voraussetzung aus: Wir haben uns das Leben nicht selbst gemacht. Ein selbstgemachtes Leben – nichts als Mache! Wir haben das Leben empfangen. Unser Leben kommt von Gott! Wir glauben nicht an Zufall, wir vertrauen einem Gott, der ein Freund des Lebens ist. Als solcher haucht er dem Menschen nicht nur den Lebensatem ein: Von der Zeugung bis zum natürlichen Tod sorgt er sich um jede und jeden von uns wie eine zärtliche Mutter und ein liebender Vater. Der Garten Eden, von dem wir in der ersten Lesung aus dem Buch Genesis hörten (vgl. Gen 2,8), ist das Sinnbild einer Schöpfung, die dem Menschen alles bereitstellt, was er zum Leben braucht.
„Bitte wenden!“ Wir kennen diese Aufforderung, wenn wir mit dem Auto unterwegs sind und das Navigationsgerät fast penetrant darauf hinweist, dass man in die falsche Richtung fährt. „Bitte wenden!“ Das ist auch das Motto für die österliche Bußzeit, die heute beginnt. Ich denke an den Ruf des Propheten Joel, den wir in der ersten Lesung hörten: „Kehrt um zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, Weinen und Klagen!“ (Joel 2,12) Im hebräischen Originaltext steht dabei ein Wort (šûb), das man aus heutiger Sicht tatsächlich mit einer 180 Grad-Wende übersetzen könnte. Joel will das Volk Gottes wachrütteln. Er warnt davor, dass die Menschen in Gefahr geraten, wenn sie nicht umkehren und einfach so weitermachen wie bisher. „Kehrt um“ meint eine innere Lebenswende, eine entschiedene Hinwendung zu Gott. Es geht nicht um irgendwelche Äußerlichkeiten, sondern um eine Bekehrung des Herzens und ein Hören auf das Wort Gottes, der uns gnädig ist (Joel 2,13), aber nicht automatisch die Sünden vergibt. (vgl. Joel 2,14). Am Anfang der Fastenzeit kann dieser Aufruf eine Art Stoppschild sein. Stopp, halt an und frage dich: Bin ich noch auf dem richtigen Weg? Wohin gehe ich und was ist mein Ziel? Viele Menschen machen sich keine Gedanken darüber. Sie leben ihr Leben und gehen stets die Wege nach, die andere schon ausgetreten haben. Mitläufer und Nachläufer gibt es zuhauf. Ich lade Sie ein, nutzen wir die kommenden 40 Tage und fragen uns: Welchem „Navi“ folge ich in meinem Leben?
„Es sind vor allem Benedikts Worte, die bleiben und seinem Wirken einen Stempel aufdrücken, dessen Prägekraft lange wirken wird", sagte Bischof Bertram im Requiem für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. im Augsburger Dom. "Sein besonderes Augenmerk galt zwei großen Themenfeldern: dem Verhältnis von Glaube und Vernunft sowie der Beziehung zwischen Kirche und Welt.“ Im Mittelpunkt standen dabei vor allem das theologische Vermächtnis Benedikts. Verschiedene Sprecher lasen Texte Benedikts aus den Themenfeldern Ökologie, Ehe und Familie, Jugend, Alter, Ökumene sowie Berufung zum Priestertum und zum Ordensleben vor. Bischof Bertram, der die Texte selbst ausgewählt hat, sagte: „So wird Benedikt XVI. uns bei diesem Gottesdienst selbst die Predigt halten.“
Vor gut zehn Jahren (2011) platzte im Konzerthaus in Freiburg eine Bombe. Der Verantwortlich dafür war kein geringerer als der damalige Papst Benedikt XVI., an dem wir heute Abend besonders im Gebet denken. Die versammelten Menschen waren feierlich gestimmt, als der Papst ein Wort ins Spiel brachte, das die Zuhörer überraschte. Viele zuckten zusammen. Manche reagierten schockiert, andere empört. Das Wort ist in der Tat so ungewöhnlich, dass das Korrekturprogramm eines normalen Computers es bis heute als Fehler markiert. Was damals wie eine Bombe einschlug, heißt „Entweltlichung“.