In Frankreich sind in den vergangenen Wochen neun Kirchen entweiht oder Ziel von Vandalismus geworden. Es sei wichtig, dass die Orte des Kultes Orte des Friedens blieben, erklärte der Präfekt des Departement Yvelines, Jean-Jacques Brot. Dort war die Kirche von Houilles zuletzt gleich dreimal hintereinander Ziel von Übergriffen. Ein Teil des Kreuzes wurde abgebrochen sowie eine Marienstatue und der Altarraum beschädigt.
Anette Michalski ist eine starke Frau: Obwohl die 27-Jährige an einer seltenen Krankheit leidet und im Rollstuhl sitzen muss, lebt sie ein selbstbestimmtes und glückliches Leben. Neben ihrer Arbeit als Klinikseelsorgerin ist Malen ihre große Leidenschaft.
Hermann Wohlgschaft gilt als einer der großen Karl-May-Experten. Seine dreibändige Biografie über Leben und Werk des „Vaters“ von Winnetou und Old Shatterhand zählt zu den Standardwerken der Forschung. An diesem Sonntag begeht der katholische Theologe und Ruhestandsgeistliche seinen 75. Geburtstag. Im Exklusiv-Interview zeigt er, wie sich christlicher Glaube und christliches Handeln durch Karl Mays Bücher ziehen und wie der Sachse beim interreligiösen Dialog voranging.
18 europäische Münster- und Dombauhütten wollen ihr Handwerk und ihre Traditionen als immaterielles Kulturerbe anerkennen lassen. Sie reichen am Mittwoch den entsprechenden Antrag bei der Weltkulturorganisation Unesco ein. Dazu reisen Vertreter der Münster- und Dombauhütten aus Köln, Ulm und Freiburg nach Paris.
Seelenbretter – diese rund zwei Meter hohen und etwa 30 Zentimeter breiten Holzbretter sollen zum Innehalten und Sinnieren einladen. Jedes dieser Bretter ist ganz individuell und einzigartig gestaltet.
MARIA VESPERBILD – Zu den Seelsorgern, die am vielbesuchten Wallfahrtsort Maria Vesperbild tätig sind, zählt Benefiziat Jürgen Amerschläger. Der Geistliche ist ein großer Liebhaber schwäbischer Barockkrippen. In seinem Wohnzimmer hat er sich einen Traum erfüllt und seine eigene, in Oberschwaben gefertigte Weihnachtskrippe aufgestellt.
BETHLEHEM – In Bethlehem ist jeden Tag Weihnachten. Der Geburtsort Jesu im Westjordanland ist nicht nur in der Zeit des Advents und des Christfests Pilgerstätte für Gläubige aus aller Welt. Als Pilgerandenken begehrt sind in Handarbeit gefertigte Krippen – ein wichtiger Erwerbszweig in der Region.
ALBI – Eine der größten Backsteinkirchen der Welt prägt das Stadtbild von Albi in der Region Okzitanien. Ihrem berühmtesten Sohn verdankt sie eine einzigartige Gemäldesammlung. Außerdem hat die südfranzösische Stadt eine der eindrucksvollsten Darstellungen des Jüngsten Gerichts und die höchstwahrscheinlich älteste Landkarte der Welt zu bieten.
KÖLN – Rund ein Dutzend judenfeindliche Szenen zählen Forscher an Kunstwerken im Kölner Dom. Sie stammen aus nahezu allen Epochen. Wie mit diesen das Verhältnis zwischen Christen und Juden belastenden historischen Zeugnissen umgegangen worden ist und in Zukunft umgegangen werden soll, steht im Fokus eines neu aufgelegten Buches.
Sie ist eine Flugpassagierin, wie das Airline-Personal sie sich wünscht: Sie sitzt gerne in der Mittelreihe, ist immer angeschnallt, still, ohne Sonderwünsche und ohne Flugangst: die reisende Pilgerstatue der Muttergottes von Fátima. Bildhauer José Ferreira Thedim hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen – nach Angaben von Lúcia dos Santos, einem der drei Hirtenkinder, denen die Madonna 1917 erschienen war.
Seit fast einem Jahrtausend prägt der Hohe Dom St. Maria, St. Liborius und St. Kilian, ein gotisches Prachtwerk, das Stadtbild. Vom romanischen Bau, der 1068 von Bischof Imad geweiht wurde, ist heute kaum mehr als die Krypta erhalten geblieben. Als Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 950. Jubiläum des alten Doms widmet sich eine Ausstellung dem Baustil des neuen Doms: der Gotik.
Wer durch Augsburg läuft, den Blick immer nur geradeaus gerichtet, dem entgehen die Marienfiguren an den Hauswänden.
Die diesjährige Kölner Domwallfahrt startet am heutigen Mittwoch. Höhepunkt des Programms der fünftägigen Wallfahrt sind die abendlichen Illuminationen am Dom. Die Organisatoren wollen damit an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnern. Darüber hinaus stehen Gottesdienste, Chorkonzerte und am Sonntag auch ein Gottesdienst mit Kardinal Rainer Maria Woelki auf dem Programm.
Ein erstes Highlight zum Auftakt des 1.000-jährigen Jubiläums der Augsburger Moritzkirche ist die Kunstinstallation „Wandeln“ der Augsburger Künstlerin Karen Irmer. Als der Kunstreferent der Moritzkirche vor drei Jahren auf sie zukam, um sie mit einer künstlerischen Arbeit für den Start des Jubiläumsjahres zu beauftragen, erfüllte sich für die international tätige Künstlerin ein stiller Wunsch. katholisch1.tv war kurz vor der Eröffnung dort.
NEUBURG/DONAU – Eine gekreuzigte Frau in wallendem Gewand? Wer, neugierig geworden, einen Blick auf das 102 mal 70 Zentimeter große Gemälde im neuen Dauerausstellungsraum des Neuburger Stadtmuseums wirft, staunt noch mehr. Denn die Person am Kreuz trägt einen rötlichen Bart, der nicht recht zu den weichen, eher weiblichen Gesichtszügen passen will.
Die Scala Santa – die Heilige Stiege – gehört seit Jahrhunderten zu den beliebtesten sakralen Sehenswürdigkeiten in der Ewigen Stadt. Die Gläubigen steigen die Stufen auf Knien empor, um der Passion Christi zu gedenken. Nun wird die Stätte dem Publikum für mindestens ein halbes Jahr nicht mehr zugänglich sein: Sie wird restauriert.
Der Naumburger Dom: Seit diesem Sommer ist er Weltkulturerbe der Unesco. Er glänzt vor allem mit dem Westchor und seinen zwölf Stifterfiguren. Seit eh und je eilen Besucher dorthin, um insbesondere die Figur der eleganten Markgräfin Uta zu bewundern. Erst beim Rundumblick fällt auf, dass zwei der bunten Glasfenster des Doms eingehaust sind. Sie werden gerade restauriert.
Inmitten des idyllischen Donautals mit seinen eindrucksvollen Kalksteinfelsen liegt das Kloster Beuron. In ihm leben, beten und arbeiten rund 40 Benediktiner. Der Wallfahrtsort hat einen eigenen Kunststil hervorgebracht. Aktuell beschäftigt sich die Klostergemeinschaft mit einem großen Bauvorhaben: Um den Bestand des Klosters zu sichern, soll der Gebäudekomplex umgebaut werden.
Vor fünf Jahren wurde das Hauptschiff der Stadtpfarrkirche St. Joseph im Augsburger Stadtteil Oberhausen umgebaut.
Die 900 Jahre alten Mosaike in der Bethlehemer Geburtsbasilika sprechen eine beredte Sprache. Deshalb kommt es nicht von ungefähr, dass gerade in dieser Stadt jetzt ein neues Mosaikzentrum entstanden ist.
Im Friedberger Ortsteil Bachern gibt es die kleine Kirche St. Georg. Sie sieht auf den ersten Blick ein wenig unscheinbar aus. Ihre Innenausstattung aber ist wirklich außergewöhnlich. Sie hat drei ganz besondere Altäre. Und das ist eine Geschichte für sich, die kaum noch einer kennt und die uns der Augsburger Weihbischof Anton Losinger verraten hat. Er stammt nämlich aus Bachern.
Meterdicke Mauern, trutzige Türme und schlichte Rundbögen sind die Merkmale der Romanik. In diesem strengen, kraftvollen Stil wurden spätestens ab dem Jahr 1000 Burgen, Klöster und Kirchen errichtet. In Sachsen-Anhalt haben zahlreiche Bauten die Zeiten zumindest teilweise überdauert: Manch alte Krypta ist noch komplett erhalten, anderes konnte teilweise gerettet werden.
Es ist ein Projekt, über das sich viele junge Menschen über eine lange Zeit Gedanken gemacht haben: Jetzt ist der Meditationsraum der katholischen Hochschulgemeinde KHG fertig und konnte eingeweiht werden. katholisch1.tv hat mit dem Künstler Raoul Rossmy über seine Gestaltung des Raums gesprochen.
AUGSBURG/OBERROTH – Das Grabmal-Bildnis des Augsburger Bischofs Wolfhard von Roth in der Konradskapelle zieht die Blicke der Dombesucher geradezu magisch an. Seine markanten Gesichtszüge wirken asketisch, streng und würdevoll zugleich und sind von einer schlichten Erhabenheit. Obwohl die Bronzefigur schon mehr als 700 Jahre alt ist, wirkt sie modern.
Buntbemalte Keramikgefäße, Goldschmuck aus einem Fürstengrab, Meisterwerke der Textilkunst: Über 200 Fundstücke aus Peru – einige davon 2000 Jahre und älter – sind zum ersten Mal in Europa zu sehen. Die Bonner Bundeskunsthalle zeigt die Kostbarkeiten unter dem Titel „Nasca – Im Zeichen der Götter: Archäologische Entdeckungen aus der Wüste Perus“.
Pfarrer schenken dem lieben Gott ihr Leben. Das heißt aber nicht, dass sie auch all ihre Hobbys und Interessen aufgeben müssen.
In Italien wird die Plünderung von erdbebengeschädigten Kirchen zum Problem. Aus der seit sechs Jahren geschlossenen Pfarrkirche von Quistello bei Mantua (Lombardei) entfernten Unbekannte ein zwei Meter hohes Kruzifix mitsamt einer vergoldeten Umrahmung. Außerdem kamen ein Reliquienkästchen mit einem Knochenteil des heiligen Apostels Bartholomäus und eine Skulptur der Madonna als Kind abhanden, wie die Tageszeitung „Gazzetta di Mantova“ (Donnerstag) berichtet.
AUGSBURG – Wo andere Abfall sehen, sieht Stephan Hann Gestaltungsmöglichkeiten. Der Berliner Modekünstler näht aus Dingen, die ausgedient haben und wertlos erscheinen, einzigartige Kleider. Es ist extravagante Mode, die tragbar wäre, aber nicht getragen wird, es ist Kunst und gleichzeitig meisterliches Handwerk.
Feinste weiße Seidenfäden – im Spiel mit Licht und Schatten. Am Sonntag wurde in der Augsburger Moritzkirche eine Kunstinstallation unter dem Titel „Beyond Target“, zu deutsch: über das Ziel hinaus“ eröffnet. Die niederbayerische Künstlerin Elke Maier lässt dem Besucher mit ihrem Werk viel Freiraum zur Interpretation. Wir durften uns die Installation schon vor der Eröffnung anschauen.
WAAL – Wer kennt sie nicht, die wundersame Geschichte vom Brandner Kasper, der dem Tod, dem Boandlkramer, mit Hilfe von Kirschwasser und einem Kartenspiel zusätzliche Lebensjahre abluchst? Unzählige Male ist sie auf bayerischen Bühnen aufgeführt und auch dreimal verfilmt worden. Jetzt hat sich die Passionsspielgemeinschaft Waal des Stoffes angenommen.
DIESSEN – Sie sollten Dießen wie einen schützenden Ring umschließen – damit die Marktgemeinde am Ammersee nie mehr durch einen Krieg Schaden erleidet: Die Muttergottes-Bildstöcke der Kinder.
BABENHAUSEN – Gänse- oder Enteneier, manchmal auch eines vom Huhn oder ein Straußenei, Acrylfarbe, dazu Wasserlack oder Lackspray: Viel mehr braucht Josef Oehl nicht, um ein kleines Kunstwerk entstehen zu lassen. Schon seit über 40 Jahren verziert der Kunsthandwerker aus Babenhausen mit Leidenschaft Ostereier.
Es ist bereits Tradition, dass das Kloster St. Ottilien jedes Jahr eine Ausstellung zur Fastenzeit präsentiert. Normalerweise rücken regionale Künstler in den Fokus; dieses Mal geht der Blick jedoch weit über den Tellerrand hinaus. Denn im Mittelpunkt stehen die Zittauer Fastentücher, ein Kunstschatz von europäischem Rang. Aber genauso wichtig war es den Organisatoren die Tüchern in ihrem regionalen Kontext zu zeigen. Der Titel: Hungertuch. Die Zittauer Fastentücher und ihr Umfeld.
katholisch1.tv
Was macht ein Igel im Dom von Augsburg? Für Kinder ist das nur eine von vielen spannenden Fragen, die der neu aufgelegte Kinder-Domführer jetzt beantwortet - ein liebevoll gemachtes Büchlein, mit dem man sich in der Augsburger Kathedrale auf Entdeckungsreise begeben kann. Und die ersten Exemplare bekamen die Kinder vom Bischof höchstpersönlich überreicht.
Das Kloster Wettenhausen im Kammeltal hat nicht nur eine über tausendjährige Geschichte sondern auch eine riesige Klosteranlage von 38.000 Quadratmetern. Dass dort immer irgendwo Sanierungsbedarf herrscht, leuchtet ein. Die Dominikanerinnen brauchen Geld, um ihr Kloster in Schuss zu halten. Mit einer Ausstellung soll nun das Schöne mit dem Nützlichen verbunden werden. Der bekannte Künstler Franz Hämmerle hat Holzskulpturen geschaffen, die jeder, der möchte, für den guten Zweck ersteigern kann. Das Spannende daran: Das Holz kommt aus dem Kloster selbst. Es sind uralte Holzbalken.
KEMNATH – Die Passion Christi hat bekanntermaßen viele Künstler zu kreativem Schaffen angeregt: Sei es Mel Gibson zu seinem durchaus umstrittenen Film „Die Passion Christi“, Johann Sebastian Bach zur „Matthäus-Passion“ und zur „Johannes-Passion“ oder Andrew Lloyd Webber zu seinem Musical „Jesus Christ Superstar“. Sehr viel früher sind aber die sogenannten Passionsspiele entstanden, die die Leidensgeschichte Jesu szenisch darstellen.
Die ganze Vielfalt der Kirche zeigen bei der Kirchenmesse Gloria in der Augsburger Schwabenhalle. Über 90 Aussteller aus zehn Ländern haben von Donnerstag bis Sonntag ihre Produkte und Dienstleistungen präsentiert; bunter und facettenreicher ging es fast nicht mehr! Doch auch der geistliche Inhalt kam nicht zu kurz. So standen viele Vorträge und Gebetsinitiativen auf dem Programm.
Die Fastenzeit hat begonnen - es ist die vor-österliche Bußzeit, die uns zur Besinnung und zur Umkehr aufruft. Sich selbst zu hinterfragen, vielleicht neue Wege zu suchen, das bestimmt seit jeher das Leben von Künstlern. Und vielleicht hat es sich deshalb nach dem Zweiten Weltkrieg eingebürgert, dass in der Kirche am Aschermittwoch die Künstler eine besondere Rolle spielen. So auch im Bistum Augsburg - wo eine ganz besondere Ausstellung an einem ganz besonderen Ort eröffnet wurde.
SEEHAUSEN (ip) – Wer das vor kurzem eröffnete Staffelseemuseums in Seehausen (vgl. SonntagsZeitung Nr. 7, S.16) besucht, der kann sich an einer Hörstation zu Gemüte führen, wie einst das Wessobrunner Gebet geklungen haben mag. Der Schauspieler Siegfried Rauch, bekannt aus Fernsehserien wie „Das Traumschiff“ oder „Der Bergdoktor“ erklärte sich bereit, das Gebet einzusprechen.
AUGSBURG – „Jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist die Zeit des Heils.“ Mit diesen Worten begrüßte Bischof Konrad Zdarsa die Gottesdienstbesucher beim Aschermittwoch der Künstler im Augsburger Dom. Die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern sei die Zeit, sich eigene Vergehen, die eigene Vergänglichkeit, Irrwege und selbst gewählte Abwege zu vergegenwärtigen.
Wenn man Gäste erwartet, zündet man zuhause am Tisch eine schöne Kerze an, denn Kerzen erzeugen eine festliche Stimmung. Wegen des Lichts bräuchte man sie heute eigentlich nicht mehr – nur noch wegen ihrer Wirkung und Symbolik. Ähnlich ist es in der Kirche: Kerzen machen einen Gottesdienst feierlich und sie begleiten durchs Leben: von der Taufkerze, über die Kommunionkerze und Hochzeitskerze bis hin zu den Kerzen am Totenbett oder beim Totengedenken.
WETTENHAUSEN – „Altes Holz und frischer Geist“ lautet der treffende Titel der aktuellen Ausstellung im Kaisersaal des Klosters Wettenhausen. Künstler Franz Hämmerle schuf aus alten Dachbalken aus der Zeit um 1690, die bei Instandsetzungsarbeiten ausgebaut werden mussten, inspirierende Holzskulpturen.
Zum Gedenken an den Popsänger Falco ist zu seinem 20. Todestag (6. Februar) ein Gedenkgottesdienst im Wiener Stephansdom geplant. Das Requiem am 2. Februar unter Leitung von Dompfarrer Toni Faber werde von zur Thematik passenden Falco-Songs im barocken Kirchenstil begleitet, teilte die Falco Privatstiftung am Mittwoch in Wien mit.
Es war eine zufällige Begegnung – zwei Ärzte, Künstler, Theologen trafen sich und fanden ein gemeinsames Thema: Die Darstellung von Leiden, Tod, aber auch Liebe und Ewigkeit. Er, Steffen Glathe, ein Poet, ein Meister der Worte, in denen sich Gefühle wiederfinden lassen. Sie, Susan Blasius, eine Künstlerin der Vielfalt, die durch Skulpturen und Gemälde einen Raum für Empfindungen schafft. Jetzt zeigt das Haus Tobias in Augsburg Werke dieser beiden Künstler.