Das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ sieht nach den Anschlägen auf Sri Lanka die weltweite Christenverfolgung auf einem neuen Höhepunkt. „2019 ist schon jetzt eines der blutigsten Jahre für Christen“, erklärte der Geschäftsführende Präsident Thomas Heine-Geldern in Wien.
Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick, ruft zum Schutz von Christen und religiösen Minderheiten weltweit auf. Die Anschläge in Sri Lanka erinnerten erneut daran: „In vielen Teilen der Welt werden Christen bedrängt und sind blutigen Anschlägen ausgeliefert“, sagte Schick.
Papst Franziskus hat am Ostermontag erneut die Attentate gegen Hotels und Kirchen in Sri Lanka beklagt. „Ich hoffe, dass alle diese terroristischen Attentate verurteilen, unmenschliche Taten, die nie zu rechtfertigen sind“, sagte er nach seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Anschließend betete er ein Ave Maria für alle Toten und Verletzten und bat um Unterstützung für die Bevölkerung: „Ich rufe alle auf, nicht zu zögern, dieser mir lieben Nation jegliche nötige Hilfe anzubieten.“
Das Bistum Rouen hat sein Dossier zum Seligsprechungsprozess für den 2016 ermordeten französischen Priester Jacques Hamel beim Vatikan eingereicht. Der Erzbischof von Rouen, Dominique Lebrun, übergab das mehr als 11.000 Seiten umfassende Papier am Mittwoch an den Leiter der zuständigen Vatikan-Behörde, Kardinal Angelo Becciu.
Christchurch – Mehr als 25.000 Menschen haben im neuseeländischen Christchurch der Opfer des Anschlags auf zwei Moscheen vor zwei Wochen gedacht.
Neuseeland hat der Opfer des Anschlags von Christchurch gedacht. Um 13.32 Uhr Ortszeit schwieg das Land zu Ehren der 50 Menschen, die eine Woche zuvor von einem australischen Rechtsterroristen in zwei Moscheen in Christchurch erschossen worden waren. Die Regierung von Premierministerin Jacinda Ardern hatte den Freitag zum „Tag der Reflexion“ über die Ereignisse und die Folgen des Terroranschlags erklärt. In allen Teilen Neuseelands fanden Veranstaltungen zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlags statt; Moscheen luden zum Besuch ein.
50 Tote und mehrere Dutzend Verletzte: Selbst Tage danach sorgt das Attentat eines Rechtsextremisten auf wehrlose Muslime im neuseeländischen Christchurch noch für Entsetzen. Auch angesichts dieser entsetzlichen Bluttat, die aus blankem Hass auf den Islam begangen wurde, sollten die Opfer des islamistischen Terrors nicht vergessen werden, meint Thorsten Fels in seinem Kommentar.
Neuseeland verbietet mit sofortiger Wirkung Sturmgewehre, halbautomatische Waffen, Zurüstteile sowie Munitionsmagazine für solche Waffen. „Der 15. März hat unsere Geschichte für immer verändert. Jetzt verändern sich auch unsere Gesetze“, erklärte Premierministerin Jacinda Ardern in einer am Donnerstag auf der Regierungswebseite veröffentlichten Erklärung. Am 15. März hatte ein australischer Rechtsextremist bei einem Anschlag mit halbautomatischen Waffen auf zwei Moscheen in Christchurch 50 Menschen erschossen.
Im irakischen Mossul ist am Wochenende nach jahrelanger Besetzung durch die IS-Terrormiliz die erste Friedensmesse gefeiert worden. Der syrisch-katholische Erzbischof Youhanna Boutros Mouche stand dem Gottesdienst vor. In der Thomaskirche hatten sich nicht nur die Repräsentanten der anderen christlichen Kirchen versammelt, sondern auch Vertreter der muslimischen, jesidischen und Shabaki-Gemeinschaften.
Katholiken in Pakistan beten in Gottesdiensten und bei Kundgebungen in den großen Städten für Frieden und ein Ende des militärischen Konflikts zwischen den Atommächten Indien und Pakistan. "Alle Probleme müssen durch Friedensverhandlungen und Dialog gelöst werden. Krieg ist keine Option", betonte Erzbischof Sebastian Shaw von Lahore laut dem asiatischen Pressedienst Ucanews (Freitag). Katholische Friedensaktivisten hätten zudem vor den Presseclubs in Lahore, Karachi und Islamabad gegen "Kriegstreiberei" demonstriert.
Die Bluttat ist bis heute nicht vergessen, ihre Folgen sind noch immer gegenwärtig: 29 Tote, mehr als 150 Verletzte – so lautet die Schreckensbilanz jenes Februartages 1994 im palästinensischen Hebron. Ein Blick in die Stadt im besetzten Westjordanland 25 Jahre nach dem Massaker eines rechtsextremen Juden an wehrlosen betenden Palästinensern.
Versteckt in Kirchen, Klöstern und anderen religiösen Einrichtungen: Während der Verfolgungen durch die Nazis in Rom im Zweiten Weltkrieg haben sich etliche kirchliche Institute um die jüdische Gemeinschaft gekümmert. Erst seit wenigen Jahren sind Beweismaterial und Dokumente wieder zugänglich.
Fünf mutmaßliche Terroristen, die an dem Bombenanschlag auf die Kathedrale von Jolo im Süden der Philippinen beteiligt gewesen sein sollen, haben sich der Polizei gestellt. Die Mitglieder der Terrororganisation Abu Sajaf hätten sich nach einer Verfolgungsjagd von Polizei und Armee ergeben, sagte der philippinische Polizeichef Oscar Albayalde am Montag der amtlichen Nachrichtenagentur PNA.
Bei einem Anschlag auf eine Moschee in Zamboanga auf Mindanao im Süden der Philippinen sind am Mittwoch zwei Menschen getötet und vier weitere verletzt worden. Der Angriff ereignete sich nur drei Tage nach dem Bombenattentat auf die katholische Kathedrale von Jolo mit mehr als 20 Toten.
Kirche und Menschenrechtler haben den Anschlag gegen eine Kathedrale auf der philippinischen Insel Mindanao scharf verurteilt. Bei dem Attentat am Sonntagmorgen wurden 27 Menschen getötet und 77 verletzt. Laut Medienberichten explodierte während eines Gottesdienstes in Jolo in der Provinz Sulu eine Bombe; ein zweiter Sprengkörper detonierte kurz darauf auf dem Parkplatz vor der Kathedrale "Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel". Beobachter gehen von islamistischen Tätern aus. Als Motiv wird das Referendum zur Schaffung einer Autonomieregion für Muslime auf Mindanao vermutet, die einige islamistische Terrororganisationen ablehnen.
Der Straßburger Erzbischof Luc Ravel hat zum Schulterschluss gegen den Terror aufgerufen. „Alle Augen in Europa schauen nun nach Straßburg, um mit uns, unseren Toten, unseren Verwundeten und unseren Familien zu trauern“, sagte Ravel am Donnerstagabend im Straßburger Münster bei einem Gedenkgottesdienst. Der Angreifer habe auf Menschen gezielt, um Symbole des Geistes zu treffen.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat sich bestürzt über den Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt gezeigt. „In Verbundenheit stehen wir an Ihrer Seite“, schreibt er am Mittwoch in einem Brief an den Erzbischof von Straßburg, Luc Ravel. „Es versagen die Worte angesichts der erneuten Gewalt, die mit dem Anschlag in Straßburg den ganzen europäischen Kontinent erschüttert.“
Die Französische Bischofskonferenz hat den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg als „niederträchtige Tat“ verurteilt. Man sei in Gedanken bei den Opfern und den Hinterbliebenen, twitterte der Sprecher der Bischofskonferenz, Olivier Ribadeau Dumas in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch.
Papst Franziskus hat den Opfern des jüngsten Terroranschlags in Ägypten sein Beileid ausgesprochen. "Ich bete für die Opfer - Pilger, die nur deshalb umgebracht wurden, weil sie Christen sind", sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag vor rund 20.000 Menschen auf dem Petersplatz. Er bitte um Trost für die Familien und die ganze christliche Gemeinschaft in Ägypten.
Italiens Außenministerium verfolgt den Fall eines in der Nacht zum Dienstag im Niger verschleppten italienischen Ordensmanns. Außenminister Enzo Moavero Milanesi sei in ständigen Kontakt mit dem Krisenstab des Ministeriums, berichtet der Pressedienst SIR (Dienstagabend). Das Ministerium stehe in direktem Kontakt mit der Familie des Entführten. Italiens Botschaft in Nigers Hauptstadt Niamey habe zudem die örtlichen Behörden gebeten, sich für eine schnelle Lösung einzusetzen.
Mit einem Gottesdienst ist am Donnerstag an den vor zwei Jahren von Terroristen ermordeten Priester Jacques Hamel erinnert worden. „Pfarrer Jacques ist lebendiger denn je“, sagte Erzbischof Dominique Lebrun in Hamels Kirche im nordfranzösischen Saint-Etienne-du-Rouvray. Der Priester sei für viele Gemeindemitglieder ein Vorbild geworden. Über 20 Gruppen wollten bis Oktober den neu eingerichteten Gedenkweg für Hamel gehen, so Lebrun.
Beobachter sprechen von den schwersten Angriffen Israels auf den Gaza-Streifen seit vier Jahren. Die Regierung um Benjamin Netanjahu will angesichts palästinensischen Raketen- und Mörserbeschusses Härte zeigen. Den Waffenstillstandsbeteuerungen der radikalislamischen Hamas traut man nicht. Die jüngste Eskalation hatte sich seit Monaten angekündigt.
Die Gewalt gegen Christen in Nigeria eskaliert. Bei einem Überfall muslimischer Fulani-Nomaden starben jetzt erneut Dutzende Menschen. Im Interview spricht Bischof Wilfred Anagbe von Völkermord.
Wegen eines verdächtigen Mannes ist der Kölner Dom am Freitagvormittag für rund drei Stunden evakuiert worden. Laut Polizei gab es keine Hinweise auf einen Terroranschlag. Die Kathedrale war mit Sprengstoff-Spürhunden durchsucht und dann wieder freigegeben worden.
Einen Tag nach einer Anschlagsserie auf Kirchen in der indonesischen Stadt Surabaya hat es erneut ein Attentat gegeben. Bei einer Explosion im Hauptquartier der Polizei kamen Medienberichten zufolge die vier die Täter ums Leben; zehn Menschen wurden verletzt, darunter mehrere Polizisten. Laut Polizeiangaben fuhren die Täter am Montagmorgen auf Motorrädern auf die Polizeistation zu und zündeten dann eine Bombe.
Das Sicherheitskonzept für den 101. Katholikentag in Münster vom 9. bis zum 13. Mai steht. Ein sicherer Ablauf der mehr als 1.000 Veranstaltungen habe höchste Priorität und sei gewährleistet, sagte Katholikentagsgeschäftsführer Roland Vilsmaier am Donnerstag in Münster. Nach der tödlichen Fahrt eines Kleinbusses von Anfang April in der Münsteraner Altstadt sei das Konzept nochmals auf Herz und Nieren mit den Behörden geprüft worden. All diese Gespräche hätten ein beruhigendes Ende genommen. Laut Polizei habe sich durch die Tat das Gefährdungsrisiko in der Stadt nicht erhöht.
Friedliche Religion oder radikale politische Ordnung? Der Islam und die Auslegung des Korans sind umstritten. Scharfe Kritik am politischen Islam kommt ausgerechnet von einer gläubigen Muslima: Elham Manea, Politologin an der Uni Zürich, hält auch den gewaltlosen Islamismus für ein Problem, das unbedingt bekämpft werden muss. Unsere Zeitung möchte mit dem Exklusivinterview zur Antwort auf die Frage beitragen, inwieweit der Islam zu Deutschland gehört.
Papst Franziskus hat den Betroffenen des Anschlags im südfranzösischen Trebes sein Beileid ausgesprochen. In einem Telegramm an den Bischof von Carcassonne und Narbonne, Alain Planet, würdigte der Papst am Montag "besonders die großzügige und heldenhafte Geste des Oberstleutnant Arnaud Beltrame". Der 45-jährige Polizist, der sich in die Hände des Täters begeben hatte, um eine Frau zu befreien, war am Samstag seinen Schussverletzungen erlegen. Er habe sein Leben gegeben, um andere Menschen zu schützen, schreibt der Papst.
Südafrika hat ein Problem mit Sekten: Jüngst befreiten Polizisten rund 100 „Sex-Sklavinnen“ aus der Hand der Gurus. Gewalt und Gehirnwäsche sind weit verbreitet – und doch konnten sich die dubiosen Vereinigungen bislang auf die Religionsfreiheit berufen.
Mindestens 14 000 Palästinenser schmuggelten sich nach Angaben der UN-Agentur OCHA zwischen Januar und März 2013 täglich vom Westjordanland nach Israel – ohne die erforderlichen Papiere. Die 2002 begonnene Barriere ist erst zu etwa 65 Prozent fertig und lässt viele Schlupflöcher für Palästinenser, denen kein Passierschein nach Israel gewährt wurde – oder für solche mit Schein, die sich die mitunter langen Wartezeiten an den neun bemannten Kontrollpunkten der israelischen Armee an der Grünen Linie ersparen wollen.
In Nigeria wächst die Sorge um den Verbleib von fast 100 Schülerinnen. Sie sind seit einem mutmaßlich islamistischen Angriff auf die weiterführende Mädchenschule für Wissenschaft und Technik in Dapchi im Bundesstaat Yobe am Montagabend verschwunden. Das berichteten Eltern laut nigerianischen Medien. Der Polizeikommissar von Yobe bestätigte zwar den Überfall der Terroristen, die der Miliz Boko Haram zugerechnet werden. Dabei soll jedoch niemand entführt worden sein, schreibt die Nigerianische Nachrichtenagentur NAN.
In der russischen Kaukasus-Republik Dagestan sind am Montag in allen orthodoxen Kirchen Gedächtnisgottesdienste für die Opfer des Attentats auf Kirchgängerinnen abgehalten worden. In der Stadt Kisljar hatte ein 22-Jähriger am Sonntag fünf Frauen getötet, die nach einem Gottesdienst gerade die orthodoxe Georgskirche verließen. Polizisten erschossen den Attentäter. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ bekannte sich zu der Tat, ohne Belege dafür zu veröffentlichen. Zeitungen zitierten einen Priester, der gehört haben will, wie der Angreifer „Allahu Akbar“ rief.
Auch wenn das Thema „Flüchtlinge“ nicht mehr ganz so präsent ist wie noch in den beiden vergangenen Jahren, ist es dennoch hoch aktuell. Jeden Tag aufs Neue müssen Menschen weltweit ihre Heimat verlassen - weg von Krieg, Verfolgung oder Hass.
Vertreter aus Kirche und Politik haben sich erschüttert über den Anschlag auf eine Moschee in Ägypten gezeigt. „Ich empfinde es als besonders bedrängend, dass gezielt das Leben von Betenden angegriffen und ausgelöscht wurde“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Freitag in Bonn. Christen und alle Gläubigen rief der Kardinal zum Gebet für die Toten, ihre Angehörigen sowie für das friedliche Zusammenleben aller Menschen auf. Marx betonte auch: „Wer im Namen der Religion tötet, handelt blasphemisch.“
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