„Interessiert mich die Bohne“. Unter diesem Leitwort steht die diesjährige Misereor-Fastenaktion. Das Thema: Die Stärkung der regionalen Landwirtschaft in Kolumbien. Am vergangenen Sonntag fand die diözesane Eröffnung in Marktoberdorf statt. Die Landwirtin Nidia Cielito Meneses Meneses war als Ehrengast angereist.
Etliche französische Bischöfe haben angesichts starker Bauern-Proteste Solidarität mit den Landwirten und ihren Forderungen bekundet. Die Kirchenvertreter wiesen auf die schwierige Situation der Demonstranten hin, warben um Verständnis für deren Wut und forderten, man möge ihnen zuhören. Einige Bischöfe, etwa Jean-Marc Micas aus dem Marienwallfahrtsortes Lourdes, besuchten persönlich die von Traktoren blockierten Straßen, wie das Portal ouest-france.fr berichtete.
Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) sorgt sich um die Zukunft landwirtschaftlicher Betriebe und fordert eine langfristige Perspektive. "Niemand in der Landwirtschaft möchte von Subventionen abhängig sein", sagte die KLJB-Bundesvorsitzende Sarah Schulte-Döinghaus. Die finanziellen Anforderungen an die Landwirte, ökologisch, nachhaltig und tierwohlorientiert zu arbeiten, seien so groß, dass viele Betriebe rote Zahlen schrieben. Der Wegfall der Agrardieselsubventionen sei da nur der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringe.
In dieser Woche organisieren sich Landwirte und Bauern bundesweit zu einer Protestwoche gegen politische Vorgaben und Sparpläne. Hildegard Schütz, Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Augsburg, erläutert in ihrem Kommentar, weshalb die Proteste und Kundgebungen gerechtfertigt sind.
Mit großer öffentlicher und medialer Aufmerksamkeit haben am Montag die bundesweiten Agrar-Proteste begonnen. Bereits im Vorfeld hatten Experten sowie zivilgesellschaftliche Verbände vor einer Vereinnahmung der Proteste durch rechtsradikale Kräfte gewarnt. Auch die deutschen Bischöfe machten darauf aufmerksam, während Bauernverbände sich gegen den Vorwurf wehren.
Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) stellt sich hinter die Bauernproteste am Montag in Berlin. Die Ampel-Sparpläne zur Abschaffung von Agrardieselbeihilfe und KfZ-Steuerbefreiung für Landwirte seien ein Fehler, sagte KLB-Bundesgeschäftsführerin Bettina Locklair am Dienstag in Bad Honnef. "Andere Privilegien wie das sogenannte Dienstwagenprivileg bieten sich eher an. Hiervon profitieren vor allem Besserverdienende."
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier feiert am Sonntag das Erntedankfest mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Peterskirche in Talle in Nordrhein-Westfalen. Er will dort am Vormittag mit der Vizepräsidentin des Deutschen Bauernverbands, Susanne Schulze Bockeloh, an einem ökumenischen Gottesdienst teilnehmen. Danach soll Steinmeier die Erntekrone erhalten. Eine Rede des Bundespräsidenten ist nicht vorgesehen.
Eine Oase ist ein Ort zum Auftanken und Kraftschöpfen. Die Oase Steinerskirchen ist nicht nur dem Namen nach so ein Ort: Steinerskirchen hat die Menschen schon immer angezogen, es ist ein Platz der Sammlung, des Gebets und der Stille.
Heute ist er meist nur ein Tag unter vielen, früher aber war er einer der wichtigsten Einschnitte im Jahr: der 2. Februar. Denn 40 Tage nach Weihnachten feiern die Christen das Fest der Darstellung des Herrn, im Volksmund meist Maria Lichtmess oder Mariä Lichtmeß genannt.
Ein Pfarrer, ein Mesner und ein ehemaliger Chirurg als Kellermeister – diese 3 Männer sind verantwortlich für 12 Weinstöcke: Im Jahr 2009 wurden in Dinkelscherben direkt hinter der Pfarrkirche Weinreben angepflanzt – hier kommt der sogenannte 12 Apostelwein vom Weingut St. Anna her.
WESSLING-HOCHSTADT – Die 22-jährige Johanna Ortwein strahlt, wenn sie sich um Vieh egal welcher Art kümmern kann. Die Möglichkeit zu dieser, sie stets aufs Neue bereichernden Tätigkeit, ermöglicht ihr der Beruf der Dorfhelferin, den sie mit großer Begeisterung ausführt.
AUGSBURG/GERLENHOFEN – Viele Landwirt sind empört. Sie fühlen sich unverstanden und von der Politik gegängelt, weil sie in einem Wust von Formularen, Anträgen und Bescheiden zu ersticken drohen. Besonders frustrierend finden sie, dass immer wieder neue Regelungen auf sie zukommen, in die man sich einarbeiten muss. Obendrein müssen sie aber damit rechnen, dass diese in ein paar Jahren wieder umgestoßen werden und manche Investition damit unwirtschaftlich geworden ist. Die Katholische SonntagsZeitung befragte dazu die schwäbische Bezirksbäuerin Christine Ade, die in Gerlenhofen im Landkreis Neu-Ulm einen Milchviehbetrieb mit Direktvermarktung und Ackerbau betreibt:
Die katholische Kirche hat ihre Haltung zum erfolgreichen Artenschutz-Volksbegehren in Bayern verteidigt. Sie müsse in gesellschaftlichen Fragen Position beziehen, aber nie einseitig, sagte der Leiter des Katholischen Büros Bayern, Lorenz Wolf. Zudem verfüge die Kirche selbst über viele Flächen, „verpachtete und zubetonierte“. Sie sei daher als Vorbild gefordert, müsse aber zugleich darauf achten, dass „das Gespräch weitergeht, die Gesellschaft nicht auseinanderbricht“.