Mal ist von den drei Königen die Rede, mal von drei Weisen, dann wieder von Sterndeutern. Was waren das denn nun für Menschen, die bei Jesu Geburt aus dem Morgenland gekommen sind? Susanne Bosch von Radio Augsburg hat für Sie nachgeforscht.
Die zwei Wochen nach Weihnachten sind bei vielen ja eine ziemlich faule Zeit. Viele igeln sich ein und tanken Kraft für das neue Jahr. Früher war die Zeit dagegen ganz besonders aufregend – wegen der Rauhnächte. Was es damit auf sich hat, sagt Ihnen jetzt Susanne Bosch von Radio Augsburg.
REGENSBURG (pdr/sm) – Mit zahlreichen Gläubigen hat Bischof Rudolf Voderholzer an Heiligabend im Regensburger Dom in der Christmette um 22 Uhr ein wahrlich frohes Fest gefeiert. Der Chor der Domspatzen öffnete gemeinsam mit einem Streicher-Ensemble und der Orgel, gespielt von Professor Franz Josef Stoiber, die Herzen der Gottesdienstbesucher für die frohe Botschaft von Weihnachten: Gott ist Mensch geworden. Das bedeute, wie Bischof Rudolf Voderholzer es in seiner Predigt formulierte: „Gott nimmt mich an.“
Es gibt ein schönes Kirchenlied unserer Zeit. Im Refrain heißt es: „Da berühren sich Himmel und Erde“. Ist nicht genau das das Faszinierende und Geheimnisvolle an Weihnachten?
Die Telefonseelsorge ist an den Weihnachtsfeiertagen rund um die Uhr erreichbar. Auch über E-Mail und Chat können Menschen das Sorgentelefon jederzeit erreichen, wie die Telefonseelsorge Deutschland (TSD) am Freitag in Berlin bekanntgab. Weihnachten gelte als positiver Jahreshöhepunkt, sei aber für einsame, kranke sowie beruflich oder familiär gestresste Menschen häufig eher ein Tiefpunkt, sagte der Vorsitzende der TSD, Michael Hillenkamp.
In Neapel hat sich wieder das Blutwunder des Stadtheiligen Januarius (ital. San Gennaro) ereignet. Während einer feierlichen Zeremonie am Donnerstagabend in der Kathedrale verflüssigte sich das in einer Glasampulle aufbewahrte eingetrocknete Blut des Märtyrers.
Die bundesweite Aktion Dreikönigssingen wird im Januar zu zweiten Mal unter Corona-Bedingungen stattfinden. Die Sternsinger wollten den Segen zu den Menschen bringen und Spenden für notleidende Kinder sammeln, teilten die Träger der Aktion, das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), am Donnerstag in Aachen und Düsseldorf mit. Die Ausgestaltung der Aktion werde sich aber von Ort zu Ort unterscheiden.
Weihnachten wird grün – ganz egal, ob draußen Schnee liegt oder nicht. Das liegt am Christbaum, der längst zum wichtigsten Weihnachtssymbol weltweit geworden ist. Jeder zweite deutsche Haushalt schmückt sich zum Christfest mit grünen Zweigen. Trendforscher registrieren mittlerweile sogar einen Hang zum Zweitbaum und sehen eine wachsende Lust unter jungen Familien, einen eigenen Baum zu schmücken. Dabei ist der Brauch erst im vergangenen Jahrhundert Mode geworden.
Für viele gehört an Weihnachten eine Krippe einfach dazu. Und das hat oft emotionale Gründe – wie überhaupt Weihnachten ja für viele ein sehr emotionales Fest ist.
Im Advent können sich Dekofans richtig verausgaben. Während in den Kirchen außer dem Adventskranz nichts dergleichen zu sehen ist, haben wir in der Welt 'da draußen', bei uns zu Hause oder auch in den Städten eine Menge optischer Reize, die uns auf Weihnachten einstimmen sollen.
In den vergangenen knapp zwei Jahren hat sich wegen der Corona Pandemie vieles von innen nach draußen verlagert. Über Adventswege, wandernde Krippen oder Open-Air-Gottesdienste haben wir schon im Advent 2020 berichtet.
Sie schmücken in der Vorweihnachtszeit als Topfpflanze viele Fensterbänke: 2021 ist fast jede fünfte in Deutschland produzierte Zimmerpflanze ein Weihnachtsstern, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Insgesamt zogen die Gartenbaubetriebe 20,4 Millionen Weihnachtssterne als "verkaufsfertige Topfpflanzen (Fertigware)" auf, erklärten die Statistiker.
Mit einer feierlichen Zeremonie ist am Freitagabend offiziell die vatikanische Krippe eingeweiht worden. Die traditionelle Veranstaltung fand in diesem Jahr aufgrund schlechter Witterung kurzfristig in der vatikanischen Audienzhalle statt. Für die musikalische Begleitung sorgte die Kapelle der vatikanischen Gendarmerie.
„Weihnachten kommt immer so plötzlich“, stöhnen einige kurz vor Heiligabend. In Marseille, gegründet von den Griechen um 600 vor Christus und damit die älteste Stadt Frankreichs, ist das kaum zu hören. Denn die Franzosen sammeln oder verschenken schon im Herbst Santons, handgefertigte Krippenfiguren aus der Provence, dem Umland der Hafenstadt.
Jeder dritte Deutsche (32 Prozent) verschenkt laut einer Umfrage Gutscheinkarten zu Weihnachten. Beliebter seien nur Spielzeuge/Spiele und Elektronik (jeweils 34 Prozent), wie das Meinungsforschungsinstitut Ipsos am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Vor allem Jüngere verschenkten Gutscheinkarten: Unter den 16- bis 24-Jährigen haben dies 38 Prozent geplant, bei den 25- bis 34-Jährigen sind es 41 Prozent.
Im zweiten Teil unserer Adventsreihe „Die Geschichte dahinter“ werden wir schwach. Eigentlich ist die vorweihnachtliche Zeit Fastenzeit. Wären da nicht all die verlockenden Lebkuchen, Plätzchen und Stollen, die vor Weihnachten bekanntlich viel besser schmecken als an Weihnachten.
Einst lag in Boulogne-sur-Mer am Ärmelkanal die größte Provinzflotte des Römischen Reichs. Ab dem frühen Mittelalter zog ein Marienwunder viele Pilger an. Flandrische Grafen bauten eine wehrhafte Stadtanlage mit Schloss und Kathedrale. Im 19. Jahrhundert plante Napoleon von hier aus die Invasion Englands. Heute kommen Gläubige und Touristen wegen der Jungfrau von Boulogne, einer der größten Krypten unter der Basilika minor sowie Europas größtem Meeresaquarium in die „Hauptstadt der Côte d’Opale“.
Der geschäftsführende Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat an die Konsumenten appelliert, zu Nikolaus und Weihnachten fair produzierte und gehandelte Schokolade zu kaufen. "Zum Nikolaus sollten wir ein Signal für faire Schokolade setzen - denn nur ein fairer Nikolaus ist ein guter Nikolaus", sagte der geschäftsführende Minister dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Wieder keine Weihnachtsmärkte dieses Jahr. Es hilft aber nichts, traurig zu sein. Schauen wir nach vorn und hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder auf dem Glühmarkt abhängen können.
Bei Krippenfreunden herrscht Enttäuschung. Das ganze Jahr über wurde fleißig gewerkelt und jetzt sind wieder alle Ausstellungen abgesagt. Es geht nicht nur darum, die eigenen Krippen zu präsentieren und anderen Menschen damit eine Freude zu machen, sondern auch um den Austausch von Ideen.
Wir schmücken und dekorieren, bereiten Leckereien zu und pflegen alte Advents- und Weihnachtstraditionen. Vieles ist uns so selbstverständlich geworden, dass wir oft gar nicht mehr wissen, was das denn genau mit dem Fest der Geburt Jesu Christi zu tun hat.
Eine vatikanische Delegation unter Leitung von Kurienkardinal Kurt Koch besucht derzeit den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I. (im Bild), in Istanbul. Anlass ist das heutige Andreasfest der orthodoxen Kirche, deren Patron der Apostel Andreas ist. Der Patriarch von Konstantinopel ist das Ehrenoberhaupt der gesamten orthodoxen Weltkirche.
Die Episode der Mantelteilung mit einem Bettler vor den Stadttoren von Amiens kennt jeder. Doch um Leben und Wirken des heiligen Martin von Tours ranken sich vielerlei mehr Legendenstoffe und Mirakel – selbst über seinen Tod hinaus. In der Frühzeit durch seinen Erstbiografen Sulpicius Severus nachgezeichnet, fanden Geschichten und Mirakel im Mittelalter ihre Fortschreibung.
Unter dem Motto "Meins wird Deins - Jeder kann Sankt Martin sein!" rufen katholische Hilfsorganisationen bundesweit zu Kleiderspenden auf. Dabei soll in Kitas, Schulen und Pfarreien sowie Privathaushalten gut erhaltene Kleidung gesammelt werden, wie die "Aktion Hoffnung" in Augsburg mitteilte. Die Erlöse kommen demnach der medizinischen Versorgung von Kindern und ihren Müttern im Südsudan zugute. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Es nimmt Bezug auf die Legende des heiligen Martin von Tours, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt haben soll.
Der „Trauermonat“ November beginnt mit dem Hochfest Allerheiligen, der darauf folgende Gedenktag, Allerseelen, ist eng damit verbunden. Katholisch1.tv war in Gersthofen und hat mit Pfarrer Markus Dörre über diese beiden Tage gesprochen.
Halloween hat Londonderry berühmt gemacht. So nennen die Briten die Stadt am Ufer des Foyle. „Für mich“, sagt der Bürgermeister im Rathaus, „ist das Derry.“ Gleiches gilt für die Katholiken, die die Mehrheit der Stadtbewohner stellen und auf Protestanten früher ebenso schlecht zu sprechen waren wie auf englische Royalisten. Sie müssen aber damit leben, dass die Stadt offiziell Derry/Londonderry heißt – mit einem Schrägstrich, dem „stroke“. Spötter sprechen daher gern von der „Stroke City“.
In vielen Orten wird an diesem Wochenende Kirchweih gefeiert. Am Sonntag ist nämlich „Allerweltskirwa“ – also „Allerweltskirchweih“.
Weihnachtliches Backwerk aus luftiger Höhe: Ein sächsischer Bäckermeister will seinen diesjährigen Christstollen in den Glockenstuben der Dresdner Frauenkirche heranreifen lassen. Das kündigte die Frauenkirche am Donnerstag in der Landeshauptstadt an.
Bei der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Halle/Saale haben die Kirchen zur Wachsamkeit mit Blick auf Gefährdungen der Demokratie aufgerufen. In einem ökumenischen Gottesdienst sagte der Magdeburger Bischof Gerhard Feige, angesichts fremdenfeindlicher, rassistischer und antisemitischer Tendenzen seien "konsequentere politische Bemühungen und eine mutige Zivilgesellschaft" notwendig. Er plädierte für "eine Kultur der Wachsamkeit und des berechtigten Widerspruchs, damit unsere Gesellschaft nicht aus dem Lot gerät".
Wasser hatten die Bauern in diesem Jahr genügend. Es war zu nass, Wärme gab´s dagegen nicht allzu viel. Immerhin gibt es in unseren Breiten aber immer was zu essen.
Fast scheint es, als wolle der Mann im Mönchskleid sein Denkmal als Startrampe nutzen, als Basis zum Flug Richtung Himmel. Barfuß nämlich klammert er sich mit beiden Armen an ein großes Kreuz, das ihm als Triebwerk dienen könnte. So jedenfalls verewigte der Schöpfer des Monument vor der Wallfahrtskirche Santa Maria della Grottella im süditalienischen Copertino den größten Sohn der Landgemeinde, der hier im Salento einst mit ekstatischen Flügen von sich reden machte. Als fliegender Pater ging er in die Geschichte ein. Kein Wunder, dass ihn Weltraumfahrer ebenso wie Piloten als Schutzherrn verehren.
Das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) hat den Begriff "Oktoberfest" eingetragen und damit unter Schutz gestellt. Das teilte die Stadt München am Mittwoch mit. Ein von der bayerischen Landeshauptstadt vor fünf Jahren initiiertes Verfahren sei damit erfolgreich abgeschlossen. Europaweit könne sich München nun gegen die Verwendung der Marke "Oktoberfest" in 22 sogenannten Waren- und Dienstleistungsklassen wehren und verhindern, dass Missbrauch auf Kosten der weltbekannten Münchner Veranstaltung und deren Qualitätsanspruch getrieben werde.
Wenn wir gefragt werden, wann wir Geburtstag haben, können wir alle antworten ohne nachzudenken. Jeder weiß seinen Geburtstag. Aber wenn ich Sie jetzt frage: „Wann haben Sie Namenstag?“, dann müssen Sie vermutlich schon etwas länger nachdenken.
Der Regisseur Christian Stückl will ab Januar 2022 wieder mit den Bühnenproben für das Oberammergauer Passionsspiel beginnen. "Das hoffen wir zumindest", sagte der Passionsspielleiter und Intendant des Münchner Volkstheaters am Donnerstag in München. Anlass war die Vorstellung des neuen Hauses und dessen Spielplan.
Vor dem jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, zum Zusammenhalt aufgerufen. "Gerade angesichts der Angriffe auf die Demokratie, die wir in unserem Land vermehrt erleben, angesichts rauer politischer Debatten und einer wachsenden Zahl radikaler Kräfte sind der Zusammenhalt und die Stärkung der Identität der jüdischen Gemeinschaft dringend notwendig", schreibt Schuster in der "Jüdischen Allgemeinen" (Donnerstag).
Über 200 Pflanzen gibt es, die der Gottesmutter gewidmet oder gar nach ihr benannt sind. Diese wurden bereits letzte Woche Sonntag, also an Maria Himmelfahrt, zu Kräuterbuschen zusammengebunden in die Kirche gebracht, wo sie geweiht wurden.
Katholisch1.tv war in der Vorabendmesse zum Hochfest Mariä Himmelfahrt in St. Andreas in Biburg.
Rund 3000 Menschen hörten der Predigt von Bischof Bertram Meier am Sonntagabend in Maria Vesperbild aufmerksam zu. Der Bischof bezeichnete das Fest Mariä Himmelfahrt als Geburtstagsfeier für das ewige Leben, es sei wie Ostern im Sommer.
Es war ein Fest des Glaubens: Rund 3000 Menschen waren am Sonntag in Maria Vesperbild, um gemeinsam das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel zu feiern. Endlich wieder gemeinsam, in einer Gemeinschaft von Gläubigen.
Wir sind heute zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Denn was ist das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel anderes als ihr Geburtstag für das Ewige Leben? Wer einer Geburtstagseinladung folgt, der bringt ein kleines Geschenk mit und verbindet damit eine Gratulation. Es fällt nicht leicht, unsere Wünsche für Maria in Worte zu fassen, denn die Mutter Gottes und Mutter der Kirche hat so viele Facetten, dass wir sie gar nicht in einem Atemzug nennen können. Wer Maria ehren will, braucht eine persönliche Beziehung zu ihr.
Zu Mariä Himmelfahrt gehören auch die Kräuterbuschen, es ist hier bei uns eine alte Tradition, Kräuter und Blumen zu sammeln, zu einem Strauß zu binden und im Gottesdienst segnen zu lassen. Wie so oft, gibt es auch für Kräuterbuschen Regeln, was da eigentlich mit hineingebunden werden sollte – aber es kommt natürlich auch darauf an, was einem selbst wichtig ist.
Das Augsburger Friedensfest am heutigen Sonntag ist seit dem Jahr 1950 ein „nur auf die Stadtgrenzen Augsburgs“ begrenzter Feiertag. Die Wurzeln gehen aber viel weiter zurück – auf die Gleichbehandlung der katholischen und evangelischen Glaubensgemeinschaften.
Wegen der Corona-Pandemie gibt es auch in diesem Jahr keine Prozession zum traditionellen Libori-Fest in Paderborn. Viele weitere Auflagen in den Gottesdiensten können nach Angaben des Erzbistums Paderborn jedoch entfallen. Anders als sonst werde der Schrein mit den Reliquien des Heiligen nicht nur in den ersten drei Tagen, sondern bis zum Ende der Libori-Woche im Altarraum des Doms stehen.
Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael I. Sako hat die Iraker dazu aufgerufen, das Land gemeinsam von Korruption und Konflikten zu befreien. "Es ist eher ein ethisches Dilemma als ein politisches und wirtschaftliches", sagte er in einer am Dienstag auf der Webseite des chaldäischen Patriarchats veröffentlichten Grußbotschaft zum islamischen Opferfest "Eid al-Adha".
DONAUWÖRTH/DILLINGEN – „Toll, dass ihr euch getraut habt, die Wallfahrt durchzuführen – in diesem seltsamen Jahr habt ihr uns ein Stück Normalität zurückgebracht!“ Mit diesen Worten bedankte sich einer der 200 Teilnehmer der Radwallfahrt beim Organisationsteam. Die Seelsorgeamts-Außenstelle und die Katholische Jugendstelle Donauwörth hatten zum 16. Mal zur Radwallfahrt in der Ulrichswoche eingeladen.
Es begab sich 1986, als das Schneewittchen in Lohr am Main drei neue Väter bekam. Ein Trio aus Fabulogen fand in einer Weinstube unter Zufluss gewisser Tropfen heraus, dass die weltberühmte Märchengestalt ein historisches Vorbild besaß: die aus Lohr stammende Maria Sophia Katharina Margaretha von Erthal, geboren 1725 und gestorben am 16. Juli 1796, vor 225 Jahren.
ADELSRIED – Ihr charakteristischer spitzer Turm ist aus beiden Fahrtrichtungen an der Autobahn A8 zwischen Stuttgart und München gut sichtbar. Immer noch wirkt die markante Architektur der Autobahnkirche „Maria Schutz der Reisenden“ modern. Bereits 1958 wurde diese allererste deutsche Autobahnkirche erbaut.
Einen Hirten „mit dem Herzen eines Vaters“ feiern wir in der kommenden Woche: den hl. Bischof Ulrich. Als sein 62. Nachfolger im Weinberg der Kirche von Augsburg wirken zu dürfen, ist für mich Ehre und Auftrag.
Im ersten Jahr meiner Amtszeit habe ich mich viel mit dem hl. Ulrich beschäftigt. Ich habe über ihn gelesen, nachgedacht und mich gefragt, welche Spuren er gelegt hat, die wir im 21. Jahrhundert miteinander verfolgen sollten. Dabei bin ich auf ein Datum gestoßen, an dem wir uns orientieren können: Am Fest der Unschuldigen Kinder, am 28. Dezember 923, hat Ulrich die Bischofsweihe empfangen. Am 4. Juli 973 ist Ulrich, nach fast einem halben Jahrhundert im bischöflichen Dienst, verstorben.
Liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonalen Dienst,
liebe Schwestern und Brüder,
wussten Sie, dass der hl. Ulrich als Säugling an einer besonderen Form der Laktose-Intoleranz litt? Mir fiel dieser Umstand bei der Vorbereitung der Predigt erstmals auf, als ich in der ältesten Lebensbeschreibung blätterte, der Vita Sancti Uodalrici des Dompropstes Gerhard von Augsburg, die 993 im Todesjahr des Heiligen auf einer Lateransynode in Rom verlesen wurde und zur Kanonisation des Bischofs durch Papst Johannes XV. führte.
Zur Rettung des arbeitsfreien Sonntags startet die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in Deutschland eine ungewöhnliche bundesweite Aktion. Am Samstag können sich Menschen auf Markt- und Kirchenplätzen, in Innenstädten und Fußgängerzonen an der Gestaltung einer großen Picknickdecke beteiligen, wie der Verband am in Köln mitteilte. Anlass ist das Inkrafttreten des Edikts über den freien Sonntag von Kaiser Konstantin vor 1.700 Jahren.
Was Elisabeth von Thüringen für Marburg oder Hildegard für Bingen ist Godeleva für Gistel. In der kleinen belgischen Gemeinde unweit der Nordsee ist die heilige Godelieve zu Hause, wie die Flamen die fromme Frau aus dem elften Jahrhundert nennen. Zwar ist in Gistel alles ein paar Nummern kleiner – echten Pilgern aber ist das in Zeiten, in denen ein gefährliches Virus zum Abstandhalten zwingt, umso gewichtiger.
Papst Franziskus hat zum Patronatsfest Peter und Paul die Bedeutung einer "freien Kirche" betont. Nur eine freie Kirche sei auch eine glaubwürdige Kirche, sagte er am Dienstag bei einer Messe im Petersdom. In Gottes Gegenwart finde die schwache Kirche Kraft und sei befreit von Sünde, Tod, Resignation, Ungerechtigkeit und dem Verlust der Hoffnung, sagte Franziskus weiter. Dieser Verlust entmenschliche sonst das Leben von Frauen und Männern.
Viele wissen gar nicht, wann sie Namenstag haben. Das liegt auch daran, dass das Feiern des Namenstages aus der Mode gekommen ist.
Der Großerzbischof der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Swjatoslaw Schewtschuk, hat sich optimistisch zu Bemühungen um einen gemeinsamen Oster-Termin der großen Kirchen geäußert. "Viele Menschen fragen: Wann werden wir gemeinsam Ostern und Weihnachten feiern können?", sagte Schewtschuk. Man sei sich bewusst, dass man dieses Problem nicht allein lösen könne. "Deshalb fördern wir den Dialog zwischen Ost und West. Denn das wichtigste Fest unseres Glaubens gemeinsam feiern zu können, ist auch ein Zeichen der Einheit."
1917 ist drei Hirtenkindern im portugiesischen Fátima, so hat es die Kirche beglaubigt, die Muttergottes erschienen. Diese faszinierende Geschichte erzählt der neue Film „Das Wunder von Fátima – Moment der Hoffnung“ des italienischen Regisseurs Marco Pontecorvo. In bewegenden Bildern zeigt er, wie Lúcia und die Geschwister Francisco und Jacinta treu dem Ruf der „Jungfrau“ folgen und allem Bedrängtwerden durch ihr skeptisches Umfeld widerstehen.
ROGGENBURG – Am ersten Jahrestag seiner Bischofsweihe hat Bischof Bertram Meier vorigen Sonntag zugleich ein anderes Jubiläum begangen: Mit den Roggenburger Prämonstratensern feierte er das 900-jährige Bestehen ihres Ordens. Neben einer humorvollen „Seligsprechung“ fand der Bischof auch ernste Worte über die derzeitige Krise der Kirche.
Zum Abschluss des Marienmonats Mai „krönte“ Papst Franziskus das Gnadenbild der „Knotenlöserin“ aus der Augsburger Kirche St. Peter am Perlach. Für Bischof Bertram Meier, der zu diesem Anlass nach Rom gereist ist, war das eine „Riesenüberraschung“. Nach der Begegnung mit dem Papst sprach er mit unserer Zeitung über die Bedeutung des Bildes.
Am 30. Juli 1960 wurde ich in der Kapelle des Krankenhauses St. Josef in Buchloe getauft. Einen Tag später begann in München der Eucharistische Weltkongress, das damals größte internationale Glaubensfest der katholischen Kirche, das Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg gesehen hat. „Pro mundi vita!“ Für das Leben der Welt. So lautete das Motto dieser riesigen Versammlung, die mehr als eine Million Menschen in die bayerische Landeshauptstadt zog, in der Mitte die Hostie, ein kleines Stück Brot. Der eucharistische Kongress war ein Meilenstein auf dem Weg zum Zweiten Vatikanischen Konzil. In München wurde damals schon ein Kirchenbild zelebriert, das später seinen Niederschlag in den Texten des Konzils finden sollte. Es ging um eine Kirche, die sich sammelt um den Herrn. Er ist die Mitte der Kirche. Er schenkt sich ihr im Brot des Lebens, das er selber ist. „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit. Das Brot, das ich gebe, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.“ (Joh 6,51). Die Kirche lebt vom Herrn. Mit dem Brot, das Jesus selbst ist, lebt die Kirche nicht so vor sich her, sie lebt auch nicht für sich, sie lebt nicht ihr eigenes Leben, sondern sie lebt SEIN Leben, das Leben Jesu. Die Kirche ist kein Single, die Kirche ist vergeben an den Herrn. Er ist ihr Bräutigam, sie seine Braut. So öffnen wir uns für alle mit ihren Nöten und Sorgen, mit ihren Ängsten und Sorgen, um ihnen das Leben zu bringen. In der Hostie tragen wir Jesus zu den Menschen. „Wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit.“ (Joh 6,51)
Eigentlich finden an Fronleichnam immer große, prunkvolle Prozessionen statt und es werden schöne Blumenaltäre aufgebaut ... Das gibt es leider auch in diesem Jahr wieder nicht so wie früher.
AUGSBURG – Der Gebetsmarathon in diesem Mai für ein Ende der Corona-Pandemie, zu dem Papst Franziskus aufgerufen hatte, wird am kommenden Montag ein für das Bistum Augsburg spektakuläres Ende nehmen: Der Papst wird um 17.45 Uhr gemeinsam mit Bischof Dr. Bertram Meier den Rosenkranz in den Vatikanischen Gärten beten – und zwar vor dem Bildnis der Gottesmutter Maria als Knotenlöserin, dessen Original in St. Peter am Perlach in Augsburg hängt.