Die Diakonie hat angesichts der winterlichen Temperaturen in Deutschland Tipps zum Umgang mit Obdachlosigkeit veröffentlicht. So rät das Hilfswerk, das in vielen Städten Kältehilfen und Kältebusse für obdachlose Menschen organisiert, Obdachlose anzusprechen, vor allem wenn es ihnen dem Anschein nach nicht gut gehe.
Thomas Sternberg ist für vier weitere Jahre Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Die Herbstvollversammlung des obersten katholischen Laiengremiums bestätigte den 65-jährigen Münsteraner mit großer Mehrheit in seinem Amt. Er war der einzige Kandidat. Karin Kortmann, Claudia Lücking-Michel und Christoph Braß wurden als Vizepräsidenten bestätigt. Der Berliner Wolfgang Klose ist neu ins Amt gekommen und folgt damit auf Alois Wolf, der nicht mehr kandidierte.
Katholische Bischöfe und Laien planen eine gemeinsame Stellungnahme zum Schutz des menschlichen Lebens. Das kündigte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, am Freitag in Bonn an.
Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer an der Schule in Berlin-Friedenau. Im Unterricht hat der 14-jährige Oskar erzählt, dass er Jude ist. Von einem Tag auf den anderen will sein bester Freund, ein türkischer Junge, nichts mehr mit ihm zu tun haben. Oskar wird beschimpft, gemobbt und geschlagen. Höhepunkt ist eine Art Scheinhinrichtung mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole. „Das war der Zeitpunkt, wo wir uns entschlossen haben, Oskar von der Schule zu nehmen“, erzählt sein Vater dem TV-Journalisten Wenzel Michalski in einem Interview.
In allen katholischen Gottesdiensten im Bistum Augsburg wird für katholische Gemeinden gesammelt, die irgendwo in der Welt in extremer Minderheit leben. Jetzt denken sie vielleicht an Länder wie die Türkei oder Syrien.
Jugendliche auf den Spuren der Umweltenzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus: In Schleiden im Nationalpark Eifel haben das Institut für Theologische Zoologie (ITZ) und die Seelsorge des Parks am Dienstag ein gemeinsames Projekt vorgestellt. Unter dem Namen „Schöpfung erfahren. Interreligiöse Umweltbildung im Nationalpark Eifel“ sollen Jugendgruppen und Schulklassen einen ethisch-religiösen Zugang zur Natur bekommen. Das Projekt ist zunächst bis Ende 2018 befristet.
Die Benennung eines ICE der Deutschen Bahn nach Anne Frank muss aus Sicht des Jüdischen Weltkongresses (WJC) mit Informationen über die Rolle der Bahn bei der Deportation der Juden im Zweiten Weltkrieg einhergehen. Dies könne etwa auf den Fahrplänen in den Zügen oder auf separaten Informationsblättern geschehen, heißt es in einem am Montag (Ortszeit) in New York veröffentlichten Brief von WJC-Präsident Ronald S. Lauder an Bahn-Chef Richard Lutz. Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland verlangt Auskünfte darüber.
Der vor knapp vier Wochen veröffentlichte Verhaltenskodex zur Religionsausübung an der Universität Hamburg stößt auf Kritik der Studentengemeinden. In den zugehörigen Ausführungsbestimmungen stecke „erhebliches Konfliktpotenzial“, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung von katholischer, evangelischer und islamischer Hochschulgemeinde. Die Neuregelung erwecke den Eindruck, „dass die Religionsausübungen auf ein zu regulierendes Element reduziert werde“. Es sei kein Hinweis darauf zu finden, dass die Universität künftig mit den Hochschulgemeinden im Gespräch bleiben möchte.
Im Reformationsjahr 2017 hat sich aus Sicht des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, ökumenisch „unglaublich viel getan“. Die Wirkung dieses Jahres sei in der „säkularen Bedeutung der Ökumene“ nicht zu unterschätzen, sagte Sternberg am Sonntag bei der in Bonn tagenden Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Im Kampf gegen den Klimawandel muss Deutschland nach Ansicht von Misereor möglichst rasch aus der Kohleverstromung aussteigen und das Verkehrssystem umbauen. Dazu gebe es keine Alternative, so Kathrin Schroeder, Klima-Expertin des katholischen Werks für Entwicklungszusammenarbeit, am Donnerstag in Bonn.
Der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland und Zentralrat der Muslime in Deutschland sind auch weiterhin nicht als Religionsgemeinschaften anzusehen. Das entschied das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster am Donnerstag in einem Revisionsverfahren. Danach hätten sie auch keinen Anspruch auf die Einführung eines allgemeinen islamischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen nach ihren Grundsätzen, hieß es.
Als Reaktion auf neue Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich der Deutsche Bauernverband zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika bekannt. Zugleich betonte der Verband am Mittwoch in Berlin, dass der Einsatz weiterhin möglich sein sollte „nach sorgfältiger Abwägung und in Einzelfällen - bei denen keine therapeutische Alternative zur Verfügung steht“.
Ein breites Bündnis aus Wohlfahrtsverbänden und Betroffenenorganisationen will in den kommenden Tagen mit Veranstaltungen unter dem Titel „Aktionstage Gefängnis“ auf die Situation von Strafgefangenen aufmerksam machen. Das teilte das Bündnis am Dienstag in Berlin mit, dem auch Wissenschaftler, Anwälte und Seelsorger angehören.
Der Berliner katholische Erzbischof Heiner Koch hat die Folgen der Air-Berlin-Pleite für die Mitarbeiter bedauert.
Der Paderborner Moraltheologe Peter Schallenberg empfiehlt mit Blick auf die Enthüllungen der „Paradise Papers“ das Gewissen als moralische Instanz. Die Geldanlage in „Steueroasen“ könne zwar formal korrekt und legal sein, aber dennoch moralisch falsch, sagte der Sozialethiker am Dienstag dem Kölner domradio.
Bei einer aktuellen Umfrage der „Welt“ haben sich 87,2 Prozent der Befragten gegen eine Ladenöffnung an Heiligabend ausgesprochen. Nur jeder zehnte Deutsche (10,3 Prozent) würde es demnach begrüßen, wenn in diesem Jahr die Geschäfte an Heiligabend geöffnet hätten, obwohl Sonntag ist.
Das Erzbistum Köln zieht eine positive Bilanz seiner Flüchtlingsboot-Aktion. Das sieben Meter lange und 800 Kilo schwere Boot war ein Jahr lang durch verschiedene Gemeinden des Bistums gereist und warb unter dem Motto „Alle in einem Boot“ für Solidarität mit Flüchtlingen.
Die Polizei hat nach Informationen des „Tagesspiegel“ seit 2014 nur vier antisemitische Angriffe auf jüdische Friedhöfe aufgeklärt. Von 2014 bis zum Ende des ersten Halbjahres 2017 stellte die Polizei demnach bundesweit 76 antisemitisch motivierte Angriffe auf jüdische Friedhöfe fest. Das gehe aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) hervor.
Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat am Sonntag in Erfurt seine bundesweite Diaspora-Aktion eröffnet. Sie steht unter dem Leitwort „Keiner soll alleine glauben. Unsere Identität: Segen sein“. Das in Paderborn ansässige Hilfswerk strebt damit an, dass „der Glaube in einer weithin entchristlichten Gesellschaft neu und aktuell zur Sprache gebracht wird“. Im Fokus stehen dabei Katholiken, die in Deutschland, Skandinavien und dem Baltikum ihren Glauben als Minderheit leben.