AUGSBURG – „Sterben ist eine Lebensphase. Diese Zeit erlebbar zu machen, ist unser Hauptanliegen“, sagte Domkapitular Armin Zürn beim Rundgang durch das neue Gebäude des St. Vinzenz-Hospizes in der Zirbelstraße 23 in Augsburg. Der Umzug von der Nebelhornstraße in Hochzoll nach Oberhausen fand Ende Oktober statt.
NEUBURG/DONAU – Die Sammelleidenschaft erfasste Dieter Philippi, als ihm vor mehr als 20 Jahren beim Bummel durch Rom in einem Schaufenster ein Kardinalsbirett in schimmernder roter Seide ins Auge fiel. Er betrat das Geschäft für klerikale Kleidung und fragte, ob er das Birett kaufen könne.
AUGSBURG – In Augsburg wird derzeit viel gebaut, und das ist auch dringend notwendig, weil Wohnraum fehlt. Ein Sonderfall ist eine gerade entstehende Anlage mit 80 Wohneinheiten an der Gabelung der Wolfram- und der Theodor-Wiedemann-Straße. Bauherr ist das St. Ulrichswerk, ein Wohnbauunternehmen des Bistums Augsburg.
BOBINGEN – Zum 1. September wurde im Rahmen der Pastoralen Raumplanung 2025 die Pfarreiengemeinschaft (PG) Bobingen gegründet. Zusammen mit der PG Schwabmünchen ist das Dekanat Schwabmünchen damit das erste Dekanat im Bistum Augsburg, das die Raumplanung erfüllt hat. Mit einem Gottesdienst wurde die Gründung gefeiert.
AUGSBURG – Nach apostolischer Überlieferung hat Bischof Konrad Zdarsa bei einem Festgottesdienst in der Augsburger Basilika St. Ulrich und Afra durch Handauflegung und Gebet drei verheiratete Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Sie üben ihren Dienst neben dem Zivilberuf aus.
AUGSBURG – Als „erschütternd“ wertete Generalvikar Harald Heinrich die Ergebnisse der MHG-Studie, die die Häufigkeit sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Priester und Diakone im Verantwortungsbereich der deutschen Bischöfe untersuchte. In einer Pressekonferenz in Augsburg, die kurz nach der Vorstellung der Studie in Fulda bei der Herbstzusammenkunft der Bischöfe an-
gesetzt war, bekannte der Generalvikar: „Ratlosigkeit, Trauer und Zorn“ beschreibe vielleicht am besten seine Stimmungslage, wenn er „immer und immer wieder“ in seiner Arbeit mit Missbrauchsfällen befasst sei.
FRIEDBERG – Zweieinhalb Jahre lebten die Dillinger Franziskanerinnen Schwester Veronika Görnert und Schwester Martha Dirr in und mit der Kommunität der Pallottiner in Friedberg. Für beide Gemeinschaften war das Zusammenleben der Schwestern und Brüder eine große Bereicherung.
„Ein Chor ist nur so gut wie sein Chorleiter“, lautet ein Sprichwort. 1976 hat Reinhard Kammler (63) die Augsburger Domsingknaben wieder ins Leben gerufen – und seither sind sie immer besser geworden. Davon können sich die Besucher bei „Bach in Rokoko“, Günzburgs Kultkonzerten, am Wochenende überzeugen. Beim Redaktionsbesuch der Katholischen SonntagsZeitung verriet der Domkapellmeister, was die Augsburger Domsingknaben ausmacht und was er in Zukunft mit ihnen plant.
DINKELSCHERBEN – Die Pfarrei Dinkelscherben hat zwischen den Kirchen St. Anna und St. Simpert einen Weinberg. Pfarrer Martin Gall und Kaplan Pater Joshi Valikulan waren bei der inzwischen dritten Weinlese im Dienst der Pfarreiengemeinschaft Dinkelscherben dabei.
AUGSBURG – Die Heimkehr der Christen in die Ninive-Ebene stand im Mittelpunkt des Tags der Solidarität für verfolgte Christen, der zum zehnten Mal stattfand. Die Diözese Augsburg und die deutsche Zweigstelle des katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ hatten zu der Veranstaltung und einem anschließenden Kreuzweg im Hohen Dom eingeladen.
AUGSBURG – Fünf Frauen und ein Mann wurden am Samstag bei einer Feier im Hohen Dom von Bischof Konrad Zdarsa in den pastoralen Dienst genommen. Die Aussendung sei ein Zeichen hin zum Leben und ein Grund zu Freude und Dankbarkeit, sagte er in der Begrüßung und ging damit auf das Motto der Feier „Zeichen setzen hin zum Leben“ ein.
NEUBURG/DONAU – Eine gekreuzigte Frau in wallendem Gewand? Wer, neugierig geworden, einen Blick auf das 102 mal 70 Zentimeter große Gemälde im neuen Dauerausstellungsraum des Neuburger Stadtmuseums wirft, staunt noch mehr. Denn die Person am Kreuz trägt einen rötlichen Bart, der nicht recht zu den weichen, eher weiblichen Gesichtszügen passen will.
BAD WÖRISHOFEN – Groß war die Bestürzung bei den Mitarbeitern der Kneipp’schen Stiftungen in Bad Wörishofen, als Anfang August 68 von ihnen ihre Kündigung erhielten: Eines der Häuser, das Kneippianum, soll bis 1. November geschlossen werden. Die spärlichen Informationen, die an die Öffentlichkeit gelangt sind, und ein anonymer Klagebrief an die Barmherzigen Brüder, der der Mindelheimer Zeitung zugespielt worden ist, geben reichlich Stoff für Spekulationen und emotionsgeladene Diskussionen.
ALLMANNSHOFEN – Mit der Lauschtour, die rund um das Kloster Holzen (Kreis Augsburg) führt, kann man unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde“ an mehreren Stationen besondere Details des einstigen Benediktinerinnen-Klosters, das heute im Besitz des Dominikus-Ringeisen-Werks ist, kennenlernen.
Ein bezauberndes Kinderbuch mit dem Titel „Die Knotenlöserin“ haben die Autorin Lena Raubaum und die lIlustratorin Clara Frühwirth geschaffen.
ZIEMETSHAUSEN – Seit mehr als 25 Jahren unterstützt Gabriele Natzer aus Ziemetshausen Missionare des heiligen Franz von Sales (MSFS) in Nordostindien. Neben Patenschaften für Priester vermittelt Natzer auch Patenschaften für Kinder, damit diese eine Schule besuchen können (wir berichteten). Eine der Missionsstationen, die sie mit ihren Hilfskationen unterstützt, ist nun einem verheerenden Feuer zum Opfer gefallen.
LINDAU – Es ist ein wunderbarer Sommerabend, als die fünf Schiffe aus Lindau, Bregenz und Rorschach, gefüllt mit Gläubigen aus ganz Europa und begleitet von Musikkapellen, in ihren Häfen am Bodensee ablegen und Kurs nehmen auf eine gedachte Grenze der drei Länder Österreich, Deutschland und Schweiz.
Dass sie auf die Gottesmutter setzen und ihr Vertrauen in sie legen, zeigten am Hochfest Mariä Himmelfahrt rund 25000 Gläubige aus nah und fern im Wallfahrtsort Maria Vesperbild. Allein zum abendlichen Festgottesdienst mit Pater Karl Wallner, dem bekannten Autor und Prediger, strömten 10000 Pilger.
KLINGSMOOS (ah) – Ein wahres Kleinod ist der aus dem Jahr 1929 stammende Hochaltar der Pfarrkirche St. Josef Klingsmoos. Doch der Zahn der Zeit nagte an dem kunsthistorisch wertvollen, expressionistischen Werk.
AUGSBURG – Seit vielen Jahren gibt es in der katholischen Kirche eine Seelsorge für Brummifahrer. Um sie kümmert sich eine Arbeitsgemeinschaft von Betriebsseelsorgern aus den Bistümern München-Freising, Rottenburg-Stuttgart, Bamberg, Freiburg, Mainz und Augsburg.
PFAFFENHOFEN – Fünf Tage lang, vom 8. bis zum 12. August, fand in der Gebetsstätte Marienfried bei Pfaffenhofen im Landkreis Neu-Ulm das Internationale Prayerfestival 2018 der katholischen Bewegung Jugend 2000 statt. Über 1500 junge Leute und (bei den täglichen Gottesdiensten) zahlreiche weitere Besucher aller Altersgruppen folgten der Einladung, den eigenen Glauben neu zu erforschen und zu vertiefen.
DINKELSBÜHL – Am 15. August jährt sich der Geburtstag von Christoph von Schmid, dem Dichter von „Ihr Kinderlein kommet“, zum 250. Mal. 1768 wurde er am Fest Mariä Himmelfahrt als ältestes von neun Kindern in Dinkelsbühl im heutigen Mittelfranken geboren. Er machte sich als Seelsorger, Pastoraltheologe und viel gelesener Dichter einen Namen.
ST. OTTILIEN – Jahrmarktsgefühl kam auf, wenn man vor kurzem die Wiese neben dem Parkplatz des Klosters St. Ottilien besuchte: Dort waren Zirkuszelt und -wagen, Utensilienbuden und verschiedene Stände mit kulinarischen Genüssen aufgebaut – und über dem Ganzen lag der Duft von Pizza und Crêpes. Kurz vor Beginn der Vorstellung stieg die Spannung.
MARXHEIM-SCHWEINSPOINT – Mit einem Gottesdienst in der Anstaltskirche, zelebriert von Landes-Caritasdirektor Prälat Bernhard Piendl, und einem Festakt im Saal des alten Ostflügels der Stiftung St. Johannes in Schweins-point (Kreis Donau-Ries) feierten 15 frischgebackene, staatlich geprüfte Dorfhelferinnen aus ganz Bayern mit Angehörigen, Ehrengästen und Lehrkräften den Abschluss ihrer Ausbildung.
NÖRDLINGEN – Die Franziskanerinnen von Maria Stern feiern ihr 150-jähriges Bestehen in Nördlingen. Das Kloster Maria Stern, mitten in der Altstadt in unmittelbarer Nähe zur Pfarrkirche St. Salvator gelegen, ist im evangelisch geprägten Nördlingen ein auffälliges Gebäude. Vor allem aber durch ihr Wirken in der Erzieher-Ausbildung, in der Realschule und im Kindergarten haben die „Sternschwestern“ in all den Jahren Spuren in der Stadt und im ganzen Ries hinterlassen.
GUNDELFINGEN – Als die Söhne das Unternehmen und die Besitzungen übernahmen, war es für Siegfried Denzel und seine Frau Elfriede aus Wertingen an der Zeit, zu überlegen. „Ich will den Menschen etwas zurückgeben, was mir im Leben geschenkt wurde“, sagte Siegfried Denzel bei der Segnung einer neuen Wegkapelle nahe Gundelfingen.
WERTINGEN – Gott preisen mit dem Geschenk der Lieder, mit dem er uns gesegnet hat – damit beginnt der „Palawan Chamber Choir“ jedes seiner Konzerte. Natürlich wollen die jungen Sängerinnen und Sänger von der Insel Palawan im Westen der Philippinen mit ihrer Musik unterhalten, vor allem aber wollen sie die Botschaft von Gott übermitteln.
AUGSBURG – Bei einem Gottesdienst im Hohen Dom hat Weihbischof Florian Wörner 124 Frauen und Männern die Missio Canonica verliehen. Zeugnis könne man geben, wenn man überzeugt sei, denn dann könne man auch überzeugen, sagte er in der Predigt und wünschte den Kandidaten, dass ihnen das gelinge möge.
PFAFFENHOFEN – Zwei Tage lang, am 14. und 15. Juli, wurde in der Gebetsstätte Marienfried bei Pfaffenhofen im Landkreis Neu-Ulm der Große Gebetstag gefeiert. 3000 Gläubige, zumeist aus Bayern und Baden-Württemberg, aber auch aus anderen Bundesländern sowie aus Österreich, der Schweiz und Norditalien ehrten die Gottesmutter als „Maria, Mutter des Trostes“ mit Gebeten, Gottesdiensten und Prozessionen.
Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis während der Ulrichswoche ist immer die Männerwallfahrt, die in diesem Jahr am Dienstag, 10. Juli, stattfand. In einer langen Prozession ziehen die Teilnehmer um 19.30 Uhr vom Augsburger Dom zur Basilika St. Ulrich und Afra. Mit dabei sind Fahnenträger (in diesem Jahr waren es 51) von Feuerwehren, Trachten- und Veteranenvereinen und Studentenverbindungen. Gänsehaut kommt auf, wenn die etwa 1000 Männer in St. Ulrich und Afra gemeinsam singen.
NÖRDLINGEN – Sehr festlich sahen sie in ihrer katholischen Tracht aus. Mit Hirschlederhose, Hemd, Weste und Hut sind Erhard Gartenschläger, Anton Reiter, Ulrich Seefried und Christian Zuber für eine ganz besondere Aufgabe nach Nördlingen gekommen: Die vier Männer des Trachtenvereins Oettingen trugen den Ulrichsschrein mit den Gebeinen des Bistumsheiligen in die Salvator-Kirche.
Zum vierten Kinderchortag im Rahmen der Wallfahrtswoche zu Ehren des Bistumspatrons St. Ulrich hat das Amt für Kirchenmusik eingeladen, und viele sind gekommen: 21 Chöre mit 370 Kindern, Chorleitern und Begleitern versammeln sich am Samstag vormittag auf dem Kirchplatz vor der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg.
ANDECHS – Weithin über Felder und Wiesen schallte das inbrünstig gesungene „Großer Gott wir loben dich“, in das nicht nur die Musikanten gern einstimmten, sondern auch die zahlreichen Besucher der festlichen Messe. Zelebriert wurde diese von Abt Johannes Eckert, der die aus allen Teilen Bayerns zusammengekommenen Musikanten-Wallfahrer unter freiem Himmel aufs Herzlichste begrüßte.
AUGSBURG – „Ich glaube, die Kleinen haben das gar nicht richtig verstanden. Ich sehe ja noch gleich aus!“ Wahrscheinlich wissen es auch viele von den großen Menschen, mit denen Katharina Gräfin Fugger von Glött zu tun hat, noch gar nicht: Die neue Diözesanoberin der Malteser hat geheiratet und heißt jetzt „Ballestrem-Fugger“. Beim Redaktionsbesuch, zu dem sie Geschäftsführer Alexander Pereira mitgebracht hat, erzählt die Frau aus berühmten Hause offenherzig von den Beweggründen ihres gesellschaftlichen Engagements. Sie hat übrigens einen ganz normalen Brotberuf: Sie ist Grundschullehrerin.
Am vergangenen Sonntag feierten die drei Neupriester, die erst eine Woche zuvor von Bischof Konrad im Augsburger Dom geweiht worden waren, in ihren Heimatgemeinden Primiz. Die SonntagsZeitung hat zusammengestellt, wie die drei Pfarreien dieses Fest gestalteten:
PFAFFENHOFEN – Nach neun Jahren als Direktor der Gebetsstätte Marienfried am Markt Pfaffenhofen im Landkreis Neu-Ulm verlässt Clemens M. Henkel seinen bisherigen Wirkungskreis. Er verbringt eine kurze Sabbatzeit mit Urlaub, Exerzitien und Einweisung in die Pfarrgemeindearbeit. Danach tritt er im Oktober eine neue Aufgabe in der Auslandsseelsorge in Portugal an.
LANDSBERG – Der Einladung zum Aussendungsgottesdienst für die internationale Romwallfahrt in der Kirche Zu den Heiligen Engeln in Landsberg am Lech waren rund 900 Ministranten der Diözese mit ihren Begleitern gefolgt. Diözesanjugendseelsorger Florian Markter feierte die Messe in Konzelebration mit dem Hausherrn Stadtpfarrer Gregory Herzel, Monsignore Ernst Freiherr von Castell, Prämonstratenserpater Joachim Geilich, Roggenburg, Pfarrer Thomas Wagner, Geltendorf, und Pfarrer Robert Neuner, Donauwörth.
Vom 11. bis 17. Juni 2018 befanden sich 50 Pilger aus dem Dekanat Neuburg-Schrobenhausen mit ihrem Dekan Geistlichem Rat Pfarrer Werner Dippel auf Pilgerfahrt nach Fatima und Santiago de Compostela.
OFFINGEN – In einer politisch unruhigen Zeit wurde die Kirche Sankt Georg in Offingen (Kreis Günzburg) geweiht. Am diesjährigen Dreifaltigkeitssonntag feierte das Gotteshaus auf den Tag genau die 400. Wiederkehr seiner Weihe. Der heutige Ortspfarrer Bernd Reithemann erinnerte in seinem Grußwort zu einer Festschrift daran, dass nur vier Tage vorher der Prager Fenstersturz stattgefunden hatte, der den 30-jährigen Krieg ausgelöste.
ROGGENBURG – „Kunst und Krempel“ ist der Titel einer viel beachteten Fernsehreihe des Bayerischen Rundfunks (BR). In ihr ermitteln Kunstfachleute Alter, Herkunft, Qualität und Wert von Raritäten in Privatbesitz. Mancher Einlieferer geht enttäuscht nach Hause, weil er sein Kunstwerk überschätzt hatte. Anderen fällt es schwer, zu begreifen, welchen Schatz sie daheim hüten.