Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) wendet sich gegen eine zu lange Schließung der Kitas und sieht in dieser Frage Dänemark als Vorbild. "Kinder und ihre Familien müssen stärker in den Fokus rücken, wenn wir über eine schrittweise Rückkehr zu etwas mehr Normalität sprechen", sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Dienstag). "Kinderschutz ist auch Gesundheitsschutz. Eine pauschale Schließung der Kitas für über 80 Prozent der Kinder bis zu den Sommerferien kann nicht die Antwort sein." Das Kindeswohl und die gute Entwicklung der Kinder müssten hier an oberster Stelle stehen.
Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat eine vorsichtige Lockerung der Corona-Beschränkungen angekündigt. Ab dem 4. Mai sollen mit Mund-Nase-Maske Verwandtenbesuche möglich sein, ab dem 18. Mai Einzelhandelsgeschäfte öffnen dürfen, ab dem 1. Juni auch Bars, Restaurants und Friseursalons. Beerdigungsfeiern sind laut dem am Sonntagabend vorgestellten Regelpaket ab dem 4. Mai mit bis zu 15 nahen Angehörigen und unter Schutzauflagen erlaubt. Gemeinschaftliche Gottesdienste bleiben bis auf weiteres verboten.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat angesichts der Einschränkungen vieler Grundrechte davor gewarnt, dem Schutz von Leben in der Corona-Krise alles unterzuordnen. "Wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig", sagte der CDU-Politiker in einem Interview des "Tagesspiegel" (Sonntag).
Papst Franziskus hat Katholiken weltweit im Mai zu Rosenkranzgebeten gegen die Corona-Pandemie aufgerufen. Angesichts der Einschränkungen solle man das häusliche Gebet wiederentdecken, schrieb das Kirchenoberhaupt in einer Botschaft am Wochenende. Die Verbundenheit als "geistliche Familie" könne helfen, "diese Prüfung zu überwinden", betonte der Papst. Der Mai wird im katholischen Brauchtum als Marienmonat begangen; traditionell finden vielerorts Rosenkranzgebete statt.
Der Utrechter Kardinal Willem Jacobus Eijk sieht durch das jüngste Urteil des höchsten Gerichts größere Unklarheit für Ärzte bei aktiver Sterbehilfe für Demenzpatienten in den Niederlanden. "Statt Kriterien für die Interpretation der schriftlichen Sterbehilfe-Erklärungen von Patienten mit fortgeschrittener Demenz festzulegen, überlässt der Oberste Gerichtshof dies dem Urteil der beteiligten Ärzte - wodurch deren Unsicherheit nur noch wächst", erklärte Eijk.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat das christliche Engagement des verstorbenen ehemaligen Arbeits- und Sozialministers Norbert Blüm (CDU) gewürdigt. "Ich bin Norbert Blüm sehr dankbar für sein Wirken als Politiker, das von seinem christlichen Glauben geprägt war", erklärte Kohlgraf am Freitag in Mainz.
Die frühere Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) warnt vor einer Vernachlässigung von Familien in der Corona-Krise. Viele Eltern von Kindergarten- und Schulkindern könnten ihre Kinder im Home Office "gar nicht adäquat betreuen", sagte sie im Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). Sie müssten die Kinder arbeitsbedingt vielfach "den halben Tag mit dem iPad abspeisen".
Ärztepräsident Klaus Reinhardt fordert frühzeitige Planungen für die Vergabe eines Impfstoffs zum Schutz gegen das Coronavirus. Es sei notwendig, "schon jetzt geeignete Konzepte für eine gestaffelte Verteilung" zu entwickeln, sagte Reinhardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). Besonders wichtig sei es, zunächst die Beschäftigten im Gesundheitswesen zu schützen, um die gesundheitliche Versorgung sicherzustellen.
Zum Auftakt des muslimischen Fastenmonats Ramadan hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz zu Solidarität unter den Religionen aufgerufen. In seiner am Donnerstag veröffentlichten Grußbotschaft an die Muslime in Deutschland mahnte Bischof Georg Bätzing an, gemeinsam gegen Extremismus und Rassismus vorzugehen.
Der Papst hat in seiner Frühmesse am Donnerstag für Familien gebetet, die wegen der Corona-Krise in Finanznot geraten sind. Einige von ihnen seien sogar in die Fänge von Wucherern geraten, sagte er in der Kapelle von Santa Marta im Vatikan. Das Kirchenoberhaupt sprach von einer "sozialen Pandemie".
Mehrere katholische US-Organisationen haben Donald Trumps Ankündigung zum Einwanderungsstopp wegen der Corona-Pandemie scharf kritisiert. In einer gemeinsamen Erklärung wirft die Interfaith Immigration Coalition dem US-Präsidenten vor, die Corona-Krise auf dem Rücken von Migranten auszutragen. Es handle sich um ein "rassistisches Einwanderungsverbot". Gerade Einwanderer hielten während der Pandemie die Wirtschaft am Laufen.
Am 30. April soll beraten werden, ob die Corona-Regeln zu öffentlichen Gottesdiensten und religiösen Treffen gelockert werden. Laut Bundesinnenministerium gilt bis dahin weiter das Verbot. Die Situation war zuletzt stark in die Kritik geraten und hatte bei christlichen Kirchen und anderen Religionen für Unverständnis gesorgt. Im Interview mit unserer Zeitung nimmt Bertram Meier, ernannter Bischof des Bistums Augsburg, Stellung.
Papst Franziskus hat anlässlich des internationalen Tags der Erde zu einer "ökologischen Bekehrung" gemahnt. Die Menschheitsfamilie sei aufeinander angewiesen; deshalb bedürfe es eines von allen getragenen Plans, um die Bedrohungen des gemeinsamen Hauses Erde abzuwenden, sagte das Kirchenoberhaupt in seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch. Nötig sei der Einsatz jedes Einzelnen. Kein Beitrag sei zu klein, als dass er nicht etwas ändern könne.
Das Land Berlin erlaubt ab 4. Mai Gottesdienste mit bis zu 50 Teilnehmern. Voraussetzung sei, dass die notwendigen Hygiene- und Abstandsvorschriften eingehalten werden, gab Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Dienstag bekannt. Bereits ab Mittwoch seien private oder familiäre Zusammenkünfte mit bis zu 20 Teilnehmenden gestattet, sofern diese aus zwingenden Gründen erforderlich seien wie die Begleitung Sterbender, Trauerfeiern, Taufen und Trauungen. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch begrüßte die Neuregelungen nachdrücklich.
Die deutschen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) haben das Engagement von Katholiken in Zeiten der Corona-Krise gewürdigt. Zugleich bekräftigten sie, trotz der Pandemie den Dialog zur Zukunft des kirchlichen Lebens fortführen zu wollen. Allerdings füge die Corona-Krise den für den Synodalen Weg definierten Themen "eine neue Dimension hinzu", heißt es in einem am Dienstag in Bonn veröffentlichten Schreiben an die Mitglieder, Berater und Beobachter der Synodalversammlung.
Papst Franziskus hat wegen der Corona-Pandemie zwei katholische Großveranstaltungen um jeweils ein Jahr verschoben. Das für Sommer 2021 in Rom geplante Welttreffen katholischer Familien soll nun im Juni 2022 stattfinden. Der nächste große Weltjugendtag war ursprünglich für 2022 in Lissabon geplant; er ist nun auf August 2023 verschoben. Man wolle vermeiden, Familien und junge Menschen einer gesundheitlichen Gefahr auszusetzen, teilte der Vatikan mit.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht trotz der Corona-Pandemie keine Notwendigkeit, per Gesetz zu regeln, welcher Patient im Fall von unzureichenden Behandlungskapazitäten zuerst medizinisch versorgt werden soll. "Gesetzgeberischer Handlungsbedarf zu diesen medizinischen Fragen besteht nicht", heißt es in einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine parlamentarischen Anfrage der Grünen, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag) vorliegt.
Die Bundesregierung will voraussichtlich in dieser Woche erneut mit Vertretern von Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften über mögliche Lockerungen für Gottesdienste sprechen. Grundlage sollen dabei von den Religionsgemeinschaften gemachte Vorschläge für die Einhaltung von Hygieneregeln sein, wie ein Sprecher des Innenministeriums am Montag in Berlin erklärte. Ziel sei eine möglichst bundesweit einheitliche Regelung für alle Religionsgemeinschaften.
Mit einem Gottesdienst außerhalb des Vatikans hat Papst Franziskus inmitten der Corona-Krise ein besonderes Zeichen gesetzt. In seiner Predigt warnte er am "Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit" vor einer Bedrohung, die schlimmer sei als die Corona-Seuche. "Das Virus eines gleichgültigen Egoismus" schleiche sich ein, sagte Franziskus in der römischen Kirche Santo Spirito in Sassia.
Die Grünen wollen mit einem 7-Punkte-Plan der Vereinsamung von gefährdeten Personengruppen in der Corona-Krise entgegentreten. Unter anderem sollen "Besuchsverbote in Pflegeeinrichtungen so weit wie möglich verhindert werden", heißt es in dem Papier. Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Zusammenhalt muss unser Leitbild für diese Krise sein."
An die Befreiung der Konzentrationslager Sachsenhausen und Ravensbrück vor 75 Jahren ist am Sonntag mit einem Gottesdienst und Videobotschaften erinnert worden. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Gedenkstätten alle Feierlichkeiten und Veranstaltungen absagen. Das rbb-Fernsehen übertrug am Sonntagmorgen den christlich-jüdischen Gottesdienst aus der Berliner Gedenkkirche Maria Regina Martyrum live.
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat die beabsichtigte Aufhebung des Verbots religiöser Zusammenkünfte begrüßt. Möglichst bald nach dem 30. April sollten wieder Gottesdienste stattfinden dürfen, sagte er am Freitag in Bonn. Der Limburger Bischof würdigte die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Staat. "Die Gläubigen werden dieses Signal als Zeichen der Hoffnung zu schätzen wissen."
Pflege- und Seniorenheime müssten in der Corona-Krise nach Worten des Vorsitzenden der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, stärker unterstützt werden. "Die Größe der zu öffnenden Läden wird deutschlandweit quadratmetergenau festgelegt. Jedoch werden bundesweit keine verbindlichen Kriterien aufgestellt, um pflegebedürftige Heimbewohner zu schützen", sagte Brysch den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (Freitag). Obwohl in diesen Einrichtungen die größte Risikogruppe lebe, "sollen die Heime ihre Probleme selbst lösen".
Die EU-Bischofskommission Comece hat von den EU-Mitgliedstaaten Großzügigkeit bei der Aufnahme unbegleiteter Minderjähriger von den griechischen Inseln gefordert. "Wie muss es sich für diejenigen anfühlen, die in den Flüchtlingslagern sind, die nichts haben, nicht einmal Medikamente gegen die saisonale Grippe?", fragte Comece-Präsident Kardinal Jean-Claude Hollerich am Donnerstag.
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, wünscht sich eine baldige Lockerung beim Gottesdienstverbot. "Wir erwarten, dass unter Berücksichtigung aller Schutzmaßnahmen, den Religionsgemeinschaften wieder Möglichkeiten eröffnet werden, unter Berücksichtigung strenger Regeln in eingeschränktem Maß wieder zu Gottesdiensten zusammenzukommen", erklärte Sternberg am Donnerstag in Bonn. Die Ostertage hätten gezeigt, dass mediale Übertragungsformen eine Hilfe, aber kein Ersatz seien.
Öffentliche Gottesdienste und andere religiöse Veranstaltungen soll es angesichts der Corona-Pandemie auch vorerst in Deutschland nicht geben. Das erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch in Berlin. Zugleich wies Merkel auf den am Freitag stattfindenden Austausch zwischen Religionsvertretern und der Bundesregierung hin. Demnach soll dort ein "möglichst einvernehmlicher Weg" vorbesprochen werden. Das Verbot von öffentlichen Gottesdiensten gilt zunächst bis zum 3. Mai. Die Deutsche Bischofskonferenz äußerte sich enttäuscht darüber.
Eine Art Sonnenaufgang hinter der Aufforderung "schaut hin": Mit diesem Motiv präsentiert sich der bundesweite Ökumenische Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main künftig in einer Werbekampagne. Nach Angaben der Veranstalter soll das Großereignis, zu dem im Mai kommenden Jahres mehr als 100.000 Besucher erwartet werden, trotz der derzeitigen Corona-Krise wie geplant stattfinden.
Das Erzbistum Köln bereitet öffentliche Gottesdienste unter Beachtung von Schutz- und Hygieneauflagen in seinen Kirchen vor. "Wir sind dabei, solche Sicherheitsvorschriften zu erarbeiten", sagte Kardinal Rainer Maria Woelki dem Nachrichtensender phoenix am Mittwoch in Bonn.
Gegen den australischen Kardinal George Pell läuft eine neue polizeiliche Ermittlung. Medienberichten zufolge wirft erneut ein Mann Pell vor, von ihm in den 1970er Jahren sexuell missbraucht worden zu sein. Videos australischer Medien zeigen, wie am Dienstag mindestens vier Polizeibeamte das Priesterseminar in Melbourne betraten, in dem der 78-Jährige seit seinem Freispruch durch Australiens Oberstes Gericht in der vergangenen Woche lebt. Unterdessen gab Pell sein erstes Interview seit seiner Freilassung.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat eine pünktliche Einführung der Grundrente bekräftigt. "Wir werden die Grundrente zum 1. Januar 2021 einführen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwoch). Zuvor hatte die Deutsche Rentenversicherung Bund erklärt, wegen der Corona-Pandemie und den daraus folgenden erschwerten Arbeitsbedingungen sei der Zeitplan für die Einführung der Grundrente in Gefahr.
In den US-Bundesstaaten werden die Maßnahmen zur Vermeidung der Coronavirus-Ausbreitung mit Blick auf religiöse Gemeinschaften unterschiedlich streng ausgelegt. Laut einer Übersicht des "Religion News Service" (RNS) reicht das Spektrum von vollständigen Versammlungs- und Gottesdienstverboten bis hin zu keinerlei Einschränkungen.
Die Katholiken von Sri Lanka haben dem Erzbischof von Colombo zufolge den Selbstmordattentätern vom Ostersonntag 2019 vergeben. Bei den Anschlägen auf drei Kirchen und drei Luxushotels seien nicht nur Katholiken, sondern auch Muslime, Hindus und Buddhisten ums Leben gekommen, zitierte der asiatische katholische Pressedienst Ucanews am Montag aus der Osterpredigt von Kardinal Malcolm Ranjith. "Selbstsucht wäre als menschliche Reaktion denkbar gewesen, aber wir haben damals die Botschaft Christi geachtet und die Feinde, die uns umgebracht haben, geliebt", erklärte Ranjith.
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, hat davor gewarnt, dass die Corona-Pandemie zu einer "existenziellen Bedrohung" für die Gesundheitsversorgung, Bildung und den Schutz der ärmsten Kinder der Erde werden könnte. "Schulschließungen, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sowie der Wegfall von Einkommensmöglichkeiten treffen Kinder in Entwicklungsländern und in Krisenregionen besonders hart", teilte Unicef am Ostermontag in Köln mit.
Leere Kirchenbänke, nur vereinzelte Osterfeuer, dafür zahlreiche Internet-Gottesdienste: Die Christen in Deutschland haben unter nie da gewesenen Rahmenbedingungen Ostern gefeiert. Wegen der Corona-Kontaktverbote gab es keine öffentlichen Gottesdienste. Stattdessen wurden viele Feiern im Internet, über Facebook, Youtube oder auch im Fernsehen übertragen. Vielerorts verteilten Ehrenamtliche Osterkerzen in den Straßen; manche Familien feierten Hausandachten.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat die Vertuschung von Missbrauchsfällen durch Geistliche als "kolossalen Fehler" bezeichnet. "Die damalige Perspektive konnte nicht das Wissen heranziehen, das wir heute haben", sagte er im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Dies sei keine Entschuldigung, müsse aber bedacht werden.
Papst Franziskus hat in der weltweiten Corona-Krise zu internationalem Zusammenhalt aufgerufen. Zusätzlich zu schon bestehenden Herausforderungen werde die Menschheit durch die Pandemie auf eine harte Probe gestellt, sagte er in seiner Osterbotschaft am Sonntag in Rom. Diese Zeit erlaube weder Gleichgültigkeit noch Egoismus, Spaltungen oder ein Vergessen anderer Notlagen, sagte Franziskus.
An Karfreitag hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, das Kreuz im Christentum als kostbar gewürdigt. Es sei das "Glaubenssymbol schlechthin für Christinnen und Christen; ein Heilmittel, das aufrichtet und Trost schenkt", sagte Bätzing laut vorab verbreitetem Predigttext im Limburger Dom.
Die Kirchenführer in Jerusalem haben zu Gottvertrauen und Erneuerung aufgerufen. "Die ganze Welt lebt zurzeit in einem Zustand von Angst, Sorge und Ungewissheit angesichts der Covid-19-Pandemie", heißt es in der am Donnerstag vom Lateinischen Patriarchat in Jerusalem verbreiteten gemeinsamen Osterbotschaft der Kirchen im Heiligen Land. Die Auferstehung sei aber die Gewissheit, dass auch inmitten von Tod und Leiden Gott da sei.
An der ökumenischen Aktion "Deutschland betet gemeinsam" haben sich laut Organisatoren mehr als 500.000 Menschen beteiligt. "Ich staune und bin extrem dankbar", teilte der katholische Theologe Johannes Hartl am Donnerstag in Augsburg mit. Der Chef des Augsburger Gebetshauses leitete am Mittwochabend das Gebet in der Corona-Krise. Tenor sei gewesen, "Licht ins Dunkel zu bringen, Verbundenheit statt Isolation, Hoffnung statt Angst", hieß es vom Gebetshaus weiter.
Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller hat den vor 75 Jahren hingerichteten evangelischen Geistlichen und NS-Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer als bedeutenden Theologen und "Märtyrer der ganzen Christenheit" gewürdigt. Auch heute sei er als "Vorbild der Menschlichkeit aus dem Geist Christi" präsent, erklärte der frühere Präfekt der Glaubenskongregation auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Rom. Bonhoeffer war als Vertreter der Bekennenden Kirche am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet worden. Müller schrieb seine Dissertation über Bonhoeffer.