Noch bis 20. August veranstaltet die Aktion Hoffnung insgesamt sieben Secondhand-Trachtenmärkte. Statt Kleidung von der Stange gibt es eine große Auswahl an individuellen Dirndl, Blusen, Lederhosen und Janker.
Das „Nikolausdorf“ liegt direkt neben der „Himmelsthür“. Aber auch das „Fegefeuer“ und sogar die „Hölle“ sind nicht weit entfernt. Jedenfalls im Fernweh-Park „Signs of Fame“ im oberfränkischen Oberkotzau – ganz in der Nähe der Stadt Hof. Dort trifft man auf Tausende von Orts- und Straßenschildern aus der ganzen Welt.
DIESSEN – Das hatte sich die nette Kollegin dann doch nicht verkneifen können. Um mir für einen Jodelkurs Mut zu machen, schrieb sie spöttelnd in Anspielung auf Loriots Jodeldiplom: „Man hat ja dann was Eigenes.“ Überhaupt fällt allen Leuten, denen ich offenbare, dass ich mich für einen Jodelanfängerkurs angemeldet habe, der Sketch von Loriot ein.
Die Currywurst gilt geradezu als Inbegriff deutscher (essbarer) Alltagskultur. Im Laufe der Jahrzehnte hat sie sich zu einem der beliebtesten Gerichte an Imbissständen und in Kantinen entwickelt – ungeachtet der vielen Skeptiker, für die solcherlei „Fastfood“ schlicht als ungesund gilt. Die Geschichte der deutschen Spezialität beginnt vor genau 70 Jahren.
„Ich wüsste keinen Ort, der reizvoller und herrlicher wäre als Biarritz“, schwärmte der Dichter Victor Hugo, als er 1843 hier in Südwestfrankreich am Atlantik Station machte. Mit der Idylle war es vor wenigen Tagen vorbei, als Biarritz beim G7-Gipfel im Fokus der Weltöffentlichkeit stand.
Küsse drücken Liebe, Freundschaft und Zuneigung aus. Tausende Küsse verteilt der Mensch im Laufe seines Lebens, die meisten auf Wangen und Mund. Auf das durchschnittliche Menschenleben hochgerechnet kommen einige Wochen der „Knutscherei“ zusammen, haben Wissenschaftler ermittelt. Das war nicht immer so, zeigt ein Blick in die Geschichte.
Es gibt solche und solche Witze. Ein Klassiker zu dieser Jahreszeit: Der Mesner, der das Aschenkreuz mit auflegen soll, kann sich das „Memento homo, quia pulvis es – Bedenke Mensch, dass du Staub bist ...“, das ihn der Pfarrer lehren will, partout nicht merken. Schließlich gibt er den Gläubigen das mit, was der Pfarrer resignierend zuletzt gesagt hat: "Du bist ein Depp und bleibst ein Depp.“
Meisenknödel und Sonnenblumenkerne füllen das Vogelhäuschen. Dafür sorgen die Kinder umsichtig. Auf dem Weg in den Nachbarort hängen sie liebevoll Äpfel mit kleinen Körnern in die Sträucher. Eine gewöhnliche Fütterung? Nein. In der Kindertagesstätte „Zum Wassermann“ in der sächsischen Oberlausitz steckt dahinter die „Vogelhochzeit“, ein großes sorbisches Winterfest.
„Ohne Voreingenommenheit und ohne Dogmatismus“ wollte Regisseur Xavier Giannoli seinen neuen Film angehen. Und so erfand er als Protagonisten einen „Mann, der wissen möchte, was wahr ist und was nicht“ – den Journalisten Vincent. Dieser erhält vom Vatikan den Auftrag, die Echtheit einer Marienerscheinung zu überprüfen. Am 13. Dezember kommt der Film „Die Erscheinung“ in die Kinos.
OPPENHEIM – Bis zur Decke stapeln sich die Schädel und Knochen – sterbliche Überreste von Menschen: Alte und Junge, Männer, Frauen und Kinder. Bis zu 20 000 Tote, schätzt man, haben in Oppenheims Michaelskapelle ihre letzte Ruhestätte gefunden, in dem gotischen Karner neben der Katharinenkirche. Es ist das wohl größte Beinhaus Deutschlands.
Gab es in meiner Stadt eine Synagoge? Und wo finde ich ein jüdisches Museum? Solche Fragen will ein neues Internetportal zu jüdischem Leben in Deutschland beantworten. Mitmachen kann man auch.
Wo die Gottesmutter im Stadtwappen nicht nur ihr Kind, sondern auch eine Traubenrebe in Händen hält, steht eines der schönsten Kulturdenkmäler Frankreichs: das Hôtel-Dieu in Beaune mit seinen bunten Dächern. Am Fuß der Weinberge gründete Nicolas Rolin vor 575 Jahren das Armenkrankenhaus. Wohlhabende vermachten der Einrichtung Geld oder Boden. Die Stiftung gibt es noch immer. Jährlich kommen über 400 000 Touristen.
Sie sind Krankenpfleger, Seelsorger, Psychologen, Hausmeister, Wasserservierer, Abfallentsorger und Ansprechpartner in Dauerbereitschaft. Sie sind die Nähte, die das Gesamtgewebe des Pilgerwesens auf dem Jakobsweg still zusammenhalten. Gemeint sind sind die Hospitaleros, die Pilgerherbergsleiter.
Offiziell heiliggesprochen wurde er nie – und doch gilt St. Goar den Menschen am Mittelrhein als Patron der Schiffer, Winzer und Wirte. Am 6. Juli wird des Volksheiligen gedacht.
Meterdicke Mauern, trutzige Türme und schlichte Rundbögen sind die Merkmale der Romanik. In diesem strengen, kraftvollen Stil wurden spätestens ab dem Jahr 1000 Burgen, Klöster und Kirchen errichtet. In Sachsen-Anhalt haben zahlreiche Bauten die Zeiten zumindest teilweise überdauert: Manch alte Krypta ist noch komplett erhalten, anderes konnte teilweise gerettet werden.
Buntbemalte Keramikgefäße, Goldschmuck aus einem Fürstengrab, Meisterwerke der Textilkunst: Über 200 Fundstücke aus Peru – einige davon 2000 Jahre und älter – sind zum ersten Mal in Europa zu sehen. Die Bonner Bundeskunsthalle zeigt die Kostbarkeiten unter dem Titel „Nasca – Im Zeichen der Götter: Archäologische Entdeckungen aus der Wüste Perus“.
Insekten gehören ja nicht unbedingt zu den beliebtesten Tieren. Eines gibt es aber, das mögen alle gern: den Marienkäfer.
Zu Beginn des Films ist Maria Magdalena als Geburtshelferin zu sehen – ihre Gegenwart und ihr Zuspruch lassen eine junge Frau die Schmerzen einer komplizierten Geburt überstehen. In den letzten Szenen ist sie gemäß der biblischen Vorlage Zeugin des Auferstandenen – für die Gläubigen öffnet sich das Himmelreich und es beginnt ein neues Leben. Dazwischen spannt Regisseur Garth Davis in dem am 15. März anlaufenden Kinofilm „Maria Magdalena“ den Bogen vom Aufbruch der jungen Maria über ihre Gefolgschaft Jesu bis zu den letzten Tagen in Jerusalem.
1000 Jahre wird der Wormser Dom dieses Jahr alt. Ein romanisches Prunkstück und einer der sogenannten deutschen Kaiserdome. Auf alle Fälle ein mächtiger Bau mit großer Geschichte. Eine der beiden Papstwahlen auf deutschem Boden erlebte er, ebenso wie die prunkvolle Hochzeit Kaiser Friedrichs II. mit der Nichte von Richard Löwenherz. Vor allem aber war er Kulisse mehrerer Reichstage, deren spektakulärster 1521 stattfand. Damals wollte Kaiser Karl V. den Reformator Martin Luther dazu zwingen, seinen Thesen abzuschwören. Der feierliche Gottesdienst mit Bischof Peter Kohlgraf zur Eröffnung des Jubiläumsjahr am kommenden Sonntag, 28. Januar, wird ab 9.30 Uhr vom ZDF übertragen.
Ob Allerseelen, Volkstrauertag oder evangelischer Totensonntag: Der November steht nicht nur in Deutschland ganz im Zeichen des Totengedenkens und der Trauer. Ein Einblick, wie vor Jahrtausenden mit dem Andenken an Verstorbene umgegangen wurde, bietet sich nahe der südspanischen Stadt Antequera.