Papst Franziskus hat am Donnerstag für ein geeintes Europa geworben. Die EU habe eine Zukunft, wenn sie wirklich eine Union sei, in der Einheit in der Vielfalt herrsche, so das Kirchenoberhaupt in einer Ansprache an die Teilnehmer der Vollversammlung der EU-Bischofskommission Comece im Vatikan. Die Delegierten aus den Bischofskonferenzen der 27 EU-Staaten tagen derzeit in Rom.
Die EU-Bischofskommission Comece hat Mariano Crociata (70) zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der Bischof der italienischen Diözese Latina-Terracina-Sezze-Priverno und bisherige Erste Vizepräsident löst den Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich (64) ab, der sich nach fünf Jahren nicht erneut zur Verfügung stellte.
Zu Palmsonntag bitten die deutschen Bischöfe um Spenden für Christen im Heiligen Land. In den Gottesdiensten am 2. April ist die Kollekte für den Deutschen Verein vom Heiligen Lande und die Deutsche Franziskanerprovinz gedacht, die damit christliche Einrichtungen und Projekte vor Ort unterstützen, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte.
Liebe Schwestern und Brüder im Glauben an den einen Gott,
liebe Freundinnen und Freunde im christlich-muslimischen Dialog!
„Höchster, allmächtiger und guter Herr, Dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehr.“ Das ist der Kehrvers des Sonnengesangs des hl. Franz von Assisi (ungefähr 1181 geboren, 1226 gestorben). Diesen Kehrvers haben wir zu Beginn unseres Abendgebets gemeinsam gesungen. Im Zentrum steht das Lob des einen Gottes, des Schöpfers von Himmel und Erde, wie es im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt. Franz von Assisi (auch bekannt als Franziskus), der im 12. Jahrhundert in Italien lebte, stellt in den Strophen seine Schöpfungs- und Naturmystik in ein ganz besonderes Verhältnis zu sich selbst: Sonne, Mond, Sterne, Wind, Feuer, Wasser, Erde, der Mensch und sogar der Tod – und noch vieles mehr – sind für ihn geschaffen von dem einen Gott, der auch ihn als Menschen, als Franz, geschaffen hat. Deshalb loben sie mit ihm den gemeinsamen Schöpfer und gelten ihm als Geschwister.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe muslimische Gäste,
es freut mich sehr, Sie heute, beim vierten Jahresempfang der Deutschen Bischofskonferenz für die Partner im christlich-islamischen Dialog willkommen heißen zu können! Ein besonderer Gruß gilt allen, die im Theologischen Forum Christentum und Islam mitwirken. Durch Ihre theologische Netzwerkarbeit leisten Sie seit mittlerweile 20 Jahren einen wichtigen Beitrag zur Vertiefung des christlich-islamischen Dialogs.
Katholische Bischofskonferenzen und Familienverbände wollen künftig auf europäischer Ebene enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Kommission der EU-Bischöfe COMECE und die Föderation der katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE) in Brüssel. Familienverbandschef Vincenzo Bassi erklärte, man wolle mit gebündelten Kräften "die Schönheit der Familie vermitteln und die europäischen Institutionen auffordern, die grundlegende Funktion der Familie als Baustein der Zukunft zu berücksichtigen".
Nach Angaben des Kiewer Großerzbischofs sind Tausende Gefangene im Ukraine-Krieg dank der Vermittlung des Vatikans freigelassen worden. Dennoch werde die Neutralität von Papst und Vatikan in der ukrainischen Bevölkerung nicht wirklich akzeptiert, sagte Swjatoslaw Schewtschuk der kroatischen Wochenzeitung "Glas Koncila".
In der britischen Asyldebatte fordert die katholische Bischofskonferenz von England und Wales eine möglichst freizügige Einwanderungspolitik. "Nationalistische oder individualistische Tendenzen dürfen uns nicht daran hindern, die Menschheit als eine einzige Familie zu sehen", zitierte das vatikanische Nachrichtenportal "Vatican News" (Donnerstag) aus einem Dokument der Bischöfe mit 24 Grundsätzen zur Migrationspolitik.
Ein weiter so kann es nicht mehr geben, das war nach der Aufdeckung der vielen Missbrauchsverbrechen innerhalb der katholischen Kirche die wohl einhellige Meinung von Laienvertretern und Bischöfen. Uns so machten sie sich gemeinsam auf den synodalen Weg, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. Die erste Vollversammlung des Synodalen Wegs fand vor 3 Jahren statt, jetzt haben sich die Delegierten zum 5. – und letzten Mal getroffen. Bei manchen Themen ging es voran, bei anderen ist der Dissens spürbar. Und immer gibt es da auch den Blick nach Rom, zum Papst. Denn die katholische Kirche ist eben keine nationale, sondern eine Weltkirche. Wir waren in Frankfurt wieder mit dabei.
Über den Synodalen Weg haben wir in den vergangenen Jahren mehrfach berichtet. Ein Thema, das Geistliche und Laien gleichermaßen umtreibt. Jetzt geht es in die letzte und wohl auch entscheidende Phase dieses Prozesses. Vergangene Woche haben die deutschen Bischöfe bei ihrer regulären Bischofskonferenz in Dresden darüber diskutiert. Am Wochenende traf sich auch der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg zur Frühjahrsvollversammlung. Sie erraten jetzt schon, um was es im Schwerpunkt ging: Klar: um den Synodalen Weg.
Das Reformprojekt zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland startet am heutigen Donnerstag in die vorerst letzte Runde. Rund 230 Bischöfe und Laienvertreter entscheiden in Frankfurt beim Synodalen Weg bis Samstag über weitere Positionspapiere. Unter anderem geht es um Segnungen für homosexuelle Paare, eine Zulassung von Frauen zu Weiheämtern, eine Öffnung des Zölibats und mehr Mitbestimmung von Laien.
Erst die Berufung zum Delegierten der Weltsynode, kurz darauf gleich das nächste Amt für den Augsburger Bischof: Papst Franziskus hat ihn zum Mitglied des vatikanischen Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen berufen. Im Exklusivinterview freut sich Bertram Meier auf die Aufgabe.
Die Studie zu sexuellem Missbrauch im Bistum Mainz bescheinigt den drei früheren Bischöfen Albert Stohr (1935-1961), Hermann Volk (1962-1982) und Karl Lehmann (1983-2016) einen verheerenden Umgang mit sexuellem Missbrauch. Lehmann wird ein Gegensatz zwischen seinem öffentlichen Auftreten und Handeln attestiert. Betroffene hätten fast nie eine Rolle gespielt. Vielmehr sei darauf geachtet worden, das System katholische Kirche zu schützen.
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) schickt aus ihren Reihen drei Vertreter zur Weltbischofssynode im Herbst nach Rom. Bei der DBK-Vollversammlung in Dresden wählten die Bischöfe ihren Vorsitzenden Georg Bätzing (Limburg) und die Bischöfe von Augsburg, Bertram Meier, und Essen, Franz-Josef Overbeck, zu Delegierten. Als Stellvertreter wurden Weihbischof Matthäus Karrer (Rottenburg-Stuttgart) und Weihbischof Stefan Zekorn (Münster) gewählt, wie die DBK am Donnerstag bekanntgab.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland sehen die von der Bundesregierung geplante Kommis- sion zum Schwangerschaftsabbruch kritisch. Die Kommission soll unter anderem Regelungen des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafrechts prüfen. Sie soll Ende März eingesetzt werden und ein Jahr lang unabhängig arbeiten.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, will in den kommenden Wochen mit der Kirchenleitung im Vatikan über den Konflikt um den Reformprozess Sy- nodaler Weg sprechen. In einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an drei Kurienkardinäle bittet Bätzing um "einen möglichst zeitnahen Gesprächstermin nach der letzten Synodalversammlung", die vom 9. bis 11. März in Frankfurt stattfindet.
Die deutschen katholischen Bischöfe setzen an diesem Mittwoch ihre Beratungen über innerkirchliche Reformen fort. Konkret geht es am dritten Tag der Bischofsvollversammlung in Dresden um die Beschlussvorlagen, die kommende Woche bei der letzten Sitzung des Reformprojekts Synodaler Wegs in Frankfurt zur Abstimmung stehen. Die Bischöfe suchen unter anderem nach einer gemeinsamen Linie beim Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt und Segnungen für homosexuelle Paare.
Wie gelingt mein Leben? Was ist überhaupt ein „gutes Leben“? Wir Christinnen und Christen gehen von einer wichtigen Voraussetzung aus: Wir haben uns das Leben nicht selbst gemacht. Ein selbstgemachtes Leben – nichts als Mache! Wir haben das Leben empfangen. Unser Leben kommt von Gott! Wir glauben nicht an Zufall, wir vertrauen einem Gott, der ein Freund des Lebens ist. Als solcher haucht er dem Menschen nicht nur den Lebensatem ein: Von der Zeugung bis zum natürlichen Tod sorgt er sich um jede und jeden von uns wie eine zärtliche Mutter und ein liebender Vater. Der Garten Eden, von dem wir in der ersten Lesung aus dem Buch Genesis hörten (vgl. Gen 2,8), ist das Sinnbild einer Schöpfung, die dem Menschen alles bereitstellt, was er zum Leben braucht.
Der Vatikan hat die Gründung sogenannter Synodaler Räte, also gemeinsamer Leitungsorgane von Laien und Klerikern, auch in Bistümern kategorisch ausgeschlossen. Zum Auftakt der Bischofsvollversammlung am Montag in Dresden erklärte der Papst-Botschafter in Deutschland, Nuntius Nikola Eterović, er sei von Amts wegen beauftragt, das entsprechende Schreiben aus Rom vom Januar an die deutschen Bischöfe zu präzisieren.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland suchen nach einer gemeinsamen Linie im Streit um innerkirchliche Reformen. Bei ihrer Frühjahrsvollversammlung in Dresden beraten sie ab heute bis Donnerstag darüber, wie das Reformprojekt Synodaler Weg weitergehen soll und mit welchen Positionen sie in die letzte Synodalversammlung vom 9. bis 11. März gehen.
Wegen der schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien ruft die Deutsche Bischofskonferenz zu einer Sonderkollekte auf. In allen katholischen Gottesdiensten solle am 4. und 5. März für die Opfer gesammelt werden, teilte am Dienstag die Bischofskonferenz in Bonn mit. Die Gelder würden den katholischen Hilfsorganisationen, vor allem Caritas international, für ihre Hilfe in dem Katastrophengebiet zur Verfügung gestellt.
Der gewaltsame Tod von US-Weihbischof David O'Connell hat Trauer in den USA und in seiner irischen Heimat ausgelöst. Der als Friedensstifter bekannte Geistliche war am Wochenende in seinem Haus nahe Los Angeles erschossen aufgefunden worden, wie US-Medien berichten. Die Bezirkspolizei von Los Angeles habe die Ermittlungen aufgenommen, noch fehlten Hinweise auf Täter oder Motiv.
Der Religionsunterricht an Grundschulen sollte sich aus Sicht der katholischen Bischöfe in Deutschland stärker auf zentrale Inhalte des christlichen Glaubens konzentrieren. Außerdem sprechen sie sich für eine "Reduktion der Stofffülle mit Blick auf das realistisch Erreichbare" aus.
In Nicaragua wird der Prozess gegen den inhaftierten Bischof Rolando Alvarez von Ende März auf den 15. Februar vorgezogen. Das berichtete das Portal "La Prensa" unter Berufung auf Justizkreise. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Kritiker des sandinistischen Regimes "Verschwörung zur Untergrabung der nationalen Integrität" und "Verbreitung von Falschnachrichten" vor. Der Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Kardinal Jean-Claude Hollerich, forderte die sofortige Freilassung des 56-Jährigen und seiner Mitstreiter.
Der Augsburger Weltkirche-Bischof Bertram Meier hat zu einem vertieften Dialog zwischen Christen und Muslimen aufgerufen. Das vor vier Jahren von Papst Franziskus und dem Großimam der Kairoer Azhar-Univeristät, Ahmad al-Tayyib, unterzeichnete Dialog-Dokument, das als historischer Meilenstein gilt, müsse noch mehr Resonanz finden, sagte Meier zum Abschluss einer fünftägigen Reise nach Abu Dhabi.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat die christliche Minderheit auf der arabischen Halbinsel ermutigt, die Gesellschaft mitzugestalten. Eine kleine Prise Salz könne ausreichen, um einem Essen Geschmack zu verleihen, sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz am Sonntag bei einem Gottesdienst vor 3.000 Teilnehmern in Abu Dhabi.
Christian Carlassare, italienischer Bischof der Diözese Rumbek im Südsudan, ist nach einem zehntägigen Fußmarsch in Juba angekommen. Mit Jubel und wehenden Flaggen zog seine Gruppe aus mehr als 80 Pilgern am Donnerstag anlässlich des bevorstehenden Besuchs von Papst Franziskus in der Hauptstadt ein, wie der Staatsfunk SSBC berichtet. Sie hatten fast 400 Kilometer zu Fuß zurückgelegt.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier reist im Rahmen des christlich-muslimischen Dialogs in die Vereinigten Arabischen Emirate. In der Hauptstadt Abu Dhabi nimmt er am Samstag unter anderem an der Verleihung des Zayed-Preises für menschliche Brüderlichkeit durch das Hohe Komitee für menschliche Geschwisterlichkeit teil, teilte die Deutsche Bischofskonferenz mit. Innerhalb der Bischofskonferenz ist Meier Vorsitzender der Kommission Weltkirche sowie der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf ist Patron der Mainzer Straßenfastnacht. Der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV) ernannte ihn am Wochenende bei einer Sitzung in der Rheingoldhalle zum "Patron der Via Carnevale in Aurea Moguntia" und überreichte ihm eine Urkunde und eine Narrenkappe. Kohlgraf hatte die Sitzung als Zuschauer besucht.
Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat auf die tödliche Messerattacke in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein mit Entsetzen reagiert. "Das Verbrechen von Brokstedt versetzt ein ganzes Land in tiefe Trauer und Fassungslosigkeit. Ich bete für die Opfer, die Menschen, die die Tat miterleben mussten, die Angehörigen und alle, die nun helfend und aufklärend tätig sind", hieß es in einer Stellungnahme Heßes am Donnerstag. Er habe alle Gemeinden in Schleswig-Holstein gebeten, in den Gottesdiensten in den kommenden Tagen besonders für die Betroffenen zu beten.
Der Streit über das Reformprojekt Synodaler Weg der katholischen Kirche in Deutschland geht weiter. Am Montagabend veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz einen Brief des Vatikans, in dem dieser der geplanten Errichtung eines "Synodalen Rats" eine Absage erteilt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing, will trotz abschlägiger Antwort an den Plänen festhalten.
Die Christen in Jordanien leisten laut dem Nahost-Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz einen "signifikanten Beitrag zum Gemeinwohl" ihres Landes, insbesondere in der Caritas- und Flüchtlingsarbeit. Anders als in vielen Nachbarländern besäßen sie ein "recht hohes Maß an Freiheit" und Anerkennung, auch wenn sie wegen ihrer religiösen Identität oft Nachteile erlebten, sagte Weihbischof Udo Bentz zum Abschluss des 23. Internationalen Bischofstreffens im Heiligen Land. Besorgt äußerte er sich über die Entwicklungen in Israel und den Palästinensergebieten.
Der Auszug des ehemaligen Papstsekretärs Georg Gänswein aus seinem Zimmer im Alterswohnsitz des verstorbenen Benedikt XVI. im Vatikan ist offenbar kein Rauswurf, wie in einigen Medien kolportiert. Wie die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) aus Vatikankreisen erfuhr, hat Gänswein schon vor Jahren eine Wohnung zwischen dem vatikanischen Gästehaus und der Audienzhalle bezogen.
Die katholische Kirche hat nach Auffassung des Magdeburger Bischofs Gerhard Feige eine "Streitkultur" notwendig. "Da sind wir noch am Anfang", sagte Feige. So seien die Spannungen zwischen bewahrenden und reformorientierten Gruppen noch "ungeheuer groß". Sie auszuhalten, müsse die Kirche "noch einüben". Einheit könne es in der Kirche künftig nur in Vielfalt und nicht mehr nur in Form eines Zentralismus geben.
Der Passauer Bischof Stefan Oster sieht die Theologie in Deutschland nach dem Tod von Benedikt XVI. auf dem absteigenden Ast. "Was die Theologie angeht, lebt man eher noch von einigen großen Gestalten - Joseph Ratzinger war vielleicht der letzte von ihnen mit Weltgeltung", sagte Oster den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. "Aber solche Zeiten sind nun auch vorbei. Theologisch spielt die Musik heute eher in anderen Ländern."
"Kirche = Welt: eine Gleichung, die nicht aufgeht". Unter diesem Leitgedanken hat Bischof Bertram Meier bei der Jahresschlussandacht im Augsburger Dom einen sehr nachdenklichen und kritischen Blick auf das vergangene Jahr geworfen. Insbesondere mit Blick auf den sog. synodalen Weg der Kirche in Deutschland habe er zuweilen den Eindruck, dass das "theatrum sacrum in ein theatrum absurdum" umgekippt sei. Sehen Sie hier die Aufzeichnung seiner Predigt.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier würdigt im Interview mit katholisch1.tv den verstorbenen Papst emeritus Benedikt XVI. als "Startheologen" und "Diener der Wahrheit". Während seiner Zeit in Rom hatte er Joseph Ratzinger, damals Präfekt der Glaubenskongregation, kennen gelernt und viele gemeinsame Messen mit ihm gefeiert und theologische Gespräche geführt. Auch in Augsburg will Meier ein Requiem mit Eucharistiefeier für den verstorbenen Papst aus Bayern halten.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist am 31. Dezember 2022 verstorben. Im Nachruf blickt Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz auf Leben und Wirken des ehemaligen Heiligen Vaters zurück.
Zur Trauerfeier für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. haben mehrere deutsche Bischöfe schon ihre Teilnahme zugesagt. Neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Limburger Bischof Georg Bätzing, werden auch der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki nach Rom reisen, wie die Bischofskonferenz am Montag mitteilte.
Ein Frohes neues Jahr wünsche ich Ihnen. Ich hoffe, Sie sind gut in dieses 2023 reingerutscht, ohne sich etwas zu brechen.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland rufen zum Gebet für den erkrankten früheren Papst Benedikt XVI. auf. "Ich schließe mich dem Gebetsaufruf von Papst Franziskus an", sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing, am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): "Meine Gedanken sind beim emeritierten Papst. Ich rufe die Gläubigen in Deutschland auf, für Benedikt XVI. zu beten."
Sehen Sie hier die traditionelle Weihnachtsansprache des Augsburger Bischofs Bertram Meier.
Sie legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war (Lk 2,7). Eine Ordensgemeinschaft, mit der ich schon als Baby durch das Augsburger Kinderkrankenhaus Josefinum verbunden bin, sind die Franziskanerinnen von Maria Stern. Seit bald 765 Jahren sind Frauen engagiert im Zeichen des Sterns unterwegs, davon 85 Jahre in Brasilien. Im Rahmen eines Jubiläums, an dem ich selbst in Brasilien teilnehmen konnte, zogen die Schwestern durch die Straßen der Stadt Timbaúba. Bei dieser Prozession, die eine Demonstration des Glaubens war, gab es verschiedene Stationen, bei denen das Evangelium in die Gegenwart versetzt wurde.
Das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ ist das gemütvollste Weihnachtslied, das ich kenne. Heute habe ich es mit den Gefangenen in Gablingen schon einmal gesungen, am Ende der Christmette werden wir es gemeinsam anstimmen: „Stille Nacht, heilige Nacht“. In seiner letzten Strophe mündet es ein in den Freuden-Ruf: „Christ, der Retter ist da.“ „Christ der Retter ist da.“ Das ist der Kern der Weihnachtsbotschaft. Im göttlichen Kind im Stall von Bethlehem ist der Welt der Retter geboren. In ihm liegt die Rettung der Menschheit. Wie ist das zu verstehen?
Zusammen an der Krippe vereint waren am Weihnachtsfest der Apostolische Exarch für die Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland Bischof Bohdan Dzyurakh und Bischof Bertram. Die beiden Geistlichen verbindet eine jahrelange Freundschaft.
Weltkirchebischof Bertram Meier hat sich im Interview mit dem Kölner Domradio zum Welttag der verfolgten Christen geäußert, der seit 2012 am 26. Dezember, dem Gedenktag des Märtyrers Stephanus, begangen wird.
Rund zwei Milliarden Christen in aller Welt haben am Wochenende die Geburt Jesu Christi gefeiert. In seiner Weihnachtsansprache erinnerte Papst Franziskus am Sonntag an das Leiden der Ukrainer im Krieg. Beim traditionellen Segen "Urbi et orbi" (der Stadt Rom und dem Erdkreis) sagte er vor rund 70.000 Menschen auf dem Petersplatz: "Unser Blick möge die Gesichter unserer ukrainischen Brüder und Schwestern aufnehmen, die dieses Weihnachten im Dunkeln, in der Kälte oder weit weg von ihrem Zuhause erleben."
Der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ist Papst Franziskus dankbar, dass er nach "insgesamt dreimaligem Darlegen seiner Gründe" schließlich seiner Bitte um Rücktritt entsprochen habe. Das schreibt Schick in einem Weihnachtsbrief an die Missionare aus dem Erzbistum. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hatte an Allerheiligen dem Anliegen des 73-Jährigen entsprochen, sein Amt niederlegen zu dürfen.
Der Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein (66), wird 2023 im überregional bekannten schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild erwartet. Zum Feiertag Mariä Himmelfahrt am 15. August soll er als Zelebrant den Festgottesdienst leiten. Das geht aus dem neuen Vesperbilder Wallfahrtskalender hervor. Darin heißt es: "Der sympathische Erzbischof war schon früher in den Ferien etliche Male in Maria Vesperbild." Bereits 1988 habe Gänswein als Levit, also Assistent des Priesters, an der Amtseinführung des damals neuen Vesperbilder Wallfahrtsdirektors Wilhelm Imkamp teilgenommen.
Bischof Ulrich Neymeyr hofft auf neuen Schwung beim Katholikentag 2024 in Erfurt durch eine klarere Akzentsetzung. "Je profilierter und konstruktiver die Positionen bei solchen Veranstaltungen ins Gespräch gebracht werden, desto größer ist die Chance auf öffentliche Wahrnehmung, vor allem dann, wenn die Medien darüber berichten", sagte Neymeyr als gastgebender Bischof n einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Der Umgang des katholischen Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode (71) mit Missbrauchsfällen wird ein Thema für den Vatikan. Der Betroffenenrat der norddeutschen Bistümer hat Bode über den kirchenrechtlich zuständigen Hamburger Erzbischof Stefan Heße in Rom angezeigt, wie das Gremium mitteilte. Bode erklärte, er unterstütze die Untersuchung und werde sich dem Ergebnis stellen.
Die deutschen Bischöfe rufen zum Naturschutz zu weniger Fleischverzehr auf. Es lohne sich, im Christentum verankerte Praktiken wie das Fasten in bestimmten Zeiten und den fleischlosen Freitag wiederzuentdecken, erklärte der bei der Deutschen Bischofskonferenz für Umwelt- und Klimafragen zuständige Weihbischof Rolf Lohmann in einer in Bonn veröffentlichten Erklärung. Er äußerte sich anlässlich der Weltnaturkonferenz, die noch bis zum 19. Dezember im kanadischen Montreal tagt.
20 Jahre stand Ludwig Schick an der Spitze des Erzbistums Bamberg. Zum Abschied würdigten Mitbrüder sein Wirken: Als Weltkirche-Bischof sei Schick stets zu den Menschen in Not unterwegs gewesen.
Im Interview mit der katholischen Zeitung "Die Tagespost" äußert sich der Augsburger Bischof und Weltkirchebischof Bertram Meier nachdenklich zum Verlauf des Ad-Limina-Besuchs in Rom. Er betont die Dringlichkeit der Missbrauchs-Aufarbeitung, hebt jedoch zugleich die Bedeutung der Evangelisierung für die Zukunft der Kirche hervor. Ob das neue kirchliche Arbeitsrecht das Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter stärkt? Das liegt laut Bischof Meier an der Kirche selbst, indem sie dies fördert.
Die Bischöfe werben für möglichst strenge Regeln zur Suizidbeihilfe. Der Gesetzgeber müsse "der Tendenz entgegenwirken, dass sich der assistierte Suizid als selbstverständliche Form der Lebensbeendigung durchsetzt", heißt es in einer Stellungnahme des Katholischen Büros in Berlin und des Deutschen Caritasverbands. Ein Schutzkonzept müsse das fundamentale Freiheitsrecht schützen, "das eigene Leben und Weiterleben in keiner Weise begründen zu müssen". Heute will der Bundestag Experten zu den drei vorliegenden Regelungsentwürfen befragen.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben sich auf den Entwurf eines neuen Arbeitsrechts für die rund 800.000 Arbeitnehmer in der katholischen Kirche und bei der Caritas geeinigt. Eine zentrale Neuerung der "Grundordnung des kirchlichen Dienstes" ist, dass die private Lebensgestaltung der Mitarbeiter künftig keinen Anlass mehr zu Kündigungen bieten soll.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat nach kontroversen Debatten über Kirchenreformen in Rom eine gemischte Bilanz gezogen. In einer Pressekonferenz sagte er am Samstagmorgen, er fahre "mit Erleichterung und mit Sorge nach Hause".
Papst Franziskus hat die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstagvormittag im Vatikan in Audienz empfangen. Das teilte das vatikanische Presseamt zunächst ohne Angabe von Details mit. Die deutschen Bischöfe absolvieren derzeit ihren turnusgemäßen Ad-limina-Besuch in Rom, der alle fünf bis sieben Jahre stattfindet.
Timothy P. Broglio (70), seit 2008 Militärbischof der USA, ist neuer Vorsitzender der katholischen US-Bischofskonferenz. Der aus Cleveland im Bundesstaat Ohio stammende Erzbischof setzte sich in Baltimore bei der Herbsttagung der Bischöfe gegen neun Mitbewerber durch. Er wurde im dritten Wahlgang mit 138 der 237 abgegebenen Stimmen gewählt.
Mit einer Messe am Grab des Apostels Petrus im Petersdom haben die deutschen Bischöfe am Montagmorgen ihren mehrtägigen Besuch im Vatikan begonnen. Der Konferenzvorsitzende Bischof Georg Bätzing rief in seiner Predigt dazu auf, die Einheit der Kirche zu bewahren und zugleich Umkehr und Erneuerung zu ermöglichen. Das sei "keine leichte Aufgabe", räumte er ein.