Papst Franziskus hat im Advent zu mehr Besinnlichkeit aufgerufen. „Es geht nicht etwa darum, sich auf die Ankunft einer Märchenfigur vorzubereiten, sondern auf Gott, der uns herausfordert, einbezieht und zur Entscheidung auffordert“, sagte er am dritten Advent bei seinem sonntäglichen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.
In Augsburg hatte in dieser Woche die bischofslose Zeit ein Ende gefunden, vorübergehend. Denn Bischof Nikolaus von Myra war unermüdlich im ganzen Bistum unterwegs.
Krippen schauen ist in der Adventszeit beliebt - und gefällt offenbar auch Papst Franziskus: Am Montagnachmittag tauchte er als Überraschungsgast bei einer Krippenausstellung unweit des Petersplatzes auf. Das 82-jährige Kirchenoberhaupt sah sich die Schau „100 Krippen im Vatikan“ an, wie das vatikanische Presseamt anschließend mitteilte. Der Papst begrüßte während des gut 40-minütigen Besuchs der Ausstellung einzelne Krippenbauer und ihre Familien persönlich, sprach ein Gebet und erteilte zum Abschluss allen seinen Segen.
AUGSBURG – Mit dem Weihnachtsmann hat der Nikolaus nichts zu tun. Dies war für die 15 Teilnehmer des Zertifikatskurses durchaus nichts Neues. Doch was verbirgt sich hinter der geschichtlichen Gestalt des Bischofs aus Myra? Wie kann die zeitlose Botschaft des Heiligen mit dem Leben der besuchten Kinder und ihren Familien verknüpft werden?
Der Advent ist ja leider oft die stressigste Zeit des Jahres, obwohl er das eigentlich nicht sein sollte. Und er ist auch die leckerste Zeit des Jahres ... Aber das sollte er aus kirchlicher Sicht eigentlich auch nicht sein.
Zum Auftakt der Adventszeit wirbt Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) für Nikoläuse aus fair produzierter Schokolade. „Damit wir unseren Kindern günstige Schokolade in den Nikolausstiefel stecken können, schuften weltweit 2,3 Millionen Mädchen und Jungen auf Kakaoplantagen“, sagte Müller. Der Einkaufspreis für Schokolade sei auf dem Weltmarkt so niedrig, dass die Familien davon nicht leben könnten.
Manchmal ist es nur die Heilige Familie. Anderswo stehen Ochs und Esel dabei. Und oft sind auch Hirten, Schafe und die Heiligen Drei Könige zu sehen. Krippen gibt es in ganz unterschiedlichen Formen und Arten. Auch die Bandbreite der Stallart ist breit gefächert. Ob rustikal, bayerisch, orientalisch oder modern – der Phantasie der Krippenbauer ist kaum eine Grenze gesetzt. In diesen Tagen eröffnen überall in unserer Diözese die ersten Krippenausstellungen. Eine davon trägt den Titel „Krippen-Visionen“ und ist ab sofort im Rathausfoyer in Kempten zu sehen.
Hopfen und Malz – Gott erhalt´s ! Dieser Spruch ist fast so alt wie das Bierbrauen und hat mit dem Reinheitsgebot zu tun. Schon im Mittelalter haben katholische Mönche die Kunst des Brauens beherrscht und weiterentwickelt. katholisch1.tv hat ganz in der Nähe von Kempten zwar keinen Mönch, aber doch einen ganz innovativen Braumeister besucht, der zwar nur geringe Mengen produziert, dafür aber ein sehr ungewöhnliches Bier herstellt: das Nikolaus Bier.
In der Adventszeit beginnen viele mit dem Backen der Christstollen. Denn das Geheimrezept eines guten Stollens ist die Zeit, die er zum Durchziehen braucht. katholisch1.tv durfte in einem Handwerksbetrieb in Sonthofen den Bäckern über die Schulter schauen!
Vorfreude ist ja oft die schönste Freude. Oder anders gesagt: Damit Jesus an Heilig Abend auch wirklich bei den Menschen ankommen kann – denn genau das bedeutet Advent, nämlich „Ankunft“ - braucht es die Zeit der Vorbereitung und des Hinwartens. Vier Adventssonntage und 24 Tage sind es in diesem Jahr. Eine Zeit, in der die meisten von uns zwei ganz gegensätzliche Pole in Einklang bringen müssen: den recht irdischen Trubel mit Verlockungen und Vergnüglichkeiten auf der einen Seite; Stille, Umkehr und Beschaulichkeit auf der anderen.
Vier Kerzen auf einem Kranz – schon haben wir alle ein Bild im Kopf: Denn der Adventskranz ist DAS Symbol für die Adventszeit. Am 1. Advent sollten alle Kränze fertig gebunden sein – manche sind das schon seit ein-zwei Wochen, andere sind erst auf den letzten Drücker fertig geworden. Wir haben am Freitag vor dem 1. Advent ein paar Kindern über die Schulter geschaut, die noch ganz fleissig an ihren Adventskränzen gearbeitet und dabei auch Wissenswertes rund um die Geschichte und Symbolik des Kranzes erfahren haben.
Papst Franziskus hat alle Gläubigen dazu aufgefordert, den Brauch der Weihnachtskrippe zu pflegen oder neu zu entdecken. „Es ist nicht wichtig, wie man die Krippe aufstellt“ - immer gleich oder jedes Jahr anders - „was zählt, ist, dass sie zu unserem Leben spricht“, erklärte der Papst in einem Brief, den er am Sonntag in Greccio unterzeichnete. In dem Dorf 90 Kilometer nördlich von Rom hatte Franz von Assisi an Weihnachten 1223 die Szene von Jesu Geburt mit Menschen und Tieren nachgestellt. Das Ereignis gilt als Ursprung der Krippentradition.
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst ein, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür. Am Sonntag dürfen wir die erste Kerze am Adventskranz anzünden.
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat den gesetzlichen Schutz der Sonn- und Feiertage verteidigt. Deren Erhalt gehöre zu den besonderen Aufgaben der Kirchen, sagte Feige am Dienstagabend in Magdeburg bei einer Veranstaltung zu dem Thema. Die Kirchen sähen sich dabei nicht nur „in der Rolle eines Lobbyisten für die eigene Sache“, sondern auch in ihrer Verantwortung für die ganze Gesellschaft.
Junge Menschen aus ganz Deutschland bereiten sich auf das 62. Dreikönigssingen zu Beginn des neuen Jahres vor. Passend zum diesjährigen Motto der Sternsingeraktion „Frieden! Im Libanon und weltweit“ hat die Mitmachaktion „Sternsinger sind Friedensbringer“ begonnen, wie das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Aachen und Düsseldorf mitteilten.
Für die Weihnachtspostfilialen beginnt in diesen Tagen die Saison: Ein Jubiläum feiert das Amt im brandenburgischen Himmelpfort. Vor 35 Jahren schrieben die ersten beiden Kinder aus Berlin und Sachsen an das Christkind. Die Weihnachtspostfiliale Himmelpfort erhielt laut Deutscher Post im vergangenen Jahr rund 277.200 Briefe von Kindern aus aller Welt und ist damit die größte ihrer Art in Deutschland.
Im Kindergarten St. Martin in Baar-Ebenhausen dreht sich vor dem 11.11. ganz viel um den Heiligen Martin. Dazu gehört Laternenbasteln, Martinsgänse backen und Lieder üben – und auch ein ganz modernes Martinsspiel.
Bayerns ältester Leonhardiritt führt durch Inchenhofen und lässt sich bis ins Jahr 1457 zurückverfolgen. Seit 1965 ziehen die Wagen Jahr für Jahr ohne Unterbrechung durch den kleinen Ort, der übrigens mal zu den größten Wallfahrtsorten der Welt gehörte – so heißt es jedenfalls.
NÖRDLINGEN – Eine Nacht der Lichter, eine Nacht der Heiligen lautete das Thema eines Gottesdienstes, der am Vorabend zu Allerheiligen auf dem Programm von St. Salvator stand. Um die Bedeutung des Anliegens noch zu unterstreichen, kam Weihbischof Florian Wörner, der die außergewöhnliche Heilige Messe in dem durch unzählige Kerzen und Lichteffekte erhellten Gotteshaus zelebrierte.
Zum Auftakt der fünften Jahreszeit hat der jüdische Karnevalsverein „Kölsche Kippa Köpp“ mit einer „Applausminute“ gegen Antisemitismus protestiert. Ziel der Aktion am Montag in Köln sei es gewesen, ein großes Publikum auf das Problem der Judenfeindlichkeit aufmerksam zu machen, sagte der Vereinsvorsitzende Aaron Knappstein.
Die katholischen Bischöfe Vietnams haben eine lange erwartete Richtlinie zur Ahnenverehrung veröffentlicht. Das Dokument habe das Ziel, katholische Werte in die nationale Kultur zu integrieren und die Evangelisierung zu fördern, berichtet der asiatische katholische Pressedienst Ucanews. „Wir erkennen an, dass die lange Tradition der Ahnenverehrung in diesem Land vom Heiligen Geist gesät wurde“, heiße es in dem Dokument „Anweisungen zur Ahnenverehrung“.
„Rabimmel Rabammel Rabumm“ tönt es gerade überall abends durch die Straßen, überall finden rund um den Gedenktag des Heiligen Martin Laternenumzüge statt.
In dieser Woche haben wir Allerheiligen und Allerseelen gefeiert: Damit ehren wir die Heiligen – also die Vorbilder im Glauben und wir erinnern uns an die Verstorbenen. Wahrscheinlich waren die meisten von Ihnen an diesen Tagen auf dem Friedhof. Denn der sichtbare Ausdruck dafür, dass niemand wirklich vergessen ist, ist der besonders liebevolle Grabschmuck auf den Friedhöfen.
Mit Allerheiligen-Bällen und Heiligenumzügen tritt die katholische Kirche in Polen an diesem Donnerstag dem Kult um Halloween entgegen. Bischofskonferenzsprecher Pawel Rytel-Andrianik rief am Mittwoch Kinder, Jugendliche und ganze Familien auf, sich an der Aktion „Holy Wins“ (Das Heilige gewinnt) zu beteiligen. Diese katholischen Veranstaltungen in ganz Polen förderten „Heiligkeit, Freude und Güte“ und seien eine „positive Alternative zu Halloween“.
Am kommenden Freitag feiert die katholische Kirche das Hochfest Allerheiligen, am darauffolgenden Tag ist Allerseelen – der Tag für die verstorbenen Angehörigen.
Die meisten von uns haben an Allerheiligen frei und dürfen ein schönes langes Wochenende genießen. Viele gehen auch auf die Gräber und besuchen die Verstorbenen.
Rund um den Gedenktag des Heiligen Leonhard ist auch in userem Bistum wieder in vielen Gemeinden das Klimpern der Pferdegeschirre zu hören – bei den traditionellen Leonhardiritten.
In vielen Orten wird an diesem Wochenende Kirchweih gefeiert. Am Sonntag ist nämlich „Allerweltskirwa“ – also „Allerweltskirchweih“.
Die Kastanien fallen, die Nächte werden kälter und die Gemüse-Gärten sind schon fast alle abgeerntet. Zeit, um Danke zu sagen. Die katholische Kirche tut das mit dem jährlichen Erntedankfest Anfang Oktober.
Es ist Herbst geworden, die Nächte werden wieder kälter und die Gemüse-Gärten sind schon fast alle abgeerntet. Zeit, um „Danke“ zu sagen.
ANDECHS – Ein strahlend blauer Himmel wölbte sich über dem Heiligen Berg und begrüßte die zahlreichen Menschen, die am Sonntagmorgen zum Dreihostienfest, zur ältesten Wallfahrt in Bayern, nach Andechs gekommen waren.
Seit mehr als 30 Jahren präsentiert der Förderverein der Alten Kirche Sargenzell bei Fulda jährlich einen Früchteteppich. Der Erlös kommt karitativen Projekten zugute. In diesem Jahr wählte der Förderverein ein Aquarell des englischen Malers Willam Hole,, "Die Berufung des Levi".
An diesem Sonntag sind viele Kirchen besonders festlich geschmückt. Äpfel, Kürbisse oder Trauben stehen rund um den Altar, aber auch Brote und Getreide. Das hat seinen Grund: Am ersten Sonntag im Oktober feiern Christen das Erntedankfest.
Wenn wir gefragt werden, wann wir Geburtstag haben, können wir alle antworten ohne nachzudenken. Jeder weiß seinen Geburtstag. Aber wenn wir nach dem Namenstag gefragt werden, dann müssen wir vermutlich schon etwas länger nachdenken. Der Namenstag gerät mehr und mehr in Vergessenheit, dabei wurde er früher in vielen Familien noch größer gefeiert als der Geburtstag. Eva Fischer von Radio Augsburg hat mit dem Bistumshistoriker Thomas Groll gesprochen.
Das deutsche Reinheitsgebot ist nichts, was man gemeinhin mit dem Heiligen Land verbindet. Und doch: Im Westjordanland braut eine palästinensische Familie ihr Bier streng nach deutschem Vorbild. An diesem Wochenende feiern die Khourys ihr „Oktoberfest“.
Der Freistaat Bayern führt nach eigenen Angaben als erstes Bundesland einen Tag zu Ehren der Großeltern ein. Der sogenannte Großelterntag soll erstmals am 13. Oktober dieses Jahres begangen werden, beschloss das Kabinett in München.
Für viele von uns hat das Wochenende ja schon mit dem Feiertag Mariä Himmelfahrt am Donnerstag begonnen, auch wenn es ein gesetzlicher Feiertag nur in den Orten war, in denen die Katholiken in der Mehrzahl sind. Doch Marias Aufnahme in den Himmel wird schon seit dem fünften Jahrhundert gefeiert. Und besonders festlich ging es auch in diesem Jahr wieder im Wallfahrtsort Maria Vesperbild zu.
ROHR (mh/sm) – Dass die Botschaft von der Auferstehung Jesu grundlegend für den christlichen Glauben ist, hat Bischof Rudolf Voderholzer am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel hervorgehoben. Der Regensburger Diözesanbischof war Festprediger und Hauptzelebrant bei der Feier des großen Frauentages am Patroziniumstag der Abteikirche und Pfarrei im niederbayerischen Rohr.
Am Donnerstag, 15. August, ist Feiertag - Mariä Himmelfahrt. Aber nur im Saarland und in Bayern. Und nicht mal in ganz Bayern. Nur in den Orten mit überwiegend katholischer Bevölkerung.
ROGGENBURG – Noch ruhen sie still und verborgen in ihren Nischen in den Seitenaltären. Doch schon in wenigen Tagen kommt ihr großer Auftritt: An Mariä Himmelfahrt, dem Patrozinium der Klosterkirche Roggenburg, werden die Überreste von vier römischen Katakombenheiligen mit frischen Blumen und Kräutern geschmückt in einer Prozession um die Kirche getragen. Das „Leiberfest“ geht zurück auf einen alten Brauch aus dem Barock.
In 20 Wochen ist wieder Weihnachten und die sind schnell vorbei – vor allem, wenn man große Pläne hat. So wie die Augsburger Krippenfreunde, die zum 100-jährigen Jubiläum eine umfangreiche Ausstellung im Museum Oberschönenfeld vorbereiten.
Während rund um Augsburg an diesem Donnerstag gearbeitet wird, ist in der Stadt selber frei. Katharina van der Beek von Radio Augsburg über einen besonderen Feiertag.
ZIEMETSHAUSEN – In neun von zehn Fällen strahlt am 15. August die Sonne vom Himmel und beschert den Tausenden von Gläubigen aus nah und fern eine wundervolle Kulisse: dann, wenn im Wallfahrtsort Maria Vesperbild das Hochfest Mariä Himmelfahrt gefeiert wird. Monsignore Erwin Reichart freut sich im Interview unserer Zeitung schon sehr auf den alljährlichen Pilgerhöhepunkt.
In Zeiten von Flüchtlingskrise und Rechtspopulismus ist das Thema Freiheit in Deutschland vielleicht wichtiger denn je. Das Kulturprogramm zum Augsburger Hohen Friedensfest hat „Freiheit“ in diesem Jahr als Kernthema. Dazu hat die Stadt vom 24. Juli bis zu dem bundesweit einzigartigen Feiertag am 8. August an rund 40 Orten etwa 75 Veranstaltungen geplant. Bundespräsident a. D. Joachim Gauck war bei der Eröffnung des Kulturprogramms dabei. Im Exklusiv-Interview unserer Zeitung spricht der 79-Jährige über die Grenzen der Freiheit, Rechtspopulismus und Toleranz.
Für die Oberammergauer Passionsspiele 2020 wird es erstmals ein gesamtheitliches und professionelles Sicherheits- und Verkehrskonzept geben. Das kündigten die Veranstalter am Donnerstag in Oberammergau an. Geschuldet sei dies einer veränderten nationalen und internationalen Sicherheitslage. Vor allem von Reiseveranstaltern aus den USA, von wo erfahrungsgemäß viele Gäste kämen, sei gezielt nachgefragt worden, welche Vorkehrungen getroffen würden, erläuterte Walter Rutz, Werkleiter des Eigenbetriebs Oberammergau Kultur.
Der Pfarrer schießt den Vogel ab: Neuer König der Schützenbruder Sankt Sebastian Balve im Sauerland ist ein katholischer Priester. Andreas Schulte (53) holte am Montag mit dem 132. Schuss „den Aar aus dem Fang“, wie der „Westfälische Anzeiger“ im Live-Ticker „come-on.de“ berichtete. Mit diesem König habe im Vorfeld wohl niemand gerechnet.
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke begeht heute seinen 65. Geburtstag. Zu diesem Anlass erklärte er in einem Interview, er sehe sich von der 68er-Zeit „schwer geprägt“. Auch bei ihm auf dem Gymnasium sei es damals „sehr lebhaft“ zugegangen, sagte Hanke dem „Eichstätter Kurier“.
Einmal im Jahr verwandelt sich Bretten, gut 20 Kilometer östlich von Karlsruhe, in einen spätmittelalterlichen Marktflecken. Beim traditionellen Peter-und-Paul-Fest, das stets um den Gedenktag der beiden Heiligen Tausende Schaulustige aus nah und fern anzieht, erinnert die Kraichgaustadt an die Belagerung durch württembergische Truppen im Jahr 1504. Ein großer Umzug ist Höhepunkt des Historienspiels, das zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands gehört.
Immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten wird das Fest Fronleichnam gefeiert. Der Name weist auf die Elemente der Eucharistie hin – fron und licham bedeutet Herr und Leib. Schon seit über 700 Jahren wird dieser Tag auch im Bistum Augsburg von Katholiken gefeiert. Seine Beliebtheit hängt ganz unmittelbar mit der Tradition der geschmückten Prozessionen zusammen. Aber die musste in Augsburg in diesem Jahr wegen des schlechten Wetters ausfallen. Fronleichnam wurde aber natürlich trotzdem gefeiert.
Für die einen ist es Neugier, für andere sportlicher Ehrgeiz oder die Suche nach Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Manchen treibt aber noch immer ein bestimmtes Anliegen zur Wallfahrt. So wie die junge Frau, deren Bruder seit seinem Autounfall mit dem Tod kämpft. Für ihn zu beten hat sich die Schwester deshalb vorgenommen, die sich auf den weiten Weg nach Walldürn gemacht hat. Zum Heilig-Blut-Altar, der einmal jährlich für vier Wochen zum Treffpunkt der Gläubigen wird.
Wenn Johannes ist geboren, gehen die langen Tag verloren - so heißt ein Sprichwort zum Johannitag, den die katholische Kirche morgen feiert. Was der Geburtstag von Johannes dem Täufer und die Sommersonnenwende gemeinsam haben? Katharina van der Beek von Radio Augsburg berichtet.
Feiertagstechnisch werden wir im Juni ziemlich verwöhnt. Die meisten von uns haben an Fronleichnam frei. Aber was hat es eigentlich mit diesem Fronleichnam auf sich? Der Feiertag geht auf das letzte Abendmahl zurück, dass Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat. Susanne Bosch von Radio Augsburg berichtet.
Fronleichnam ist ein alter und wichtiger Feiertag für die Katholische Kirche. katholisch1.tv hat mit Weihbischof Florian Wörner darüber gesprochen, warum dieser Feiertag so wichtig ist und warum er eigentlich an einem anderen Tag stattfinden müsste.
ZIEMETSHAUSEN – Um am feierlichen Pontifikalamt mit Weihbischof Anton Losinger und der anschließenden Lichterprozession zur Mariengrotte teilzunehmen, sind auch in diesem Jahr zahlreiche Pilger aller Altersgruppen am Hochfest Pfingsten in den weithin bekannten Wallfahrtsort Maria Vesperbild gekommen.
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch wird heute 65 Jahre alt. Aus diesem Anlass feiert er um 18 Uhr ein Pontifikalamt in seiner Wohnortpfarrei Heilige Familie in Berlin-Lichterfelde. Koch wurde am 13. Juni 1954 in Düsseldorf geboren und am 13. Juni 1980 im Kölner Dom mit 26 Jahren zum Priester geweiht. Seit September 2015 ist er Berliner Erzbischof, vorher war er zwei Jahre Bischof des Bistums Dresden-Meißen. Koch ist zudem Vorsitzender der Familienkommission der Deutschen Bischofskonferenz.
„Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, Amen“. Wie oft haben wir das in der Kirche schon gehört und selber gesagt beim Kreuzzeichen machen. Und doch ist es etwas, das vielen Christen immer noch Rätsel aufgibt - die Dreifaltigkeit Gottes. An diesem Sonntag geht es in den Kirchen im Bistum Augsburg genau darum, denn das ist der Dreifaltigkeitssonntag.
Antonius gehört zu den beliebtesten und berühmtesten Heiligen überhaupt. In unserem Bistum gibt es unzählige Antoniuskirchen, -kapellen und -altäre. Kein Wunder, ist er doch der Heilige, der uns helfen soll, verlorene Dinge wiederzufinden. Und mal ehrlich, wer von uns hat noch nie seine Schlüssel, die wichtigen Unterlagen im Büro oder den neuen Ohrring verlegt? Am Donnerstag haben wir den Gedenktag des Hl. Antonius gefeiert. Eva Fischer von Radio Augsburg berichtet.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer sieht im Christentum die Seele Europas. „Es gibt keine andere tragfähige Klammer als den christlichen Glauben, der das vereinte Europa zusammenhalten kann“, sagte er am Sonntag beim Hauptgottesdienst des 70. Sudetendeutschen Tags in Regensburg. Die Kirche habe einen völkerumspannenden und universalen Charakter. Sie stehe für Integration und Völkerverständigung. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erklärte als Schirmherr der Veranstaltung, die Sudetendeutschen seien wichtig für Bayerns Identität.
Christen in aller Welt haben am Wochenende mit Pfingsten den Heiligen Geist und das Geburtsfest der Kirche gefeiert. Papst Franziskus rief am Sonntag zu Gemeinschaft und Einheit auf. „Wir brauchen den Geist der Einheit, der uns als Kirche, als Volk Gottes und als brüderliche Menschheit erneuert“, sagte das katholische Kirchenoberhaupt auf dem Petersplatz. Ein Christentum ohne den Heiligen Geist sei „freudloser Moralismus“. Auch die Botschaften deutscher Bischöfe waren von Mahnungen zur Umkehr und zum Wandel geprägt.