Der Konflikt zwischen den orthodoxen Patriarchaten von Alexandrien und Moskau eskaliert. Das griechisch-orthodoxe Patriarchat von Alexandrien hat nun auch seinerseits mit Moskau gebrochen und die Kirchengemeinschaft ausgesetzt. Das berichtet der "Nachrichtendienst Östliche Kirchen".
Die ukrainisch-orthodoxe Kirche hat drei der pro-russischen Propaganda beschuldigte Metropoliten ihres Amtes entbunden. Das Leitungsgremium der Kirche, der Heilige Synod, begründete die Entscheidungen allerdings etwa mit einer schlechten Gesundheit eines der Bischöfe. Die bisherigen Metropoliten Elischa (49) von Isjum und Kupjansk sowie Joseph (44) von Romny und Buryn im Nordosten der Ukraine setzten sich laut Medienberichten in den vergangenen Monaten nach Russland ab und wurden nun in den Ruhestand versetzt.
Inmitten des Ukraine-Kriegs hat sich der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Ioan Sauca, in Moskau mit Patriarch Kyrill I. (im Bild) getroffen. Laut separaten Erklärungen von ÖRK und Patriarchat fand das Treffen bereits am Montag statt. Auch weitere Vertreter von Weltkirchenrat und russischer-orthodoxer Kirche nahmen an den Gesprächen teil.
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. wird nicht am Weltreligionen-Kongress Mitte September in Kasachstan teilnehmen. Das teilte der Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, Metropolit Antonij (Sevrjuk), nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti (Mittwochabend) mit. Damit kommt es bei der interreligiösen Konferenz nicht zu einer Begegnung von Papst Franziskus mit dem russisch-orthodoxen Kirchenoberhaupt, über die seit Wochen spekuliert wurde.
Der orthodoxe Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. wird am 15. August wieder die traditionelle orthodoxe Marienandacht im Kloster Sumela im Nordosten der Türkei leiten. Während dies in den vergangenen Jahren teils wegen Renovierungsarbeiten gar nicht oder nur sehr kurzfristig von den Behörden gestattet wurde, liegt die Genehmigung schon seit Mai vor, wie die Wiener Stiftung "Pro Oriente" am Freitag berichtete. Der Gottesdienst am 15. August führt jedes Jahr Tausende orthodoxe Gläubige aus der Türkei und vielen anderen Ländern zu dem berühmten, in eine Felswand gehauenen Marienkloster.
Der päpstliche Außengesandte Erzbischof Paul Gallagher (im Bild) hat den neuen Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, Metropolit Antonij (Sevrjuk), im Vatikan empfangen. Es seien aktuelle Fragen der Beziehungen zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche erörtert worden, zitiert die Presseagentur Kathpress aus einer Mitteilung des russisch-orthodoxen Außenamts. Antonij hält sich demnach zu einem Pastoralbesuch in Italien auf, um Verwaltungsangelegenheiten der dortigen russisch-orthodoxen Gemeinden zu regeln.
Die russisch-orthodoxe Kirche (ROK) hat nicht nur den bisherigen Leiter des kirchlichen Außenamtes, Metropolit Hilarion (Alfejew), abberufen, sondern sich auch die orthodoxen Diözesen auf der Krim einverleibt. Das entschied das Leitungsgremium der Kirche, der Heilige Synod, bei seiner Sitzung am Dienstag in Moskau. Die drei Diözesen auf der 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Halbinsel standen bislang zumindest offiziell noch unter Jurisdiktion der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats.
Die russisch-orthodoxe Kirche hat überraschend den Leiter ihres Außenamtes, Metropolit Hilarion (55, rechts im Bild), abberufen. Das Leitungsgremium, der vom Moskauer Patriarchen Kyrill I. geleitete Heilige Synod, ernannte am Dienstag den Metropoliten von Korsun und Westeuropa, Antonij (37), zu seinem Nachfolger. Er steht vorerst weiter dem westeuropäischen Exarchat mit Sitz in Paris vor.
Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine brechen zahlreiche ukrainisch-orthodoxe Kirchengemeinden mit dem Moskauer Patriarchat. Allein am Sonntag schlossen sich 21 einst moskautreue Pfarreien der eigenständigen Orthodoxen Kirche der Ukraine an, meldete das ukrainische griechisch-katholische Nachrichtenportal RISU. Die Gemeinden liegen demnach fast alle im Westen der Ukraine.
Zwei hochrangige Vertreter der ukrainischen Orthodoxie sehen den Moskauer Patriarchen Kyrill mitverantwortlich für den Krieg in der Ukraine. "Seit Kriegsbeginn sind wir wütend auf Kyrill", schreibt der Metropolit der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK), Augustin Markewytsch, in einem Beitrag in der "Zeit". Vor dem Krieg habe Kyrill die Ukrainer als seine Herde bezeichnet, nun trete er jedoch als "Patriarch der Russen" auf.
Die russisch-orthodoxe Kirche spricht sich für ein Treffen ihres Oberhaupts Patriarch KyrillI. mit Papst Franziskus noch in diesem Jahr aus. Eine Begegnung werde aktuell vorbereitet und "wie ich hoffe, im Verlauf dieses Jahres stattfinden", sagte der Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, am Wochenende im russischen Fernsehen. "Es wird ein persönliches Treffen sein", fügte er hinzu.
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat deutliche Kritik am russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. und dessen Unterstützung für den russischen Angriff auf die Ukraine geübt. Es befremde ihn, dass Kyrill nicht einmal das Wort "Krieg" in den Mund nehme, sagte der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz dem Deutschlandfunk.
Papst Franziskus und der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. haben sich über die Lage in der Ukraine ausgetauscht. Dies bestätigten sowohl das Patriarchat in Moskau wie der Vatikan. Es sei dabei "um den Krieg in der Ukraine" gegangen und die "Rolle der Christen und ihrer Seelsorger". Diese müssten alles tun, "damit der Frieden sich durchsetzt", sagte Vatikansprecher Matteo Bruni.
Das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche Zyperns, Erzbischof Chrysostomus II., hat mit Wirkung vom heutigen Dienstag zwölf Priester beurlaubt, die seinem Aufruf zu einer Impfung gegen das Coronavirus nicht gefolgt sind. Die Beurlaubung gilt zunächst für drei Monate, berichtete das Nachrichtenportal "OrthodoxTimes".
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat sich für einen Weihnachtsgruß von Papst Franziskus bedankt. Dies berichtete das italienische Portal "Il Sismografo" (Freitag) unter Berufung auf die russische Agentur Ria Novosti. Demnach begrüßte Kyrill bei der Christmette in der Christus-Erlöser-Kathedrale am Donnerstagabend den Vorsitzenden der Russischen katholischen Bischofskonferenz, Erzbischof Paolo Pezzi von Moskau. Dieser habe ihm die Wünsche des Papstes überbracht, so Kyrill.
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat dem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz zu seiner Wahl gratuliert. Seine Kirche verfüge in Deutschland über viele Mitglieder und sei bereit, ihre Beziehung zur Regierung in Berlin auszubauen, betonte Kyrill I. in seinem Glückwunschschreiben an den SPD-Politiker, das die Berliner russisch-orthodoxe Diözese veröffentlichte. Ebenso wolle seine Kirche das "freundschaftliche Verhältnis zwischen dem russischen und dem deutschen Volk" stärken.
Papst Franziskus hat sich für eine größere Nähe zur orthodoxen Kirche ausgesprochen. "Ich hoffe aufrichtig, dass die Möglichkeiten zunehmen werden, einander zu begegnen, sich besser kennenzulernen, viele Vorurteile abzubauen und den Glaubenserfahrungen der anderen offen zuzuhören", sagte das Kirchenoberhaupt am Freitag im zyprischen Nikosia vor dem Heiligen Synod, dem höchsten Gremium der orthodoxen Kirche auf Zypern. Zuvor hatte Franziskus den orthodoxen Erzbischof Chrysostomos II. zu einem kurzen Gespräch getroffen.
Eine vatikanische Delegation unter Leitung von Kurienkardinal Kurt Koch besucht derzeit den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I. (im Bild), in Istanbul. Anlass ist das heutige Andreasfest der orthodoxen Kirche, deren Patron der Apostel Andreas ist. Der Patriarch von Konstantinopel ist das Ehrenoberhaupt der gesamten orthodoxen Weltkirche.
Der orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill I. hat eindringlich eine bessere Ausbildung von Religionslehrern in Russland gefordert. "Eines der wichtigsten Probleme heute ist der Mangel an ausreichender Kompetenz bei den meisten Lehrern, die die Grundlagen der orthodoxen Kultur unterrichten", sagte er nach Angaben seiner Kirche. Deshalb habe er Bildungsminister Sergej Krawzow um eine Beteiligung von Kirchenvertretern an allen Phasen der Ausbildung gebeten.
Papst Franziskus hat den Christen der orthodoxen Kirchen zum Osterfest an diesem Sonntag gratuliert. "Ich sende meine besten Wünsche an unsere Brüder und Schwestern der orthodoxen Kirchen und der östlichen und lateinischen katholischen Kirchen", sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz; und: "Möge der auferstandene Herr sie mit Licht und Frieden erfüllen und die Gemeinden trösten, die in besonders schwierigen Situationen leben."
Wenn Ihnen am Sonntag, 2. Mai 2021 jemand auf der Straße Frohe Ostern zuruft, dann hat er sich nicht unbedingt im Kalender geirrt. Vielleicht ist er oder sie Orthodox. Die orthodoxen Christen feiern nämlich erst heute den Ostersonntag, also später als wir.
Für eine orthodoxe Kalenderreform plädiert der Leiter der Ständigen Vertretung des Patriarchats von Konstantinopel beim Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK), Erzbischof Job Getcha von Telmessos. Mit Blick auf das 1700-Jahr-Jubiläum des Ersten Ökumenischen Konzils von Nizäa 2025 erklärte er im Newsletter der Vertretung, dies wäre "eine gute Gelegenheit, die Christen über die Notwendigkeit einer Kalenderreform und eines gemeinsamen Osterdatums aufzuklären, um den Beschlüssen des ersten Ökumenischen Konzils wirklich treu zu bleiben".
Der an den Folgen einer Corona-Infektion verstorbene serbisch-orthodoxe Patriarch Irinej I. ist am Sonntag in Belgrad beigesetzt worden. Die Göttliche Liturgie in der Krypta der noch nicht offiziell eröffneten und geweihten Sankt-Sava-Kathedrale zelebrierte der vorläufige Statthalter des Patriarchats, Metropolit Hrizostom (Jevic) von Sarajevo gemeinsam mit weiteren orthodoxen Bischöfen, wie die österreichische Nachrichtenagentur Kathpress meldete.
Die Hagia Sophia in Istanbul ist nun offiziell wieder eine Moschee. Gemeinsam mit Hunderten Gläubigen vollzog der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittag in dem historischen Bauwerk über dem Bosporus das erste Freitagsgebet seit 86 Jahren. Zur Eröffnung der Umwidmungs-Zeremonie rezitierte der Staatschef die Eröffnungssure des Koran. Die Gläubigen in dem Gotteshaus sowie Tausende Gebetsteilnehmer, die das Geschehen vor Videowänden rund um die Hagia Sophia verfolgten, reagierten mit "Allahu Akbar"-Rufen.
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat sich kategorisch gegen eine Nutzung der Hagia Sophia in Istanbul als Moschee ausgesprochen. "Jeder Versuch, das tausendjährige geistige Erbe der Kirche von Konstantinopel zu entwürdigen oder zu verletzen, wurde und wird vom russischen Volk - sowohl früher als auch jetzt - mit Bitterkeit und Empörung wahrgenommen", betonte das Kirchenoberhaupt. Eine Bedrohung der Hagia Sophia stelle eine "Bedrohung für die gesamte christliche Zivilisation dar, also für unsere Spiritualität und Geschichte".
Der Erzpriester der griechisch-orthodoxen Metropolie in Deutschland, Constantin Miron, befürchtet eine Umwandlung der Istanbuler Hagia Sophia in eine Moschee. Die Erfahrung habe gezeigt, dass die türkische Justiz unter Präsident Recep Tayyip Erdogan nicht mehr unabhängig sei. "Bei so einer emotionalen, populistisch aufgeladenen Frage könnte der Druck zu groß sein und die Moschee-Bewegung Grünes Licht bekommen." Das Oberste Verwaltungsgericht der Türkei entscheidet am Donnerstag darüber, ob der Kirchenbau wieder als Moschee genutzt werden darf.
Der Papst hat Gläubige zum Patronatsfest Peter und Paul zur Einheit im Gebet aufgerufen. Wegen der Einschränkungen durch die geltenden Seuchenschutzvorschriften fand die Zeremonie im Petersdom in deutlich verkleinertem Rahmen statt. Seit mehr als 40 Jahren kommt normalerweise eine orthodoxe Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel zu den Feiern. Diesmal war ein solcher Besuch nicht möglich.
Unter dem Eindruck der Corona-Krise haben rund 300 Millionen orthodoxe Christen und Angehörige der Ostkirchen in aller Welt das Osterfest begangen. Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, würdigte in seiner Osterbotschaft den Einsatz von Ärzten und Pflegern im Kampf gegen das Virus. Außer in Belarus, Georgien und Teilen Russlands fanden die Gottesdienste größtenteils vor leeren Rängen statt.
Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel hat der Weltwirtschaft die Leviten gelesen. „Wir haben die Erde ausgebeutet und die Arten zum Aussterben gebracht“, sagte das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie beim Weltwirtschaftsforum in Davos. „Wir können nicht sagen, wir hätten es nicht gewusst“, unterstrich der Kirchenführer, der wegen seines langjährigen Einsatzes für den Umweltschutz auch „Grüner Patriarch“ genannt wird.
Zum orthodoxen Weihnachtsfest haben die Patriarchen Russlands und Serbiens Zusammenhalt der orthodoxen Kirche gefordert. Der orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill I. rief in seiner am Dienstag landesweit in den Weihnachtsmessen verlesenen Botschaft dazu auf, für die „Stärkung der orthodoxen Einheit“ zu beten. Momentan erschütterten „Wellen der Unruhen das Schiff der Kirche“, betonte er, ohne den orthodoxen Streit um die Ukraine beim Namen zu nennen.
Im Streit um das Datum des Weihnachtsfestes unterstützt Koptenpapst Tawadros II. die Haltung des koptisch-orthodoxen Metropoliten von Los Angeles, Bischof Serapion. Es gebe unterschiedliche Bedürfnisse, auf die die Kirche eine Antwort haben müsse, sagte er laut einem Bericht des koptisch-ägyptischen Nachrichtenportals „Watani“.
Der Streit um die Ukraine spaltet die orthodoxe Kirche weiter. Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. strich am Sonntag den Namen des Oberhaupts der griechisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Hieronymos, aus seiner Gottesdienstliturgie in Moskau. Zugleich beendete er laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax die eucharistische Gemeinschaft mit dem Bischof und untersagte Pilgerreisen in dessen Diözese Athen.
Der orthodoxe Kirchenstreit um die Ukraine spitzt sich weiter zu. Das Leitungsgremium der russisch-orthodoxen Kirche beschloss am Donnerstag nach Angaben des Moskauer Patriarchats den Bruch mit allen griechisch-orthodoxen Geistlichen, die die neue eigenständige orthodoxe Kirche der Ukraine anerkennen. Der orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill I. warnte, die Anerkennung der „schismatischen Gruppe in der Ukraine“ durch andere Landeskirchen könne die „gesamtorthodoxe Einheit zerstören“.
Papst Franziskus hat am Freitag eine Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel empfangen. Dabei sagte das katholische Kirchenoberhaupt, sein persönliches Verlangen nach kirchlicher Einheit sei durch die jüngsten Reisen nach Bulgarien und Rumänien noch größer geworden. „Zunehmend bin ich überzeugt, dass die volle Einheit zwischen Katholiken und Orthodoxen nur wiederhergestellt wird durch Respektierung der jeweils eigenen Identität in harmonischer Koexistenz mit legitimen Formen von Unterschiedlichkeit“, betonte der Papst.
Papst Franziskus empfängt Russlands Präsident Wladimir Putin am 4. Juli im Vatikan. Das bestätigten am Donnerstag Vatikansprecher Alessandro Gisotti in Rom und Kremlsprecher Dmitri Peskow in Sankt Petersburg gegenüber Journalisten. Peskow schloss nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen aus, dass Putin bei der Begegnung Franziskus nach Russland einlädt.
Papst Franziskus hat zum Abschluss seines Besuchs in Rumänien die Gemeinschaft der Roma um Vergebung für historisches Unrecht gebeten. Auch Katholiken seien an ihrem „großen Leid“ nicht unbeteiligt, sagte der Papst bei einem Treffen mit Roma am Sonntag in Blaj. Am Vormittag hatte Franziskus bei einer Messe mit rund 80.000 Gläubigen sieben griechisch-katholische Bischöfe seliggesprochen, die zwischen 1948 und 1970 unter der kommunistischen Herrschaft im Gefängnis gestorben waren.
Koptenpapst Tawadros II. hat die Christen im Nahen und Mittleren Osten dazu ermutigt, in ihren Heimatländern zu bleiben. Die Gesellschaften dort seien durch das gemeinsame Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen geprägt worden, sagte Tawadros II. in einem Interview der Arabisch-Redaktion der Deutschen Welle. Mit Blick auf die Aufnahme von Christen aus Konfliktgebieten in Europa fügte das Oberhaupt der koptischen Christen hinzu, es sei besser, "diesen Menschen dabei zu helfen, sich in ihren Heimatländern niederzulassen".
Orthodoxe Christen in aller Welt haben am Wochenende das Osterfest gefeiert. Das Oberhaupt der größten orthodoxen Landeskirche, Russlands Patriarch Kyrill I., erklärte in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale, die Freude über die Auferstehung Christi solle „vor dem Bösen schützen, im Glauben festigen, im Leben helfen und am wichtigsten: uns in der Liebe und Frömmigkeit bestärken“.
Die bulgarisch-orthodoxe Kirche wird sich beim Bulgarienbesuch von Papst Franziskus im Mai nicht an gemeinsamen Gottesdiensten und Gebeten beteiligen. Das gab ihr Führungsgremium, der Heilige Synod, bekannt. Dies stehe auch in einem Brief an den päpstlichen Nuntius Anselmo Guido Pecorari. Da die Einladung an Franziskus von staatlicher Seite kam, sei es angemessen, die Ereignisse des Papstbesuchs mit den Behörden abzusprechen.