In Deutschland werden jeden Tag tonnenweise Lebensmittel entsorgt – obwohl sie noch genießbar wären. Hier versuchen die gemeinnützigen Tafeln einzugreifen. Es gibt hierzulande fast 1000 dieser Einrichtungen, die diejenigen Menschen unterstützen, denen es an Nahrungsmitteln fehlt. Von der Corona-Krise waren und sind die Tafeln teilweise schwer betroffen. Wir waren in Aichach, haben uns vor Ort umgesehen und mit Ulrike Herger von der dortigen gemeinnützigen Tafel über die aktuelle Situation gesprochen.
Wie in jeder Krise sind auch jetzt durch Corona die Schwachen am meisten betroffen: die, die sowieso schon zu kämpfen haben. Für sie alle ist seit vielen Jahren der Caritasverband Stadt und Landkreis Augsburg unermüdlich tätig. Als Berater und Unterstützer, aber auch tatkräftig anpackend mit dem Sozialzentrum in der Depotstraße in Augsburg und dem angeschlossen Cafe Werthmanns.
Hungernden zu essen geben, Obdachlosen und Fremden ein Dach zur Verfügung stellen, Gefangene besuchen – das sind Werke der Barmherzigkeit. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ - sagt Jesus im Matthäus-Evangelium. Was wäre Weihnachten, wenn Christen nicht auch an all jene denken würden, die von der Gesellschaft vergessen sind? In der JVA Kaisheim besuchen Ehrenamtliche der Emmausbewegung seit Jahrzehnten einmal pro Woche Häftlinge. Und Gefängnisseelsorger Peter Wellkamp ist Tag für Tag für die Insassen und ihre Nöte da.
Wir sind alle froh, wenn wir wieder aus dem Krankenhaus raus sind – egal ob als Patient oder Besucher. Gott sei Dank gibt es Menschen, die freiwillig immer dort sind, ganz einfach weil sie dort gebraucht werden. Die ökumenische Klinikseelsorge am Klinikum Augsburg ist ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Seelsorgern, die Tag und Nacht für uns da sind … und zwar unabhängig von der religiösen und weltanschaulichen Einstellung.
Kräfte bündeln, gemeinsam neue Wege gehen – das ist ein Ziel der so genannten kirchlichen sozialen Zentren, die mittlerweile in einigen Städten unseres Bistums entstanden sind. Ganz neu hinzugekommen ist das „Alte Pfarrhaus St. Johann“ in Memmingen. Dort haben die Pfarrei, die Caritas und die Cityseelsorge eine neue Heimat gefunden. Bei der offiziellen Einweihung wurden die frisch renovierten Räume der Öffentlichkeit vorgestellt.
Es heißt 'Divano – Kaffee, Kunst und Spirit' - und es verbindet Café, Begegnungszentrum und Veranstaltungsraum. Willkommen sind alle Menschen, vor allem aber auch diejenigen, die ihren Platz in der Gesellschaft oft suchen müssen. Jeder soll sich hier auf Augenhöhe begegnen und sich wohlfühlen – und dafür setzt sich die Friedberger Pfarrei St. Jakob bei den Umbauarbeiten und der Gestaltung der Räume auch ein.
Der Begriff Inklusion heißt so viel wie einlassen oder mit einschließen, es bedeutet, auch Menschen mit Behinderungen am Leben der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Dieses Thema ist in den letzten Jahren immer mehr ins Bewusstsein der Menschen gerückt. In Glött in der Nähe von Dillingen haben Menschen mit Behinderung schon seit 150 Jahren eine Heimat – gegründet von Regens Wagner, einem katholischen Geistlichen. Das Jubiläum der Einrichtung wurde jetzt groß gefeiert.
Was brauchen Menschen, die schwerkrank sind und womöglich nicht mehr lange zu leben haben? Sie brauchen andere Menschen, die sich würdevoll um sie kümmern – und einen Ort, der Geborgenheit und Ruhe schenkt. Im Augsburger St. Vinzenz Hospiz finden die Gäste beides. Im Dezember wurde der Neubau im Augsburger Stadtteil Oberhausen gleich neben der Kirche St. Martin eingeweiht. Mittlerweile ist auch der Garten fertig bepflanzt und gestaltet und zu einem wichtigen Teil des Hospizes geworden.
Jeder von uns war schon ein mal in einer Situation, in der er froh war, Hilfe zu bekommen. Dass Menschen gerade auch in den schwersten Stunden nicht alleine sind, dafür setzt sich die Notfallseelsorge im Bistum Augsburg ein. Über die wertvolle Arbeit der Notfallseelsorger berichtet Katharina van der Beek.
Im Juli 2018 brannte das Caritas-Sozialzentrum in Augsburg komplett ab. Ein Brandstifter hatte das Feuer gelegt: Der Sachschaden in Millionenhöhe ist das eine, viel schlimmer noch wog der plötzliche Wegfall einer Einrichtung, die so vielen Menschen geholfen hat. Nachdem der erste Schock überwunden war, haben die Mitarbeiter der Caritas den Blick schnell wieder nach vorne gerichtet. Im Fokus stand von Anfang an der möglichst schnelle Wiederaufbau. An gleicher Stelle, in gleicher Weise. Letzte Woche ist in der Depotstraße einiges vorangekommen.
Jeder darf kommen, es gibt keine langen Wartezeiten und niemand wird im Stich gelassen – das ist das Credo der Erziehungsberatungsstelle in Günzburg. Dort wird in diesem Jahr Jubiläum gefeiert: Die Stelle besteht seit 50 Jahren. Und sie ist wichtiger denn je, könnte man sagen. Denn die Herausforderungen, seien sie gesellschaftlicher oder privater Natur, werden in unseren Tagen nicht weniger, sondern eher mehr.
1969 wurden zum ersten Mal im Bistum Augsburg Ständige Diakone geweiht. Ständige Diakone sind meist verheiratete Männer und Familienväter, die in ihrer Pfarrei im Einsatz sind oder in spezifischen Seelsorgebereichen. Sie dürfen liturgische Dienste übernehmen, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen halten, nicht aber eine Messe leiten oder die Beichte abnehmen. Das ist Priestern vorbehalten.
Weihnachtszeit ist oft auch eine Zeit des Konsums. Im reichen Deutschland fällt es daher manchmal schwer sich vorzustellen, dass es Armut auch bei uns gibt. Und hier setzt die Aktion "Augsburg packts" von Caritas und Maltesern an. Es werden Essens-Pakete gepackt und sogar zu den Menschen nach Hause gebracht. Ein großes Projekt der Nächstenliebe.
Diese Woche wurde der Neubau des St. Vinzenz-Hospizes offiziell eingeweiht, viele Wegbegleiter waren vor Ort dabei.
Es gibt viele Berufsgruppen, die an Weihnachten arbeiten müssen; Menschen, die aufgrund einer Trennung oder eines Trauerfalls nicht im Kreise ihrer Familie feiern können oder auch solche, die sich schlicht keine Geschenke leisten können. Wie erleben sie Weihnachten und was tun Einrichtungen der katholischen Kirche, um diesen Menschen zu helfen und sie zu unterstützen?
Das St. Vinzenz Hospiz in Augsburg ist seit vielen Jahren eine unverzichtbare Stütze der Gesellschaft: Hier werden Menschen am Ende ihres Lebensweges begleitet, unterstützt und vor allem: nicht allein gelassen: Es ist ein Haus, das JA sagt zum Leben, nicht zum Tod. Natürlich sterben Menschen hier, aber das tun wir alle irgendwann: und es geht doch vor allem um die Art und Weise, wie wir das tun, wenn es denn soweit ist: Diese Woche wurde der Neubau des St. Vinzenz-Hospizes offiziell eingeweiht, viele Wegbegleiter waren vor Ort dabei.
Anfang November startete die Kleiderteilaktion „Meins wird deins“ zu St. Martin. Bei der Hilfsaktion ging es darum, dass Kinder und Jugendliche in ihren Kitas oder Schulen gut erhaltene Kleidungsstücke sammeln. Vom Erlös der Kleiderspenden unterstützt die aktion hoffnung gemeinsam mit dem Kindermissionswerk Bildungsprojekte in aller Welt.
Über das Sankt Vinzenz-Hospiz haben wir schon des öfteren berichtet: Dort sind Menschen „zu Gast“, die in ihrer letzten Lebensphase begleitet werden. Nach langer Suche, nach über einjähriger Bauzeit und mit der Unterstützung vieler Menschen ist es dem Verein gelungen, ein neues modernes Gebäude in Augsburg-Oberhausen zu errichten. Am kommenden Montag wird es offiziell in Betrieb gehen.
Mehr als 14 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland kann höchstens einfache, aber keine zusammenhängenden Texte lesen – das besagt eine aktuelle Studie. Abhilfe kann die so genannte „Leichte Sprache“ schaffen. Und hier setzt die Katholische Kinder- und Jugendfürsorge im Bistum Augsburg an: In Kempten ist in dieser Woche das Zentrum für Leichte Sprache eröffnet worden.
Die Caritas im Bistum Augsburg ruft ab Sonntag wieder zu ihrer alljährlichen Herbstsammlung auf. Yves Gatez von Radio Augsburg berichtet.
Nach dem Taifun "Mangkhut" auf den Philippinen berichten Caritas, Misereor, Diakonie und andere Hilfswerke von schweren Verwüstungen und starten erste Hilfsaktionen. Der Sturm sei in der Nacht zu Samstag auf Land getroffen und habe Zehntausende Menschen in den nördlichen Landesteilen aus ihren Häusern vertrieben, berichten die Malteser: "Tausende Häuser wurden zerstört, Menschen wurden obdachlos. In der betroffenen Region sind rund fünf Millionen Menschen von den Auswirkungen des Taifuns betroffen." Nach Angaben der Behörden gab es bisher bis zu 100 Tote.
Gut erhaltenes Porzellan, Töpfe, Bücher und viele mehr gibt es beim Flohmarkt des SKM. Der Erlös kommt einem guten Zweck zugute. Roland Stingl von Radio Augsburg berichtet.
Jeder Mensch ist kostbar. Das ist das Leitbild des Dominikus Ringeisen Werkes, das sich seit 1884 für die Bedürfnisse und Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzt. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbilds und gemäß des Auftrags seines Gründers, Dominikus Ringeisen, unterhält das Werk eine Vielzahl an unterschiedlichen Einrichtungen. Eine davon ist das Haus Magnus in Kempten, das erst im vergangenen Jahr neu errichtet wurde. Es ist Teil des kirchlich sozialen Zentrums Christi Himmelfahrt, das auch erst vor etwa einem Jahr eingeweiht wurde. katholisch1.tv stellt Ihnen das Haus Magnus vor.
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen: Das dürften sich auch die Verantwortlichen der Ulrichswerkstätten in Augsburg gedacht haben. Sie haben jetzt ihr 50jähriges Jubiläum mit einem großen Festakt gefeiert. Obwohl der Caritas Verband der Diözese, der auch Träger der Ulrichswerkstätten ist, zur Zeit eher keinen Grund zum Feiern hat. Der Brand im Sozialzentrum in Göggingen und die Folgen wiegen nach wie vor schwer. Und dennoch: ein Haus kann zerstört werden, nicht aber der Geist und die Haltung der Caritas. So hat es ein Mitarbeiter formuliert. Es wurde also gefeiert: 50 Jahre Ulrichswerkstätten Augsburg.
Die vatikanische Kinderklinik "Bambino Gesù" will in Rom eine Kinderpalliativstation errichten. Mit der "Villa Luisa" eröffne ab Januar "die erste Kinder-Palliativeinrichtung in Süditalien", sagte Klinikleiterin Mariella Enoc laut der italienischen Tageszeitung "Avvenire" (Donnerstag). Weiter kündigte Enoc einen Neubau am Zweitsitz des Krankenhauses in Palidoro unweit von Rom an, der Platz für 70 Patienten und ihre Familien biete. In den nächsten Jahren sei zudem ein dritter großer Sitz in Rom geplant.
In Günzburg gibt es ein Angebot der Malteser speziell für trauernde Kinder, die ein Familienmitglied durch Krankheit oder Unfall verloren haben. Denn Kinder gehen meist anders mit ihrer Trauer um als Erwachsene. In der Kindertrauergruppe wird viel geredet und gespielt, und auch gelacht!
Es beginnt schleichend. Termine werden vergessen, der Schlüssel immer wieder verlegt, der Herd oder das Bügeleisen nicht ausgeschaltet. Und irgendwann fehlt sogar die Orientierung im gewohnten Umfeld. In diesen Fällen diagnostiziert der Arzt dann häufig eine Demenzerkrankung - bei 60% davon die so genannte Alzheimer-Demenz. Und damit ändert sich nicht nur für die Betroffenen das Leben, sondern auch für deren Angehörige. Sie müssen lernen mit der Erkrankung umzugehen, das veränderte Verhalten anzunehmen. Auch die Pflege kostet Kraft. Vielfältige Unterstützung und Hilfestellung bietet z.B. die Caritas. Sie bildet Demenzbegleiter aus.
REGENSBURG (ukr/pdr/md) – Diözesanbischof Rudolf Voderholzer und der evangelische Regionalbischof Hans-Martin Weiss haben das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) besucht. Sie waren gekommen, um sich über die universitätsmedizinische Patientenversorgung und deren Bedeutung für ganz Ostbayern zu informieren sowie um mit Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen.
Eine Kirchenbank, die durch Kempten rollt: Das ist doch mal ein Hingucker und genau das soll es auch sein! Die rollende Kirchenbank ist das gut sichtbare Zeichen für das Projekt „Augen auf“, mit dem auf Menschen in verschiedenen Lebenssituation aufmerksam gemacht werden soll. Gerade Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, werden somit „in den Blick“ genommen. Den gedanklichen Anstoß dazu hat die Priesterweihe von Diakon André Harder gegeben, die im kommenden Juni stattfinden wird. Startschuss für das Projekt war am Donnerstag auf dem Vorplatz des Forums im Kempten.
Der umstrittene Beschluss der Essener Tafel, an ihrem Aufnahmestopp für ausländische Neukunden festzuhalten, führt zu einer neuen Debatte über Armut in Deutschland.
Helfen kann manchmal so leicht sein. Weil viele arme Menschen auf dieser Welt nur einen kleinen Anschub brauchen, eine kleine Hilfestellung, damit sich ihr Leben verbessert.
Bei der klirrenden Kälte ist jeder froh wenn er zu Hause ist in seinen eigneen vier Wänden und es auch schön warm hat. Obdachlose haben das nicht. Für sie gibt es in Augsburg die Wärmestube. Roland Stingl von Radio Augsburg berichtet.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt über die Situation bei der Essener Tafel gezeigt. „Ich glaube, da sollte man nicht solche Kategorisierungen vornehmen“, sagte sie am Montag in einem Interview des Senders RTL. „Das ist nicht gut, aber es zeigt auch den Druck, den es gibt.“
Die Kollekte des kommenden Sonntags kommt der Caritas im Bistum Augsburg zu Gute. Danach beginnt auch die alljährliche Frühjahrssammlung. Vorher nimmt Diözesan-Caritasdirektor Andreas Magg Stellung zu dem Betrug eines Caritas-Mitarbeiters. Man habe “die Tricksereien überprüft und an den entsprechenden Stellen nachjustiert, dass nach menschlichem Ermessen ein Betrugsfall dieser Art nicht mehr wird vorkommen können.”
Schulprobleme, emotionale Störungen, ADHS – die Probleme, mit denen Menschen schon oft im Kindesalter zu kämpfen haben, sind vielfältig. Und es werden nicht weniger. Das zumindest stellt die Kinder- und Jugendpsychiatrie der KJF in Kempten fest. Sie hat vor kurzem ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert.
Sich mehr Zeit nehmen für die Familie oder für sich selbst: so lauten erstaunlich viele gute Vorsätze. Tipps und Tricks, um aus dem Hamsterrad rauszukommen und sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren, hat Friederike Krisch von der KJF Kinder- und Jugendhilfe Wittelsbacher Land.
REGENSBURG – Manchmal bedarf es gar nicht vieler Worte. Vor allem nicht dann, wenn diese ohnehin nur für Verwirrung sorgen würden. Für Sebastian Müller ist diese Erkenntnis sowohl Berufung als auch Beruf. Als Büroleiters des „Vereins für leichte Sprache“ in Regenburg hat er sich der Verständlichkeit schwieriger Texte für Menschen mit Leseschwäche verschrieben.
Über Matthäus Unsin und sein Engagement für Menschen in Not haben wir schon berichtet: Der Fliesenlegermeister aus Dienhausen bei Denklingen kümmert sich seit vielen Jahren um Waisenkinder in Rumänien. Aber er hat auch einen wachen Blick für diejenigen, die hier bei uns Unterstützung brauchen. Vor kurzem hat er ein Benefizkonzert organisiert. Für eine Frau, die bei der Geburt ihres zweiten Kindes eine Fruchtwasserembolie erlitten hatte. Deswegen mussten ihr alle vier Gliedmaßen amputiert werden. Ihr Leben und das ihrer jungen Familie stand urplötzlich komplett auf dem Kopf.
Freiheit – ein Weihnachtswunsch, der für Inhaftierte eines Gefängnisses unerfüllt bleiben wird. Besonders schlimm ist das Getrennt-Sein von Familie und Freunden in diesen Tagen. Aus diesem Grund feiern viele Geistliche jedes Jahr am Nachmittag des 24. Dezembers eine Messe im Gefängnis. Sandra Gast von Radio Augsburg berichtet.
Die Wohnung ist schön geschmückt, es duftet nach Plätzchen und Braten und die Geschenke stehen auch schon parat unterm Christbaum. Bei den meisten wird’s am 24. Dezember genau so sein. Aber eben nicht bei allen. Viele sind allein und traurig oder schlafen in der Eiseskälte draußen. Wie gut, dass es sehr viele Ehrenamtliche gibt, die sich zum Beispiel bei der Augsburger Stadtweihnacht um diese Leute am Rande der Gesellschaft kümmern. Susanne Bosch von Radio Augsburg berichtet.
„Panikrocker“ Udo Lindenberg und das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken spenden 24.000 Euro für ein Frauenhaus in Hamburg. Das Geld stammt aus dem Erlös der Kunstausstellung „Udos 10 Gebote“, die im Juli während des traditionellen Liborifestes in Paderborn gezeigt wurde. In nur neun Tagen waren 47.000 Besucher in die Ausstellung gekommen, teilte das Bonifatiuswerk mit. Das Wohnhaus „Johanna“ wird vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Hamburg getragen und bietet Frauen Zuflucht, die psychisch und physisch Gewalt erfahren haben.
AUGSBURG – Dass die Abtreibungsgesetze in Deutschland vor 25 Jahren neu geregelt wurden, hatte erhebliche Folgen. Weil der Schein, der den Besuch einer Beratungsstelle nachweist, zugleich eine Abtreibung ermöglicht, stieg die katholische Kirche 1999 aus dem staatlichen System aus. Dies bedeutet nicht, dass Schwangere in Not von der Kirche keine Hilfe mehr bekommen – im Gegenteil. Wie die Hilfe seit 2001 funktioniert, erläuterten beim Redaktionsbesuch die Leiterinnen der sechs Katholischen Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen (KSB) im Bistum Augsburg. Stellvertretend beantworteten Eleonore Wolf, Gisela Starringer-Rehm und Eva-Maria Rottach die Fragen.
Wie kann Gott das zulassen? Warum passiert das ausgerechnet uns? Mit dieser Frage sind Notfallseelsorger sehr oft konfrontiert, wenn Sie zu Einsätzen gerufen werden. Die richtige Antwort darauf zu finden ist schwierig. Notfallseelsorger gehen dort hin, wo existenzielle Ausnahme- und Krisensituationen herrschen.
An Heiligabend, wenn die meisten von uns mit ihren Lieben in die Kirche gehen und dann gemütlich zusammen sitzen, sind sehr viele Menschen einsam und wissen nicht, wohin. Deshalb gibt es die Augsburger Stadtweihnacht. Bedürftige und Obdachlose können hier für ein paar Stunden ihrem Alltag entfliehen und mit anderen feiern. Damit auch alle ein kleines Geschenk bekommen, bittet der SKM jetzt um Geschenk-Spenden. Yves Gatez berichtet.
Die Advents- bzw. Weihnachtszeit ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Alles ist so wunderbar geschmückt und festlich, viele kommen zurück in die Heimat und Geschenke gibt’s auch en masse. Für andere ist aber genau diese Zeit die traurigste des Jahres. Dann heißt es für sie wieder: „Warm anziehen“, weil sie einsam sind, traurig oder sogar ohne Dach über dem Kopf. Susanne Bosch von Radio Augsburg berichtet.