Vonseiten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) kann der Reformdialog der katholischen Kirche in Deutschland wie geplant weitergehen. Der Laiendachverband stimmte am Samstag auf seiner Vollversammlung in Berlin fast einstimmig für die Annahme der Satzung des Synodalen Ausschusses. Dieses gemischte kirchliche Leitungsgremium aus Laien und Bischöfen soll den weiteren Weg für mögliche kirchliche Reformen im Rahmen eines Synodalen Rats vorbereiten, unter anderem hin zu mehr Mitbestimmung und Gleichberechtigung.
Der Synodale Ausschuss hat sich einstimmig auf eine Satzung und Geschäftsordnung für die weitere Arbeit verständigt. Auf dieser Grundlage kann das neue Gremium die Einrichtung eines Syno-dalen Rats bis März 2026 vorbereiten. Dort wollen Bischöfe und Laien ihre Beratungen über die Schlüsselthemen Macht, Rolle der Frauen, Sexualmoral und priesterliche Lebensform fortsetzen. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, zeigte sich nach der konstituierenden Sitzung erfreut und zuversichtlich.
Katholische Laien haben von den Bischöfen die Freigabe von Finanzmitteln für vereinbarte Reformen gefordert. "Wir erwarten, dass die deutschen Bischöfe den Reformprozess des Synodalen Wegs fortsetzen", sagte die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, in Berlin.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat seine Entschlossenheit bekräftigt, den eingeschlagenen Reformkurs fortzusetzen. Die ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp betonte am Freitag in München, sie bestehe darauf, dass die Beschlüsse des im Februar beendeten Reformprojekts Synodaler Weg in allen deutschen Bistümern umgesetzt würden. Der Prozess gemeinsamen Beratens und Entscheidens von Bischöfen und Laien auf Bundesebene werde im November im Synodalen Ausschuss fortgesetzt.
Am Mittwoch untersagte der Vatikan dem Erzbistum Paderborn, Laien an der Wahl eines neuen Bischofs zu beteiligen. Sie zu möglichen Kandidaten zu befragen, ist hingegen erlaubt. Weswegen das Bistum Osnabrück nachzieht.
Der von katholischen Bischöfen und Laienvertretern ins Leben gerufene Synodale Ausschuss soll im November seine Arbeit aufnehmen. Die konstituierende Sitzung werde vom 10. bis 11. November 2023 in Essen stattfinden, teilten die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) in Bonn und Berlin mit.
Der Vatikan hat sich gegen eine deutliche Aufwertung von Laien bei Taufen und Predigten in der katholischen Kirche ausgesprochen. In einem Brief erteilte das vatikanische Amt für Gottesdienste und Sakramente entsprechenden Reformforderungen eine Absage: Frauen und nicht zum Priester geweihten Männern sei es weiterhin nicht gestattet, in Gottesdiensten mit Eucharistiefeiern zu predigen.
Ein weiter so kann es nicht mehr geben, das war nach der Aufdeckung der vielen Missbrauchsverbrechen innerhalb der katholischen Kirche die wohl einhellige Meinung von Laienvertretern und Bischöfen. Uns so machten sie sich gemeinsam auf den synodalen Weg, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. Die erste Vollversammlung des Synodalen Wegs fand vor 3 Jahren statt, jetzt haben sich die Delegierten zum 5. – und letzten Mal getroffen. Bei manchen Themen ging es voran, bei anderen ist der Dissens spürbar. Und immer gibt es da auch den Blick nach Rom, zum Papst. Denn die katholische Kirche ist eben keine nationale, sondern eine Weltkirche. Wir waren in Frankfurt wieder mit dabei.
Über den Synodalen Weg haben wir in den vergangenen Jahren mehrfach berichtet. Ein Thema, das Geistliche und Laien gleichermaßen umtreibt. Jetzt geht es in die letzte und wohl auch entscheidende Phase dieses Prozesses. Vergangene Woche haben die deutschen Bischöfe bei ihrer regulären Bischofskonferenz in Dresden darüber diskutiert. Am Wochenende traf sich auch der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg zur Frühjahrsvollversammlung. Sie erraten jetzt schon, um was es im Schwerpunkt ging: Klar: um den Synodalen Weg.
Das Reformprojekt zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland startet am heutigen Donnerstag in die vorerst letzte Runde. Rund 230 Bischöfe und Laienvertreter entscheiden in Frankfurt beim Synodalen Weg bis Samstag über weitere Positionspapiere. Unter anderem geht es um Segnungen für homosexuelle Paare, eine Zulassung von Frauen zu Weiheämtern, eine Öffnung des Zölibats und mehr Mitbestimmung von Laien.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat sich enttäuscht über die Ergebnisse der Weltklimakonferenz (COP27) geäußert. Sie bedauere es, dass "auch bei der 27. Weltklimakonferenz kein Konsens darüber erzielt werden konnte, die Ursachen der Klimaerhitzung umfassend anzugehen und aus der Nutzung aller fossilen Energieträger auszusteigen", sagte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp. "Das Klima hat in Scharm El-Scheich verloren."
An diesem Wochenende hat sich der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg für die Amtsperiode 2022-2026 neu konstituiert. Viele Mitglieder wurden verabschiedet, viele neue begrüßt.
Mit einem Paukenschlag hat die inhaltliche Arbeit bei der Vollversammlung des kirchlichen Reformdialogs Synodaler Weg begonnen. Bei dem Treffen scheiterte am Donnerstagabend gleich der erste grundlegende Text zur katholischen Sexualmoral. Während die erforderliche Zweidrittelmehrheit aller anwesenden 209 Synodalen erreicht wurde, erhielt das Papier bei den Bischöfen keine Zweidrittelmehrheit. Lediglich 61 Prozent von ihnen votierten dafür. 33 Bischöfe stimmten für den Text, 21 dagegen, drei enthielten sich.
Vier Teilnehmerinnen des katholischen Reformprojekts Synodaler Weg kritisieren Äußerungen der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, zur flächendeckenden medizinischen Sicherstellung von Schwangerschaftsabbrüchen. Bei Abtreibungen handle es sich sowohl nach christlicher als auch nach rechtlicher Auffassung "nicht um ein legitimes Gut, sondern um ein in den meisten Fällen rechtswidriges Verfahren, das lediglich straffrei bleibt" und nur in Ausnahmefällen legal sei, schreiben sie in einem Gastbeitrag für die "Welt".
Der Vatikan hat die Katholiken in Deutschland vor Alleingängen bei Kirchenreformen gewarnt. Der von den Bischöfen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) angestoßene Synodale Weg sei "nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung. Das Präsidium des Synodalen Wegs wies die Kritik zurück.
Die Debatte über einen Artikel der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, zum Thema Abtreibung geht weiter. Auf Anfrage des Portals katholisch.de sagte der Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen und ZdK-Mitglied Thomas Arnold, er halte es zumindest für gewagt, angesichts großer Herausforderungen wie dem Krieg in der Ukraine nun eine solch existenzielle Debatte anzustoßen.
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, ist mit dem "Silbernen Brotteller" des Caritasverbands ausgezeichnet worden. Sie engagiere sich seit den 1980er Jahren für eine sozial gerechtere Welt, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa bei der Preisverleihung in Freiburg. Es handelt sich den Angaben zufolge um die höchste Auszeichnung des Deutschen Caritasverbands.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat das Wirken seines früheren Präsidenten Thomas Sternberg gewürdigt. Sternberg, der am 25. April 70 Jahre alt wird, verdanke man "wegweisende Impulse und Entscheidungen", erklärte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp. Er habe sich "mit Leidenschaft für Demokratie und Menschenwürde eingesetzt, den Anliegen der Kulturschaffenden eine Stimme gegeben und Kirchenreform zu einem persönlichen Anliegen gemacht", heißt es im Glückwunschschreiben. Sternberg stand sechs Jahre lang - von 2015 bis 2021 - an der Spitze des obersten Laiengremiums der deutschen Katholiken.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat Forderungen des scheidenden Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, nach mehr staatlichem Engagement für Missbrauchsopfer begrüßt. ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp bewertete die Vorschläge am Donnerstag in Berlin als "entschieden und zukunftsweisend". Rörig hatte am Mittwoch in einem Positionspapier eine rechtliche Grundlage und mehr Kompetenz für die unabhängigen Aufarbeitungskommission verlangt.
Wird der Synodale Weg erstmals konkrete Beschlüsse zu Reformen in der katholischen Kirche fassen? Die Frage steht vor der dritten Vollversammlung der Initiative ab dem heutigen Donnerstag in Frankfurt im Raum. Während Befürworter von einem Schlüsselmoment bei dem seit zwei Jahren laufenden Dialog zwischen Bischöfen und Laien sprechen, warnen Kritiker vor überzogenen Erwartungen.
Trotz der hohen Corona-Inzidenzwerte soll die dritte Vollversammlung des katholischen Reformprojekts Synodaler Weg in Frankfurt stattfinden. Das teilten die Organisatoren am Montag mit. Zugleich hieß es, dass Synodale, die aufgrund der Pandemielage nicht persönlich in die Messestadt am Main kommen können, sich digital zuschalten können.
Die Vertretung der katholischen Laien im Erzbistum Köln kritisiert den Umgang des Vatikans mit dem Übergangsleiter Rolf Steinhäuser (im Bild). Der Apostolische Administrator mache "vieles richtig, möchte aufklären und aufarbeiten. Und dann kommt aus Rom ein ständiges 'Nein, das darfst du nicht' und 'so nicht'", sagte der Diözesanratsvorsitzende Tim Kurzbach am Dienstag dem Kölner Online-Portal domradio.de. "Das führt uns eher noch viel tiefer in die Krise hinein."
Der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Marc Frings, beanstandet eine zu starke innerkirchliche Selbstbeschäftigung. "Ich erhoffe mir für das nächste Jahr, dass wir vor allem auch mit nicht-kirchlichen Themen sichtbar werden", sagte Frings dem Kölner Online-Portal domradio.de am Dienstag. Gerade die katholischen Laiinnen und Laien hätten auch einen gesellschaftspolitischen Auftrag. "Das gilt es noch viel stärker in den Blick zu nehmen, auch durch selbst bestimmte und gesetzte Themen", so Frings.
Die Sozialwissenschaftlerin Irme Stetter-Karp (65) ist am Freitag mit großer Mehrheit zur neuen Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) gewählt worden. Bei der ZdK-Vollversammlung in Berlin erhielt sie am Freitag 149 Stimmen. Für ihren Gegenkandidaten Ulrich Hemel votierten 41 Delegierte.
Der scheidende Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, hat zum Engagement für den Schutz von Kindern gegen sexuelle Gewalt aufgerufen. "Wir dürfen und wollen nicht relativieren oder vom kirchlichen Missbrauch ablenken, aber die lückenlose Aufklärung der Fälle sexualisierter Gewalt bei uns muss auch zu unserem konsequenten Einsatz für den Kinderschutz überall führen", sagte Sternberg am Freitag bei der Herbstvollversammlung des Katholikenkomitees in Berlin.
Angesichts der vierten Corona-Welle wünscht sich der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) eine größere Wahrnehmbarkeit der Kirche. "Fraglos waren und sind wir mit dem Trost des Glaubens öffentlich zu wenig präsent", sagte Thomas Sternberg am Dienstag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Eine Politik, die den Klimawandel aufhält, Engagement für eine solidarische Gesellschaft und mehr Tempo bei der Digitalisierung: Das erwartet das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) von den Abgeordneten des neuen Bundestags. Gefordert sei eine konsequente Politik der Menschlichkeit, schreibt ZdK-Generalsekretär Marc Frings in einem am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Brief an die Abgeordneten des neuen Bundestags.
Mit dem Ruf nach Reformen in der katholischen Kirche ist am Wochenende die Vollversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt zu Ende gegangen. Weil viele der 212 Teilnehmer vorzeitig abreisten, war das Gremium am Samstagnachmittag nicht mehr beschlussfähig. Das dreitägige Treffen wurde deswegen früher als geplant beendet.
Den Teilnehmern des Synodalen Wegs steht eine Menge Arbeit ins Haus. Auf der nächsten Vollversammlung des kirchlichen Reformdialogs vom 30. September bis zum 2. Oktober in Frankfurt sollen die Delegierten über 16 Papiere beraten. Das gaben die Organisatoren in Bonn bekannt.
Hans Maier, einer der führenden katholischen Intellektuellen Deutschlands, vollendet am heutigen Freitag in München sein 90. Lebensjahr. Der gebürtige Freiburger Politikwissenschaftler lehrte als Professor an der Ludwig-Maximlians-Universität in München. Von 1970 bis 1986 war er bayerischer Kultusminister, von 1976 bis 1988 Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Der verheiratete Vater von sechs Töchtern ist weiter als nebenamtlicher Kirchenmusiker, als Vortragsredner und Publizist aktiv.
Der Vatikan hat einen weltweiten Beratungsprozess zu Gemeinschaft und Teilhabe in der katholischen Kirche angekündigt. Die zweijährigen Konsultationen auf diözesaner und kontinentaler Ebene sollen in eine Bischofssynode münden, die im Oktober 2023 in Rom stattfindet. Das Thema lautet: "Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission". Katholische Laienvertreter begrüßten die Initiative. Papst Franziskus will den synodalen Weg am 9. und 10. Oktober in Rom zentral eröffnen.
Rund ein Jahr nach dem Start des Synodalen Wegs zieht das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) eine gemischte Zwischenbilanz. Es gebe im höchsten Gremium der katholischen Laien in Deutschland nach wie vor eine große Unterstützung für den Dialog zur Zukunft kirchlichen Lebens, sagte ZdK-Präsident Thomas Sternberg. Zugleich mehrten sich aber auch kritische Anfragen, die eine breitere öffentliche Debatte sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche vermissten.
Wegen der Corona-Pandemie muss auch die nächste geplante Vollversammlung des katholischen Reformprojekts Synodaler Weg verschoben werden. Die Synodalversammlung in Frankfurt wird nicht wie geplant vom 4. bis 6. Februar 2021 stattfinden, sondern erst vom 30. September bis 2. Oktober. Ein Großteil der Teilnehmer habe erklärt, dass eine Synodalversammlung als Video-Konferenz nicht in Betracht komme. Dazu seien die persönliche Begegnung, das direkte Gespräch und die verbindende Erfahrung des gemeinsamen Gottesdienstes zu wichtig.
Nach einem ersten Gespräch zwischen dem Vatikan und der Deutschen Bischofskonferenz über das vielkritisierte römische Papier zur Weiterentwicklung der Pfarreien zeigen sich die katholischen Laien zuversichtlich. Die Ankündigung eines gemeinsamen Gesprächs unter Einbeziehung von Laienvertretern habe ihn gefreut, sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, am Freitag in einer digitalen Pressekonferenz.
Zwei Mal jährlich immer im Frühjahr und im Herbst trifft sich der Diözesanrat zu Beratungen. Die Vollversammlung im März musste ausfallen, auch die jetzige stand auf der Kippe. Unter Einhaltung aller Vorschriften und mit reduziertem Programm fand das Treffen der Laienkatholiken am Freitag statt.
AUGSBURG – Ort, Zeit und Umstände waren geradezu historisch: Nur Stunden vor dem Lockdown in Augsburg schwörte Bischof Bertram den Diözesanrat auf die Zukunft nach Corona ein. Was er dem Gremium in der Basilika Sankt Ulrich und Afra, an der Grablege des Bistumspatrons, zu sagen hatte, war ihm so wichtig, dass er strengen Sicherheitsregeln den Vorzug vor einer Absage gab: „Sozusagen der Wunschzettel des Bischofs“, lud er die Räte bildlich zum Predigtgespräch ein.
Der Vatikan will mit der katholischen Kirche in Deutschland über das vielkritisierte römische Papier zur Weiterentwicklung der Pfarreien sprechen - allerdings auf Ebene der Bischöfe und nicht wie von der Bischofskonferenz gewünscht unter Einbeziehung von Laien. Wie die Bischofskonferenz mitteilte, wird ein Termin gesucht, "um ein erstes zeitnahes Gespräch zu führen". Dem Konferenzvorsitzenden, Bischof Georg Bätzing, erscheint demnach "aber auch das Gespräch mit dem Präsidium des Synodalen Wegs der Sache nach angemessen".
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) begrüßt den jüngsten Vorstoß der Bischöfe zu Gesprächen über die Vatikan-Instruktion zu Pfarreireformen. Eine Beteiligung von katholischen Laien an Gesprächen im Vatikan könne dazu dienen, deren Position darzulegen, sagte ZdK-Präsident Thomas Sternberg.
Die Kritik an der Vatikan-Instruktion zu Reformen in Kirchengemeinden dauert an. Einige Bischöfe wandten sich gegen das Papier. Es gab aber auch Zustimmung. Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode bezeichnete es als "Bremse der Motivation und Wertschätzung der Dienste von Laien". Die Instruktion habe die Bischöfe völlig überrascht, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Er habe eine vorherige Fühlungnahme mit den Realitäten vor Ort und eine bessere Beachtung der viel beschworenen Synodalität erwartet.
Die neue Vatikan-Instruktion zu Gemeindereformen sorgt in Deutschland weiter für heftige Kritik. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, erklärte, die Instruktion verfehle die Realität der katholischen Kirche in Deutschland: "Sie zeichnet etwas als Ideal, was biblisch und historisch, theologisch und praktisch weder wünschenswert noch real ist." Die Gemeinden hierzulande seien in Sachen Mitverantwortung längst viel weiter.
Mit einem neuen Dokument hat der Vatikan Gemeindereformen Grenzen gesetzt. Laien bleiben laut dem am Montag veröffentlichten Schreiben von der Gemeindeleitung ausgeschlossen. Für die Aufhebung oder Zusammenlegung von Pfarreien, wie sie vielerorts geplant werden, sind demnach jeweils begründete Einzelfallentscheidungen der Bischöfe erforderlich. Der Aufgabe von Kirchengebäuden wegen Finanzknappheit oder Bevölkerungsrückgang erteilt der Vatikan eine Absage. Eine Rechenschaftspflicht für Pfarrer gegenüber ihren Gemeinden besteht nicht.
Die deutschen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) haben das Engagement von Katholiken in Zeiten der Corona-Krise gewürdigt. Zugleich bekräftigten sie, trotz der Pandemie den Dialog zur Zukunft des kirchlichen Lebens fortführen zu wollen. Allerdings füge die Corona-Krise den für den Synodalen Weg definierten Themen "eine neue Dimension hinzu", heißt es in einem am Dienstag in Bonn veröffentlichten Schreiben an die Mitglieder, Berater und Beobachter der Synodalversammlung.
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, wünscht sich eine baldige Lockerung beim Gottesdienstverbot. "Wir erwarten, dass unter Berücksichtigung aller Schutzmaßnahmen, den Religionsgemeinschaften wieder Möglichkeiten eröffnet werden, unter Berücksichtigung strenger Regeln in eingeschränktem Maß wieder zu Gottesdiensten zusammenzukommen", erklärte Sternberg am Donnerstag in Bonn. Die Ostertage hätten gezeigt, dass mediale Übertragungsformen eine Hilfe, aber kein Ersatz seien.
Mit kontroversen Diskussionen über Macht, die Beteiligung von Frauen und das Priesteramt ist am Samstag die erste Synodalversammlung zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland zu Ende gegangen. Bei der am Donnerstag begonnenen ersten Etappe des sogenannten Synodalen Wegs verständigten sich die rund 230 Teilnehmer auf eine Geschäftsordnung und die Besetzung von vier Arbeitsgruppen zu den zentralen Themen des Reformdialogs.
Mit einem feierlichen Gottesdienst im Frankfurter Dom hat am Donnerstagabend der Synodale Weg mit seiner inhaltlichen Arbeit begonnen. Vor dem Gotteshaus demonstrierten rund 100 Katholikinnen für mehr Rechte in ihrer Kirche. Sie beteten und sangen Lieder. Die künftige Stellung von Frauen in der Kirche ist eines der vier zentralen Themen des Reformdialogs.
Vor dem mit Spannung erwarteten inhaltlichen Auftakt des Synodalen Wegs werben führende Vertreter der katholischen Kirche in Deutschland um Gelassenheit. Man werde bei dem Reformdialog die Einheit der Kirche nicht infrage stellen, sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg. Warnungen vor einer Kirchenspaltung nannte er überzogen. Ähnlich hatte sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, geäußert.
Alois Glück, früherer Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), erwartet vom Reformprozess in der katholischen Kirche vor allem, dass er die Rolle der Frauen stärkt. Im Interview mit dem Internetportal domradio.de kritisierte er am heutigen Freitag, seinem 80. Geburtstag, den Zustand der Kirche.
Eine vorrangige Orientierung am Wohl der ungeborenen Kinder fordert die katholische Kirche in Deutschland angesichts der stetig wachsenden Möglichkeiten von Gendiagnostik und Fortpflanzungsmedizin. In allen Fällen gelte, dass „menschliches Leben in jedem Augenblick seiner Existenz unverfügbar sein muss“, heißt es in einer in Bonn veröffentlichten Erklärung der Gemeinsamen Konferenz aus Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK).
Mit Gottesdiensten in vielen Bischofskirchen ist am Sonntag ein neuer Reformdialog der katholischen Kirche in Deutschland eröffnet worden. Zum Beginn des Synodalen Wegs entzündeten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Karin Kortmann, im Münchner Liebfrauendom gemeinsam eine Synodalkerze. Beide gehören auch dem Präsidium des Synodalen Wegs an.
Zu einem offenen Austausch über die Zukunft der Kirche in Deutschland rufen Kardinal Reinhard Marx und Thomas Sternberg auf. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) wandten sich in einer am Mittwoch veröffentlichten Botschaft zum Synodalen Weg an die katholischen Christen in Deutschland. Das Schreiben zum Start der Initiative am Sonntag ging an alle Gemeinden zwischen Flensburg und Passau.
Der scheidende Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, fordert ein stärkeres Engagement der Katholiken beim Thema Ökologie und Bewahrung der Schöpfung. „Wir haben so viele Traditionen und Ausdrucksformen, mit denen wir bei diesem Thema anschlussfähig wären: Es gibt die Fastenzeit, es gibt den Konsumverzicht an Freitagen, den heiligen Franziskus und eine große Wertschätzung des einfachen Lebens“, sagte der 63-Jährige. Vesper wird am Wochenende in Bonn nach 20 Jahren als Generalsekretär des ZdK verabschiedet.
Zu dem geplanten Reformdialog in der katholischen Kirche in Deutschland gibt es unter Amtsträgern unterschiedliche Ansichten. Während der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki seine Vorbehalte gegenüber dem Synodalen Weg bekräftigte, sprachen sich Generalvikare aus zehn Bistümern in einem am Dienstag veröffentlichten Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und den Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg „mit Nachdruck“ für das Vorhaben aus.
Die Rolle der Frauen, die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals, die katholische Sexualmoral und das Leben der Priester: Der Reformprozess zu wichtigen Zukunftsthemen der katholischen Kirche in Deutschland hat eine weitere wichtige Hürde genommen. Am Dienstag veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) die Satzung für den „synodalen Weg“. Stimmt das ZdK auf seiner Vollversammlung Ende November der Satzung zu, können die auf zwei Jahre angelegten Gespräche wie geplant Anfang Dezember starten.
Die vier Foren zur Vorbereitung des Dialogs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland werden jeweils von einer Doppelspitze aus einem Bischof und einem Laienvertreter geleitet. Das bestätigten die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) am Donnerstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und ZdK-Präsident Thomas Sternberg hatten Anfang Juli einen ersten Fahrplan für den Reformdialog vorgestellt.