Papst weist Spekulationen um Gesundheitsprobleme zurück

"Es geht mir gut"

Papst Franziskus hat Spekulationen über Gesundheitsprobleme während seiner Portugal-Reise zurückgewiesen. "Meiner Gesundheit geht es gut", sagte er am Sonntagabend auf dem Rückflug von Lissabon nach Rom. Nach einer größeren Darm-Operation im Juni habe er für etwa drei Monate einen Gurt tragen müssen, um den Bauch zu schonen, falls die Muskeln nicht stark genug seien. "Aber es geht mir gut."

Der Papst war von Mittwoch bis Sonntag beim Weltjugendtag in Lissabon. Bei seinen Auftritten vor Hunderttausenden junger Menschen von allen Kontinenten wich er teils stark von den vorbereiteten Redemanuskripten ab und sprach frei auf Spanisch. Im Marienwallfahrtsort Fatima verzichtete er zudem auf einen vorbereiteten Friedensappell und sprach stattdessen über seine Vision einer offenen Kirche für alle.

Wegen der ungewöhnlich kurzen, frei gehaltenen Reden gab es Spekulationen über mögliche Sehprobleme und Erschöpfungserscheinungen. Sehprobleme habe er keine, stellte Franziskus klar. Beim Besuch eines Sozialzentrums habe ihn ein Licht geblendet, so dass er nichts habe sehen können. Daher sei er von der vorbereiteten Rede abgewichen.

Wenn er eine Ansprache halte, wolle er mit Menschen in Verbindung treten und vor allem vor jungen Menschen das Essenzielle herausstellen, sagte der Papst zudem. "Jugendliche haben keine lange Aufmerksamkeitsspanne." Eine gute Predigt müsse kurz, klar und zugewandt sein. "Predigten sind manchmal eine Qual", sagte er. Mancherorts gingen die Leute zwischendurch nach draußen und rauchten eine Zigarette. - Für den 86-Jährigen war es die erste Reise nach seiner Operation.

KNA

07.08.2023 - Gesundheit , Papst , Weltjugendtag