Die Vatikanischen Museen öffnen am 3. Mai wieder für den Besucherverkehr. Das teilten die Sammlungen am Donnerstag mit. Voraussetzung ist eine Buchung für ein bestimmtes Zeitfenster. Der Einlass erfolgt im Halbstundentakt und für eine begrenzte Personenzahl. Während des gesamten Aufenthalts ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Verstöße gegen Abstands- und Schutzgebote würden angezeigt und die Betreffenden des Hauses verwiesen, hieß es.
Immer wieder stellt katholisch1.tv Kirchen im Augsburger Bistum vor, die uns eindrucksvoll, künstlerisch bedeutsam oder geschichtlich interessant erscheinen. Und so ist es auch mit St. Martin in Marktoberdorf.
Lassen Sie uns über Krippen sprechen – neben den bei uns sicher berühmteren Weihnachtskrippen gibt es auch eine Tradition von Fasten- und Passionskrippen. So eine Passionskrippe hat der Krippenbauverein Mertingen gebaut – und der Pfarrei geschenkt.
AUGSBURG – Vor rund 420 Jahren hatte Philipp Eduard aus der berühmten Augsburger Familie Fugger für sich und seine Gemahlin Magdalena die Bartholomäuskapelle in der Basilika St. Ulrich und Afra zu einer Grablege umgestalten lassen. Seit 2007 beherbergt die Kapelle einen Schatz, der für viele Menschen von tiefer Bedeutung ist: 30 kostbare russische Ikonen von hoher künstlerischer Qualität.
In einem Raum auf dem Dachboden des Petersdoms lagern nach Angaben der römischen Zeitung "Il Messaggero" rund 50 Kisten mit zahlreichen Kunstwerken aus verschiedenen Epochen. Wie das Blatt am Donnerstag berichtet, wurde der Schatz von einem Domherren angesammelt; die Existenz war schon länger bekannt. In den Behältern unterschiedlicher Größe befinden sich viele Dutzende antiker Gemälde, Marmorskulpturen, Stücke von Fresken aus dem 15. Jahrhundert, die wahrscheinlich aus Kirchen stammen, sowie archäologisches Material.
Berge, Wälder und ganz allgemein die Natur haben Hannes Häntsch schon sein ganzes Leben lang begleitet und fasziniert. Der Referent der Cityseelsorge Kempten hat vor einigen Jahren begonnen, seine Begeisterung vor allem für den Werkstoff Holz auch künstlerisch zu bearbeiten.
Am Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen. Eine Zeit, die zur inneren Einkehr aufruft. Traditionell wurde im Augsburger Dom zum Aschermittwoch der Künstler eingeladen – und auch wenn viele Künstler kamen, mußte der sonst so gern wahrgenommene Gedankenaustausch nach dem Gottesdienst entfallen – so wie ja fast alles gerade ausfällt.
Frieden – das ist ein großes Wort. Es steht im Zentrum der Lindauer Friedensräume, die nicht einfach nur „Frieden in der Vitrine“ zeigen wollen. Die Friedensräume bieten vielmehr ein interaktives Forum für alle Zielgruppen, das mit vielen Impulsen zum Nachdenken und Nachmachen anregen möchte. Gegründet hat die Lindauer Friedensräume die internationale katholische Friedensbewegung pax christi im Bistum Augsburg. In diesem Jahr wird das 20-jährige Jubiläum dieses außergewöhnlichen Museums gefeiert.
Das Projekt der „7 Kapellen“ im Landkreis Dillingen ist gerade erst fertig geworden und bereits über die Grenzen hinaus bekannt. Das liegt zum einen an den sieben renommierten Architekten, die für den Bau der Wegkapellen beauftragt wurden.
PFAFFENHOFEN – Zwei Kilometer lang ist der Weg vom Lebzelterhaus am Hauptplatz in Pfaffenhofen an der Ilm nach Niederscheyern mit der bis zur Säkularisation lebendigen Marienwallfahrt und ihrer circa 500 Jahre alten Muttergottesfigur. Dieser Weg sei buchstäblich „gesäumt von Wachs“, schreibt Volkskundlerin Nina Glockerell in ihrem Vorwort zu Hans Hipps Buch „Wachs zwischen Himmel und Erde“.
GENDERKINGEN – Sieglinde Schmid-Hartmuth aus Genderkingen (Kreis Donau-Ries) fertigt Unikate von Krippenfiguren und bekleidet sie. Die Rohlinge aus Holz, die sortiert auf ihrem Tisch liegen, wirken zunächst wie ganz normale Ersatzteile für Puppen. Nichts deutet darauf hin, dass sich die Gliedmaßen später einmal zu Maria, Josef, Hirten und dem Jesuskind zusammenfügen.
Krippen sind etwas Wunderbares. Sie erinnern uns daran, warum wir Weihnachten überhaupt feiern: Denn am Ende geht es um den Geburtstag eines kleinen Jungen vor vielen Jahren in Bethlehem. Immer wieder künstlerisch dargestellt in unzähligen Krippen überall auf der Welt, in Bayern und natürlich auch in unserem Augsburger Bistum.
"Ihr werdet finden, ein Kind in Windeln gewickelt". Ein Engel hat diese Nachricht vom neugeborenen Jesuskind den Hirten auf dem Feld überbracht. So liest man es im Weihnachtsevangelium. Das Motiv des Findens wurde in diesem Jahr zum Leitmotto des Advents in Oberhausen.
Im Augsburger Dom ist ein kunsthistorischer Schatz neu entdeckt worden: Bei Untersuchungen im südlichen Querhaus wurden rund 1.000 Jahre alte Wandmalereien zum Leben und Sterben Johannes des Täufers gefunden, wie das Bistum Augsburg am Mittwoch mitteilte. Die Werke stammen demnach aus der Erbauungszeit des ottonischen Doms und reichen ins erste Jahrzehnt des 11. Jahrhunderts zurück. "Mit diesem Bilderzyklus ist das älteste Zeugnis für die Ausmalung einer frühmittelalterlichen Bischofskirche nördlich der Alpen bekannt geworden", so die Diözese.
BONSTETTEN – „Kunst für Körper, Geist und Seele ist jetzt auch hörbar“, erklärte der Bonstetter Bürgermeister Anton Gleich bei der Vorstellung der Lauschtour durch den Land-Art-Kunstpfad in seiner Gemeinde im Landkreis Augsburg. Den Pfad, der mitten im Naturpark Westliche Wälder liegt, gibt es seit 2014. Es ist eine vergängliche Kunst, die beim Wandern zur Betrachtung und zu eigenen Gedanken anregen möchte.
Katholisch1.tv stellt Ihnen einen Mann vor, der schon in seiner Kindheit Freude und Interesse am katholischen Glauben hatte – und bis heute hat. Ausdruck fand dieses Interesse ebenfalls schon früh.
Ein Meter Fünfzig – so heißt ein aktuelles Corona-Kunst-Projekt im Augsburger Moritzpunkt. Rund heimische 20 Künstler waren dazu eingeladen, das Motto auf ihre Art und Weise zu interpretieren. Die ersten Ergebnisse sind jetzt im Augsburger Moritzpunkt zu sehen.
Vom 5. bis zum 19. Juli präsentiert sich das Diözesanmuseum St. Afra in den Social Media mit einer besonderen Aktion. Unter dem Hashtag #aberBlau werden Werke aus dem Museum auf Facebook und Instagram hochgeladen, um andere Kunstschaffende und Einrichtungen zu inspirieren, die Bedeutungen der Farbe Blau auszuloten. Im Museum selbst können Besucher bei einer "blauen" Rallye sich die Kunstwerke im richtigen Leben anschauen.
Als Max Klinger am 4. Juli 1920, vor genau 100 Jahren, friedlich entschlafen war, wurde der Maler und Bildhauer auf seinen Wunsch hin in bester Lage bestattet: in seinem Weinberg. Zu Lebzeiten war der 1857 in Leipzig geborene Sohn eines Seifenfabrikanten so erfolgreich wie umstritten.
Das neue Hungertuch von MISEREOR für die Fastenaktion der kommenden Jahre ist in Augsburg gefertigt worden. Die in Deutschland lebende chilenische Künstlerin Lilian Moreno Sánchez stellt die Würde des Menschen in den Mittelpunkt.
Der Tag der Bischofsweihe war von langer Hand vorbereitet worden. Zu diesen Vorbereitungen gehörte es auch, dass sich der zukünftige Bischof die Insignien seines Amtes aussucht: Das Pektorale, also das Brustkreuz, den Ring und natürlich den Bischofsstab. Dafür hätte Bertram Meier einfach in ein Geschäft gehen können – für solche Dinge gibt es zum Beispiel in Rom ganz spezielle Läden. Aber der Augsburger Bischof ist ein Original und hat sich deshalb für Insignien entschieden, die seine Persönlichkeit widerspiegeln. Genau diesen Arbeitsauftrag hatte die Meisterwerkstätte Ulrich Dochtermann in Augsburg. katholisch1.tv hat Bischof Bertram Meier dort getroffen.
AUGSBURG – Das Diözesanmuseum St. Afra ist wieder geöffnet, und die Sonderausstellung „en face“ wurde bis 23. August verlängert. Sie zeigt eine eindrucksvolle Gegenüberstellung zeitgenössischer Arbeiten mit historischer Kunst aus 17 Jahrhunderten. Die modernen Werke des Künstlers Harry Meyer greifen Formen und Inhalte der Sakralkunst auf, treten mit ihnen in einen Dialog und ermöglichen dem Betrachter, der „en face“ (gegenüber) ist, individuelle Interpretationen.
DIESSEN – Über Jahrzehnte ist der Todestag von Carl Orff, der 29. März 1982, auf dem Heiligen Berg mit Werken von Orff und mit einem gesellschaftlichen Anlass gefeiert worden. „Heuer drehen wir das um und feiern seinen Geburtstag, der sich am 10. Juli zum 125. Male jährt“, freut sich die Generalsekretärin der Carl-Orff-Stiftung, Judith Janowski.
Die Verschiebung der Oberammergauer Passionsspiele auf 2022 trifft auch die Tiere. Esel Sancho und die zwei Kamele Nalani und Amira hätten eigentlich ab Mai regelmäßig ihren großen Auftritt auf der Bühne gehabt. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, holte sie Besitzerin Elke Kerler nun ab und brachte die Tiere in den heimischen Stall nach Augsburg.
Der zeitgenössische Künstler Harry Meyer aus Gessertshausen ist bekannt für seine komplett aus Farbe aufgebauten Werke. Das Augsburger Diözesanmuseum kontrastiert in seiner neuen Sonderausstellung alte und neue Kunst, zeigt die Gegensätze und gleichzeitig das intensive Miteinander von Meyers Werken mit historischer Sakralkunst.
Zur Grundausstattung eines neuen Bischofs gehören Wappen und Wahlspruch. Beides ist jetzt am Freitag bei einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt worden.
MÜHLRIED – In der Oase Steinerskirchen wird eifrig geprobt für „Nichts ist größer“. Hinter dem Titel verbirgt sich ein „Pop-Legendical“, wie Pater Norbert Becker die Kombination aus Heiligenlegende und Popmusik nennt. Es wird in Mühlried (bei Schrobenhausen) aufgeführt.
AUGSBURG – „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ Die Worte zur Auflegung des Aschenkreuzes an diesem Tag stellte Diözesanadministrator Prälat Bertram Meier beim Gottesdienst zum Aschermittwoch der Künstler ins Zentrum seiner Predigt. Nach der Liturgie erfuhren die Gäste im Dom in einem Vortrag von einem neuen Deutungsansatz zum Bildprogramm des aus dem elften Jahrhundert stammenden Bronzeportals der Bischofskirche.
Nüchtern betrachtet ist es nur der Teil eines menschlichen Knochens. Doch wenn solche sterblichen Überreste von einem Menschen stammen, der für seinen Glauben gestorben ist, dann wird ein solcher Knochen zu einer Reliquie.
Er gestaltete Heiligenplaketten, Emaille-Tafeln, Bronzeplastiken, Skulpturen und Reliefs. Auch Kerzenständer, Schmuck, Altäre, Taufbecken, Tabernakel, Kirchenportale und vieles mehr in vielen Ländern der Erde gehen auf ihn zurück. Vor 100 Jahren, am 3. März 1920, wurde der Goldschmiedemeister, Bildhauer und Maler Egino Weinert in Berlin geboren.
Mit dem Aschermittwoch beginnt für Katholiken die 40-tägige Bußzeit vor Ostern. Seit dem Ende des 2. Weltkriegs ist der Aschermittwoch in vielen Städten der Begegnung von Kirche und Kunst gewidmet. Nach der Aschermittwochsliturgie sorgte im Augsburger Dom ein neuer kunsthistorischer Deutungsansatz des Augsburger Bronzeportals für Staunen. Das Portal – ein Sternentor?
Zu den traditionellen Passions-Spielen gesellt sich in diesem Jahr eine moderne Inszenierung: Das Festspielhaus in Füssen zeigt ab Ende März PASSION 20:20, beworben wird es als multimediales Spektakel mit vielen Spezial-Effekten. Es soll vor allem jüngeres Publikum für die Geschichte über das Leiden, Sterben und die Auferstehung Jesu begeistern.
KAUFBEUREN – In Kaufbeuren (Ostallgäu) hat die Diplom-Restauratorin Cornelia Peter ihr Restaurierungs-Atelier. Dort untersucht, konserviert, restauriert, wartet und pflegt sie mit viel Fingerspitzengefühl Leinwand- und Tafelgemälde, Skulpturen, Wachsobjekte sowie gefasste Ausstattung wie Altäre oder Zierrahmen. Das Mikroskop und Werkzeuge wie feine Pinsel und Pinzetten kommen bei der Arbeit zum Einsatz. Außerdem erstellt sie Konzepte zum Erhalt wertvoller alter Kunstwerke.
Pflege und Erhalt von Gemäuer und Gebälk ist für Bauherren und Gebäudeverwalter oft mit großen Mühen verbunden.
Das ist in Kirchen nicht anders. Diesen Bauwerken setzen mit den Jahren besonders Holzwurm und Hausbock zu. Ein Befall kann mitunter zu erheblichen Schäden führen. Die Insekten und ihre Larven fressen sich durch das imposante hölzerne Innere der Bauwerke, aber auch durch Altaraufbau, Kirchenbänke und Emporen.
Das mittelalterliche „Judensau“-Relief an der Außenfassade der Wittenberger Stadtkirche darf hängen bleiben. Das Oberlandesgericht Naumburg hat am Dienstag die Berufungsklage eines jüdischen Mannes zurückgewiesen, der eine Abnahme gefordert hatte, weil die Schmähplastik Juden antisemitisch beleidige. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der 9. Zivilsenat ließ eine Revision vor dem Bundesgerichtshof zu, da die Sache grundsätzliche Bedeutung habe. Die Anwaltskanzlei bestätigte unterdessen, dass der Kläger Revision anstrebt.
Papst Franziskus will die Rolle der Bibel im Leben christlicher Gemeinden stärken und hat daher den dritten Sonntag im Kirchenjahr zum "Wort-Gottes-Sonntag" bestimmt.
Über Weihnachtskrippen und deren Bau hat katholisch1.tv in den vergangenen Wochen schon ein paar Mal berichtet. Und auch im folgenden Beitrag geht es um die Darstellung des Weihnachtsgeschehens.
Die „Krippenfreunde Augsburg und Umgebung“ feiern in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum wollten die Vereinsmitglieder sich selbst und anderen eine Freude machen.
Hat sich Malerfürst Albrecht Dürer im Wiener Stephansdom verewigt? Das zumindest lassen nach Ansicht von Experten die Ergebnisse der Untersuchung eines Wandbildes im gotischen Bischofstor an der Nordseite des Doms vermuten. Wie die österreichische Nachrichtenagentur kathpress berichtet, wurde bei Restaurierungsarbeiten auch die sogenannte Unterzeichnung untersucht. Die besondere künstlerische Qualität lasse auf jeden Fall „auf einen großen Meister schließen, der hier eine 'Zeichnung an der Wand' hinterlassen hat.“
Die Bestattungskultur ist im Wandel. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Berufsgruppe der Steinmetze. Während früher öfters große Figuren und kunstvoll gestaltete Grabdenkmäler von den Angehörigen bestellt wurden, sind heute andere Dinge gefragt.
Die Bildhauer-Werkstatt Mussner G. Vincenzo hat sich auf kirchliche Skulpturen spezialisiert. Bereits seit vier Generationen werden in St. Ulrich in Gröden in Südtirol Kunstwerke geschaffen, die in die ganze Welt verschickt werden.
Im Speyerer Dom ist die 100-Euro-Goldmünze „Unesco-Welterbe - Dom zu Speyer“ öffentlich vorgestellt worden. Die Sammlermünze ist die 16. und letzte im Rahmen der 2003 begonnenen Serie zur Würdigung der deutschen Welterbestätten.
Katholisch1.tv war in Mertingen zu Gast beim Kurs der Krippenbaumeisterin Johanna Reiter: Sie beschäftigt sich also jetzt – Mitte Oktober – schon mal mit Weihnachtskrippen.
ILLERTISSEN – „Das war mal eine ganz besondere Sache und hat allen total viel Spaß gemacht.“ Die Begeisterung übers Bildstockprojekt am Kolleg der Schulbrüder in Illertissen steht den Oberstufenschülerinnen Amelie, Ann-Katrin und Lena ins Gesicht geschrieben.
In der Küche einer Seniorin im französischen Compiegne ist ein verloren geglaubtes Meisterwerk aus dem späten 13. Jahrhundert entdeckt worden. Dabei handelt es sich laut Kunstexperten um das Bild „Christus wird verspottet“ des Florentiner Künstlers Cimabue (1240-1302), berichtete der britische Sender BBC. Die Frau hatte es schätzen lassen in der Überzeugung, es handle sich um eine alte Ikone.
Wenn Sie die Werke des Video- und Installationskünstlers Bill Viola in der Augsburger Moritzkirche noch nicht gesehen haben, wird es höchste Zeit: Denn die Gelegenheit dazu gibt es nur noch bis zum 1. September.
Statt am Samstagabend ins Restaurant oder zur Grillfeier zu gehen, können Sie auch einfach mal einen spannenden Abend im Museum erleben. Am Samstag, 6. Juli, ist wieder die Lange Kunstnacht in Augsburg.
WETTENHAUSEN – Ehemaligen Schülern des St.-Thomas-Gymnasiums Wettenhausen wird die Gymnastikhalle noch als Unterrichtsraum für Sport und Schultheater in Erinnerung sein. Jetzt heißt sie Dominikus-Böhm-Bau und ist ein Kunstraum geworden.Die erste Ausstellung im neuen Raum ist von Jan Davidoff. Sie trägt den Titel „Einsicht“.
WEISSENHORN – Unter den schwäbischen Barockmalern, die im 18. Jahrhundert Pfarrkirchen und Klöster, Wallfahrts- und Schlosskirchen mit ihren glanzvollen, den ganzen weiten Raum erfassenden Fresken ausschmückten, war er einer der ganz großen: der gebürtige Weißenhorner Franz Martin Kuen (1719 bis 1771).
Sieger Köder – das ist ein außergewöhnlicher Name, der im Gedächtnis bleibt. Und so ist es auch mit seinen Werken. Sie sind oft unkonventionell und stechen deshalb besonders hervor.
Nicht nur an Weihnachten, sondern auch zu Ostern können Krippen das biblische Geschehen figürlich nachbilden. Der Rettinger Erich Burgetsmaier ist Schnitzer und hat sich darauf spezialisiert. Mit großer Leidenschaft und Hingabe fertigt er Passionskrippen. Wir stellen Ihnen den 71-Jährigen vor!
Es bestand nur 14 Jahre und prägte doch nachhaltig Design und moderne Architektur, Kunst und Kultur. Nun wird das Bauhaus 100. Walter Gropius hat es am 12. April 1919 in Weimar, in Thüringens Klassikerstadt, gegründet. Geboren wurde damals auch die Idee, durch industrielle Massenfertigung bezahlbaren Wohnraum und preiswerte Gerätschaften für die weniger Wohlhabenden zu schaffen.
Berühmt ist er für seine liebevollen Bildergeschichten über „Vater und Sohn“, die er mit dem Pseudonym E. O. Plauen signierte. Im Krieg zeichnete er für die NS-Zeitschrift „Das Reich“. Die Nationalsozialisten stellten Erich Ohser 1944 wegen seiner Kritik am Regime vor Gericht. Dem sicheren Todesurteil kam er durch Suizid zuvor – vor genau 75 Jahren.
AUGSBURG – Der Amerikaner Bill Viola gilt als Pionier der Videokunst. Er interpretiert in seinen Arbeiten das menschliche Dasein, Transzendentes, Überirdisches, Übergänge, Leben und Tod. In der Augsburger Moritzkirche zeigt er bis 1. September im Rahmen der Ausstellung „Infinite Journey“ vier Videos.
Er hat schon in New York ausgestellt, in London oder Florenz. Jetzt zeigt der amerikanische Video- und Installationskünstler Bill Viola seine Arbeiten auch in der Augsburger Moritzkirche. Er wird als führender Vertreter dieser Kunst angesehen. Anlässlich des 1000-jährigen Gründungsjubiläums von St. Moritz sind dort gleich vier bedeutende Arbeiten von Bill Viola ausgestellt.
Normalerweise fangen Geschichten über diese alte Handwerkskunst mit dem Satz an: „Hier können Sie Ihr blaues Wunder erleben.“ So soll es auch dieses Mal sein. Schließlich wird es um das Bewahren gehen. Und das ist jetzt nicht ins Blaue hinein gesprochen.
Der Weg führt in eine der letzten Blaudruckereien in Deutschland. In lediglich neun Betrieben wird noch gedruckt und gefärbt. Der Name kommt nicht von ungefähr, das erkennt selbst der Laie. Im neben der Druckerei befindlichen Laden dominiert ein kräftiger Blauton. Tischdecken, Vorhänge, Tücher und Stoffbahnen füllen die Regale bis unter die Decke – alles von Hand gefertigt, alles Unikate und alles blau, jedenfalls fast.
REGENSBURG (pdr/sm) – In diesem Jahr ist der „Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler“ in der Regensburger Kirche St. Andreas in Stadtamhof gefeiert worden. Bischof Rudolf Voderholzer hatte alle Kunstschaffenden eingeladen, um mit ihnen, dem Künstlerseelsorger Domvikar Werner Schrüfer und Domkapitular Thomas Pinzer gemeinsam einen Wortgottesdienst zu feiern und allen das traditionelle Aschenkreuz auf die Stirn zu zeichnen. Die Zeichnung wurde mit den Worten „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst!“ begleitet.
In Neumarkt in der Oberpfalz finden vom 9. März bis 19. April wieder Passionsspiele statt. Zur Premiere in der Jurahalle haben sich auch die Bischöfe von Regensburg und Eichstätt, Rudolf Voderholzer und Gregor Maria Hanke, angesagt. Rund 500 Laiendarsteller stellen das Leiden und Sterben Jesu dar.
Papst Franziskus hat eine besondere Bibel-Ausgabe aus Deutschland erhalten. Es handelte sich um das erste der auf 3.333 Exemplare begrenzten Druckauflage der sogenannten Wiedmann-Bibel, wie der im schweizerischen Lachen ansässige Verlag mitteilte.