Papst Franziskus will mehr Frauen in der Internationalen Theologenkommission im Vatikan. Bei einer Audienz am Donnerstag für die Mitglieder der Kommission, die den Papst und das Glaubensdikasterium in theologischen Fragen beraten, bedauerte Franziskus, dass unter den derzeit 29 Mitgliedern nur fünf Frauen sind.
Papst Franziskus hat das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christen weltweit, Patriarch Bartholomaios I., zum gemeinsamen Gebet für Frieden aufgerufen. In einem Grußwort zum Festtag des Apostels Andreas am Donnerstag lud Franziskus den Patriarchen ein, inständig zu Gott zu beten, "dass das Geschrei der Waffen, das nur Tod und Zerstörung bringt, aufhört und dass die Regierenden und Religionsführer stets den Weg von Dialog und Versöhnung suchen".
Seine aktuellen Lungenbeschwerden machen Papst Franziskus weiterhin zu schaffen. Er habe eine andauernde Infektion an der Lunge und damit zusammenhängende Atemschwierigkeiten, teilte das vatikanische Presseamt am Mittwochabend mit. Sein Gesundheitszustand sei unverändert, unter Fieber leide Franziskus nicht. Die Antibiotika-Therapie werde fortgesetzt.
Es ist Krieg im Nahen Osten. Zwar beschränkt sich die Eskalation des Konflikts gegenwärtig auf den Gazastreifen. Doch auch im Westjordanland ist die Lage angespannt. Adventliche Stimmung? Bei vielen Fehlanzeige. Jesu Geburtsort Bethlehem verzichtet sogar auf Weihnachtsdeko. Dabei hatten viele Christen im Heiligen Land so sehr gehofft, den Advent und das Fest der Geburt des Erlösers nach der überstandenen Corona-Zeit wieder normal begehen zu können.
Gemeinsam mit dem bayerischen Pilgerbüro hat die Diözesanpilgerstelle Augsburg Gläubigen aus der Diözese Augsburg eine ganz besondere Wallfahrt mit Bischof Bertram Meier an die Nordseeküste geboten. Ziel der Gläubigen aus dem Bistum des heiligen Ulrich war die nördlichste Ulrichskirche Deutschlands.
2016 hat der Papst den Welttag der Armen ins Leben gerufen. Er findet mittlerweile auf dem ganzen Erdball Beachtung und wird immer am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert. Für diesen Sonntag, den 19. November, hat der Pontifex aus dem Buch Tobit (4,7) die Stelle gewählt: „Wende dein Angesicht von keinem Armen ab.“ An der Eucharistiefeier mit dem Heiligen Vater werden vermutlich wie in den Vorjahren zahlreiche Arme und Bedürftige teilnehmen.
Den Kirchen in Deutschland steht ein Absturz bevor. In 20 Jahren haben sie vielleicht die Hälfte ihre Mitglieder verloren. Was danach kommt, ist ungewiss. Die katholische ist noch gefährdeter als die evangelische. Das geht aus der am 14. November veröffentlichten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) hervor. Die katholische und die evangelische Kirche haben sie gemeinsam in Auftrag gegeben.
Das Residenzstädtchen Immenstadt, nahe dem Großen Albsee zwischen Sonthofen und Oberstaufen gelegen, bildet mit seinen Hausbergen Mittag und Immenstädter Horn das Tor zum „Naturpark Nagelfluhkette“ im Allgäu. Die vielfältigen Schätze der Natur, mit denen die Landschaft übersät ist, haben die Bewohner um eine kaum überschaubare Zahl an Kirchen und Kapellen, an Wegkreuzen und Bildsäulen ergänzt.
AUGSBURG – Einen Kompass für den richtigen Weg, einen Meterstab für das richtige Maß und eine Wasserwaage, um Schief-
lagen zu korrigieren: Diese Werkzeuge überreichten die Bereichsleiter der Caritas im Bistum Augsburg Andreas Magg zu seinem Abschied. Er wird Anfang Januar Direktor des Landes-Caritasverbands Bayern in München. Sein Nachfolger als Diözesan-Caritasdirektor ist Diakon Markus Müller.
Das Residenzstädtchen Immenstadt, nahe dem Großen Albsee zwischen Sonthofen und Oberstaufen gelegen, bildet mit seinen Hausbergen Mittag und Immenstädter Horn das Tor zum „Naturpark Nagelfluhkette“ im Allgäu. Die vielfältigen Schätze der Natur, mit denen die Landschaft übersät ist, haben die Bewohner um eine kaum überschaubare Zahl an Kirchen und Kapellen, an Wegkreuzen und Bildsäulen ergänzt.
GABLINGEN – Vielen Gläubigen ist der heilige Martin bekannt, weil er seinen Mantel mit dem Schwert teilte und mit der Hälfte einen Bettler in dessen Not und Blöße bedeckte. Dass der Bischof von Tours im 4. Jahrhundert noch vielfältiger wirkte, rückt der Bildhauer Michael Vogler aus Gnadenberg (Oberallgäu) mit dem neuen Portal der Kirche St. Martin in Gablingen (Kreis Augsburg) in den Blick.
INCHENHOFEN – Bei sehr stürmischem Wetter fand am vergangenen Sonntag in Inchenhofen der traditionelle Leonhardiritt statt. Deshalb hatte der älteste Umritt dieser Art in Bayern am Nachmittag mit rund 2500 Zuschauern eine vergleichsweise geringe Besucherzahl.
Eine in Ordenstracht gekleidete Frau (Symbolfoto) hat im Münchner Hauptbahnhof in den Streit von zwei stark alkoholisierten Männern (40 und 32) eingegriffen. Nachdem der eine Mann den anderen in der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr gestoßen und mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte, verhinderte die zufällig vorbeikommende Frau durch ihr beherztes Eingreifen Schlimmeres, wie die Bundespolizei in München mitteilte. Durch Wegdrücken habe die 51-Jährige den Schläger davon abgehalten, auf den am Boden Liegenden weiter einzutreten.
Der Passauer Bischof Stefan Oster warnt auf seiner Facebook-Seite davor, Fake-Accounts in den sozialen Netzwerken zu seiner Person auf den Leim zu gehen. Zuletzt hätten immer wieder Profile kursiert, die sich als Bischof Stefan Oster ausgäben.
Die ZDF-Spendengala "Die schönsten Weihnachts-Hits" sammelt in diesem Jahr wieder Spenden für kirchliche Hilfswerke. Die Live-Sendung am 7. Dezember um 20.15 Uhr stellt Hilfsprojekte des katholischen Entwicklungswerks Misereor und des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt vor, wie Misereor in Aachen mitteilte. Zuschauer dürften sich unter anderem auf den deutschen Popsänger Wincent Weiss freuen, der aus seinem neuen Album "Wincents Weisse Weihnachten" singen wird.
Wer Leistungen der Pflegeversicherung beantragt, muss zunächst von einem Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes begutachtet und in einen von fünf Pflegegraden eingestuft werden. Ab sofort sollen diese Begutachtungen häufiger telefonisch und seltener durch Hausbesuche stattfinden können. Das teilte der Medizinische Dienst Bund in Essen mit.
Argentinien bekommt einen neuen Präsidenten: den marktliberalen Populisten Javier Milei. Statt auf Sozialleistungen für das kriselnde Land setzt er auf energische Privatisierung. Wird er Argentinien damit helfen – oder macht er die Krise nur noch schlimmer?
Im Vatikan ist bereits der diesjährige Christbaum eingetroffen. Auch in viele deutsche Haushalte ist die Weihnachtstanne schon eingezogen – möglicherweise wegen der kurzen Adventszeit. Wir wollen wissen: Haben auch Sie bereits einen Christbaum daheim?
Francisco Javier de Jassú y Azpilcueta half Ignatius von Loyola bei der Gründung des Jesuitenordens und ging als Missionar nach Indien und über Indonesien bis nach Japan. Der ungeheuer erfolgreiche Glaubensbote und Patron aller Missionen und Missionare starb 1552 an Erschöpfung, als er im Begriff war, nach China überzusetzen.
Anna hat sehr gut geschlafen, berichtet sie. Die 18-Jährige aus der Pfarrei St. Stephan in Hainshofen-Schlipsheim steht an diesem späten Sonntagvormittag neben ihrem Schlafplatz inmitten des Campo de Graça und strahlt. Sie gehe „mit einem schönen Erlebnis nach Hause“.
Der Höhepunkt naht. Der Weltjugendtag 2023 soll an diesem Wochenende auf dem „Campo da Graça“ (Feld der Gnade) nahe des Naturschutzgebiets am Mündungsdelta des Tejo-Flusses seinen feierlichen Abschluss finden. Isomatten und Schlafsäcke sind heute Bestandteil der Standausrüstung all der vielen hunderttausend Pilger, die im Lauf des Mittags und Nachmittags auf das Feld der Gnade geströmt sind.
Für den Kreuzweg macht es sich die Busgruppe von Verena Beggel auf einem leicht abschüssigen befestigten Weg am Rand des Parks bequem. Im Moment, gegen halb sechs am Abend, wenn die Sonne in Lissabon immer noch Kraft hat, ist es hier unter Bäumen weitgehend schattig. Zuerst hieß es, hier dürfe man nicht sitzen. Aber dann hat eine portugiesische Ordnerin einen Kompromiss gefunden. Etwa drei Meter müssen für den Fluchtweg frei bleiben, der Rest darf belagert werden. So packen die Augsburger ihre Isomatten und Faltkissen aus und setzen sich. Der Platz ist ideal, denn von hier aus hat man einen sehr guten Blick auf eine Großleinwand.
Es ist kurz nach 17 Uhr, als der Wagen von Papst Franziskus in den Kreisverkehr unterhalb des Parks Eduardo VII. einbiegt. An den Absperrungen warten bereits tausende Jugendliche auf ihn. Die Begrüßung ist erwartungsgemäß stürmisch. "Ésta es la juventud del papa“, rufen sie ihm in seiner Muttersprache, auf Spanisch, entgegen: Wir sind die Jugend des Papstes!
REGENSBURG (pdr/sm) – Zum Auftakt des Lehrerfortbildungstags der Schulstiftung der Diözese Regensburg im Haus Westmünster ist ein besonderer Jahrestag gefeiert worden: Vor 20 Jahren wurde die Schulstiftung der Diözese Regensburg vom damaligen Bischof und heutigen Kardinal Gerhard Ludwig Müller gegründet.
REGENSBURG (pdr/sm) – „Ich freue mich sehr, dass ich mit Ihnen allen diese festliche Eucharistie feiern darf, und sage Ihnen ein herzliches ,Vergelt’s Gott!‘ für Ihren Dienst in der Kirche.“ mit diesen Worten begrüßte Bischof Rudolf Voderholzer am vergangenen Samstagvormittag in einer Festmesse die 79 Lehrerinnen und Lehrer in St. Andreas/St. Mang in Regensburg. Anlass war die Verleihung der Missio canonica, die bischöfliche Erlaubnis zur Erteilung von katholischem Religionsunterricht.
STRAUBING (ss/sm) – Das ehemalige Bischöfliche Studienseminar in Straubing ist ein Ort der Inklusion. Mit dem Segen durch Bischof Rudolf Voderholzer wurde ein neuer Gebäudekomplex offiziell seiner Bestimmung übergeben. „Hier erfahren Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen mit Behinderung eine individuelle Unterstützung, die ihnen Chancen im Leben eröffnet: Bildung, Förderung, Beratung und Wohnraum unter einem Dach – hier ist ein Ort der gelebten Nächstenliebe. Dies wäre nicht möglich, ohne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Katholischen Jugendfürsorge, die jeden Tag großartige Arbeit leisten – dafür spreche ich Ihnen meinen großen Dank und Respekt aus“, sagte Bischof Voderholzer im Rahmen der Segnungsfeier.
REGENSBURG (pdr/sm) – „Am Sterbetag des heiligen Bischof Wolfgang, der sein himmlischer Geburtstag ist, lade ich Sie alle ein zum Maßnehmen an seinem Vorbild im Glauben.“ Mit diesen Worten begrüßte Bischof Rudolf Voderholzer in der vollbesetzten Basilika St. Emmeram die Gläubigen zum Pontifikalamt am Hochfest des ersten Bistumspatrons, des heiligen Bischof Wolfgang (924-994). Unter dem Leitspruch „einfach glauben – leben wagen“ gedenkt das Bistum bis 31. Oktober 2024 des 1100. Geburtstages des 13. Bischofs von Regensburg, der von 972 bis 994 segensreich die Geschicke der Diözese bestimmte.
Rund 140 000 Wohnungseinbrüche beziehungsweise Versuche werden pro Jahr in Deutschland registriert. Mit Hilfe geeigneter Sicherheitsmaßnahmen lässt sich das Vorhaben der Diebe vereiteln.
Der Landkreis Donau-Ries ist ein attraktiver Standort. Mit seiner ansprechenden Landschaft bietet er nicht nur Raum für Freizeit, Erholung und Ausflüge. Die Region ist auch ein vielversprechender Wirtschaftsstandort für Fachkräfte verschiedener Branchen.
Die Gründe, eine Stiftung zu errichten, sind vielfältig. Spricht man mit Stiftern, ist es meist der Wunsch, etwas zu bewegen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben oder weil die persönliche Betroffenheit von einer Krankheit oder einem gesellschaftlichen Missstand zum Handeln herausfordert.
Eine eigene Immobilie ist etwas Schönes. Man kann sich ganz nach eigenen Vorstellungen einrichten. Mit den Jahren kommen auf Eigentümer und Vermieter allerdings Maßnahmen zur Instandhaltung und Renovierung zu, die oft kostspielig sind. Doch eine Modernisierung kann vieles einfacher machen.
In jedem Gebäude gibt es brandschutztechnische Anforderungen, die verhindern sollen, dass ein Brand entsteht und – im Fall der Fälle – eine Ausbreitung des Feuers vermeiden und damit Brandschäden reduzieren. Dabei stehen sowohl die Sicherheit von Personen als auch der Schutz von Umwelt und Sachwerten im Fokus. Versicherungen und der Gesetzgeber legen die notwendigen Brandschutzmaßnahmen sowie Wartungsintervalle fest. Bei einer so genannten Brandverhütungsschau werden diese überprüft – denn eine Brandschutzeinrichtung muss jederzeit voll funktionsfähig sein.
Ab sofort gibt es auch eine deutsche Fassung des Schlusstextes der ersten Phase der Weltsynode. Das 40 Seiten umfassende Dokument ist in 20 Kapitel gegliedert und enthält insgesamt 270 Unterpunkte. Diese wurden von den 346 Synodalen im Vatikan am Samstag nach vierwöchigen Debatten alle einzeln abgestimmt. Jeder der Punkte erhielt eine Mehrheit von mindestens 80 Prozent.
Die Geographie der Kirche wandelt sich, Europa relativiert sich. Transformation! Im Netz der Weltkirche ist die Kirche in Deutschland ein kleiner Knoten, der beachtet wird. Unsere Verantwortung liegt darin, uns einzubringen und in der Einheit zu bleiben. Was mir bei der Synode besonders hilft, sind die sog. „conferenze nello Spirito (Santo)”, die Gespräche im Heiligen Geist. Wir üben täglich, was es heißt, gut aufeinander zu hören und dabei vor allem den Heiligen Geist zu Wort kommen zu lassen. So wurde diese Synode für mich eine Hörschule der Weltkirche. Diese Hörschule ist ein Impuls zum Gegensteuern, wenn es uns das Maß verzieht. Wenn wir ausrasten, hilft uns das wohlwollende Hören beim Einrasten.
Maria ist uns Vorbild im Glauben. An ihr sehen wir: Gott setzt in Bewegung. Der christliche Glaube ist also nichts „für das Sofa“. Wir Christen haben keinen „Couch-Glauben“, vielmehr sollen wir „Glaubens-Coaches“ sein! Glaube will sich mitteilen, Glaube sucht die Begegnung. Sprechen wir miteinander über das, was uns im Glauben bewegt! Seien wir begeisterte Boten für Jesus Christus! Legen wir Zeugnis ab von der Hoffnung, die uns erfüllt (vgl. 1 Petr 3,15)! Ducken wir uns als Christen nicht weg! Wir brauchen mit dem Evangelium nicht „hinterm Berg zu halten“. Es geht um mutige Verkündigung in glaubwürdigen Worten und sozial-karitativen Werken. Der christliche Glaube ist nicht exklusiv, sondern integrativ und inklusiv. Die Kirche ist kein „Club von Auserwählten“. Sie hat den Auftrag, für alle da zu sein. Der Papst hat in Lissabon klar gesagt: Die Kirche ist offen para todos, für alle, wirklich für alle!
Vor 25 Jahren schrieb Papst Johannes Paul II. an die Bischöfe, den Klerus, die Ordensleute und an die Gläubigen über die Heiligung des Sonntags.
Das Gelingen eines Festes hängt von einer guten Vorbereitung ab. Das gilt ebenso für unser Ulrichsjubiläum. Zwei Jahre lang wurde das Jubiläumsjahr intensiv vorbereitet und organisiert. Ich bin überzeugt, wir sind gut gerüstet für das Festjahr. Wie steht es um unsere eigene geistliche Vorbereitung? Auch hierfür haben wir manches unternommen. Ich erinnere nur an die monatlichen Vorbereitungsgottesdienste in der St. Ulrichskirche in Seeg. Der heutige Umkehr- und Versöhnungsgottesdienst soll nochmals ein letztes Innehalten sein, bevor wir am kommenden Montag mit einer feierlichen Vesper das Ulrich-Doppeljubiläum eröffnen.
Es ist kein Geheimnis: Die hl. Mutter Teresa von Kalkutta war keine Freundin von eigenen Porträtbildern. Nur selten gab sie Fotos von sich selbst an andere weiter. Doch es gibt Priester, die am Anfang ihres Wirkens Mutter Teresa angeschrieben und sie um ein ermutigendes Wort für ihren Start im Weinberg des Herrn baten. Meistens erfüllte Mutter Teresa diesen Wunsch – und sie tat es kurz und knapp mit wenigen Worten: „Be a holy priest!“ – „Seien Sie ein heiliger Priester!“ Diese Worte schrieb die kleine Ordensfrau oft auf ihr Porträtbild.
Lex credendi – lex orandi. Die Weise zu glauben sagt etwas aus über die Art zu beten. Das ist eine alte Faustregel: Sag mir, wie Du betest, und ich sage Dir, was Du glaubst – und umgekehrt. An Fronleichnam wird das offenkundig – öffentlich. Wir zeigen, was wir glauben, durch die Art und Weise, wie wir es nach außen kundtun. Heute bleiben wir nicht in unseren eigenen vier Wänden, wir öffnen die Türen unserer Kirchen und gehen nach draußen. Wir feiern Fronleichnam öffentlich. Wir behalten unseren Glauben nicht für uns, wir zeigen ihn der Stadt – auch denen, die nicht christlich, geschweige denn katholisch sind. Das ist nicht nur eine Demonstration, das ist für viele auch eine Provokation. Wir halten mit unserer Überzeugung nicht hinter dem Berg. Im Gegenteil: Wir zeigen und bezeugen Jesus Christus in einem kleinen Stück Brot, der Hostie.
Ich freue mich, einmal wieder bei einer Landessynode zu Gast zu sein – als ehemaliger Vorsitzender der ACK Bayern entdecke ich hier viele vertraute Gesichter und erinnere mich gerne an gemeinsame Projekte und Wegstrecken. Das Wegmotiv hat in unseren Kirchen seit einiger Zeit erheblich an Bedeutung gewonnen.