Die katholischen Bischöfe Österreichs begrüßen die von der Regierung vorgeschlagene neue Regelung für den Karfreitag. Es sei erfreulich, dass "eine für Evangelische und Altkatholiken akzeptable Lösung" gefunden sei, sagte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, der Presseagentur Kathpress (Dienstag). Nun sei es den Betroffenen möglich, den Karfreitag als Feiertag in gewohnter Weise zu begehen. Zuvor hatte die Regierung erklärt, dass künftig jedem Bürger ein "persönlicher Feiertag" als Urlaubsanspruch zustehen solle.
Alles nur Geldmacherei – finden die einen, ein Tag für die Liebe – sagen die anderen. An diesem Donnerstag war Valentinstag.
Am Donnerstag ist Valentinstag. Alles nur Kommerz und romantischer Kitsch? Oder sind die Herzen der Menschen voller Liebe?
Mehrere katholische Bistümer und evangelische Landeskirchen rufen in den kommenden Wochen zum Klimaschutz per "Autofasten" auf. Ab sofort ist die Anmeldung für die Aktion in der Fastenzeit vom 6. März bis zum 20. April unter www.autofasten.de möglich. Erstmals können sich auch Gruppen statt Einzelpersonen beteiligen, etwa Schulklassen, Kollegenkreise oder Unternehmen und Einrichtungen.
Die Schaufenster sind dieser Tage wieder rot geschmückt – aber nicht mehr mit SALE-Schildern, jetzt steht eher LOVE auf großen roten Herzen. Pralinen, Plüschtiere und Schmuck werden uns da angepriesen um unserer oder unserem Liebsten am Valentinstag eine Freude zu machen.
Am 2. Februar feiert die katholische Kirche das Fest Darstellung des Herrn, auch Mariä Lichtmess genannt. Seit 1997 ist es auch der Tag des geweihten Lebens. Einen Tag später, am Gedenktag des Hl. Blasius, wird vielerorts der Blasiussegen gespendet.
„Wacker“ sag ich, wenn er durchgehalten hat, ihr Christbaum. Tatsächlich gibt es noch einige Christbäume, die noch immer stehen.
Meisenknödel und Sonnenblumenkerne füllen das Vogelhäuschen. Dafür sorgen die Kinder umsichtig. Auf dem Weg in den Nachbarort hängen sie liebevoll Äpfel mit kleinen Körnern in die Sträucher. Eine gewöhnliche Fütterung? Nein. In der Kindertagesstätte „Zum Wassermann“ in der sächsischen Oberlausitz steckt dahinter die „Vogelhochzeit“, ein großes sorbisches Winterfest.
Die Karfreitagsregelung in Österreich stellt eine in der EU verbotene Ungleichbehandlung aufgrund der Religion dar. Die Regelung sei für den Schutz der Religionsfreiheit nicht notwendig, urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Dienstag in Luxemburg. In Österreich ist der Karfreitag seit den 1950er Jahren nur für Angehörige der evangelischen Kirchen und der altkatholischen Kirche ein gesetzlicher Feiertag. Angehörige dieser Kirchen haben Anspruch auf das Feiertagsentgelt, wenn sie am Karfreitag gearbeitet haben.
Das Kölner Karneval-Dreigestirn hat gemeinsam mit Kardinal Rainer Maria Woelki Papst Franziskus in Rom besucht. Der Kölner Erzbischof, Prinz Marc I. (Michelske), Bauer Markus (Meyer) und Jungfrau Catharina (Michael Everwand) nahmen mit Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn am Mittwoch an der Generalaudienz des Papstes in der Vatikanischen Audienzhalle teil. Auch der Kölner Stadtdechant Robert Kleine gehörte zu der rund 20 Personen umfassenden Delegation. Unmittelbar nach der Audienz hatte sie Gelegenheit, dem Kirchenoberhaupt zu begegnen und Geschenke zu überreichen.
REGENSBURG (pdr/sm) – Zum Festtag „Taufe des Herrn“ gehört in der orthodoxen Kirche die Segnung von Wasser beziehungsweise Flüssen. In ökumenischer Verbundenheit praktizieren seit mehreren Jahren die römisch-katholische, die evangelisch-lutherische und die griechisch-orthodoxe Kirche in Regensburg diesen Ritus.
Papst Franziskus hat am Sonntag 27 Kleinkinder in der Sixtinischen Kapelle getauft. Die Zeremonie fand traditionsgemäß am Fest „Taufe des Herrn“ statt, das an die Taufe Jesu durch Johannes im Jordan erinnert und mit dem die Weihnachtszeit endet. Bei den Täuflingen - 15 Mädchen und 12 Jungen - handelte es sich vor allem um Kinder von Vatikanangestellten. Franziskus erinnerte an die Verantwortung der Eltern bei der Glaubensweitergabe. Es sei ihr gelebtes Beispiel, über das die Kinder gegenseitige Liebe, Frieden und die Gegenwart Jesu kennenlernten.
Köln – Jecke und auch weihnachtliche Töne im Kölner Dom: Mit einem stimmungsvollen ökumenischen Gottesdienst haben die Karnevalisten am Donnerstagabend die fünfte Jahreszeit auch religiös eingeläutet. Bei der traditionellen Feier mit dem Kölner Dreigestirn sagte Kardinal Rainer Maria Woelki, dass Kölsch die Sprache Gottes sei. Er erinnerte an das Lied "Drink doch eine met" der Bläck Fööss; schöner könne man Nächstenliebe einfach nicht zum Ausdruck bringen.
Gold, Weihrauch und Myrrhe – das sind die Gaben der Heiligen Drei Könige für das Jesuskind. Und jede hat eine besondere Bedeutung.
Ein Rauchmelder ist indirekt für den Diebstahl eines Weihrauchfasses von einer Sternsingergruppe in Lindau am Bodensee verantwortlich. Die kleinen Könige ließen es am Samstag aufgrund des installierten Warngeräts vor einem Haus in der Altstadt auf der Insel stehen, wie die Polizei erst am Dienstag mitteilte. Als sie nach etwa zehn Minuten zurückkamen, war demnach das rund 20 Zentimeter hohe Gefäß aus versilbertem Blech mit Deckelkette verschwunden. Den Wert gibt die Polizei mit rund 200 Euro an und ruft Zeugen auf, sich zu melden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Montag Sternsinger aus allen katholischen Bistümern Deutschlands empfangen und ihren Einsatz für Kinder mit Behinderung gelobt. Es sei wichtig, dass es die Spenden sammelnden Kinder gebe, weil das, was der Staat tun könne, nicht ausreiche, sagte Merkel. Für die Kanzlerin war es bereits der 14. Besuch der Sternsinger. Sie übergab persönlich eine Spende.
Königlicher Besuch in Schloss Bellevue: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben am Sonntag die Sternsinger empfangen. Steinmeier dankte den Mädchen und Jungen für ihren Einsatz für notleidende Kinder. Er sei sich sicher, dass die Welt durch ihren Einsatz heller werde.
TSCHIATURA – Georgien ist immer noch sehr vom georgisch-orthodoxen Glauben geprägt. Die Älteren leben ihn strikt, die Jüngeren weniger. Dennoch birgt die Religion Anziehungspunkte, die die Menschen vereint. Solche sind etwa der Katskhi-Felsen, der in 40 Metern Höhe ein winziges Kloster beherbergt, und natürlich die religiösen Feste – besonders Weihnachten. Das feiert man hier am 7. Januar.
HERRSCHING – „Grüß Gott, Majestäten, Ihr bringt großen Glanz in unsere Ortschaft“: So begrüßt Christian Schiller, Bürgermeister von Herrsching, rund 200 Königinnen und Könige. Sie sind als Sternsinger in die Gemeinde am Ostufer des Ammersees gekommen, um die „61. Aktion Dreikönigssingen“ in der Diözese zu eröffnen.
Gerade hat er noch schön geschmückt, voller bunter Kugeln und Lichter Kinderaugen zum Leuchten gebracht, da liegt der Christbaum schon wieder kahl am Straßenrand und wartet auf die Müllabfuhr. Wochenlang haben wir auf Weihnachten hin gefiebert, und dann ist es auf ein mal – zack – vorbei?! Katharina van der Beek von Radio Augsburg berichtet.
Am Dreikönigstag sind die Sternsinger wieder unterwegs. Die Tradition der heiligen drei Könige lebt in ihnen weiter. Aber viele wissen gar nicht mehr, woher die Tradition kommt. Oliver Gierens von Radio Augsburg hat sich einmal schlau gemacht.
Gekrönte Häupter waren in Altötting schon öfter zu Gast, sogar in jüngerer Zeit zwei Päpste. Aber gut 3.000 kleine Königinnen und Könige auf einmal waren selbst für den Wallfahrtsort eine ganz neue Erfahrung. Mit Bischöf Stefan Oster fand dort die bundesweite Eröffnung der Sternsingeraktion statt.
Spitzenvertreter der katholischen und der evangelischen Kirche haben die Christen in Deutschland an Weihnachten zu Zuversicht und gesellschaftlichem Engagement aufgerufen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, sagte, in der Geburt Jesu manifestiere sich „das große Ja-Wort Gottes zu meinem Leben und zum Leben aller Menschen“.
Alle Jahre wieder ... und alle Jahre wieder schön: Wenn wir kurz vor Mitternacht gemeinsam in die Christmette gehen, dann wissen wir, dass es jetzt um das wahre Weihnachtwunder geht, um das Kind in der Krippe.
Weihnachten ist nach Ostern das zweithöchste Fest der Christenheit. Von den Gläubigen weltweit wird es privat sehr unterschiedlich gefeiert. Das gilt auch für Papst Franziskus und seinen Vorgänger Benedikt XVI.
Bei jedem fünften Deutschen (21 Prozent) herrscht einer Umfrage zufolge an Heiligabend ein Smartphone-Verbot. Sechs von zehn Deutschen (59 Prozent) verzichten demnach zumindest während des Essens auf das Smartphone, wie der Digitalverband Bitkom am Freitag in Berlin mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr sei der Anteil jeweils um fünf Prozentpunkte gestiegen. An der repräsentativen Umfrage nahmen 1.007 Menschen ab 16 Jahren teil.
Der Aufstieg auf die Weihnachtsberge ist alles andere als beschwerlich. Meist verläuft er sogar ebenerdig. Skifahrern begegnet man auf diesen sehr speziellen Bergen nur im Ausnahmefall, der Heiligen Familie dagegen immer, ebenso einem ganzen Trupp fleißiger Bergarbeiter.
Das ARD-Fernsehen überträgt am 24. Dezember live die Christmette in der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale. Der festliche Gottesdienst mit Erzbischof Heiner Koch beginnt um 23.25 Uhr, wie das Erzbistum Berlin ankündigte. Die vor einem Umbau stehende Bischofskirche wird dafür ausnahmsweise geöffnet.
Dieses Weihnachten ist immer so emotional. Das liegt unter anderem daran, dass es für uns schon in der Kindheit etwas Besonderes war und wir deshalb viele – meist schöne – Erinnerungen damit verbinden. Und besonders gern erinnern sich daran natürlich die Älteren …
Er ist fester Bestandteil unseres Weihnachtsfests. Fast 30 Millionen Tannen wurden im letzten Jahr zu Weihnachten verkauft. Dabei gab es sie damals natürlich nicht um den Stall in Bethlehem in dem Jesus zur Welt kam – allenfalls standen da vielleicht Palmen. Woher kommt also dieser Brauch einen Tannenbaum aufzustellen? Katharina van der Beek von Radio Augsburg berichtet.
Wie verbringen Sie Weihnachten? Vermutlich mit Ihrer Familie oder Freunden ganz besinnlich rund um den Christbaum. Aber wie wird eigentlich in einem Kloster gefeiert? Yves Gatez von Radio Augsburg hat sich erkundigt …
Es ist nur für eine Nacht im Jahr gedacht und berührt doch so viele Menschen wie wohl kein anderes Lied auf der Welt. Ganz ohne Internet und Medien ist es zum Welthit geworden, ja mehr noch – zur Friedensbotschaft. Zumindest ist es aber das Weihnachtslied schlechthin: In der ersten Folge unserer neuen Reihe „RADIO AUGSBURG – Fokus“ ist Susanne Bosch dem Phänomen „Stille Nacht, Heilige Nacht“ auf der Spur. Es ist Teil des immateriellen Kulturerbes Österreichs und wurde an Heiligabend vor genau 200 Jahren zum ersten Mal gesungen …
Der Besuch einer Kindermette gehört an Heilig Abend für die meisten Familien dazu. Häufig wird dabei auch ein Krippenspiel aufgeführt. Denn es erläutert Groß und vor allem Klein die Weihnachtsgeschichte auf sehr anschauliche Art und Weise. Auch in Oberstaufen wird es in diesem Jahr wieder eine Krippenfeier in der Pfarrkirche St. Peter und Paul geben. Und zwar von Kindern für Kinder gestaltet. katholisch1.tv hat die kleinen Darsteller bei einer ihrer Proben besucht.
Weil alle Herbergen belegt waren, kam Jesus – so steht es im Lukasevangelium – in einem Stall zur Welt. In vielen Pfarreien ist es ein beliebter Brauch, ein Krippenspiel oder eine Herbergssuche in der Kirche nachzuspielen. Andere zieht es nach draußen in den Wald: sie wollen in der Stille oder Abgeschiedenheit der Natur dem Geheimnis des Weihnachtsfestes nachspüren. Bei der Gögginger Pfarrjugend hat seit 20 Jahren die Waldweihnacht Tradition.
Ein Termin jagt den anderen – besonders für Familien: Schulaufgaben und Elternabende stehen an, Stress im Büro. Und oben drauf: Geschenke besorgen, Backen, Hausputz. Dass es auch anders geht, will die Ehe- und Familienseelsorge im Bistum Augsburg zeigen. An mehreren Orten hat sie beispielsweise Advents-Familien-Wochenenden vorbereitet, die mit biblischen und kreativen Impulsen dazu einladen sollen, den Advent bewusst zu erleben. Wir haben eines davon in Wertach besucht.
MARIA VESPERBILD – Zu den Seelsorgern, die am vielbesuchten Wallfahrtsort Maria Vesperbild tätig sind, zählt Benefiziat Jürgen Amerschläger. Der Geistliche ist ein großer Liebhaber schwäbischer Barockkrippen. In seinem Wohnzimmer hat er sich einen Traum erfüllt und seine eigene, in Oberschwaben gefertigte Weihnachtskrippe aufgestellt.
Da vergeht die Feier wie im Flug: Das Bistum Essen macht mit einem Social-Media-Beitrag Lust auf die Christmette. Im Stile einer Sicherheitseinweisung an Bord eines Flugzeugs zeigt eine Stewardess, wie der Festgottesdienst an Heiligabend abläuft. Das Bistum stellte das Video am Montag auf seiner Facebook-Seite online.
Während die meisten Menschen ihre Krippe kurz vor Weihnachten rausholen und im Januar wieder wegpacken, ist für echte „Krippler“ das Bauen, Schnitzen, Malen und Dekorieren von Krippen ein Ganzjahreshobby. katholisch1.tv hat Werner Kramer in Fischach besucht und gestaunt! Er besitzt rund 350 Krippen - und nicht nur Weihnachtskrippen. Denn für ihn ist das auch eine Beschäftigung mit der Bibel.
Der Nikolaustag am 6. Dezember ist für viele Kinder aufregend. Mit Vorfreude und einer gewissen Anspannung sehnen sie den Heiligen Bischof herbei. Der historische Nikolaus lebte im 4. Jahrhundert im türkischen Myra. Er war ein Wohltäter für die Armen und Freund der Kinder. 45 Nikolausdarsteller aus verschiedenen Ländern haben sich jetzt in Missen im Oberallgäu versammelt. Und dabei durften sie auch die Liturgie der Ostkirche kennenlernen, aus der ihr Vorbild ursprünglich stammt.
Für Papst Franziskus fasst das Weihnachtslied „Stille Nacht“ das Geheimnis der Geburt Jesu auf besondere Weise zusammen. „In seiner tiefen Schlichtheit lässt uns dieses Lied das Geschehen der Heiligen Nacht begreifen“, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. „Jesus, der Retter, der in Bethlehem geboren wurde, offenbart uns die Liebe Gottes des Vaters. Ihm wollen wir unser ganzes Leben anvertrauen.“
HERBERTSHOFEN – In der Adventszeit macht sich jedes Jahr eine besondere Besucherin auf den Weg zu den Menschen in Herbertshofen (Kreis Augsburg). Das Bild der Maria in Hoffnung wird von Haus zu Haus getragen.
Papst Franziskus hat zur Adventszeit einen Wandel von Kaltherzigkeit hin zu Nächstenliebe und Versöhnung gefordert. Die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten müsse zur Umkehr genutzt werden, sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Es gehe darum, sich anderen Menschen zu öffnen und "aus Kaltherzigkeit und Gleichgültigkeit entstandene Sümpfe trockenzulegen", so das Kirchenoberhaupt. "Genau so wie Jesus, der sich mit seiner Herzlichkeit und brüderlichen Aufmerksamkeit den Bedürfnissen des Nächsten annimmt."
"Tocada al original" („berührt vom Original“), schrieb Manuel de Arellano, der berühmte Kunstmaler des 18. Jahrhunderts, ganz klein unten auf die von ihm angefertigte Kopie. Namhafte Kollegen seiner Epoche taten es ihm gleich, etwa der Barockmaler Miguel Cabrera oder der Perlmuttkünstler Miguel González. Sie wollten darauf hinweisen, dass sie Zugang zum echten, ursprünglichen Marienbild hatten. Zu ihrer Zeit galten Kopien als umso wundersamer und wertvoller, je dichter am Original sie entstanden.
„Früher war alles besser“, sagen wir gern mal. Und manchmal ist wahrscheinlich wirklich was dran. Wie schaut´s denn mit der Adventszeit aus zum Beispiel?
Christkindlesmarkt mit Freunden, Weihnachtsfeier mit Kollegen und Plätzchenbacken mit den Kindern – in der Adventszeit muss wieder wahnsinnig viel erledigt und auch wahnsinnig viel erlebt werden.
Bayern ist bundesweit gesehen das führende Lebkuchenland. Der Löwenanteil aller 2017 in Deutschland gefertigten Weihnachtsleckereien stammte aus dem Freistaat, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mitteilte. In Betrieben mit 20 oder mehr Beschäftgten seien ingesamt über 56.700 Tonnen Leb- und Honigkuchen produziert worden. Dies entspreche einem Anteil von 67,5Prozent der ingesamt in Deutschland gefertigten Produktion.
Vorweihnachtszeit in Deutschland Ende der 1960er Jahre. Das Land ist geteilt in Ost und West. Die Grenze trennt ganze Familien voneinander. Nach „drüben“, in die Ostzone, kann man nicht so einfach reisen. Gerade für westdeutsche Kinder ist es ein geheimnisvolles Land – so ganz anders als der Bodensee oder der Chiemsee, den sie vom Urlaub kennen.
Und doch gibt es eine Sache, die die getrennten Familien vereint: Dresdner Christstollen. So manche westdeutsche Familie wartet sehnsüchtig auf das Päckchen der Ost-Verwandtschaft. Es bedeutet für die zweigeteilte Familie eine große Freude, Zuversicht und Zusammenhalt. Und es wird klar, dass Weihnachten bevorsteht.
Der katholische Religionspädagoge Albert Biesinger ermuntert Kindertagesstätten zum Feiern des Nikolausfestes und von Weihnachten. Erzieherinnen dürften dem Druck säkularer Eltern nicht nachgeben, die christliche Feste ignorieren wollten, sagte Biesinger am Montag in Tübingen. Viele Eltern wollten „nicht so viel Religion“ für ihre Kinder. Teilweise gebe es sogar Diskussionen, „Gott aus der Kita ganz draußen zu lassen“. Muslimische Eltern hätten dagegen in der Regel weniger ein Problem damit, wenn religiöse, also vor allem christliche Feste gefeiert würden.
Hoffnung, Hilfe und keine Hektik sind die Botschaften der christlichen Kirchen zum 1. Advent. Papst Franziskus rief am Sonntag zur Unterstützung von Notleidenden auf. Christen sollten sich auf die Wiederkunft Christi mit „konsequenten und mutigen Entscheidungen“ vorbereiten. Die folgenden Wochen seien eine Zeit, um gewohnte Lebensformen zu verlassen und „Hoffnungen und Träumen für eine neue Zukunft“ Raum zu geben.
Durch die Wolken am Himmel blinzelt ab und zu der Mond. Ganz im Dunkeln liegt Sankt Nikolaus, die Dorfkirche. Licht brennt im Keller des Rathauses gegenüber, wo sich eine kleine Schar junger Burschen für den großen Auftritt rüstet: sieben junge Männer, die sich vor dem Spiegel die Gesichter weißen.
Zum ersten Adventswochenende haben wir einen ganz besonderen Weihnachtsmarkt-Tipp für Sie: der karitative Christkindlmarkt in Friedberg.
KASSEL – Aberglaube sind „Verhaltensweisen und Vorstellungen, die weder mit christlich-religiösen Auffassungen noch mit rationalen oder wissenschaftlichen Erkenntnissen in Einklang zu bringen sind“, sagen Gerold Eppler und Ulrike Neurath. Aber die Mehrheit der Menschen glaubt an gute wie schlechte Vorzeichen – und offenbart damit einen Hang zum Aberglauben. Um den geht es in der von Eppler und Neurath kuratierten Sonderausstellung des Kasseler Museums für Sepulkralkultur, das sich dem Themenkreis Sterben, Tod und Andenken widmet.
NANKA – Statt im Frühsommer halten die Katholiken im nigerianischen Nanka ihre Fronleichnamsprozession an Christkönig ab. Ein Grund dafür ist das Wetter – im Juni herrscht Regenzeit. Doch dahinter stecken auch kulturelle Motive: Früher feierte das Volk das „Ofalla Festival“ zu Ehren des Königs, um ihm Gefolgschaft zu versprechen. Heute feiert es Christus als seinen König – mit einer farbenfrohen und fröhlichen Prozession.
DIESSEN – „Auseinand’ und wieder z’amm, dann kommt ein einfacher Schritt, der Dreher, eins, zwei – eins, zwei …“, erklärt Tanzmeister Magnus Kaindl aus Dießen. Der 38-Jährige kann wirklich gut erklären und für jemanden, der mit Volkstänzen keine Erfahrung hat, ganz neue Erlebnisräume öffnen, sagen die Teilnehmer seiner bayerischen Tanzkurse.
Das neue Jahr geht nächste Woche los. Also das Kirchenjahr. Die Kirche rechnet nämlich ein bisschen anders. Da beginnt das Jahr mit dem ersten Advent. Und es endet mit dem heutigen Sonntag. Mit dem Christkönigssonntag.
ALBI – Eine der größten Backsteinkirchen der Welt prägt das Stadtbild von Albi in der Region Okzitanien. Ihrem berühmtesten Sohn verdankt sie eine einzigartige Gemäldesammlung. Außerdem hat die südfranzösische Stadt eine der eindrucksvollsten Darstellungen des Jüngsten Gerichts und die höchstwahrscheinlich älteste Landkarte der Welt zu bieten.
Für viele Christen ist er ein echtes Vorbild: Der heilige St. Martin, geboren als Martin von Tours um 316. An seinem Gedenktag erinnern wir uns an die berühmte Legende.
Der November ist ein Monat der Stille und des Gedenkens an die Verstorbenen.
Von den jüngsten Unwettern in Italien sind auch etliche Friedhöfe des Landes betroffen. Wenige Tage, bevor viele Menschen zu Allerheiligen und Allerseelen die Gräber ihrer Angehörigen besuchen, seien Friedhöfe gesperrt, berichten italienische Medien am Dienstag. Grund sind vor allem umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste, aber auch abgedeckte Dächer von Friedhofsgebäuden und den in Italien üblichen oberirdischen Grabstätten.
An diesem Donnerstag ist Allerheiligen, am Freitag ist Allerseelen und immer mehr Menschen feiern auch “Halloween”. Aber wie gehen Heilige, das Gedenken an unsere Verstorbenen und Kürbisköpfe zusammen?