Nach öffentlichem Streit um den katholischen Kinderbuchpreis bestimmt die Jury die Gewinner künftig ohne vorherige Zustimmung der deutschen Bischöfe. Das geht aus dem geänderten Statut des Preises hervor, das auf der Internetseite der Bischofskonferenz veröffentlicht wurde. Zuerst hatte am Mittwoch die "Süddeutsche Zeitung" berichtet und formuliert: "Die Bischöfe haben jetzt nichts mehr zu sagen."
"Evangelisierung braucht nicht nur Anbeter, sondern Anpacker" – so hat Bischof Bertram Meier seine Predigt bei der Stabübergabe der Leitung der Hauptabteilung III überschrieben.
Der Aachener Weihbischof Johannes Bündgens hat wegen Veruntreuung von 128.000 Euro eine Freiheitsstrafe von neun Monaten auf Bewährung erhalten. Zudem muss der 65-Jährige eine Geldbuße von 5.000 Euro zahlen. Das Amtsgericht Kerpen erließ am Dienstag einen entsprechenden Strafbefehl nach einem Antrag der Staatsanwaltschaft Köln.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat das italienische Team zum Gewinn der Fußball-EM beglückwünscht. "Da gratulieren wir sehr herzlich! Auch im Blick auf die Menschen in unseren italienischen Gemeinden", schrieb Kohlgraf auf Facebook.
AUGSBURG – Amanda Hofele besucht regelmäßig die Gottesdienste in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg, und auch zur Erhebung des Ulrichsschreins in der Wallfahrtswoche zu Ehren des Augsburger Bistumspatrons ist sie gekommen. „Ich wohn’ ja da beim Ulrich“, sagt sie. „Und er hat doch damals gegen die Ungarn gekämpft und gesiegt.“
Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hält die von der Deutschen Bischofskonferenz unterzeichnete Gemeinsame Erklärung zur Missbrauchsaufarbeitung trotz Umsetzungsproblemen in einigen Bistümern für vorbildlich. "Im Großen und Ganzen ist die Erklärung für mich ein Erfolgsmodell", sagte Rörig. Es wäre klar gewesen, dass die Umsetzung für alle Beteiligten eine "Riesenherausforderung" sei.
Das Oberhaupt der syrisch-katholischen Kirche, Patriarch Ignace Youssif III. Younan, hat den Westen für seine zaudernde Haltung gegenüber den Christen des Nahen Ostens kritisiert. "Der Westen ist bereit, gefährdete Arten zu schützen, während wir, die Erben der ersten christlichen Gemeinden, vernachlässigt, verlassen, verraten werden", sagte er am Dienstag bei einem Besuch in Jerusalem. Dort hatte der Patriarch den neuen syrisch-katholischen Bischof und Patriarchalvikar Yacoub Ephrem Semaan in sein Amt eingesetzt.
Der Aachener Bischof Helmut Dieser kritisiert die Leitentscheidung der nordrhein-westfälischen Landesregierung zum Braunkohletagebau. Die im März verabschiedete Regelung gebe der Bevölkerung im rheinischen Braunkohlerevier keine Planungssicherheit, erklärte Dieser. Denn die Entscheidung über die bergbauliche Inanspruchnahme dieser Orte im Braunkohletagebau Garzweiler II sei auf 2026 verschoben worden. Das führe bei ganz vielen Menschen zu grundlegenden Fragen und "großen Belastungen".
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat Papst Franziskus nach der überstandenen Operation von Sonntag Genesungswünsche geschickt. "Wir wünschen Papst Franziskus eine gute und rasche Genesung - und dann eine gute Erholung im Urlaubsmonat Juli!", twitterte die Bischofskonferenz im Namen des Limburger Bischofs am Montag.
Der emeritierte Dresdner Bischof Joachim Reinelt feiert am kommenden Dienstag den 60. Jahrestag seiner Priesterweihe. Sein diamantenes Jubiläum begeht der 84-Jährige mit einem Dankgottesdienst ab 18 Uhr in der Dresdner Kathedrale, an dem auch sein Nachfolger Heinrich Timmerevers teilnimmt. Bischof Otto Spülbeck hatte Reinelt am 29. Juni 1961 im Bautzener Sankt-Petri-Dom zum Priester geweiht. Von 1988 bis 2012 leitete er das Bistum Dresden-Meißen.
Der katholische Sozialbischof Franz-Josef Overbeck fordert von der Kirche, zu prekären Arbeitssituation deutlich Stellung zu beziehen. Gleichzeitig müsse sie Angebote im Bereich Bildung und Weiterbildung anbieten, um Arbeitnehmer aus prekären Arbeitsverhältnissen zu holen, sagte der Essener Bischof im Rahmen der Bundesdelegiertenversammlung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB).
Der Bayerische Ethikrat fordert eine interdisziplinäre Task-Force, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Das Gremium solle aus Wissenschaftlern, Pädagogen, Medizinern sowie Sozial- und anderen Experten bestehen, heißt es in einer Stellungnahme des Ethikrats zur Situation Bayerns in der Pandemie. Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger, Ratsmitglied und Ethik-Experte, erläutert im Exklusiv-Interview, wie diese Task-Force arbeiten soll und inwiefern ein solches Gremium auch für andere Bundesländer sinnvoll wäre.
Auch die Deutsche Bischofskonferenz kritisiert den sogenannten Matic-Bericht zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Frauen und verlangt umfassenden Schutz ungeborenen Lebens. "Im Zentrum unserer Sorge steht der Schutz der unantastbaren, unveräußerlichen und gleichen personalen Würde aller Menschen", erklärte der Vorsitzende der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Bischofskonferenz und Vizepräsident der EU-Bischofskommission COMECE, Bischof Franz-Josef Overbeck.
Mit einem Festgottesdienst hat das katholische Bistum Dresden-Meißen am Sonntag seine Wiedererrichtung vor 100 Jahren gefeiert. Digital waren per Video Kirchengemeinden und Klöster des Bistums aus Sachsen und Ostthüringen zugeschaltet, die parallel Gottesdienste feierten. Bischof Heinrich Timmerevers sagte in der Dresdener Kathedrale: "Mit über 50 Orten sind wir in dieser Stunde verbunden. Es ist eine digitale Gemeinschaft und ein feierndes Netzwerk über unser ganzes Bistum hinweg."
Deutlicher als erwartet hat sich die Mehrheit der katholischen US-Bischöfe für die Ausarbeitung eines Lehrdokuments zur Eucharistie ausgesprochen. Darin soll auch die "Eucharistie-Würdigkeit" katholischer Politiker geregelt werden, die sich nicht an die kirchliche Lehre zur Abtreibung halten. Mit 168 zu 55 Stimmen bei fünf Enthaltungen votierten die Bischöfe für den Antrag.
Zum Auftakt ihrer dreitägigen Frühjahrsversammlung hat der päpstliche Nuntius die US-Bischöfe erneut zu Geschlossenheit ermahnt. Die Frage der Kommunion-Zulassung des Präsidenten droht die Bischofskonferenz zu spalten.
Die katholische Friedensorganisation Justitia et Pax sieht in dem geplanten Abkommen zwischen Namibia und Deutschland einen wichtigen Schritt zur Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit. Es gebe nun eine historische Chance zu echter Aufarbeitung, sagte der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer, der Freiburger Wochenzeitung "Christ in der Gegenwart".
Der katholische Bischof Ulrich Neymeyr hat die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) für ihre Anzeigenkampagne gegen Grünen-Kanzlerkanditatin Annalena Baerbock kritisiert. "Mose und die 10 Gebote sind Juden und Christen heilig, sie sollten nicht für Wahlkampfzwecke missbraucht werden. Die Symbolik der Kampagne läuft Gefahr, antijüdische Vorurteile zu fördern. Das ist gerade in der gegenwärtigen Situation nicht zu verantworten", schrieb der Judentums-Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz am Montag auf Twitter.
Der Großerzbischof der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Swjatoslaw Schewtschuk, hat sich optimistisch zu Bemühungen um einen gemeinsamen Oster-Termin der großen Kirchen geäußert. "Viele Menschen fragen: Wann werden wir gemeinsam Ostern und Weihnachten feiern können?", sagte Schewtschuk. Man sei sich bewusst, dass man dieses Problem nicht allein lösen könne. "Deshalb fördern wir den Dialog zwischen Ost und West. Denn das wichtigste Fest unseres Glaubens gemeinsam feiern zu können, ist auch ein Zeichen der Einheit."
Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben den mit 101 Jahren gestorbenen Architekten Gottfried Böhm (im Bild) als einen der "bedeutendsten Gestalter der gesamten Kirchenbaugeschichte" gewürdigt. Böhm sei ein Meister "gebauter Theologie" gewesen, "weil seine Kirchenentwürfe aus der persönlichen Mitfeier der Liturgie schöpften", erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing.
Zum Abschluss des Marienmonats Mai „krönte“ Papst Franziskus das Gnadenbild der „Knotenlöserin“ aus der Augsburger Kirche St. Peter am Perlach. Für Bischof Bertram Meier, der zu diesem Anlass nach Rom gereist ist, war das eine „Riesenüberraschung“. Nach der Begegnung mit dem Papst sprach er mit unserer Zeitung über die Bedeutung des Bildes.
Aufzeichnung des Rosenkranzgebets aus der Bischöflichen Hauskapelle in Augsburg vom 5. Juni 2021 mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier.
Am Sonntag jährt sich die Weihe von Bertram Meier zum Bischof von Augsburg. Schon die Reaktionen auf seine Ernennung waren überaus positiv. Ein Brückenbauer, hieß es, einer von hier, der überall im Bistum bekannt und mit allem vertraut ist, weil er zuvor schon viele verschiedene Ämter und Aufgaben inne hatte.
Der Vatikan hat Vorwürfe gegen den Vorsitzenden der Polnischen Bischofskonferenz, Posens Erzbischof Stanislaw Gadecki, zurückgewiesen. Beschuldigungen mutmaßlicher Versäumnisse bezüglich sexuellen Missbrauchs von Kindern durch zwei Priester hätten sich in einer gründlichen Untersuchung als "haltlos" herausgestellt, teilte die päpstliche Nuntiatur in Polen (Dienstag) mit. Die Beschwerden gegen den Erzbischof seien abgewiesen worden und das Verfahren beendet.
"Heiliger Vater,
ohne Zweifel geht die Kirche in Deutschland durch krisenhafte Zeiten. Natürlich gibt es dafür - auch über Deutschland hinaus weltweit - viele Gründe, die ich hier nicht im Einzelnen ausführen muss. Aber die Krise ist auch verursacht durch unser eigenes Versagen, durch unsere Schuld. Das wird mir immer klarer im Blick auf die katholische Kirche insgesamt, nicht nur heute, sondern auch in den vergangenen Jahrzehnten. Wir sind - so mein Eindruck - an einem gewissen 'toten Punkt', der aber auch, das ist meine österliche Hoffnung, zu einem 'Wendepunkt' werden kann. Der 'österliche Glaube' gilt doch auch für uns Bischöfe in unserer Hirtensorge: Wer sein Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer es verliert, wird es gewinnen!
AUGSBURG – Festprediger und Konsekrator Reinhard Marx forderte vom Augsburger Bischof „eine Kirche, die nicht starr stehen bleibt, sondern die in dynamischer Bewegung das Reich Gottes verwirklicht“: Dass war vor genau einem Jahr, am 6. Juni. Nach wochenlanger, Corona-bedingter Zwangspause konnte im Dom endlich die Weihe des neuen Oberhirten erfolgen – vor nur 180 Teilnehmern, aber Zigtausenden daheim an den Fernsehern. Im Exklusivinterview unserer Zeitung blickt Bischof Bertram zurück.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat den angebotenen Amtsverzicht des Münchner Kardinals Reinhard Marx mit großem Respekt und Bedauern aufgenommen und das Wirken seines Amtsvorgängers gewürdigt. Marx habe ihn zuvor über den Schritt informiert, erklärte Bätzing. "Als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz hat Kardinal Marx Wegweisendes für die Kirche in Deutschland und weltweit geleistet. In der Deutschen Bischofskonferenz ist er eine der tragenden Säulen." Marx werde auch weiterhin gebraucht.
Eine große Ehre für Bischof Bertram Meier: Er durfte am Montagabend gemeinsam mit Papst Franziskus in den Vatikanischen Gärten vor dem Augsburger Bild der Maria Knotenlöserin beten. Das Original hängt in der Kirche St. Peter am Perlach, gleich neben dem Rathaus.
Die beiden großen Kirchen haben die Ergebnisse des Kolonialdialogs zwischen Deutschland und Namibia gewürdigt. Die Einigung stelle einen wichtigen Fortschritt dar, erklärte der katholische Bischof von Hildesheim, Heiner Wilmer. Der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax fügte hinzu, nun sei es an den gesellschaftlichen Akteuren in Deutschland und Namibia, das Abkommen mit Leben zu füllen.
Der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom hat die Fasten- und Osterzeit mit Worten aus dem Vokabular der Corona-Krise erklärt. In einem am Dienstag auf der Facebook-Seite des Bistums geposteten Grußwort nach der Pfingstvesper spricht Boom von einer zweimaligen Quarantäne, "den 40 Tagen vor Ostern und nach Ostern".
Nach dem Seilbahnunglück mit mehreren Toten im Norden Italiens haben sich die katholischen Bischöfe des Landes "zutiefst erschüttert" geäußert. "Wir nehmen aufrichtig Anteil am Schmerz der Betroffenen", hieß es in einer Stellungnahme der Italienischen Bischofskonferenz (Montag). Der Vorsitzende, Kardinal Gualtiero Bassetti, sprach von einem "tragischen Unfall". Stresas Gemeindepfarrer Gianluca Villa kündigte die Feier von Gedenkgottesdiensten für Montagabend sowie Mittwoch an.
Papst Franziskus und die deutschen Bischöfe haben am Pfingstfest zu Zusammenhalt und Solidarität aufgerufen. Der Papst mahnte zu kirchlicher Einheit und konkreter Barmherzigkeit. Es sei an der Zeit, den Trost des Heiligen Geistes weiterzugeben und einander beizustehen, sagte Franziskus in seiner Predigt am Sonntagmorgen im Petersdom. Dies schaffe man "nicht mit großen Reden, sondern indem wir zu Nächsten werden; nicht mit Floskeln, sondern durch Gebet und Nähe".
Nach vier Tagen ist der weitgehend digital abgehaltene 3. Ökumenische Kirchentag am Sonntag zu Ende gegangen. Im Interview zieht der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gerhard Feige, eine kritische Bilanz des Treffens. Einen besonderen Schub für die Ökumene könne er bislang nicht erkennen.
Die deutschen Bischöfe haben zu Spenden für die Renovabis-Pfingstaktion 2021 aufgerufen. Sie steht unter dem Motto "DU erneuerst das Angesicht der Erde. Ost und West in gemeinsamer Verantwortung für die Schöpfung". Angesichts der Corona-Pandemie könne die Aktion nur eingeschränkt durchgeführt werden, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland fordern mehr Anerkennung für Familien. Die Corona-Krise mache unter anderem bei der Doppelbelastung durch Homeschooling und Homeoffice deutlich, unter welchem Druck Familien gerade jetzt stünden und welche Verantwortung Eltern und oft auch Alleinerziehende schultern müssten, erklärte der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Heiner Koch, zum Internationalen Tag der Familie am Samstag.
Der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Bischof Heiner Wilmer, ruft zur Teilnahme an der internationalen Gebetswoche für die Kirche und die Menschen in China auf. Die Aktion erkläre sich solidarisch mit den leidendenden Menschen und Religionsgemeinschaften in China, erklärte Wilmer, der katholischer Bischof von Hildesheim ist. "Hierzu werden wir uns nicht nur der Gebetswoche anschließen, sondern suchen auch den gesellschaftspolitischen Dialog, um auf die Missstände aufmerksam zu machen", betonte der Bischof.
Zum Muttertag haben katholische Bischöfe Förderung und Respekt für Frauen gefordert. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch kritisierte am Samstag im rbb-Hörfunk, dass die Corona-Pandemie in der Rollenverteilung "zu Rückschritten geführt" habe. "Es sind wieder hauptsächlich die Frauen, die den Spagat zwischen Homeschooling, Kinderbetreuung und ihrem Beruf meistern müssen", betonte Koch.
Aufzeichnung des Rosenkranzgebets aus der Bischöflichen Hauskapelle in Augsburg vom 01. Mai 2021 mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier.
Der bei einem Attentat schwer verletzte ernannte Bischof von Rumbek im Südsudan will sein Amt trotz aller Widrigkeiten antreten. "Ich träume von einem Südsudan ohne Konflikte und Gewalt", sagte Christian Carlassare dem katholischen Pressedienst SIR.
Die katholischen Bischöfe setzen sich anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Mittwoch für mehr Inklusion in der Kirche ein. "Einiges ist schon getan, vieles ist noch zu tun. Zur Teilhabe gehört auch die Teilhabe an Kultur und kulturellem Leben. Ein Element davon ist Musik", sagte der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderung, Weihbischof Reinhard Hauke.
Der katholische Erfurter Altbischof Joachim Wanke wird am heutigen Dienstag 80 Jahre alt. Er begeht seinen runden Geburtstag mit einem gestreamten Dankgottesdienst um 18 Uhr im Erfurter Dom, wie das Bistum Erfurt mitteilte. Wanke leitete den Thüringer Sprengel von 1981 bis 2012.
Nach über einem Jahr der Pandemie halten die Debatten um die Corona-Schutzimpfung, mögliche Lockerungen für Geimpfte und die Frage nach einer Aufhebung von Priorisierungen an. Viele hoffen auf eine möglichst schnelle Rückkehr zu einem Stück Normalität. Dazu hat sich die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) bei Bischöfen und anderen Religionsvertretern umgehört.
Die Deutsche Bischofskonferenz kritisiert die für den 10. Mai geplanten Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare. "Segnungsgottesdienste haben ihre eigene theologische Würde und pastorale Bedeutung. Sie sind nicht als Instrument für kirchenpolitische Manifestationen oder Protestaktionen geeignet", erklärte der Konferenzvorsitzende, der Limburger Bischof Georg Bätzing, am Mittwoch in Bonn. Eine solche öffentliche Aktion sei kein hilfreiches Zeichen und kein weiterführender Weg.
Sein Rücktritt im April 2010 machte bundesweit Schlagzeilen. Seitdem ist es ruhiger geworden um den früheren Bischof von Eichstätt, Augsburg und deutschen Militärbischof Walter Mixa. Der am 25. April 1941 in Königshütte/Oberschlesien Geborene feiert seinen 80. Geburtstag. In einem exklusiv auf der Homepage der Diözese und in unserer Zeitung veröffentlichten Beitrag schreibt der Augsburger Bischof Bertram Meier:
Drei Wochen vor dem Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) hat der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, seinen Willen zu einer Annäherung an die evangelische Kirche bekräftigt. "Wir wollen Schritte zur Einheit weitergehen", sagte Bätzing am Donnerstagabend bei einer online übertragenen Gesprächsrunde in Frankfurt.
Angesichts der weiter grassierenden Corona-Pandemie in Brasilien hat sich Papst Franziskus an die Bischöfe des Landes gewandt und sie zu Einigkeit aufgerufen. Brasilien stehe in einer der schwersten Prüfungen seiner Geschichte, sagte das Kirchenoberhaupt in einer am Donnerstag veröffentlichten Videobotschaft an die derzeit tagende Bischofsvollversammlung. Die Oberhirten müssten eins sein, "weil das leidende Volk eins ist".
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat den Limburger Bischof Georg Bätzing anlässlich seines 60. Geburtstags am 13. April gewürdigt. "Weil er Loyalität vor allem als Ehrlichkeit begreift, erleben die Gläubigen Bischof Bätzing als einen Hirten, auf den sie sich verlassen können und der ihre Anliegen auch klar gegenüber der Römischen Kurie vertritt", sagte Dreyer am Montag in Mainz. Glückwünsche zum 60. Geburtstag des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz kommen auch von seinem Stellvertreter. "Dein runder Geburtstag ist ein guter Anlass, um Dir im Namen der Bischofskonferenz aufrichtig zu danken für Deinen Dienst in unserer Gemeinschaft", heißt es in einem Brief des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode an seinen Limburger Amtsbruder.
Zu Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan am heutigen Dienstag hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, Verbindendes zwischen Christen und Muslimen hervorgehoben. "In der Pandemie müssen wir jedoch auf viele vertraute und liebgewonnene Traditionen verzichten. Besonders schmerzlich ist dabei der Verzicht auf zwischenmenschliche Begegnungen, auf Gelegenheiten des Dialogs und der Gemeinschaft", sagte der Limburger Bischof in einer Grußbotschaft, die sich an die Muslime in Deutschland richtet.
In der vorerst letzten Folge seines Videoblogs beschreibt Bischof Bertram Jesus als Einen, der „unser Leben durchkreuzt – und unser Kreuz belebt“. Denn ein Kreuz, so der Bischof, trägt jeder von uns, gerade in diesen Zeiten. Doch gerade das bevorstehende Osterfest lade dazu ein, dem Herrn näherzukommen.
Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben in ihren Osterbotschaften zum Zusammenhalt in der Pandemie aufgerufen. In manchen Predigten wurde aber auch der Blick auf die Probleme der Kirche gerichtet.
Nach den Worten des Passauer Bischofs Stefan Oster passt die Tradition des Osterlachens in diesem Jahr besonders gut. Die Menschen hätten wegen der Corona-Pandemie viel Anlass zur Traurigkeit und bräuchten Hoffnung, erklärte Oster in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, bedauert Skandale und Unbeweglichkeit in der katholischen Kirche. Er leide an der Kirche, "wenn sie durch Skandale gläubige Menschen ins Wanken bringt oder durch erstarrte Strukturen und mangelnde Veränderungsbereitschaft vielen den Zugang zum Glauben blockiert", schreibt der Limburger Bischof in einem Gastbeitrag für die "Rheinische Post".
Die Bilder von Papst Franziskus vor dem menschenleeren Petersplatz am Ostersonntag letzten Jahres sind uns allen immer noch im Gedächtnis. Sie sind auch ein Symbol für alle, die unter der Corona-Pandemie leiden.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier zeigt sich erfreut darüber, dass die Politik die Bitte nach rein virtuellen Oster-Gottesdiensten zurückgezogen hat.
Papst Franziskus hat dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße (54) nach dessen Rücktrittsgesuch zunächst eine Auszeit gewährt. Das teilte das Erzbistum auf seiner Internetseite mit. Der Papst habe Heße auf seinen angebotenen Amtsverzicht eine erste Antwort gegeben. Während seiner Abwesenheit soll nach Willen von Franziskus Generalvikar Ansgar Thim (63) die ordnungsgemäße Verwaltung der Erzdiözese sicherstellen.
Mit der Abkehr von der geplanten "Osterruhe" ist auch die Bitte von Bund und Ländern nach rein virtuellen Gottesdiensten zu Ostern formell vom Tisch. Das Bundespresseamt veröffentlichte am Donnerstag einen geänderten Beschluss, in dem der ganze Abschnitt zu schärferen Einschränkungen von Gründonnerstag bis Ostermontag gestrichen wurde.
Angesichts des seit zehn Jahren andauernden Kriegs in Syrien mahnt der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick mehr Engagement für eine diplomatische Lösung an. "Jetzt ist dringendes Handeln auf allen Ebenen internationaler Politik erforderlich", erklärte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag in Bonn.
Die katholischen Bischöfe halten an der Möglichkeit von Präsenzgottesdiensten zu Ostern mit klaren Hygienemaßnahmen fest. Der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, twitterte am Mittwoch nach einer Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Abkehr von der eigentlich geplanten "Osterruhe" von Gründonnerstag bis Ostermontag: "Wir gehen davon aus, dass wir unter Einhaltung aller Schutz-/Hygienemaßnahmen #Gottesdienste weiterhin feiern können."
In der zehnten Folge seines Videoblogs richtet Bischof Bertram den Fokus auf den nahenden Passionssonntag. Die Fastenzeit, von den Protestanten Passionszeit genannt, neigt sich dem Ende zu – die Passion ist „auf der Zielgeraden“.
Kardinal Rainer Maria Woelki hat bekräftigt, den Missbrauch im Erzbistum Köln weiter aufarbeiten zu wollen. Er habe den Betroffenen sexualisierter Gewalt das Versprechen gegeben, dass die Aufklärung weitergehe, sagte der Kölner Erzbischof der "Rheinischen Post". "Da möchte ich mich künftig auch in die Pflicht nehmen lassen."