Wegen der Corona-Pandemie hat der Vatikan den Priestern in allen betroffenen Gebieten die Möglichkeit zur Generalabsolution erteilt. Sie können damit den anwesenden Gläubigen auch ohne Einzelbeichte die Vergebung ihrer Sünden zusprechen.
Angesichts der Corona-Krise rufen die großen christlichen Kirchen in Deutschland zum Zusammenhalt auf. Jede und jeder sei von der aktuellen Lage betroffen, insbesondere die Schwachen treffe sie "mit aller Härte", heißt es in der am Freitag veröffentlichten Erklärung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik, dass sich die drei Kirchen gemeinsam zu einer aktuellen Situation äußern.
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat die Bundesregierung aufgefordert, die massiven Einschränkungen im öffentlichen Leben schon jetzt klar zu befristen und ein Ausstiegsszenario vorzubereiten. "Ich glaube nicht, dass wir das, was wir jetzt tun, monatelang fortführen können. Die jetzigen Einschränkungen hält unsere Gesellschaft nicht ewig durch", sagte Reinhardt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag).
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ruft besonders junge Menschen zu karitativem Handeln in der Corona-Krise auf. So könnten Firmlinge und Messdiener die Arbeit an den Tafeln verrichten, erklärte der Erzbischof am Donnerstag in Köln. Diese werde sonst oft von ehrenamtlichen Rentnern getragen, die aber nun zur Risikogruppe gehörten.
Bei seinem Morgengottesdienst am Freitag hat Papst Franziskus erneut zum besonderen Gebet für Gefängnisinsassen aufgerufen. Darüber hinaus bat er um Gottes Beistand für deren Familienangehörige. Bilder von Unruhen in italienischen Gefängnissen sind im Land noch in Erinnerung, weil die Gefangenen ihre Familien wegen der Ausgangssperre in Italien nicht empfangen durften.
In Deutschland sind jetzt alle öffentlichen christlichen Gottesdienste wegen der Coronakrise abgesagt. Am Mittwoch setzte als letztes der 27 katholischen Bistümer Regensburg das staatliche Verbot in eine Anweisung an seine Seelsorger um.
In der Corona-Krise hat Familienbischof Heiner Koch an die Solidarität mit besonders betroffenen Familien appelliert. "Die augenblicklich notwendigen und sehr sinnvollen, aber auch sehr restriktiven Maßnahmen zur Verlangsamung einer Corona-Pandemie verlangen von uns allen eine große Disziplin und eine noch größere Rücksichtnahme gegenüber unseren Mitmenschen, vor allem gegenüber den in besonderem Maße Schutzbedürftigen", sagte der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz.
Papst Franziskus hat die große Bedeutung der Barmherzigkeit für den christlichen Glauben betont. "Es gibt kein Christentum ohne Barmherzigkeit", sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz im Vatikan. Wegen der Corona-Krise wurde seine Ansprache erneut aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes über kirchliche TV-Sender und Internetportale übertragen. Der Petersplatz ist derzeit gesperrt.
Der päpstliche Sozialbeauftragte Kardinal Konrad Krajewski will in der Corona-Krise Gotteshäuser für Obdachlose öffnen. Pfarreien sollten "die Kirchen offen halten, um Arme ohne Wohnsitz aufzunehmen", sagte Krajewski der italienischen Zeitung "La Repubblica". Auch wenn wegen des Versammlungsverbots Messen ausgesetzt seien, könne man in den Kirchen beten, "und wer kein Dach über dem Kopf hat, kann dort sein Zuhause finden".
Die evangelische Nordkirche hält Trauerfeiern nicht mehr in Kirchen und Kapellen ab. Kirchliche Bestattungen fänden bis auf weiteres nur noch unter freiem Himmel am Grab und im engsten Familienkreis statt, teilte die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland am Dienstag in Schwerin mit. Zudem würden Trauergespräche mit Hinterbliebenen zum Schutz der Beteiligten möglichst per Telefon oder auf digitalen Wegen geführt. Auch die seelsorgerliche Begleitung für Trauernde werde vorerst über Telefon und digitale Kommunikation geleistet.
Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, in der Corona-Krise besonders auch an alte Menschen zu denken. "Ich möchte heute für die Alten beten, die jetzt besonders leiden, in großer Einsamkeit und oft auch Furcht leben", sagte das Kirchenoberhaupt zu Beginn seiner Morgenmesse am Dienstag im Vatikan. "Gott möge unseren Großmüttern und Großvätern", die ihre Lebenserfahrung und ihr Leben anderen gewidmet habe, Kraft geben, bat der Papst. "Und auch wir sollten dies im Gebet tun."
Vor dem Hintergrund der bundesweiten Schul- und Kitaschließungen appelliert der Verein Zukunftsforum Familie (ZFF) an Arbeitgeber, Menschen mit Familienpflichten zu unterstützen und nicht mit unrealistischen Erwartungen zu überfordern. "Unsere Gesellschaft steht vor einer präzedenzlosen Herausforderung, die uns alle zu einem solidarischem Umgang auffordert", sagte die ZFF-Vorsitzende Christiane Reckmann am Montag in Berlin.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat dazu aufgerufen, professionell Pflegende "maximal und in jeglicher Hinsicht wirksam" zu unterstützen. DBfK-Präsidentin Christel Bienstein forderte die Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen sowie Arbeitgeber und Führungskräfte am Montag in Berlin dazu auf, alles zu tun, um beruflich Pflegende "zu schützen, zu unterstützen und ihnen den Rücken frei zu halten".
Als erstes deutsches Bistum sagt die Diözese Münster auch alle Osterfeierlichkeiten ab. Da hinsichtlich der Corona-Epidemie mit keiner grundsätzlich veränderten Situation zu rechnen sei, würden voraussichtlich alle Feiern, Gottesdienste, Prozessionen und sonstige Veranstaltungen von Palmsonntag bis Ostermontag entfallen, teilte das Bistum am Montag in Münster mit. "Wir sind zu einer großen Solidarität herausgefordert, die bedeutet, dass wir einander Nähe zeigen, indem wir Distanz halten", schreibt Bischof Felix Genn in einem zugehörigen Hirtenwort.
Kirchenvertreter haben am Wochenende in der Corona-Krise zu Nächstenliebe und Seelsorge aufgerufen. Papst Franziskus appellierte an den Gemeinschaftssinn der Menschen. Christen sollten "den Wert der Gemeinschaft wiederentdecken und stärken, der alle Glieder der Kirche eint", sagte der Papst in einer Videoansprache zum Mittagsgebet am Sonntag. Zudem wurde bekannt, dass in einem beispiellosen Vorgang die päpstlichen Gottesdienste der Kar- und Ostertage in Rom ohne Anwesenheit von Gläubigen stattfinden werden.
Kardinal Christoph Schönborn hat das Vorgehen der österreichischen Bundesregierung in der aktuellen Corona-Krise gewürdigt. "Ich bin sehr dankbar, dass die Regierung klug vorgeht und Schritt für Schritt Maßnahmen setzt und damit Vertrauen schafft", sagte der Wiener Erzbischof am Sonntagabend in der Fernsehsendung "ZIB 2-Spezial". Es gelte, den Ernst der Lage wahrzunehmen und die Maßnahmen umzusetzen - "umso schneller wird es vorbei sein", erklärte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz.
Die Ausbreitung des Coronavirus stellt auch das religiöse Leben in Deutschland vor Herausforderungen. Die gegenwärtige Situation erfordere außergewöhnliche Schritte, erklärte Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode in einem am Freitag veröffentlichen Schreiben. Laut Bode gibt es in der derzeitigen Situation für keinen Katholiken eine Verpflichtung zum Besuch von Gottesdiensten im Sinne der Sonntagspflicht. Die für 21. März geplante Bischofsweihe in Augsburg fällt aus, ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Wegen des sich verbreitenden Coronavirus werden in immer mehr Bundesländern vom kommenden Montag an die Schulen und Kindertageseinrichtungen geschlossen - meist bis zum Ende der Osterferien.
Kinder- und Jugendarztpräsident Thomas Fischbach hält trotz der Corono-Krise nichts von einem generellen Großeltern-Verbot für Enkelkinder. Zwar gehörten Großeltern aufgrund von Alter oder Vorerkrankungen zur Risikogruppe, sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es gebe aber so wenige an Corona erkrankte Kinder, dass er eine solch "pauschale Forderung" für übertrieben halte.
Die katholische Kirche hat Seligsprechungsprozesse für die Mutter und den Vater von Papst Johannes Paul II. (1978-2005), Emilia und Karol Wojtyla, beschlossen. Die vatikanische Heiligsprechungskongregation, die Polnische Bischofskonferenz und Krakaus Erzbischof Marek Jedraszewski hätten dem Beginn des Verfahrens zugestimmt, teilte das Erzbistum Krakau am Mittwoch mit. Sie bat Gläubige, bis zum 7. Mai alle positiven und negativen Dokumente und Informationen für eine Erhebung zur Ehre der Altäre dem Bistum zu übermitteln.
Das Coronavirus schränkt das religiöse Leben in vielen Ländern zunehmend ein. Unterdessen richtete am Mittwoch das katholische Erzbistum München und Freising einen Krisenstab ein. Auch in anderen deutschen Diözesen und evangelischen Landeskirchen ist die Krankheit Thema. Vermehrt kommt es zur Absage von größeren Veranstaltungen. Das gilt für das Bischofstreffen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ebenso wie für den am Samstag geplanten Ökumene-Tag in Halle. Auch der Kreuzweg der Völker durch die Münchner Innenstadt am Karfreitag wird ausfallen.
Als „Mammutaufgabe“ hat die Deutsche Stiftung Patientenschutz eine gesetzliche Neuregelung der Suizidbeihilfe bezeichnet. Einerseits müssten alte, kranke, pflegebedürftige und schwache Menschen wirksam geschützt werden, sagte Vorstand Eugen Brysch. Andererseits habe das Bundesverfassungsgericht dem Gesetzgeber nur einen sehr geringen Spielraum gelassen.
Die von den Regierungen verhängten Maßnahmen gegen das Coronavirus führen auch in Österreich, Tschechien und der Slowakei zu erheblichen Einschränkungen im kirchlichen Leben. In Österreich sind Gottesdienste in geschlossenen Räumen nun nur noch mit höchstens 100 Personen, im Freien mit maximal 500 Personen erlaubt, sagte der Wiener Kardinal Christoph Schönborn der Presseagentur „Kathpress“. Sonstige kirchliche Veranstaltungen mit diesen Teilnehmerzahlen seien abzusagen.
Vor dem Obersten Gericht Australiens hat die mit Spannung erwartete Anhörung der Berufung von Kardinal George Pell gegen seine Verurteilung als Sexualstraftäter begonnen. Das Verfahren ist die letzte juristische Chance des 78-Jährigen, seine Verurteilung zu sechs Jahren Haft zu kippen. Am ersten Tag der Anhörung trugen am Mittwoch die Anwälte des ehemaligen Finanzchefs des Vatikan den sieben Richtern des High Court in Canberra ihre Gründe für die Berufung gegen die Aufrechterhaltung der Verurteilung ihres Mandanten durch zwei der drei Richter des Berufungsgerichts von Victoria vor. Die Anhörung geht am Donnerstag weiter.
Italienische Polizisten haben am Dienstagmorgen begonnen, den Petersplatzin Rom für Touristen zu sperren. Der Zugang sei derzeit nur zu Arbeitszwecken gestattet, hieß es auf Nachfrage vor Ort.
Kirchenvertreter und Hilfsorganisationen erhöhen den Druck zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Griechenland. „Die Flüchtlinge, aber auch Griechenland werden weitere Schritte der Solidarität benötigen“, kommentierte Flüchtlingsbischof Stefan Heße am Montag die Ergebnisse des Koalitionsausschusses von Sonntagnacht.
Papst Pius XII. (1939-1958) plante offenbar eine weitere, bislang unbekannte Enzyklika. Darin wollte er „moderne Irrtümer der damaligen Zeit“ behandeln, sagte der Münsteraner Historiker Matthias Daufratshofer. Bei Forschungen im Archiv der Glaubenskongregation fand Daufratshofer nach eigenen Worten bereits „elaborierte Entwürfe“ zu dem geplanten Rundschreiben über „moderne Irrtümer“.
Wegen der Corona-Krise hat Papst Franziskus am Montagmorgen die Frühmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta erstmals ohne weitere Teilnehmer gefeiert. Stattdessen wurde der Gottesdienst per Livestream übertragen. „In diesen Tagen feiere ich die Messe für die Kranken der Coronavirus-Epidemie, für Ärzte, Pflegerinnen und die Freiwilligen“, erklärte das Kirchenoberhaupt. Am Sonntag war sein öffentliches Mittagsgebet ebenfalls ausschließlich live auf Großbildschirme sowie über Internet und TV-Sender übertragen worden.
Papst Franziskus hat das Rücktrittsangebot des französischen Kardinals Philippe Barbarin (69) angenommen. Ein erstes Angebot Barbarins nach einer Verurteilung wegen Nichtanzeige von Missbrauchsfällen im Frühjahr 2019 hatte der Papst abgelehnt. Der Erzbischof von Lyon sollte zunächst den Ausgang eines Berufungsverfahren abwarten.
Die Bundesregierung will die Länder bei der Umsetzung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter unterstützen. Der Bundestag debattierte am Donnerstag in erster Lesung ein entsprechendes "Ganztagsfinanzierungsgesetz". Demnach will der Bund in diesem und im kommenden Jahr ein Sondervermögen von insgesamt zwei Milliarden Euro errichten. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter soll laut Koalitionsvertrag bis 2025 eingeführt werden.
Der neue Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat einen moderneren Stil für das Gremium angekündigt. "Wir werden stärker externe Moderationen in Anspruch nehmen und neue Gesprächsformate einführen", sagte er am Donnerstag im Interview bei Spiegel Online. Es sei manchmal schwierig, gleichzeitig zu moderieren und sich inhaltlich zu äußern. Seine eigene Rolle verstehe er dabei als "eine Art Klassensprecher", so Bätzing: "Ich möchte in guter Kontinuität leiten und zusammenführen."
Zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung haben die Bischöfe in Mainz neue Regeln für den Umgang mit Missbrauchsopfern vorgestellt. Betroffene sollen demnach ein Schmerzensgeld in Höhe von bis zu 50.000 Euro pro Fall erhalten, wie der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, am Donnerstag vor Journalisten erläuterte.
Das im vergangenen Monat veröffentlichte Schreiben von Papst Franziskus zur Amazonas-Synode setzt nach Ansicht von Bischöfen und Hilfswerken keinen Schlussstrich unter Reformdebatten in der Kirche. „Auch ich hatte deutlichere Worte von Papst Franziskus erwartet“, räumte der Hauptgeschäftsführer von Adveniat, Michael Heinz, in Mainz ein. Er betonte jedoch zugleich, dass der Papst mit seinem Schreiben das Schlussdokument der Weltbischofsversammlung zur Amazonas-Region im vergangenen Herbst nicht infrage gestellt habe.
Nach der Entscheidung der italienischen Regierung, wegen der Corona-Krise bis Mitte März alle Schulen und Universitäten des Landes zu schließen, bleiben ab Donnerstag auch die päpstlichen Hochschulen in Rom geschlossen. Allerdings können Dozenten weiterhin im Gebäude arbeiten und Studenten einzeln empfangen, heißt es auf der Website der Universität Gregoriana. Zudem werden sie aufgefordert, Unterrichtsmaterial online anzubieten. Auch andere Päpstliche Hochschulen sind seit Donnerstag vorerst bis zum 15. März geschlossen.
Katholische Bischöfe haben die Wiederwahl von Bodo Ramelow (Linke) zum Thüringer Ministerpräsidenten begrüßt. „Nach den Wirren und Aufregungen der letzten Wochen können der Freistaat Thüringen und seine Bürgerinnen und Bürger aufatmen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung nach der Wahl am Mittwoch. Es sei nur zu begrüßen, dass jetzt eine Regierung gebildet werden könne. „Endlich können wieder im politischen Ringen Sachfragen im Mittelpunkt stehen. Normalität und Stabilität sollen fortan den politischen Alltag bestimmen.“
Mehr als 40 Bischöfe aus dem In- und Ausland werden zur Weihe Bertram Meiers zum Bischof von Augsburg erwartet. Das teilte das Bistum Augsburg am Mittwoch mit. Die Amtseinführung am 21. März im Dom übernimmt demnach Kardinal Reinhard Marx als Metropolit der Kirchenprovinz München und Freising. Mitkonsekratoren sind der frühere Augsburger Bischof Konrad Zdarsa und der Bischof von Kiyinda-Mityana im ostafrikanischen Uganda, Joseph Zziwa. Zudem hätten sich zahlreiche ökumenische Vertreter und Gäste aus Gesellschaft und Politik angekündigt.
Die Wahl des Limburger Bischofs Georg Bätzing (58) zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz hat zahlreiche positive Reaktionen ausgelöst. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärte, Bätzing übernehme nach wichtigen Ämtern im Bereich des interreligiösen Dialogs und der Weltkirche nun eine zentrale Aufgabe und große Verantwortung an der Spitze der katholischen Kirche in Deutschland. „Sie schaffen wichtige Verbindungen zwischen Kirche, Staat und Gesellschaft“, betonte er.
Pater Hans Langendörfer (69) bleibt nun doch noch einige Monate Sekretär der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Die Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe bestätigte ihn am Dienstag in seinem Amt. Der Jesuit hat angekündigt, diese Aufgabe bis höchstens Ende des Jahres auszuüben.
Bischof Georg Bätzing (58) ist neuer Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Der Bischof von Limburg wurde am Dienstag in Mainz zum Nachfolger von Kardinal Reinhard Marx (66) gewählt.
Mit bewegten Worten hat der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode dem scheidenden Kardinal Reinhard Marx für die sechsjährige Arbeit als Bischofskonferenz-Vorsitzender gedankt. Als Stellvertreter erinnerte Bode am Montag in der Vollversammlung der Bischöfe an das enorme Reisepensum, das Marx zwischen Bonn, Berlin, München und Rom zurückgelegt habe.