Papst Franziskus hat am Mittwoch erneut zur Einheit in der Liturgie gemahnt. "Lassen wir die Streitereien hinter uns, um gemeinsam auf das zu hören, was der Geist der Kirche sagt. Pflegen wir die Gemeinschaft, staunen wir weiterhin über die Schönheit der Liturgie", appelliert das Kirchenoberhaupt in einem neuen Schreiben. Es trägt den Titel "Desiderio desideravi - Über die liturgische Bildung des Volkes Gottes".
Die Bischöfe haben mit Betroffenheit auf die jüngsten Zahlen zu Kirchenaustritten reagiert. "Es ist nichts schönzureden", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Montag in Bonn. "Es mehren sich Rückmeldungen, dass Menschen diesen Schritt gehen, die bisher in den Pfarreien sehr engagiert waren", sagte Bätzing weiter. Die Zahlen spiegelten auch die Skandale wider, "die wir innerkirchlich zu beklagen und in erheblichem Maße selbst zu verantworten haben", fügte der Bischof von Limburg hinzu.
Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik gehört weniger als die Hälfte der Bundesbürger einer der beiden großen Kirchen an. Die katholische Kirche zählte im vergangenen Jahr 21.645.875 Mitglieder, wie aus der am Montag veröffentlichten Statistik der Deutschen Bischofskonferenz hervorgeht. Das entspricht rund 26 Prozent der Bevölkerung. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hatte bereits im März ihre Statistik veröffentlicht. Demnach zählte sie 19,72 Millionen Mitglieder, was einem Anteil von 23,5 Prozent entspricht.
Zu ihrem Europäischen Jugendtreffen um den kommenden Jahreswechsel erwartet die ökumenische Ordensgemeinschaft von Taizé rund 10.000 Gäste in Rostock. Dafür würden Privatquartiere gesucht. Geplant seien rund 100 Gastorte im Umland der Hansestadt, an denen ebenfalls Programm stattfinden werde, erläuterten die Vertreter der im französischen Taizé beheimateten Bruderschaft am Donnerstag in Rostock. Zentraler Hauptveranstaltungsort werde die Hansemesse sein. Im Mittelpunkt des Treffens vom 28. Dezember 2022 bis zum 1. Januar 2023 stehen Gesänge, Gebete, Meditationen, Workshops und Gottesdienste.
„Auf – in Gottes Namen“ – unter diesem Motto haben zahlreiche Gläubige aus dem Bistum Augsburg an diesem Samstag den diözesanen Glaubens- und Gebetstag gefeiert. Als spirituelle Oase und Christus-Pilgerstätte, eingebettet in die blühende oberbayerische Landschaft, war die Wieskirche in Steingaden wohl der ideale Veranstaltungsort dafür.
Rund um Pfingsten finden in vielen Pfarreien unseres Bistums wieder Firmungen statt. Nach der Taufe und der Erstkommunion ist die Firmung der dritte 'Etappensieg' auf dem Glaubensweg eines jungen Katholiken. „firmare“ bedeutet „kräftigen, bestätigen“ – die Jugendlichen werden also mit der Kraft des Heiligen Geistes ausgerüstet.
Mit Rufen nach Reformen ist am Sonntag der 102. Deutsche Katholikentag in Stuttgart zu Ende gegangen. Dabei ging es nicht nur um eine Erneuerung der Kirche in der Krise. Auch die Form des Treffens selbst steht auf dem Prüfstand. Mit rund 27.000 war die Zahl der Teilnehmer deutlich geringer als früher. 2018 in Münster etwa waren es über 70.000. Gastgeberstadt des nächsten Katholikentags 2024 ist Erfurt.
Debatten über Reformen in der Kirche haben die ersten beiden Tage des Katholikentags in Stuttgart geprägt. Akzente dabei setzte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Wie schon zum Auftakt am Mittwochabend warnte Steinmeier auch am Donnerstag vor einem Bedeutungsverlust von Kirche. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing (im Bild), sagte, die nicht zuletzt durch den Missbrauchsskandal ausgelöste Krise treibe ihn um. "In der Situation, wo wir jetzt sind, betrügen wir viele Menschen um eine Brücke zu Gott."
Über 2600 Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Augsburg haben sich an diesem Samstag in Friedberg zum großen Ministrantentag getroffen.
Jahre lang ist ein Schäferwagen im Dekanat Mindelheim umhergefahren – der Menschen im Glauben zusammengebracht hat. Eben nicht in einer Kirche, sondern einfach überall: In kleinen Dörfern, auf Parkplätzen, an Kindergärten und Schulen.
Mit dem Video-Wettbewerb "Talent bekennt" suchen Medienbeauftragte der katholischen Kirche noch unentdeckte Talente für die aktuelle Interpretation der biblischen Botschaft. Anlässlich des Katholikentags Ende Mai in Stuttgart können Christen ab sofort Videos einsenden, in denen sie authentisch und persönlich über ihren Glauben sprechen.
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige sieht die Kirche in der gleichen Gefahr wie sozialistische Regime. Auch im Christentum könne es vorkommen, "dass - wie im Marxismus-Leninismus mit seinem absoluten Wahrheitsanspruch - die angeblich reine Lehre als geschlossenes System betrachtet wird, dem sich alle nur ein- oder unterzuordnen haben", sagte Feige am Donnerstagabend im Katholischen Forum im Land Thüringen, der Akademie des Bistums Erfurt.
Der Monat Mai hat etwas von Aufbruch: Die Natur blüht in ihrer ganzen Pracht, die Tage werden immer wärmer, gleichzeitig kehrt auch das Leben in den Pfarreien nach den Monaten der Einschränkungen wieder zurück. Eng mit dem Frühling verbunden ist die Gottesmutter Maria.
Morgens kocht er sich stets einen Tee und zündet eine Kerze an. Dann betet er, ist für einen Moment ganz bei sich – und bei Gott. Für Horst Kummeth ist das morgendliche Gebet nicht nur ein tägliches Ritual, sondern „essenziell“, wie er sagt und fügt hinzu: „Ich könnte auf vieles verzichten, aber nicht auf mein Morgengebet. Sonst komme ich nicht gut in den Tag.“ Kummeth kennen viele als Dorfapotheker Roland Bamberger, den er seit 15 Jahren in der Fernsehserie „Dahoam is Dahoam“ mit viel Herzblut und Humor verkörpert.
Seit dem Jahr 2000 ist der Sonntag nach Ostern auch der Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit. Eingeführt wurde er von Papst Johannes Paul II. im Zuge der Heiligsprechung von Sr. Faustyna Kowalska. In der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg findet auch in diesem Jahr wieder ab 13.30 Uhr ein vielfältiges Programm statt mit Rosenkranz, Katechese, Anbetung, Beichtgelegenheit und Kinderprogramm.
WEILHEIM – Sein Weg zum Christsein hat lange gedauert. Dann ging es Schlag auf Schlag: Philipp Hoferichter (35) aus dem oberbayerischen Weilheim hat sich binnen eines Jahres den Zugang zum christlichen Alltag erschlossen und sich mit dem katholischen Bekenntnis angefreundet. Bischof Bertram Meier hat ihn am Sonntag, 6. März, im Dom zu Augsburg zum Empfang der Sakramente zugelassen.
Die katholische Kirche in Deutschland sucht nach neuen Wegen zum Umgang mit ausgetretenen Mitgliedern. Die Arbeiten an einem neuen Konzept liefen, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Franz-Josef Bode, am Donnerstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur. Die Pastoralkommission der Bischofskonferenz sei mit dem Thema betraut und wolle unter anderem den Gemeindepfarrern Hilfestellungen für Gespräche mit den Ausgetretenen an die Hand geben.
Das Bistum Aachen steht vor einer tiefgreifenden Strukturreform. In den kommenden sechs Jahren sollen nach vorläufigen Plänen 8 bis 13 Pfarreien entstehen. Zentrale Einheiten kirchlichen Lebens sollen jedoch rund 50 sogenannte Pastorale Räume bilden. Hier würden Entscheidungen etwa über Geld- oder Personaleinsatz vor Ort fallen. Derzeit gibt es im Bistum Aachen rund 320 Pfarreien, die in 71 Gemeinschaften der Gemeinden zusammenarbeiten. Der Vorschlag soll am 26. März von einer Synodalversammlung beraten werden.
Mit einem neuen Erlass hat der Papst die Struktur der Glaubenskongregation etwas vereinfacht. Demnach wird die bisherige dritte Sektion für spezielle Ehefragen der ersten Abteilung zugeordnet, die für die Glaubenslehre zuständig ist. Das am Montag vom Vatikan veröffentlichte Motu proprio "Fidem servare" (Den Glauben bewahren) tritt zugleich in Kraft.
Nur noch 28 Prozent der Deutschen bezeichnen sich als Mitglied der evangelischen Kirche, 25 Prozent als Katholiken. Das geht aus einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hervor. Noch 1995 hätten 37 Prozent eine Mitgliedschaft in der evangelischen, 36 Prozent in der katholischen Kirche angegeben.
Der Vatikan hat neue Leitlinien für die Beauftragung von Katecheten erlassen. Damit stärkt er die Rolle von Laien - Frauen und Männern - in Verkündigung und Seelsorge der Kirche. Das am Montag veröffentlichte Schreiben an die Bischofskonferenzen betont dabei den "laikalen" wie "dauerhaften" Dienst von Katechetinnen und Katecheten. Zudem skizziert es den liturgischen Ritus, mit dem sie zu ihrem Dienst beauftragt werden.
In vielen Städten in ganz Europa gibt es die Initiative Nightfever. Junge Christen wollen die Freude am Glauben, die sie selbst erlebt haben, an andere weitergeben.
Die Vereinigung "Totus Tuus Neuevangelisierung" darf sich weiterhin nicht mehr katholisch nennen. Der zuständige Münsteraner Bischof Felix Genn wies den Einspruch der Gruppe gegen seine Entscheidung ab, wie das Bistum Münster bekanntgab. "Totus Tuus" wird geistlicher Missbrauch vorgeworfen.
Der deutsche Zweig des weltweiten katholischen Hilfswerks "Kirche in Not" gibt ein "Handbuch katholischer Gebete. Anregungen für das geistliche Leben" heraus. Darin sind auf 140 Seiten im Format DIN A5 unter anderem die katholischen Grundgebete, eine Anleitung zum Rosenkranz, Gebete zu Festen und geprägten Zeiten im Kirchenjahr, zur Anbetung, für verfolgte Christen oder Anregungen zum Gebet in der Familie enthalten, wie es in der Ankündigung heißt. Außerdem gibt es die Rubriken "Mit den Heiligen beten", "Wallfahrt" und "Segensgebete".
„Kreativität und spirituelle Impulse im Kirchenraum“ – das ist der etwas sperrige Titel eines Workshops, der sich damit beschäftigt, was es im Inneren einer Kirche für Ausdrucksformen gibt. Das klingt jetzt erstmal ein bißchen fremd – aber dahinter verbirgt sich eigentlich ein ganz praktischer Gedanke.
Angesichts der anhaltenden Corona-Infektionsgefahr hat der Vatikan wie 2020 den sogenannten Allerseelen-Ablass auf den gesamten Monat November ausgeweitet. Die Verlängerung des entsprechenden Dekrets aus dem vergangenen Jahr veröffentlichte der Vatikan am Donnerstag. Hintergrund ist, dass Ansammlungen auf Friedhöfen und in Kirchen vermieden werden sollen.
Nirgends ist der Mitgliederschwund für die Kirchen so existenzgefährdend wie bei der Jugend. Sicherten früher aktive Jugendgruppen und Ministrantenarbeit das Nachrücken ganzer Generationen in die Reihen der praktizierenden Kirchgänger und Gemeindemitglieder, droht dieser Zustrom nun - auch dank Digitalisierung und den Folgen der Corona-Pandemie - zu versiegen. Mit einer Neuaufstellung in der Jugendseelsorge will die katholische Kirche jetzt gegensteuern.
St. Anton in Kempten versteht sich als einladende und missionierende Gemeinde mit einem vielseitigen und lebendigen Angebot, bei dem es vor allem darum geht, die persönliche Beziehung zu Jesus zu stärken.
Für Christen gilt der Sonntag als erster Tag der Woche. Er ist nicht nur Ruhetag, sondern der Tag der Auferstehung des Herrn. In der Pfarrei St. Anton in Kempten gibt es einmal im Monat einen sogenannten Highlight Sunday.
Wie der Mai ist auch der Monat Oktober der Gottesmutter Maria geweiht. Durch das Beten des Rosenkranzes soll das Leben Jesu mit den Augen Mariens betrachtet werden.
Wasser hatten die Bauern in diesem Jahr genügend. Es war zu nass, Wärme gab´s dagegen nicht allzu viel. Immerhin gibt es in unseren Breiten aber immer was zu essen.
Zu einer radikalen Wende in ihrem Wirken und ihrem Amtsverständnis hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, die katholischen Bischöfe in Deutschland aufgefordert. Zugleich übte der Limburger Bischof scharfe Kritik am bisherigen Auftreten der Bischöfe. Für die jetzt anstehenden, strittigen Reformdebatten brauche es „den Geist und den Mut zur Umkehr“, sagte Bätzing: „Kehrt um! Denkt neu! Das ist in der Tat mehr und anders als bloß etwas Anpassung und Fortschreibung.“
Der Regisseur Christian Stückl will ab Januar 2022 wieder mit den Bühnenproben für das Oberammergauer Passionsspiel beginnen. "Das hoffen wir zumindest", sagte der Passionsspielleiter und Intendant des Münchner Volkstheaters am Donnerstag in München. Anlass war die Vorstellung des neuen Hauses und dessen Spielplan.
Der Kartenvorverkauf für den 102. Deutschen Katholikentag im Mai 2022 startet in den kommenden Tagen. Zugleich haben kirchliche Gruppen und Interessierte noch bis Ende September Gelegenheit, ihre Ideen und Vorschläge für eine aktive Teilnahme an der Kirchenmeile und den Abend der Begegnung beim Katholikentag einzubringen.
Die bisherigen katholischen Pfarreien in den mecklenburgischen Städten Güstrow, Bützow und Teterow schließen sich am Sonntag zur neuen Pfarrei "Heilige Familie" zusammen. Damit entsteht eine Seelsorgeeinheit, die flächenmäßig größer als das Saarland ist, wie das Erzbischöfliche Amt Schwerin am Donnerstag mitteilte.
Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker fordert kirchliche Schulen auf, ein klares Profil auszubilden. "Um Zukunft zu gestalten, müssen sich die Schulen darüber klar werden, wer sie sind, was ihr Auftrag in der Kirche ist und wie sie diesen in der je eigenen Art und Weise jetzt und künftig umsetzen wollen", sagte Becker, der in der Deutschen Bischofskonferenz der Schulkommission vorsitzt.
Über 200 Pflanzen gibt es, die der Gottesmutter gewidmet oder gar nach ihr benannt sind. Diese wurden bereits letzte Woche Sonntag, also an Maria Himmelfahrt, zu Kräuterbuschen zusammengebunden in die Kirche gebracht, wo sie geweiht wurden.
Wir finden im Bistum Augsburg ganz viele unterschiedliche Kirchen und Kapelle. Jede ist auf seine ganz eigene Art mal „unaufgeregt“ aber auch mal richtig „fesselnd“.
Papst Franziskus lädt nach einer vierwöchigen Pause im Juli wieder zu den wöchentlichen Generalaudienzen ein. Wie der Vatikan am Montag mitteilte, findet die nächste Zeremonie am Mittwoch in der vatikanischen Audienzhalle statt. Auch in den Jahren zuvor waren die Empfänge in den sehr heißen Sommerwochen zeitweise in die Audienzhalle verlegt worden.
Clemens Pickel, aus Sachsen stammender Bischof von Saratow in Russland, hat die aktuelle Reformdebatte der katholischen Kirche in Deutschland, den Synodalen Weg, kritisiert. "Ich glaube nicht, dass die vier großen Themen des Synodalen Weges unsere Kirche aus der Krise führen können", sagte Pickel in einem Interview mit "Maria 1.0", einer in Eichstätt ansässigen Initiative, die Kirchenreformen gegenüber kritisch eingestellt ist.
Im Corona-Jahr 2020 haben weniger Katholiken und Protestanten ihrer Kirche den Rücken gekehrt. Das geht aus den am Mittwoch vorgestellten Statistiken der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hervor. Demnach traten im vergangenen Jahr 221.390 Menschen aus der katholischen und rund 220.000 Menschen aus der evangelischen Kirche aus. Das entspricht im Vergleich zu 2019 einem Rückgang um 19 beziehungsweise 18 Prozent.
Gegen die Feier hatte es im Vorfeld viele Proteste gegeben - doch bei der Firmung selbst mit Kardinal Rainer Maria Woelkihalten die Initiatoren ihr Versprechen. Keine roten Karten wie bei einem Gespräch wenige Tage zuvor, mit denen Misstrauen gegenüber dem Erzbischof und seiner Missbrauchsaufarbeitung bekundet wurde. Keine Plakate oder Transparente. Allerdings haben sich mehr als ein Dutzend Medienleute vor der Kirche Sankt Margareta in Düsseldorf-Gerresheim versammelt. Die Fotografen kommen allerdings nicht auf ihre Kosten.
Oberschönenfeld ist jetzt für die schöne Jahreszeit ein richtig guter Ausflugstipp. Rund um das Kloster können wir viele verschiedene Dinge erleben. Und neuerdings gibt es hier auch einen ganz besonderen Weg.
Das Kloster Oberschönenfeld in der Nähe von Gessertshausen ist für viele Menschen in der Region ein Begriff: Die Zisterzienserinnen sind sehr offen für Besucher, die Kontakte zu den Menschen vielfältig.
Vor zweieinhalb Jahrzehnten wurde Schwester Maria Ancilla Hohenegger zur Äbtissin der Benediktinerinnen-Abtei Säben gewählt. Damals gehörten dem über die Südtiroler Landesgrenzen hinweg bekannten Kloster oberhalb des Städtchens Klausen mehr als ein Dutzend Ordensschwestern an. Heute besteht die Gemeinschaft aus nur noch drei Frauen – zu wenig, um das Klosterleben aufrecht zu halten.
Mit einem Open-Air-Gottesdienst am Mainufer ist am Sonntag der dritte Ökumenische Kirchentag (ÖKT) in Frankfurt zu Ende gegangen. Die Veranstalter zogen eine positive Bilanz des bundesweiten Christentreffens, das wegen der Corona-Pandemie weitgehend digital stattfand. Der ÖKT habe wichtige Impulse für die Ökumene gesetzt, die Kirchen hätten Position zu drängenden Fragen der Zeit bezogen. Zu den Teilnehmern gehörten hochrangige Politiker.
Jetzt im Mai finden in den katholischen Kirchen meist unter der Woche abends ganz besondere Andachten statt. Warum es auf dem Land und auch in der Stadt dann einige ganz besonders in die Kirche zieht und warum der Mai als Marienmonat gilt, weiß Susanne Bosch von Radio Augsburg.
Papst Franziskus hat die Rolle von Katecheten in der katholischen Kirche aufgewertet. Mit dem am Dienstag veröffentlichten Dekret "Antiquum ministerium" schuf er förmlich "den laikalen Dienst des Katecheten". Einen solch offiziellen Rahmen gab es für die Tätigkeit bislang nicht. Der Vatikan werde in Kürze den liturgischen Ritus einer entsprechenden kirchenamtlichen Beauftragung festlegen, erklärte Franziskus. Die Bischofskonferenzen weltweit rief er auf, für potenzielle Kandidaten "den notwendigen Ausbildungsweg" zu erarbeiten.
Die traditionelle Palmprozession mit der ganzen Gemeinde darf in diesem Jahr nicht stattfinden. Die Palmzweige und Palmbuschen der Gläubigen bescheren dem Auftakt der Karwoche trotzdem ein paar bunte Farbtupfer und erinnern an den Einzug Jesu in Jerusalem.
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, hat zum Gebet für Jerusalem aufgerufen. "Es ist Teil der besonderen Mission unserer Kirche von Jerusalem, für diese heilige Stadt zu beten und ihre Berufung zu bewahren, ein Haus des Gebets für alle Völker zu sein, in dem alle gleichermaßen Bürger sind und in dem jeder Gläubige sein eigenes Zuhause findet", sagte er zum Abschluss der Palmsonntagsfeiern.
Die Veranstalter des bundesweiten 3. Ökumenischen Kirchentags (ÖKT) im Mai in Frankfurt haben ihr Konzept für "ökumenisch sensibel gestaltete" Mahlfeiern in konfessionellen Gottesdiensten vorgestellt. Beim ÖKT öffneten Gemeinden ihre Türen "im Bewusstsein, dass Jesus Christus einlädt zu Abendmahl und Eucharistie", teilte der ÖKT am Dienstag in Frankfurt mit. Der katholische ÖKT-Präsident Thomas Sternberg erklärte: "Auf der Grundlage des Gemeinsamen Zeugnisses können wir unsere Gewissensentscheidung treffen. Die Türen stehen offen."
Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat gemeinsamen Mahlfeiern der Konfessionen eine Absage erteilt. Der Bischof äußerte sich mit Blick auf den 3. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) im Mai in Frankfurt in einem am Dienstag veröffentlichten Brief an die Priester des Bistums, wie die Diözese mitteilte.
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feigehat den Weltgebetstag der Frauen als "beeindruckendes Zeichen der Solidarität" gewürdigt. Er freue sich, dass die Gebetskette am Freitag trotz der Corona-Pandemie stattfinden werde, erklärte der Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. "Durch kreative Ideen zur coronakonformen Gestaltung und innovative Formate wie die Übertragung eines Fernseh-Gottesdiensts und digitale Angebote bleibt die Initiative auch in schwierigen Zeiten präsent."
Der Papst hat Gläubige daran erinnert, dass ihnen der Glaube helfen kann, schwierige und auch scheinbar ausweglose Lebenssituationen durchzustehen. Gleichzeitig warnte er sie vor geistlicher Bequemlichkeit. Angesichts dunkler Momente "brauchen wir also einen anderen Blick, ein Licht, das das Geheimnis des Lebens in der Tiefe beleuchtet und uns hilft, über unsere Schemata und die Kriterien dieser Welt hinauszugehen", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz.
PFAFFENHOFEN – Zwei Kilometer lang ist der Weg vom Lebzelterhaus am Hauptplatz in Pfaffenhofen an der Ilm nach Niederscheyern mit der bis zur Säkularisation lebendigen Marienwallfahrt und ihrer circa 500 Jahre alten Muttergottesfigur. Dieser Weg sei buchstäblich „gesäumt von Wachs“, schreibt Volkskundlerin Nina Glockerell in ihrem Vorwort zu Hans Hipps Buch „Wachs zwischen Himmel und Erde“.
Papst Franziskus hat die Deutschen zur Dankbarkeit trotz des Corona-Jahrs gemahnt. "Am Ende dieses schwierigen Jahres sind wir vielleicht versucht, erst einmal all das zu sehen, was nicht möglich war und was uns gefehlt hat. Vergessen wir darüber aber nicht die vielen, unzählbaren Gründe, die wir haben, Gott und unseren Mitmenschen zu danken", sagte er in seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch in einem Gruß an deutschsprachige Gläubige.
Mit einem eigenen Schreiben hat der Papst den Katholiken den heiligen Josef als besonderes Vorbild empfohlen. Wie so viele stille Helden in der Pandemie sei der Ziehvater Jesu ein Vorbild an kreativem Mut und Bescheidenheit, Gehorsam, Zärtlichkeit und Verantwortung. Anlass des am Dienstag veröffentlichten Schreibens "Patris corde" (Mit dem Herzen eines Vaters) ist die Erklärung Josefs zum Patron der Kirche vor 150 Jahren durch Papst Pius IX. (1846-1878).
Maite Kelly (40), Sängerin und Autorin, hat sich in ihrem Schlafzimmer eine Gebetsecke eingerichtet. "Schlicht und unspektakulär" sei diese, schreibt die Künstlerin in einem Beitrag für das neu im Herder-Verlag mit Co-Autor Benediktinerpater Anselm Grün erschienene Buch "Weihnachten für alle". In der Ecke stehe eine alte, weiß überstrichene Jesusstatue, die sie für 18 Euro auf dem Flohmarkt ergattert habe. "Er tat mir leid, der Jesus, wie er dort so allein stand - jetzt steht er seit Jahren an meiner Seite."
Das Neue Testament (Joh 1,28-34) schildert präzise, wie Jesus getauft wurde: „Dies geschah in Betanien, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. Am Tag darauf sah er Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war. Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, damit er Israel offenbart wird.“