Die internationale Gemeinschaft unterstützt den Libanon nach der Explosions-Katastrophe mit einer Soforthilfe von 200 Millionen Euro. Das sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) dem ZDF am Sonntagabend im Interview im Anschluss an eine internationale Geberkonferenz. Deutschland trage 20 Millionen Euro bei, um die größte Not zu lindern, so Maas. Das Geld komme den Agenturen der Vereinten Nationen zugute, etwa dem Welternährungsprogramm oder dem Internationalen Roten Kreuz. Er sei sicher, dass die Hilfen dort ankämen, wo sie hinsollten - bei den Menschen, die in Not seien, so Maas.
Die Explosionen im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut am Dienstagabend mit mindestens 100 Toten und mehr als 4.000 Verletzten sorgen international für Bestürzung. Der libanesische Ministerpräsident Hassan Diab erklärte den Mittwoch zum Staatstrauertag. Unterdessen boten Regierungen dem Land ihre Unterstützung an, Kirchenvertreter riefen zum Gebet für Opfer auf, Hilfsorganisationen äußerten sich besorgt mit Blick auf die Folgen der Katastrophe.