Das katholische Bistum Magdeburg hat anders als andere keine Missbrauchsstudie in Auftrag gegeben. Das führe teils zu falschen Unterstellungen kritisierte Bischof Gerhard Feige in einem Beitrag für die in Freiburg erscheinende Zeitschrift "Herder Korrespondenz": "Gewissermaßen werden wir an den Pranger gestellt und es wird infolgedessen - ohne nur im Geringsten nach den Gründen zu fragen - den angeblich säumigen Bistümern unterstellt, immer noch nicht bereit zu sein, die Aufarbeitung wirklich anzugehen."
Bayern ist ein katholisches Land. 55 Prozent der Menschen hier sind katholisch. Aber gar nicht mal weit weg von uns leben die Katholiken in der Minderheit.
Mit einem Gottesdienst im Hildesheimer Dom ist am Sonntag die bundesweite Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken eröffnet worden. Damit ruft das Hilfswerk zu Spenden für Christen in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa sowie im Baltikum auf, die in einer Minderheitensituation leben. Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer erinnerte in seiner Predigt an den christlichen Grundsatz des Teilens. Wer Zeit, Aufmerksamkeit, Zuwendung oder materielle Ressourcen mit anderen teile, der könne sich von Gott getragen wissen.
Die bisherigen katholischen Pfarreien in den mecklenburgischen Städten Güstrow, Bützow und Teterow schließen sich am Sonntag zur neuen Pfarrei "Heilige Familie" zusammen. Damit entsteht eine Seelsorgeeinheit, die flächenmäßig größer als das Saarland ist, wie das Erzbischöfliche Amt Schwerin am Donnerstag mitteilte.