Jedes Jahr erkranken rund 1800 Kinder an Krebs. Knapp ein Prozent aller Kinder – das sind jährlich 6000 Kinder – werden mit einem Herzfehler geboren, bei etwa 2000 Kindern verläuft die Krankheit chronisch. Etwa 8000 Kinder und Jugendliche sind an Mukoviszidose erkrankt, einer angeborenen Stoffwechselerkrankung, die bis heute nicht heilbar ist. In der behüteten Atmosphäre einer familienorientierten Rehabilitationsmaßnahme ermöglicht die Deutsche Kinderkrebsnachsorge krebs-, herz- und mukoviszidosekranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Weg zurück ins Leben.
Die Corona-Schutzimpfungen führen Medienberichten zufolge zu einer deutlich sinkenden Zahl von Covid-19-Toten in deutschen Senioren- und Pflegeheimen. Eine Umfrage unter großen Betreibern habe ergeben, dass die Zahl der Infizierten, Erkrankten und Gestorbenen seit Beginn der Immunisierungskampagne deutlich zurückgehe, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". So zählten die 28 Johanniter-Seniorenheime in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unter ihren 2.400 Bewohnern kaum noch Corona-Tote.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert eine Anpassung der Impfstrategie für Pflegeheimbewohner. "Offensichtlich ist der Impfschutz in der stationären Altenpflege weiterhin sehr löchrig", sagte Vorstand Eugen Brysch am Donnerstag in Dortmund. Zwar hätte die Hälfte der Bewohner schon eine zweite Impfdosis erhalten, doch 200.000 Pflegeheimbewohner seien noch nicht geimpft worden. "Diese Menschen zu schützen, muss höchste Priorität haben", betonte Brysch.
Der Papst will die Rolle älterer Menschen stärken und hat zu diesem Zweck einen neuen Gedenktag eingeführt. Der "Welttag für Großeltern und Senioren" soll jährlich am vierten Sonntag im Juli begangen werden, wie Franziskus beim sonntäglichen Mittagsgebet ankündigte.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wirbt um Verständnis für strikte Besuchsregeln in Pflegeheimen - auch an Weihnachten. Es gebe zwar Schutzausrüstung und immer mehr Schnelltests, sagte er im Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch): "Trotzdem müssen wir alle gerade mit Blick auf Weihnachten verinnerlichen: Es braucht geordnete Verfahren, um die Mutter, den Vater oder den Partner zu besuchen." Die Besuchskonzepte müssten unbedingt eingehalten werden, "denn wenn das Virus einmal in der Einrichtung ist, schlägt es brutal zu".
Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung fordert pragmatischere Besuchsregeln für Alten- und Pflegeheime in der Corona-Zeit. Es gebe sehr gute Konzepte, zum Teil aber auch Regeln, die nach heutigem Wissensstand zu streng seien, sagte Andreas Westerfellhaus: "Selbst wenn es zu einem begrenzten Ausbruch kommt, darf eine Einrichtung nicht wieder reflexhaft für Besucher geschlossen werden."
In der Corona-Pandemie vermissen ältere Menschen laut einer Umfrage vor allem soziale Kontakte und Austausch. Mehr als der Hälfte der Befragten fehle soziales Miteinander, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Universität Mainz, für die bundesweit 500 über 75-Jährige telefonisch befragt wurden. Rund ein Viertel der Befragten gab an, während der Pandemie öfter deprimiert zu sein als vorher. 15 Prozent fühlen sich demnach allein gelassen. Die Mehrheit der Befragten stelle aber keine negative Folgen der Pandemie für die eigene Gesundheit fest.
Die 2. Pandemiewelle – Wie ist die Lage in den Caritas Seniorenheimen im Bistum Augsburg.
Zum Tag der älteren Menschen am heutigen Donnerstag hat das Statistische Bundesamt neue Zahlen rund um Alter und Armut veröffentlicht. Demnach hat die Gefahr zugenommen, in die Altersarmut abzurutschen - mit Unterschieden zwischen den Bundesländern. Verbände riefen zum Gegensteuern auf.
Wenn die Kinder groß werden, eröffnet das den Eltern ganz neue Möglichkeiten. Sie können sich wieder mehr um ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse kümmern. Oft gehört dazu auch ein neues Zuhause, das zu dem neuen Lebensabschnitt passt.
Der Bundestag hat mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen die Einführung einer Grundrente beschlossen. Danach erhalten Rentner mit geringer Rente ab dem kommenden Jahr mehr Geld. Nach Berechnungen werden rund 1,3 Millionen Rentner im kommenden Jahr von der Grundrente profitieren. Sie kostet den Staat jährlich rund 1,3 bis 1,6 Milliarden Euro. Der Bundesrat muss dem Gesetz in seiner Sitzung an diesem Freitag noch zustimmen.
Die Christdemokraten für das Leben (CdL) warnen vor einer Ausweitung der organisierten Suizidbeihilfe auf Alten- und Pflegeheime in Deutschland. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) müsse bei der von ihm geplanten Neuregelung der Suizidbeihilfe zwingend festschreiben, dass weder Ärzte, medizinisches Personal und Apotheker noch Betreibergesellschaften von Pflege- und Seniorenheimen zur Suizidbeihilfe verpflichtet werden könnten, forderte der Verband in Nordwalde bei Münster.
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) kritisiert den Umgang der Gesellschaft mit alten Menschen. "Pflegeheime sollten Orte des alltäglichen Lebens und normalen Wohnens sein, de facto aber bestimmen mehr denn je Schutz und Sicherheit statt sozialer Kontakte die Wirklichkeit der Bewohner", schreibt der Vorstandsvorsitzende Frank Schulz-Nieswandt in einem in Köln veröffentlichten Grundsatzpapier. "Die Gesellschaft ist in Bezug auf die Würde des älteren und alten Menschen nicht gut aufgestellt."
Vor einer Zwei-Klassen-Gesundheitspolitik Europas warnt ein Appell, der von der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio initiiert worden ist. "In der Covid-19-Pandemie sind die alten Menschen in vielen europäischen Ländern wie auch anderswo in Gefahr. Die dramatischen Zahlen der Toten in Heimen lassen uns schaudern", heißt es in dem Aufruf, der in mehreren Sprache auf der Website der Gemeinschaft zu lesen ist.
Die deutschen Bischöfe fordern einen menschwürdigen Umgang mit Alten und Behinderten in der Corona-Krise. "Es gilt immer abzuwägen zwischen Zumutbarkeit, Verantwortung und Risiko auf der einen Seite und dem berechtigten Bedürfnis nach menschlicher Begegnung auf der anderen Seite", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Franz-Josef Bode.
Viele Seniorenheime in Deutschland dürfen am Muttertag wieder begrenzt öffnen. Doch Betreiber und Altenhilfe-Experten rieten am Freitag zu einem langsamen und rücksichtsvollen Neustart.
Die Grünen wollen mit einem 7-Punkte-Plan der Vereinsamung von gefährdeten Personengruppen in der Corona-Krise entgegentreten. Unter anderem sollen "Besuchsverbote in Pflegeeinrichtungen so weit wie möglich verhindert werden", heißt es in dem Papier. Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Zusammenhalt muss unser Leitbild für diese Krise sein."
Pflege- und Seniorenheime müssten in der Corona-Krise nach Worten des Vorsitzenden der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, stärker unterstützt werden. "Die Größe der zu öffnenden Läden wird deutschlandweit quadratmetergenau festgelegt. Jedoch werden bundesweit keine verbindlichen Kriterien aufgestellt, um pflegebedürftige Heimbewohner zu schützen", sagte Brysch den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (Freitag). Obwohl in diesen Einrichtungen die größte Risikogruppe lebe, "sollen die Heime ihre Probleme selbst lösen".
AUGSBURG – „Homeschooling“ oder „digitales Lernen“: Mit diesen Begriffen haben sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte in den Wochen vor den Osterferien auseinandergesetzt. Für alle ist die Schule daheim eine ungewohnte Situation. Die Schulwerksschulen in der Diözese Augsburg können sie dank ihrer digitalen Ausstattung gut meistern.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat eine pünktliche Einführung der Grundrente bekräftigt. "Wir werden die Grundrente zum 1. Januar 2021 einführen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwoch). Zuvor hatte die Deutsche Rentenversicherung Bund erklärt, wegen der Corona-Pandemie und den daraus folgenden erschwerten Arbeitsbedingungen sei der Zeitplan für die Einführung der Grundrente in Gefahr.
Um Altenheime nicht dauerhaft zu isolieren, fordert Ärztepräsident Klaus Reinhardt neue Regeln zum Schutz der Bewohner vor einer Infektion mit dem Coronavirus: Dann müssten Besuche wieder möglich sein, sagte der Präsident der Bundesärztekammer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch) - "aber eben abgesichert. Wir müssen da in Zukunft größeren Aufwand treiben".
Dürfen Alte, Kranke und Sterbende in Zeiten der Corona-Pandemie Familie und Freunde sehen? Jesuitenpater Klaus Mertes plädiert in der "Zeit" (Donnerstag) dafür, das Selbstbestimmungsrecht der Einzelnen zu respektieren. "Es ist ein fundamentales Recht jedes Menschen, in der Not Beistand zu bekommen, selbst wenn sich für ihn ein Infektionsrisiko ergibt."
Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, hat sich trotz der Corona-Krise gegen pauschale Besuchsverbote und Ausgangssperren in Pflegeheimen ausgesprochen. "Es darf bei der Diskussion um den notwendigen Schutz vor Infektionen in Pflegeeinrichtungen nicht vergessen werden, dass die Menschen in den stationären Einrichtungen wohnen, dort leben und eben nicht 'verwahrt' werden", sagte Westerfellhaus dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch).
Der Berliner Moraltheologe Andreas Lob-Hüdepohl hat eine Verweigerung von Beatmungsgeräten für Corona-Kranke über 80 Jahren als "absolut verwerflich" bezeichnet. Lob-Hüdepohl, der auch Mitglied des Deutschen Ethikrats ist, sagte, Alter, soziale Herkunft oder andere derartige Kriterien als alleinige Grundlage zu nehmen, sei "moralisch schlichtweg abzulehnen". Nach jüngsten Bericht erhalten im Elsass betagte Corona-Patienten wegen fehlender Ressourcen keine Beatmung mehr.
Der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, Franz Müntefering, hält es für möglich, dass ältere Menschen und chronisch Kranke im Zuge der Corona-Krise länger in Quarantäne bleiben müssen als andere Gruppen. "Wir haben es bisher in Deutschland geschafft, in einer extremen Ausnahmesituation mit vernünftiger und konsequenter Vorgehensweise vermeidbare Schäden zu vermeiden", sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Freitag).
Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, in der Corona-Krise besonders auch an alte Menschen zu denken. "Ich möchte heute für die Alten beten, die jetzt besonders leiden, in großer Einsamkeit und oft auch Furcht leben", sagte das Kirchenoberhaupt zu Beginn seiner Morgenmesse am Dienstag im Vatikan. "Gott möge unseren Großmüttern und Großvätern", die ihre Lebenserfahrung und ihr Leben anderen gewidmet habe, Kraft geben, bat der Papst. "Und auch wir sollten dies im Gebet tun."
Kinder- und Jugendarztpräsident Thomas Fischbach hält trotz der Corono-Krise nichts von einem generellen Großeltern-Verbot für Enkelkinder. Zwar gehörten Großeltern aufgrund von Alter oder Vorerkrankungen zur Risikogruppe, sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es gebe aber so wenige an Corona erkrankte Kinder, dass er eine solch "pauschale Forderung" für übertrieben halte.
Die Deutsche Bahn wird künftig auch Menschen mit Rollator mittels Hublift in ihre Züge heben. Diese Zusicherung machte eine führende Mitarbeiterin des Unternehmens in Frankfurt nach dessen Angaben dem langjährigen Grünen-Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele. Wie der 80-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mitteilte, erhielt er vor kurzem einen entsprechenden Anruf mit dieser Auskunft. Die Bahn-Mitarbeiterin habe ihm ferner erklärt, dass die Zusicherung künftig nicht nur für ihn, sondern für alle gelte, die mit einem Rollator unterwegs seien, sagte Ströbele.
Nach dreijähriger Bauzeit erstrahlt das Seniorenheim St. Afra im Augsburger Domviertel in neuem Glanz. Das denkmalgeschützte Haus wurde umfassend saniert. 89 Seniorinnen und Senioren können sich auf den Einzug freuen.
Nach drei Jahren umfangreicher Sanierung ist das Seniorenheim St. Afra im Augsburger Domviertel an diesem Donnerstag eingeweiht worden.
Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie begrüßen die Einigung der Koalitionsparteien im Streit um die Grundrente. „Menschen müssen sich auf das Kernversprechen verlassen können, nach jahrzehntelanger Einzahlung in die Rentenversicherung eine Absicherung im Alter zu erhalten, die ihrer Lebensleistung gerecht wird“, sagte der Präsident des katholischen Deutschen Caritasverbands, Peter Neher, am Montag in Berlin.
Mit Blick auf die politische Debatte um die Grundrente hat der Deutsche Caritasverband von der Politik eine Besinnung auf die Nöte der Menschen gefordert. „Mit Sorge sieht der Deutsche Caritasverband, wie in den letzten Tagen die sozialpolitische Diskussion über die Gestaltung der Grundrente zu einem parteitaktisch motivierten Gezänk wird“, sagte Caritas-Präsident Peter Neher am Montag in Berlin. „Machtpolitische Ambitionen scheinen wichtiger zu sein als die Lösung einer für viele Menschen im Alter existenziell bedrängenden Frage.“
In Friedberg neben der Stadtpfarrkirche St. Jakob entsteht etwas Einzigartiges. Ein ganz neuer Ort der Begegnung: 'Divano – Kaffee, Kunst und Spirit'. Hier können junge Leute auf der Couch abhängen und quatschen, die älteren Damen können ganz entspannt ihren Kaffee trinken und auch einsame Menschen finden hier ein offenes Ohr und Hilfe.
Das Thema Demenz spielt auch in der Altenseelsorge des Bistums Augsburg eine Rolle. katholisch1.tv hat mit dem Leiter, Diakon Robert Ischwang, unter anderem darüber gesprochen, welche Rolle der richtige Umgang mit den Betroffenen in der Seelsorge spielt.
Die erste Bayerische Woche der Demenz geht am Sonntag zu Ende. Eine Thema, das viele von uns lange von sich wegschieben können – wenn sie nicht selbst jemanden im Bekannten- oder Verwandtenkreis haben, der an Demenz erkrankt ist. Aber irgendwann könnte es jeden von uns treffen. Deshalb nimmt sich die Seniorenpastoral des Bistums Augsburg diesem Thema besonders an. Susanne Bosch von Radio Augsburg berichtet.
Viele Menschen, die im Alter alleine leben, gesundheitliche Einschränkungen haben oder besonders sturzgefährdet sind, vertrauen auf den Hausnotruf. Die Johanniter betreuen alleine in München und dem südöstlichen Oberbayern über 6800 Teilnehmer.
Nach einer fast dreijährigen Umbauphase kehren die Bewohner und Mitarbeiter des Seniorenheims St. Afra in Augsburg im Herbst an ihren gewohnten Ort im Kleinen Karmelitengäßchen im Domviertel zurück. Träger des Hauses ist der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Die Vorbereitungen für den Umzug aus dem städtischen Seniorenheim Lechrain sind schon in vollem Gange. Die Vorfreude auf die Rückkehr steigt von Tag zu Tag.
AUGSBURG – Sozialpolitik ist für Augsburgs Dritten Bürgermeister Stefan Kiefer (SPD) „ein Herzstück“ der Kommunalpolitik. Ob Kleinkinder, Obdachlose, Rentner, Behinderte oder Flüchtlinge: Der Sozialreferent hat mit Bürgern jeden Alters zu tun. Das berichtet er beim Redaktionsbesuch in der Katholischen SonntagsZeitung, bei dem er sich auch über ein „Erfolgsprojekt“ freut: die neue Unterkunft für obdachlose Frauen, die der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Partnerschaft mit der Stadt betreibt.
Senioren in Deutschland sollen künftig besser und sicherer mit dem Internet umgehen können. Dazu planen die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und die Initiative „Deutschland sicher im Netz“ den Aufbau von bundesweit 75 Standorten, an denen Internetlotsen älteren Menschen helfen, digitale Angebote auszuprobieren, wie die BAGSO in Bonn mitteilte. Der erste Standort für den sogenannten Digital-Kompass wurde jetzt in Gelsenkirchen eröffnet.