Nach Bombenangriff der Taliban

Zahl der Toten bei Moschee-Anschlag steigt auf fast 100

Die Zahl der Todesopfer beim Anschlag auf die Polizei-Moschee im pakistanischen Peschawar ist auf 96 gestiegen. Die meisten Toten seien Polizisten, berichteten pakistanische Medien. Unterdessen bekannten sich die pakistanischen Taliban zu dem Bombenangriff.

Zwei Tage nach dem Selbstmordanschlag am Montag gebe es keine Hoffnung mehr, unter den Trümmern noch Überlebende zu finden. Die Mehrheit der über 170 Verwundeten sei inzwischen wieder aus den Krankenhäusern entlassen worden. Durch die Wucht der Bombe war die Decke der Moschee eingestürzt und eine Wand weggesprengt worden.

Der Anschlag hatte sich am Montag während des Mittagsgebets ereignet. Die Moschee liegt in einem besonders gesicherten Stadtteil von Peschawar, in dem sich das Hauptquartier der Polizei sowie der Anti-Terror-Einheit der Provinz Khyber-Pakhtunkhwa befindet.

Die Sicherheitslage in Pakistan hat sich laut Experten seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 rapide verschlechtert. Pakistans Innenminister Rana Sanaullah sagte Ende Dezember 2022, im eigenen Land sei die Zahl der Taliban-Kämpfer gestiegen und liege mittlerweile zwischen 7.000 und 10.000.

KNA

01.02.2023 - Asien , Islam , Terror