DIESSEN – Über Jahrzehnte ist der Todestag von Carl Orff, der 29. März 1982, auf dem Heiligen Berg mit Werken von Orff und mit einem gesellschaftlichen Anlass gefeiert worden. „Heuer drehen wir das um und feiern seinen Geburtstag, der sich am 10. Juli zum 125. Male jährt“, freut sich die Generalsekretärin der Carl-Orff-Stiftung, Judith Janowski.
Die Verschiebung der Oberammergauer Passionsspiele auf 2022 trifft auch die Tiere. Esel Sancho und die zwei Kamele Nalani und Amira hätten eigentlich ab Mai regelmäßig ihren großen Auftritt auf der Bühne gehabt. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, holte sie Besitzerin Elke Kerler nun ab und brachte die Tiere in den heimischen Stall nach Augsburg.
Der zeitgenössische Künstler Harry Meyer aus Gessertshausen ist bekannt für seine komplett aus Farbe aufgebauten Werke. Das Augsburger Diözesanmuseum kontrastiert in seiner neuen Sonderausstellung alte und neue Kunst, zeigt die Gegensätze und gleichzeitig das intensive Miteinander von Meyers Werken mit historischer Sakralkunst.
Zur Grundausstattung eines neuen Bischofs gehören Wappen und Wahlspruch. Beides ist jetzt am Freitag bei einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt worden.
MÜHLRIED – In der Oase Steinerskirchen wird eifrig geprobt für „Nichts ist größer“. Hinter dem Titel verbirgt sich ein „Pop-Legendical“, wie Pater Norbert Becker die Kombination aus Heiligenlegende und Popmusik nennt. Es wird in Mühlried (bei Schrobenhausen) aufgeführt.
AUGSBURG – „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ Die Worte zur Auflegung des Aschenkreuzes an diesem Tag stellte Diözesanadministrator Prälat Bertram Meier beim Gottesdienst zum Aschermittwoch der Künstler ins Zentrum seiner Predigt. Nach der Liturgie erfuhren die Gäste im Dom in einem Vortrag von einem neuen Deutungsansatz zum Bildprogramm des aus dem elften Jahrhundert stammenden Bronzeportals der Bischofskirche.
Nüchtern betrachtet ist es nur der Teil eines menschlichen Knochens. Doch wenn solche sterblichen Überreste von einem Menschen stammen, der für seinen Glauben gestorben ist, dann wird ein solcher Knochen zu einer Reliquie.
Er gestaltete Heiligenplaketten, Emaille-Tafeln, Bronzeplastiken, Skulpturen und Reliefs. Auch Kerzenständer, Schmuck, Altäre, Taufbecken, Tabernakel, Kirchenportale und vieles mehr in vielen Ländern der Erde gehen auf ihn zurück. Vor 100 Jahren, am 3. März 1920, wurde der Goldschmiedemeister, Bildhauer und Maler Egino Weinert in Berlin geboren.
Mit dem Aschermittwoch beginnt für Katholiken die 40-tägige Bußzeit vor Ostern. Seit dem Ende des 2. Weltkriegs ist der Aschermittwoch in vielen Städten der Begegnung von Kirche und Kunst gewidmet. Nach der Aschermittwochsliturgie sorgte im Augsburger Dom ein neuer kunsthistorischer Deutungsansatz des Augsburger Bronzeportals für Staunen. Das Portal – ein Sternentor?
Zu den traditionellen Passions-Spielen gesellt sich in diesem Jahr eine moderne Inszenierung: Das Festspielhaus in Füssen zeigt ab Ende März PASSION 20:20, beworben wird es als multimediales Spektakel mit vielen Spezial-Effekten. Es soll vor allem jüngeres Publikum für die Geschichte über das Leiden, Sterben und die Auferstehung Jesu begeistern.
KAUFBEUREN – In Kaufbeuren (Ostallgäu) hat die Diplom-Restauratorin Cornelia Peter ihr Restaurierungs-Atelier. Dort untersucht, konserviert, restauriert, wartet und pflegt sie mit viel Fingerspitzengefühl Leinwand- und Tafelgemälde, Skulpturen, Wachsobjekte sowie gefasste Ausstattung wie Altäre oder Zierrahmen. Das Mikroskop und Werkzeuge wie feine Pinsel und Pinzetten kommen bei der Arbeit zum Einsatz. Außerdem erstellt sie Konzepte zum Erhalt wertvoller alter Kunstwerke.
Pflege und Erhalt von Gemäuer und Gebälk ist für Bauherren und Gebäudeverwalter oft mit großen Mühen verbunden.
Das ist in Kirchen nicht anders. Diesen Bauwerken setzen mit den Jahren besonders Holzwurm und Hausbock zu. Ein Befall kann mitunter zu erheblichen Schäden führen. Die Insekten und ihre Larven fressen sich durch das imposante hölzerne Innere der Bauwerke, aber auch durch Altaraufbau, Kirchenbänke und Emporen.
Das mittelalterliche „Judensau“-Relief an der Außenfassade der Wittenberger Stadtkirche darf hängen bleiben. Das Oberlandesgericht Naumburg hat am Dienstag die Berufungsklage eines jüdischen Mannes zurückgewiesen, der eine Abnahme gefordert hatte, weil die Schmähplastik Juden antisemitisch beleidige. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der 9. Zivilsenat ließ eine Revision vor dem Bundesgerichtshof zu, da die Sache grundsätzliche Bedeutung habe. Die Anwaltskanzlei bestätigte unterdessen, dass der Kläger Revision anstrebt.
Papst Franziskus will die Rolle der Bibel im Leben christlicher Gemeinden stärken und hat daher den dritten Sonntag im Kirchenjahr zum "Wort-Gottes-Sonntag" bestimmt.
Über Weihnachtskrippen und deren Bau hat katholisch1.tv in den vergangenen Wochen schon ein paar Mal berichtet. Und auch im folgenden Beitrag geht es um die Darstellung des Weihnachtsgeschehens.
Die „Krippenfreunde Augsburg und Umgebung“ feiern in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum wollten die Vereinsmitglieder sich selbst und anderen eine Freude machen.
Hat sich Malerfürst Albrecht Dürer im Wiener Stephansdom verewigt? Das zumindest lassen nach Ansicht von Experten die Ergebnisse der Untersuchung eines Wandbildes im gotischen Bischofstor an der Nordseite des Doms vermuten. Wie die österreichische Nachrichtenagentur kathpress berichtet, wurde bei Restaurierungsarbeiten auch die sogenannte Unterzeichnung untersucht. Die besondere künstlerische Qualität lasse auf jeden Fall „auf einen großen Meister schließen, der hier eine 'Zeichnung an der Wand' hinterlassen hat.“
Die Bestattungskultur ist im Wandel. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Berufsgruppe der Steinmetze. Während früher öfters große Figuren und kunstvoll gestaltete Grabdenkmäler von den Angehörigen bestellt wurden, sind heute andere Dinge gefragt.
Die Bildhauer-Werkstatt Mussner G. Vincenzo hat sich auf kirchliche Skulpturen spezialisiert. Bereits seit vier Generationen werden in St. Ulrich in Gröden in Südtirol Kunstwerke geschaffen, die in die ganze Welt verschickt werden.
Im Speyerer Dom ist die 100-Euro-Goldmünze „Unesco-Welterbe - Dom zu Speyer“ öffentlich vorgestellt worden. Die Sammlermünze ist die 16. und letzte im Rahmen der 2003 begonnenen Serie zur Würdigung der deutschen Welterbestätten.
Katholisch1.tv war in Mertingen zu Gast beim Kurs der Krippenbaumeisterin Johanna Reiter: Sie beschäftigt sich also jetzt – Mitte Oktober – schon mal mit Weihnachtskrippen.
ILLERTISSEN – „Das war mal eine ganz besondere Sache und hat allen total viel Spaß gemacht.“ Die Begeisterung übers Bildstockprojekt am Kolleg der Schulbrüder in Illertissen steht den Oberstufenschülerinnen Amelie, Ann-Katrin und Lena ins Gesicht geschrieben.
In der Küche einer Seniorin im französischen Compiegne ist ein verloren geglaubtes Meisterwerk aus dem späten 13. Jahrhundert entdeckt worden. Dabei handelt es sich laut Kunstexperten um das Bild „Christus wird verspottet“ des Florentiner Künstlers Cimabue (1240-1302), berichtete der britische Sender BBC. Die Frau hatte es schätzen lassen in der Überzeugung, es handle sich um eine alte Ikone.
Wenn Sie die Werke des Video- und Installationskünstlers Bill Viola in der Augsburger Moritzkirche noch nicht gesehen haben, wird es höchste Zeit: Denn die Gelegenheit dazu gibt es nur noch bis zum 1. September.
Statt am Samstagabend ins Restaurant oder zur Grillfeier zu gehen, können Sie auch einfach mal einen spannenden Abend im Museum erleben. Am Samstag, 6. Juli, ist wieder die Lange Kunstnacht in Augsburg.
WETTENHAUSEN – Ehemaligen Schülern des St.-Thomas-Gymnasiums Wettenhausen wird die Gymnastikhalle noch als Unterrichtsraum für Sport und Schultheater in Erinnerung sein. Jetzt heißt sie Dominikus-Böhm-Bau und ist ein Kunstraum geworden.Die erste Ausstellung im neuen Raum ist von Jan Davidoff. Sie trägt den Titel „Einsicht“.
WEISSENHORN – Unter den schwäbischen Barockmalern, die im 18. Jahrhundert Pfarrkirchen und Klöster, Wallfahrts- und Schlosskirchen mit ihren glanzvollen, den ganzen weiten Raum erfassenden Fresken ausschmückten, war er einer der ganz großen: der gebürtige Weißenhorner Franz Martin Kuen (1719 bis 1771).
Sieger Köder – das ist ein außergewöhnlicher Name, der im Gedächtnis bleibt. Und so ist es auch mit seinen Werken. Sie sind oft unkonventionell und stechen deshalb besonders hervor.
Nicht nur an Weihnachten, sondern auch zu Ostern können Krippen das biblische Geschehen figürlich nachbilden. Der Rettinger Erich Burgetsmaier ist Schnitzer und hat sich darauf spezialisiert. Mit großer Leidenschaft und Hingabe fertigt er Passionskrippen. Wir stellen Ihnen den 71-Jährigen vor!
Es bestand nur 14 Jahre und prägte doch nachhaltig Design und moderne Architektur, Kunst und Kultur. Nun wird das Bauhaus 100. Walter Gropius hat es am 12. April 1919 in Weimar, in Thüringens Klassikerstadt, gegründet. Geboren wurde damals auch die Idee, durch industrielle Massenfertigung bezahlbaren Wohnraum und preiswerte Gerätschaften für die weniger Wohlhabenden zu schaffen.
Berühmt ist er für seine liebevollen Bildergeschichten über „Vater und Sohn“, die er mit dem Pseudonym E. O. Plauen signierte. Im Krieg zeichnete er für die NS-Zeitschrift „Das Reich“. Die Nationalsozialisten stellten Erich Ohser 1944 wegen seiner Kritik am Regime vor Gericht. Dem sicheren Todesurteil kam er durch Suizid zuvor – vor genau 75 Jahren.
AUGSBURG – Der Amerikaner Bill Viola gilt als Pionier der Videokunst. Er interpretiert in seinen Arbeiten das menschliche Dasein, Transzendentes, Überirdisches, Übergänge, Leben und Tod. In der Augsburger Moritzkirche zeigt er bis 1. September im Rahmen der Ausstellung „Infinite Journey“ vier Videos.
Er hat schon in New York ausgestellt, in London oder Florenz. Jetzt zeigt der amerikanische Video- und Installationskünstler Bill Viola seine Arbeiten auch in der Augsburger Moritzkirche. Er wird als führender Vertreter dieser Kunst angesehen. Anlässlich des 1000-jährigen Gründungsjubiläums von St. Moritz sind dort gleich vier bedeutende Arbeiten von Bill Viola ausgestellt.
Normalerweise fangen Geschichten über diese alte Handwerkskunst mit dem Satz an: „Hier können Sie Ihr blaues Wunder erleben.“ So soll es auch dieses Mal sein. Schließlich wird es um das Bewahren gehen. Und das ist jetzt nicht ins Blaue hinein gesprochen.
Der Weg führt in eine der letzten Blaudruckereien in Deutschland. In lediglich neun Betrieben wird noch gedruckt und gefärbt. Der Name kommt nicht von ungefähr, das erkennt selbst der Laie. Im neben der Druckerei befindlichen Laden dominiert ein kräftiger Blauton. Tischdecken, Vorhänge, Tücher und Stoffbahnen füllen die Regale bis unter die Decke – alles von Hand gefertigt, alles Unikate und alles blau, jedenfalls fast.
REGENSBURG (pdr/sm) – In diesem Jahr ist der „Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler“ in der Regensburger Kirche St. Andreas in Stadtamhof gefeiert worden. Bischof Rudolf Voderholzer hatte alle Kunstschaffenden eingeladen, um mit ihnen, dem Künstlerseelsorger Domvikar Werner Schrüfer und Domkapitular Thomas Pinzer gemeinsam einen Wortgottesdienst zu feiern und allen das traditionelle Aschenkreuz auf die Stirn zu zeichnen. Die Zeichnung wurde mit den Worten „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst!“ begleitet.
In Neumarkt in der Oberpfalz finden vom 9. März bis 19. April wieder Passionsspiele statt. Zur Premiere in der Jurahalle haben sich auch die Bischöfe von Regensburg und Eichstätt, Rudolf Voderholzer und Gregor Maria Hanke, angesagt. Rund 500 Laiendarsteller stellen das Leiden und Sterben Jesu dar.
Papst Franziskus hat eine besondere Bibel-Ausgabe aus Deutschland erhalten. Es handelte sich um das erste der auf 3.333 Exemplare begrenzten Druckauflage der sogenannten Wiedmann-Bibel, wie der im schweizerischen Lachen ansässige Verlag mitteilte.
Im nordspanischen Santillana del Mar begann die Ortsgeschichte vor etwa 1500 Jahren – mit der Verehrung von Reliquien der heiligen Juliana von Nikodemia. Ihr Gedenktag ist am 16. Februar.
In Frankreich sind in den vergangenen Wochen neun Kirchen entweiht oder Ziel von Vandalismus geworden. Es sei wichtig, dass die Orte des Kultes Orte des Friedens blieben, erklärte der Präfekt des Departement Yvelines, Jean-Jacques Brot. Dort war die Kirche von Houilles zuletzt gleich dreimal hintereinander Ziel von Übergriffen. Ein Teil des Kreuzes wurde abgebrochen sowie eine Marienstatue und der Altarraum beschädigt.
Anette Michalski ist eine starke Frau: Obwohl die 27-Jährige an einer seltenen Krankheit leidet und im Rollstuhl sitzen muss, lebt sie ein selbstbestimmtes und glückliches Leben. Neben ihrer Arbeit als Klinikseelsorgerin ist Malen ihre große Leidenschaft.
Hermann Wohlgschaft gilt als einer der großen Karl-May-Experten. Seine dreibändige Biografie über Leben und Werk des „Vaters“ von Winnetou und Old Shatterhand zählt zu den Standardwerken der Forschung. An diesem Sonntag begeht der katholische Theologe und Ruhestandsgeistliche seinen 75. Geburtstag. Im Exklusiv-Interview zeigt er, wie sich christlicher Glaube und christliches Handeln durch Karl Mays Bücher ziehen und wie der Sachse beim interreligiösen Dialog voranging.
18 europäische Münster- und Dombauhütten wollen ihr Handwerk und ihre Traditionen als immaterielles Kulturerbe anerkennen lassen. Sie reichen am Mittwoch den entsprechenden Antrag bei der Weltkulturorganisation Unesco ein. Dazu reisen Vertreter der Münster- und Dombauhütten aus Köln, Ulm und Freiburg nach Paris.
Seelenbretter – diese rund zwei Meter hohen und etwa 30 Zentimeter breiten Holzbretter sollen zum Innehalten und Sinnieren einladen. Jedes dieser Bretter ist ganz individuell und einzigartig gestaltet.
MARIA VESPERBILD – Zu den Seelsorgern, die am vielbesuchten Wallfahrtsort Maria Vesperbild tätig sind, zählt Benefiziat Jürgen Amerschläger. Der Geistliche ist ein großer Liebhaber schwäbischer Barockkrippen. In seinem Wohnzimmer hat er sich einen Traum erfüllt und seine eigene, in Oberschwaben gefertigte Weihnachtskrippe aufgestellt.
BETHLEHEM – In Bethlehem ist jeden Tag Weihnachten. Der Geburtsort Jesu im Westjordanland ist nicht nur in der Zeit des Advents und des Christfests Pilgerstätte für Gläubige aus aller Welt. Als Pilgerandenken begehrt sind in Handarbeit gefertigte Krippen – ein wichtiger Erwerbszweig in der Region.
ALBI – Eine der größten Backsteinkirchen der Welt prägt das Stadtbild von Albi in der Region Okzitanien. Ihrem berühmtesten Sohn verdankt sie eine einzigartige Gemäldesammlung. Außerdem hat die südfranzösische Stadt eine der eindrucksvollsten Darstellungen des Jüngsten Gerichts und die höchstwahrscheinlich älteste Landkarte der Welt zu bieten.
KÖLN – Rund ein Dutzend judenfeindliche Szenen zählen Forscher an Kunstwerken im Kölner Dom. Sie stammen aus nahezu allen Epochen. Wie mit diesen das Verhältnis zwischen Christen und Juden belastenden historischen Zeugnissen umgegangen worden ist und in Zukunft umgegangen werden soll, steht im Fokus eines neu aufgelegten Buches.
Sie ist eine Flugpassagierin, wie das Airline-Personal sie sich wünscht: Sie sitzt gerne in der Mittelreihe, ist immer angeschnallt, still, ohne Sonderwünsche und ohne Flugangst: die reisende Pilgerstatue der Muttergottes von Fátima. Bildhauer José Ferreira Thedim hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen – nach Angaben von Lúcia dos Santos, einem der drei Hirtenkinder, denen die Madonna 1917 erschienen war.
Seit fast einem Jahrtausend prägt der Hohe Dom St. Maria, St. Liborius und St. Kilian, ein gotisches Prachtwerk, das Stadtbild. Vom romanischen Bau, der 1068 von Bischof Imad geweiht wurde, ist heute kaum mehr als die Krypta erhalten geblieben. Als Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 950. Jubiläum des alten Doms widmet sich eine Ausstellung dem Baustil des neuen Doms: der Gotik.
Wer durch Augsburg läuft, den Blick immer nur geradeaus gerichtet, dem entgehen die Marienfiguren an den Hauswänden.
Die diesjährige Kölner Domwallfahrt startet am heutigen Mittwoch. Höhepunkt des Programms der fünftägigen Wallfahrt sind die abendlichen Illuminationen am Dom. Die Organisatoren wollen damit an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnern. Darüber hinaus stehen Gottesdienste, Chorkonzerte und am Sonntag auch ein Gottesdienst mit Kardinal Rainer Maria Woelki auf dem Programm.
Ein erstes Highlight zum Auftakt des 1.000-jährigen Jubiläums der Augsburger Moritzkirche ist die Kunstinstallation „Wandeln“ der Augsburger Künstlerin Karen Irmer. Als der Kunstreferent der Moritzkirche vor drei Jahren auf sie zukam, um sie mit einer künstlerischen Arbeit für den Start des Jubiläumsjahres zu beauftragen, erfüllte sich für die international tätige Künstlerin ein stiller Wunsch. katholisch1.tv war kurz vor der Eröffnung dort.
NEUBURG/DONAU – Eine gekreuzigte Frau in wallendem Gewand? Wer, neugierig geworden, einen Blick auf das 102 mal 70 Zentimeter große Gemälde im neuen Dauerausstellungsraum des Neuburger Stadtmuseums wirft, staunt noch mehr. Denn die Person am Kreuz trägt einen rötlichen Bart, der nicht recht zu den weichen, eher weiblichen Gesichtszügen passen will.
Die Scala Santa – die Heilige Stiege – gehört seit Jahrhunderten zu den beliebtesten sakralen Sehenswürdigkeiten in der Ewigen Stadt. Die Gläubigen steigen die Stufen auf Knien empor, um der Passion Christi zu gedenken. Nun wird die Stätte dem Publikum für mindestens ein halbes Jahr nicht mehr zugänglich sein: Sie wird restauriert.
Der Naumburger Dom: Seit diesem Sommer ist er Weltkulturerbe der Unesco. Er glänzt vor allem mit dem Westchor und seinen zwölf Stifterfiguren. Seit eh und je eilen Besucher dorthin, um insbesondere die Figur der eleganten Markgräfin Uta zu bewundern. Erst beim Rundumblick fällt auf, dass zwei der bunten Glasfenster des Doms eingehaust sind. Sie werden gerade restauriert.
Inmitten des idyllischen Donautals mit seinen eindrucksvollen Kalksteinfelsen liegt das Kloster Beuron. In ihm leben, beten und arbeiten rund 40 Benediktiner. Der Wallfahrtsort hat einen eigenen Kunststil hervorgebracht. Aktuell beschäftigt sich die Klostergemeinschaft mit einem großen Bauvorhaben: Um den Bestand des Klosters zu sichern, soll der Gebäudekomplex umgebaut werden.
Vor fünf Jahren wurde das Hauptschiff der Stadtpfarrkirche St. Joseph im Augsburger Stadtteil Oberhausen umgebaut.
Die 900 Jahre alten Mosaike in der Bethlehemer Geburtsbasilika sprechen eine beredte Sprache. Deshalb kommt es nicht von ungefähr, dass gerade in dieser Stadt jetzt ein neues Mosaikzentrum entstanden ist.
Im Friedberger Ortsteil Bachern gibt es die kleine Kirche St. Georg. Sie sieht auf den ersten Blick ein wenig unscheinbar aus. Ihre Innenausstattung aber ist wirklich außergewöhnlich. Sie hat drei ganz besondere Altäre. Und das ist eine Geschichte für sich, die kaum noch einer kennt und die uns der Augsburger Weihbischof Anton Losinger verraten hat. Er stammt nämlich aus Bachern.
Meterdicke Mauern, trutzige Türme und schlichte Rundbögen sind die Merkmale der Romanik. In diesem strengen, kraftvollen Stil wurden spätestens ab dem Jahr 1000 Burgen, Klöster und Kirchen errichtet. In Sachsen-Anhalt haben zahlreiche Bauten die Zeiten zumindest teilweise überdauert: Manch alte Krypta ist noch komplett erhalten, anderes konnte teilweise gerettet werden.