Zum Hitzeaktionstag

Seniorenorganisationen mahnen besseren Schutz an

Angepasste Gebäude, Unterstützung bei der Aufnahme von Flüssigkeit oder dem Kleidungswechsel: Ältere Menschen müssen bei Hitzewellen besser geschützt werden, so die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). Auch Besuche bei Betroffenen, sogenannte aufsuchende Hilfe, könnten entscheidend sein, erklärte die BAGSO in Bonn. Sie appellierte an alle Kommunen, Hitzeaktionspläne zu erstellen.

Diese Pläne sollen nach Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristig vorsorgende Projekte umfassen. Bis 2025 sollen sie vorrangig in den Kommunen erarbeitet werden. Eine Studie der Hochschule Fulda habe jedoch vor kurzem gezeigt, dass dies bislang nur in wenigen Bundesländern und Kommunen umgesetzt sei, bemängelte die BAGSO. Auch seien die vorliegenden Pläne sehr unterschiedlich.

Die Arbeitsgemeinschaft äußerte sich zum bundesweiten Hitzeaktionstag am Mittwoch. Seit Jahren nehme die Hitzebelastung in Deutschland zu, wie es hieß. Dies stelle ein Gesundheitsrisiko für alle dar; ältere und pflegebedürftige Menschen zählten zu den besonders gefährdeten Personengruppen.

KNA

13.06.2023 - Gesundheit , Hitze , Senioren