OPPENHEIM – Bis zur Decke stapeln sich die Schädel und Knochen – sterbliche Überreste von Menschen: Alte und Junge, Männer, Frauen und Kinder. Bis zu 20 000 Tote, schätzt man, haben in Oppenheims Michaelskapelle ihre letzte Ruhestätte gefunden, in dem gotischen Karner neben der Katharinenkirche. Es ist das wohl größte Beinhaus Deutschlands.
Allerheiligen und Allerseelen werden am Beginn eines nebligen und nasskalten Herbstmonats gefeiert. Das ist kein Zufall. Man verband damit die Erfahrung der sterbenden Natur mit welken Blättern, abgeernteten Feldern und zunehmender Dunkelheit. Der Gedanke an den Tod liegt nahe. Dass die stillen Tage auch anders begangen werden können, zeigt das Fest der Toten in Mexiko.
NEUBURG/DONAU – Die Sammelleidenschaft erfasste Dieter Philippi, als ihm vor mehr als 20 Jahren beim Bummel durch Rom in einem Schaufenster ein Kardinalsbirett in schimmernder roter Seide ins Auge fiel. Er betrat das Geschäft für klerikale Kleidung und fragte, ob er das Birett kaufen könne.
Sie wurde nie förmlich heiliggesprochen und doch wird sie bis heute in Teilen des Schwarzwalds wie eine Heilige verehrt: Die deutsche Mystikerin Luitgard von Wittichen starb an einem 16. Oktober um das Jahr 1348, also vor 670 Jahren, der Überlieferung nach an der Pest. In Wittichen, wo sie als Klostergründerin und Äbtissin wirkte, erinnert immer am zweiten Oktobersonntag ein großes Fest mit Gottesdienst und Prozession an sie.
Das Fest als Dank für die Schöpfung und die Gaben der Natur wird seit vielen Jahrhunderten gefeiert.
Der Spielleiter der Oberammergauer Passion, Christian Stückl, will vor der offiziellen Premiere im Mai 2020 rund 8.000 junge Leute aus der ganzen Welt für ein Wochenende einladen. Sie sollen zwei der sechs zuvor stattfindenden Vorstellungen besuchen können, sagte Stückl am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Dafür habe er bereits mit dem anglikanischen Erzbischof von Kapstadt, Thabo Cecil Makgoba, dem schwedischen Bischof Ake Bonnier sowie mit Vertretern des Abraham-Geiger-Kollegs und dem American Jewish Commitee gesprochen. Auch muslimische und hinduistische Jugendliche möchte er dabeihaben.
An diesem Sonntag sind viele Kirchen besonders festlich geschmückt. Äpfel, Kürbisse oder Trauben stehen rund um den Altar, aber auch Brote und Getreide.
Neuburg an der Donau hat seit 20 Jahren „Mut zum Hut“: Die weltgrößte Hutmesse lockt immer wieder Hutmacher und modebewußte Damen in die Stadt. Dazu passt eine Ausstellung, die jetzt im Neuburger Stadtmuseum gezeigt wird: Unter dem Titel „Hut auf zum Gebet“ sind dort derzeit religiöse Kopfbedeckungen und Accessoires zu sehen.
An diesem Dienstag, dem 2. Oktober, begeht die Kirche das Schutzengelfest und gedenkt der himmlischen Helfer, deren Wirken schon mancher Erdenbürger in schwieriger Lebenslage wahrzunehmen glaubte. Aber gibt es Engel wirklich? Pater Anselm Grün hat eine Antwort auf die Frage. Der Mönch und Bestseller-Autor ist ein echter Engel-Experte. Im Interview sagt er, dass ein Schutzengel keine Garantie ist, von Krankheit, Unfall oder Tod verschont zu werden.
Schwester Hiltrud aus der Benediktinerabtei St. Hildegard schwärmt: „Eibingen ist der spirituellste Ort der ganzen Welt.“ Das ist wohl etwas übertrieben. Für die Nachfolgerinnen der heiligen Hildegard im Kloster hoch oben über Rüdesheim ist da aber sicher viel Wahres dran.
NEUBURG/DONAU – Eine gekreuzigte Frau in wallendem Gewand? Wer, neugierig geworden, einen Blick auf das 102 mal 70 Zentimeter große Gemälde im neuen Dauerausstellungsraum des Neuburger Stadtmuseums wirft, staunt noch mehr. Denn die Person am Kreuz trägt einen rötlichen Bart, der nicht recht zu den weichen, eher weiblichen Gesichtszügen passen will.
Für die Aachener ist es wie ein Kurzurlaub vor der Haustür, für auswärtige Besucher und Touristen ein echtes Kleinod: Idyllisch im Tal der Inde gelegen, ist Kornelimünster der malerischste Stadtteil Aachens und durch die jährliche Korneli-Oktav um den 16. September ein wichtiger Ort der Heiligenverehrung.
Friedlich, barmherzig, gebildet und den Menschen zugewandt: Der heilige Liudger war Missionar, Gründer des Benediktinerklosters Werden und erster Bischof von Münster. In Essen wird der Heilige aus Friesland bis heute verehrt. In Erfüllung eines Gelübdes findet jedes Jahr ein Fest mit Reliquienprozession statt: diesen Sonntag zum 890. Mal.
Der Zisterzienserpater Karl Wallner gilt als Medienprofi und wurde auch im Vorfeld angekündigt als berühmer Prediger.
Das Fest Mariä Himmelfahrt ist der katholische Höhepunkt des Sommers.
LINDAU – Es ist ein wunderbarer Sommerabend, als die fünf Schiffe aus Lindau, Bregenz und Rorschach, gefüllt mit Gläubigen aus ganz Europa und begleitet von Musikkapellen, in ihren Häfen am Bodensee ablegen und Kurs nehmen auf eine gedachte Grenze der drei Länder Österreich, Deutschland und Schweiz.
ROHR (mh/sm) – Zum Festtag der Aufnahme Mariens in den Himmel, Patroziniumsfest in der Abteikirche Rohr, hat der Pilsener Bischof Tomáš Holub als Festprediger und Hauptzelebrant dort ein Pontifikalamt gefeiert. Zahlreiche Gläubige füllten zum großen Frauentag bis zum letzten Platz die Abteikirche. In seiner Predigt betonte Holub, dass die Kirche in der Festlichkeit dieses Tages in besonderer Weise auch die Normalität des Menschen in seiner Beziehung zu Gott feiere.
Dass sie auf die Gottesmutter setzen und ihr Vertrauen in sie legen, zeigten am Hochfest Mariä Himmelfahrt rund 25000 Gläubige aus nah und fern im Wallfahrtsort Maria Vesperbild. Allein zum abendlichen Festgottesdienst mit Pater Karl Wallner, dem bekannten Autor und Prediger, strömten 10000 Pilger.
Laut Legende erfüllte ein „wundersamer Kräuterduft“ das Grab Marias. Vor diesem Hintergrund werden im gesamten Alpenraum zu Mariä Himmelfahrt Kräuter zu Sträußen gebunden, um sie im Gottesdienst segnen zu lassen.
Katholiken in Deutschland und aller Welt feiern am Mittwoch (15. August) das Fest Mariä Himmelfahrt. Ein Feiertag, der mit allerlei Brauchtum verbunden ist, aber in der Öffentlichkeit weitgehend kaum bekannt ist. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) beantwortet einige Fragen rund um das Fest:
Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch steht einem zusätzlichen Feiertag für Berlin positiv gegenüber. „Ich begrüße es ausdrücklich, dass die Diskussion um einen weiteren Feiertag in Berlin Fahrt aufgenommen hat“, schreibt Koch in einem Gastbeitrag für die Berliner Boulevard-Zeitung „B.Z.“ (Donnerstag). Zugleich erklärte er, dass sich die katholische Kirche, der nur zehn Prozent der Berliner angehören, nicht mit eigenen kirchlichen Feiertagsvorschlägen zu Wort melden werde.
In Paderborn ist am Wochenende das traditionelle Libori-Fest eröffnet worden. Am Samstag wurde im voll besetzten Dom der Schrein mit den Gebeinen des Heiligen Liborius (348-397) in einer Prozession aus der Krypta in den Hochchor überführt. Am Sonntag feierte Erzbischof Hans-Josef Becker dort einen Festgottesdienst zu Ehren des Patrons von Erzbistum und Stadt Paderborn. Daran nahmen Bischöfe aus vielen Weltgegenden teil.
Was hat ein Wetterhahn auf der Kirchturmspitze zu suchen? Recht schnell kommt man darauf, dass das mit der Verleugnungsszene des Petrus zu tun haben könnte. Doch das ist wohl nicht der Grund.
Zum vierten Kinderchortag im Rahmen der Wallfahrtswoche zu Ehren des Bistumspatrons St. Ulrich hat das Amt für Kirchenmusik eingeladen, und viele sind gekommen: 21 Chöre mit 370 Kindern, Chorleitern und Begleitern versammeln sich am Samstag vormittag auf dem Kirchplatz vor der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg.
NÖRDLINGEN – Sehr festlich sahen sie in ihrer katholischen Tracht aus. Mit Hirschlederhose, Hemd, Weste und Hut sind Erhard Gartenschläger, Anton Reiter, Ulrich Seefried und Christian Zuber für eine ganz besondere Aufgabe nach Nördlingen gekommen: Die vier Männer des Trachtenvereins Oettingen trugen den Ulrichsschrein mit den Gebeinen des Bistumsheiligen in die Salvator-Kirche.
ANDECHS – Weithin über Felder und Wiesen schallte das inbrünstig gesungene „Großer Gott wir loben dich“, in das nicht nur die Musikanten gern einstimmten, sondern auch die zahlreichen Besucher der festlichen Messe. Zelebriert wurde diese von Abt Johannes Eckert, der die aus allen Teilen Bayerns zusammengekommenen Musikanten-Wallfahrer unter freiem Himmel aufs Herzlichste begrüßte.
Es ist Brauch, am 24. Juni Sonnwend- oder Johannesfeuer abzubrennen, das Johanneskraut sowie die Johannisbeere verdanken ihm ihren Namen und zahlreiche Kirchen sind Johannes dem Täufer geweiht. Eine davon ist die Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Oberstdorf.
Der spätantike christliche Dichter Prudentius setzte sich vor allem mit dem Leben der Märtyrer auseinander. Diese stilisiert er zu Idealbildern römischer Tugendvorstellung. In seinem Werk "Peristephanon" beschreibt er unter anderem die Verehrung der beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus.
REGENSBURG (pdr/sm) – In seiner Predigt zum Fronleichnamsfest auf dem Domplatz in Regensburg hat Bischof Rudolf Voderholzer die Bedeutung von Fronleichnam, Eucharistie und Kommunionempfang erläutert. Dabei machte er deutlich, dass für ihn Kirche und Eucharistie untrennbar zusammengehören.
Am Donnerstag haben Katholiken auf der ganzen Welt Fronleichnam gefeiert. Eigentlich hätte dieses Fest schon vor Ostern gefeiert werden müssen. Es erinnert nämlich an des letzte Abendmahl und den Moment, als Jesus die Eucharistie als Sakrament eingesetzt hat. Daher auch der mittelhochdeutsche Begriff „vrone licham“, er bedeutet „Herrenleib“. Doch die Stimmung der Karwoche passt dazu nicht so recht. Seit dem 13. Jahrhundert ist Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi – wie es eigentlich heißt - ein eigenes Fest. Wie dieses in Augsburg begangen wurde, sehen Sie hier.
SEEHAUSEN – Glockengeläut um 6 Uhr morgens. Das ist das Zeichen für die Katholiken in der Michaelspfarrei von Seehausen, dass ihre Prozession auf dem Staffelsee zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi stattfinden kann. Die Sonne strahlt vom morgendlichen Himmel – ein gutes Omen für ein gelungenes und feierliches Glaubenszeugnis am Fronleichnamsfest.
Erstmals seit 40 Jahren hat ein Papst die jährliche Fronleichnamsprozession wieder in einem römischen Vorort gefeiert. Am Sonntagabend besuchte Papst Franziskus die Küstenstadt Ostia und beging dort mit mehreren zehntausend Teilnehmern das Fronleichnamsfest. In seiner Predigt rief er die Menschen unter anderem auf, „die Mauern der Gleichgültigkeit und der Vertuschung“ niederzureißen und sich gegen „Gewalttaten und Anmaßung“ zu stellen.
Mit Blick auf den am 1. Juni in Bayern in Kraft tretenden Kreuz-Erlass hat der Freistaat volles Vertrauen in die Leiter der jeweiligen Behörden. Dies erklärte der Sprecher des Innenministeriums, Oliver Platzer, bereits vor wenigen Tagen gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). So sieht die Allgemeine Geschäftsordnung vor, dass im Eingangsbereich eines jeden Dienstgebäudes im Freistaat „gut sichtbar“ ein Kreuz anzubringen sei, und zwar „als Ausdruck der geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayerns“. Laut Platzer werden jedoch keine Kontrolleure zum Einsatz kommen, um dies zu überprüfen.
Es ist ein Höhepunkt im katholischen Kirchenjahr - das Fest Fronleichnam.
Katholiken in ganz Deutschland haben am Donnerstag mit Gottesdiensten und Prozessionen das Fronleichnamsfest gefeiert. Auf dem Marienplatz in München nannte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, Fronleichnam ein „fröhliches Bekenntnis“ und „nicht ein Fest der ängstlichen Selbstbehauptung“. Es gehe um das „Heil für alle Menschen“, denn die Kirche wolle die Menschen zusammenführen.
Die Fronleichnamsprozessionen sind nach den Worten des Berliner Erzbischofs Heiner Koch wichtige Glaubenszeugnisse. "Wir zeigen öffentlich, was unser Maßstab ist für unser Handeln als Christen, in der Gesellschaft und für sie", schreibt Koch in einem Gastbeitrag für den Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstag). Es mache deutlich, dass sich die Kirche nicht als geschlossene Gesellschaft verstehe.
Mehrere tausend polnische und deutsche Katholiken feiern am Donnerstag in Görlitz und der Nachbarstadt Zgorzelec wieder gemeinsam das Fronleichnamsfest. An der grenzüberschreitenden Prozession nehmen der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt und der Bischof von Legnica (Liegnitz), Zbigniew Kiernikowski, teil, wie das Bistum Görlitz ankündigte. Solche gemeinsamen Fronleichnamsfeiern finden alle vier Jahre statt.
Eine gute Autostunde nördlich von Barcelona ist eine der eindrucksvollsten Fronleichnamsfeiern Europas zu Hause. „La Patum“ heißt das mehrtägige Fest, das zum immateriellen Weltkulturerbe gehört: ein ursprünglich rein religiöses Spiel, das heute viele Tausend Einheimische und Touristen in Bergas Altstadt lockt.
Seit Jahresbeginn gibt es im mittelschwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild bei Ziemetshausen einen neuen Chef.
An entscheidenden Punkten im Leben suchen Christen eine besonders intensive Nähe zu Gott, etwa bei der Hochzeit oder einer Taufe, das Ganze meist umrahmt von schönen Familienfesten.
Wir schicken einen besonders lieben Gruß an unsere Mütter, wir sagen Dankeschön für all das, was sie tagtäglich für uns tun; für die nicht zählbare Arbeit, die sie mit Liebe und Freude jeden Tag leisten, damit es ihren Familien gut geht.
40 Tage nach Ostern feiern Christen die Rückkehr Jesu zum Vater.
Der Deutsche Lehrerverband sieht striktes Fasten im Schulalltag als problematisch an. „Sehr viele Schüler nehmen das Fasten inzwischen sehr ernst“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der „Welt“ (Mittwoch). An allen Schulen, die über eine nennenswerte Schülerschaft mit Migrationshintergrund verfügten, sei das Verhalten im Fastenmonat Ramadan zu einem zentralen Thema und auch Problem geworden.
Viele können sich auf Grund des Feiertags auf ein langes Wochenende freuen und nutzen den Donnerstag z.B. um einen Vatertagsausflug zu machen.
Motsi Mabuse steigt zum Auftakt des Hamburger Hafengeburtstags auf die Kanzel im Michel. Die südafrikanische Tänzerin wird gemeinsam mit Hauptpastor Alexander Röder eine Dialogpredigt im ökumenischen Eröffnungsgottesdienst halten, künsigte die Stadt Hamburg am Mittwoch an. Die Feier steht unter dem Motto "Die Hoffnung ist der Anker der Welt" und beginnt am Donnerstag um 14.30 Uhr. Neben Röder sind neun Geistliche aus fünf Nationen beteiligt. Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) spricht ein Grußwort. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst vom Shanty-Chor "De Tampentrekker".
Der Vorsichtige wartet noch damit, empfindliche Blümchen rauszupflanzen, der Leichtsinnige hat es schon getan. Und ärgert sich vielleicht noch … Weil die Eisheiligen am Freitag beginnen und bis Dienstag gehen. Und eigentlich sogar noch ein bisschen länger. Susanne Bosch von Radio Augsburg sagt Ihnen zum einen warum und zum anderen, warum diese Kälteeinbrüche nach Heiligen benannt sind.
Die meisten Mütter bekommen an diesem Sonntag eine kleine Aufmerksamkeit von ihren Kindern – ob es jetzt ein gemaltes Bild ist oder eine Blume oder eine Einladung zum Essen. Und auch in vielen Kirchen ist der Muttertag am Sonntag Thema … schließlich ist Maria ja die Mutter aller Mütter. Susanne Bosch von Radio Augsburg berichtet.
Mindestens 950 freiwillige Helfer werden in den nächsten Monaten im Schweizer Berggebiet gebraucht. Mehr als 100 Bergbauernfamilien aus der ganzen Alpenrepublik haben bei der Caritas Schweiz ein entsprechendes Gesuch eingereicht, wie die Hilfsorganisation mitteilte.
WEINGARTEN – Schon der Name lässt aufhorchen: Blutfreitag. Bald ist es wieder soweit: Am 11. Mai, dem Freitag nach Christi Himmelfahrt, werden Tausende Pferde, Reiter und Musiker ins oberschwäbische Weingarten kommen, um am „Blutritt“ teilzunehmen – und Tausende Pilger werden zuschauen. Bei Europas größter Reiterprozession wird eine Reliquie mit dem Blut Christi durch Stadt und Felder getragen.
Für viele gehört dieser Segen im Frühjahr unbedingt dazu: An diesem Sonntag findet die erste Fahrzeugsegnung des Jahres im Wallfahrtsort Maria Vesperbild statt.
Im Mai werden in vielen Kirchen die Marienaltäre beziehungsweise -statuen besonders aufwendig geschmückt. In so manchen Häusern findet man zumindest eine Vase mit frischen Blumen vor einem Marienbild oder vor einer Marienfigur. Als die in unseren Breiten am meisten bekannte und praktizierte liturgische Form der Marienfrömmigkeit und -verehrung ist sicher die „Maiandacht“ zu sehen. Im Interview äußert sich Monsignore Thomas Schmid, Zentralpräses der Marianischen Männer-Congregation (MMC) Regensburg zum Thema Maiandacht und Marienfrömmigkeit.
Mit Hilfe des katholischen Pfarrers haben rund 15 Ministranten im niederbayerischen Ort Edenstetten und Bernried am Sonntagabend den Maibaum des örtlichen Trachtenvereins gestohlen. Aufbewahrt wurde das 24 Meter lange Diebesgut in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus, wie die „Passauer Neue Presse“ (Dienstag) berichtet. Möglich wurde die Aktion durch ein Ablenkungsmanöver des Pfarrers. Dieser hatte den Kirchenpfleger, in dessen Berghof der Maibaum versteckt war, zu einer Besprechung eingeladen, wie das Blatt berichtet. So konnten die Ministranten ungestört den Baum in die Kirche bringen. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Vätern.
In der Kleinstadt Alcoy steigt eine der größten und buntesten Fiestas in ganz Spanien. Das Volksfest „Moros y Cristianos“ (Mauren und Christen) fußt auf religiös-legendärem Ursprung. Echte Mauren kommen nicht vor, nur verkleidete. Die diesjährige Auflage des Fests beginnt an diesem Sonntag. Es dauert bis Dienstag.
Kurz nach Ostern hat der Vatikan bekanntgegeben, woher der nächste Weihnachtsbaum für den Petersplatz kommt: aus der Provinz Pordenone nordöstlich von Venedig. Eine entsprechende Vereinbarung hätten der Generalsekretär des Vatikanstaates, Bischof Fernando Vergez Alzaga, und Bischof Giuseppe Pellegrini von Concordia-Pordenone unterzeichnet, berichtet die Vatikanzeitung "Osservatore Romano".
Die Tradition des Sankt Martin im Land zwischen Rhein, Maas und dem Eifelvorland wird als immaterielles Kulturerbe des Landes Nordrhein-Westfalen anerkennt. Das teilten die Initiatoren des Kulturerbes Sankt Martin am Sonntagabend unter Berufung auf eine unabhängige Expertenkommission mit.
WAAL – Wer kennt sie nicht, die wundersame Geschichte vom Brandner Kasper, der dem Tod, dem Boandlkramer, mit Hilfe von Kirschwasser und einem Kartenspiel zusätzliche Lebensjahre abluchst? Unzählige Male ist sie auf bayerischen Bühnen aufgeführt und auch dreimal verfilmt worden. Jetzt hat sich die Passionsspielgemeinschaft Waal des Stoffes angenommen.
Obwohl es in Ost und West schon seit geraumer Zeit Bestrebungen gibt, Ostern an einem gemeinsamen Termin zu feiern: Nach wie vor unterscheidet sich der Festtermin in den westlichen Kirchen und in der östlichen Orthodoxie, wo er nach dem alten julianischen Kalender festgesetzt wird. Und so feiert die Ostkirche 2018 eine Woche später als die Westkirche Ostern. Damit einher geht in der Grabeskirche zu Jerusalem das Wunder des Heiligen Feuers.
Insgesamt 1830 Menschen aus Oberammergau wollen bei den weltweit berühmten Passionsspielen im Jahr 2020 mitwirken. Das teilte die Pressestelle der Passionsspiele am Donnerstag mit. Die Anmeldefrist war am 31. März abgelaufen. Die Bekanntgabe der Hauptrollen für die 42. Passionsspiele unter der Regie von Christian Stückl ist für den 20. Oktober geplant. Neben den großen Figuren Jesus, Maria, Petrus, Judas, Pontius Pilatus und Kaiphas gibt es 120 größere und kleinere Sprechrollen, zudem Soldaten, Priester und das Volk von Jerusalem. Premiere ist am 16. Mai 2020.
Die Tradition Osterbrunnen zu schmücken kommt aus der Fränkischen Schweiz. Dort werden seit rund 100 Jahren die Dorfbrunnen mit bemalten Eiern und grünen Zweigen zu österlichen Kunstwerken. Und wie so oft werden schöne Traditionen weiter getragen; Osterbrunnen gibt es mittlerweile in weiten Teilen Süd- und Mitteldeutschlands. Einer der ersten und nach wie vor der größte dort ist der Osterbrunnen von Oberstaufen mit 1.350 selbst bemalten Eiern! Direkt neben der Kirche prägt er zur Osterzeit das Ortsbild und lockt Besucher an. Katholisch1.tv war beim Schmücken mit dabei!
Mindelheim wird oft als Krippenstadt bezeichnet – und zwar aus gutem Grund: Jesuiten zeigten dort schon vor über 400 Jahren die ersten Krippenfiguren. Damit gilt die Stadt als Wiege der schwäbischen Krippenkunst. Natürlich handelte es sich damals um die bildliche Darstellung der Weihnachtsgeschichte. Es gibt aber auch Krippen zu Ostern – sie zeigen die Leidensgeschichte Jesu. Solche Passionskrippen stellen die Krippenfreunde Mindelheim in diesem Jahr zum allerersten Mal aus!
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